Die WHO hat den Burnout zur Krankheit erklärt und definiert sie im engen Zusammenhang mit dem Arbeitsplatz, auf andere Lebensbereiche solle der Begriff nicht angewendet werden. Hier eine Nachrichtensammlung:
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
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Umfragen, Ausbildung und Studium, Hausbesuche, Fallpauschale, Notfallpraxen, Studien, Pflegenotstand, Psychotherapie, Ärztemangel, Weiterbildung, Krankenhäuser, Krankenkassen, Impfungen, GBA, IGeL, ApothekenDas Handelsblatt diskutiert das Thema KI praxisnah, Stefan Merx beginnt seinen Artikel mit einem Menschen, dessen Handprothese sich seinen Gedanken anpasst und nicht umgekehrt. KI macht’s möglich. So wird sein Text auch zu einem Loblied auf den Weltmarktführer in Prothetik, der in Niedersachsen zuhause ist.
Doch um den Artikels „rund“ zu machen, spricht Merx auch andere Möglichkeiten der KI an, ebenso wie die Gefahren und die Frage nach den ethischen Grundlagen bzw. Grenzen. Wobei er bei den Kehrseiten ein wenig im Vagen bleibt. Dennoch lesenswert:
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert bis 2035 jedes Jahr bis zu 6000 zusätzliche Studienplätze für Medizin.
Das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemologie an der Universität Leipzig besteht seit 25 Jahren. Zum Geburtstag veröffentlicht die Leipziger Volkszeitung ein Interview mit den beiden Leitern. (23.5.2019):
Spekulationen über die Umbesetzung innerhalb der Bundesregierung gibt es schon lange. Die neueste Vermutung, laut Bild-Zeitung, macht aus Bundesgesundheitsminister Jens Spahn den Wirtschaftsminister. Die neue Gesundheitsministerin hieße dann Annette Widmann-Mauz.
Eine Landarzt-Abschied-Lesegeschichte aus Südtirol, 21.5.2019, 40 Jahre Gemeindedoktor in Prad, eine Gemeinde, die etwa 3600 Einwohner hat:
Langenleuba-Oberhain gehört zur Stadt Penig in Sachsen – und hat ein Problem seiner Ärztin. Die wird nämlich vom MVZ der gemeinnützigen Landkreis Mittweida Krankenhaus GmbH eingesetzt – und soll künftig nur noch in Rochlitz arbeiten. Das bedeutet für die Patienten aus dem Ort einen Fahrweg von 20 km. 600 Unterschriften haben die Bewohner von Langenleuba Oberhain nun gesammelt und an den Bürgermeister übergeben. Bei ihm rennen sie natürlich offene Türen ein.
Die Uniklinik Essen und die Universität Duisburg-Essen gründen ein Institut für Künstliche Intelligenz. Vier Professuren sind vorgesehen. Es geht um die Auswertung von Diagnosen und individuellen Therapien.
Ein neues Zentrum für digitale Gesundheitstechnologien entsteht in Bielefeld. Die Neue Westfälische berichtet am 20.5.2019. Es geht zum Beispiel um digitale Angebote für Pflege und Therapien:
„Bei Spahns Patientenakte wird der Datenschutz erst nachgeliefert“, titelt die Süddeutsche Zeitung – und man ist versucht, einen spöttischen Unterton darin zu lesen. Der Spott ist aber nun wirklich nicht in der Überschrift nachweisbar. Eine gewisse Freude scheint aber die Journalistin Kristiana Ludwig befallen zu haben, als sie mit der Erklärung begann, wie diese Einschränkung im Alltag aussieht. Im Anfang wird es nämlich dem Patienten nicht möglich sein, auszuwählen, wer welche Daten einsehen darf.
NDR, 45 min "Rettet den Landarzt" - Die Dokumentation vom 20.5.2019 ist im Internet abrufbar.
Hier gibt's die Sendung - inklusive schriftlicher Infos:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/45_min/45-Min-Rettet-Landarzt,sendung809308.html
Ärztepräsident Montgomery fordert Digitalisierung mit Maß. Der Datenschutz dürfe nicht aus den Augen verloren werden, zitiert ihn das ZDF. Vor allem verweist Montgomery aber auch darauf, wie leichtfertig Patienten selbst ihre Daten sammeln und den Datenkonzernen via App, Schrittzähler, Smartphone zur Verfügung stellen. (20.5.2019):
Der dpa-Artikel „Frauenmilchbanken helfen Frauen mit Stillproblemen“ ist seit dem 18. Mai von den Medien gern veröffentlicht worden: Focus, Westfälische Nachrichten, Badische Neueste Nachrichten, n-tv - und gewiss noch mehr. Es geht dabei darum, dass tiefgefrorene Muttermilch vor allem für Frühchen von großem Nutzen sein kann. Die Idee ist nicht neu – vor 100 Jahren wurde sie zum ersten mal entwickelt.
Sputnik berichtet am 18.5.2019 über eine deutliche Erhöhung der Darmkrebsfälle in Industrieländern bei Menschen unter 50 Jahren:
Der Bundesrat hat grünes Licht für E-Scooter gegeben. Im Sommer schon sollen sie zugelassen sein, der Gehweg ist allerdings tabu. Die Altersgrenze ist noch nicht geklärt. Die Nachricht in der Tagesschau (17.5.2019):
Kaffee – immer wieder unter Verdacht, dann doch wieder gesund, aber nur in Maßen. Bleibt die Frage, welches Maß wie groß ist. Der Spiegel hat neue Forschungsergebnisse parat: Ab sechs Tassen wird’s kritisch (ich frage jetzt nicht, wie groß denn eine Tasse ist ...) Artikel vom 15.5.2019:
Die Rheinische Post widmet sich heute (16.5.2019) dem Thema Behandlungsfehler. Ausgehend von der Leidensgeschichte einer Frau, die jahrelang auf Hexenschuss hin behandelt wurde, tatsächlich aber Osteoporose hatte, berichtet der Artikel über die allgemeine Situation, fügt Zahlen und Daten ein, gibt Tipps für Betroffene und verweist auf weitere Texte zum Thema.
Jens Spahn will die Ärzte künftig auch Apps verschreiben lassen, wenn sie beispielsweise Blutdruckwerte sammeln. In die elektronische Patientenakte sollen Mutterpass, Impfpass, Zahn-Bonus-Heft eingestellt werden, berichtet der Spiegel. Mit dem Verweis auf die Honorareinbußen, die Ärzten drohen, die die elektronische Patientenakte nicht vorhalten. Am Ende des Artikels landet der Spiegel an dem Punkt, an dem es heikelt: Wenn nämlich ITler im Dienste der Digitalisierung die Schutzsysteme außer Kraft setzen, die vor Hackerangriffen schützen.
Das Klinikum in Peine hat Mitte April die gynäkologische Abteilung geschlossen. Mütter und Hebammen hatten zum 11. Mai zu eine Demonstration für die Wiedereinrichtung der Gynäkologie aufgerufen. Die Zeitungsberichte über die Demo sind nur über Abos bei den Zeitungen abrufbar, deswegen hier nur Links zur Ankündigung der Demo. Außerdem gibt es eine Petition an den Kreistag der heute (13.5.2019) nur noch 161 Stimmen fürs nötige Quorum von 1400 fehlen.
Männer brauchen keine Gleichstellungsquote. Auch nicht, wenn der überwiegende Teil der Medizinstudenten Medizinstudentinnen sind. In diesem Sommer betrug ihr Anteil an den Bewerbungen zwei Drittel. Dennoch: Eine Quote für Männer lehnt die Bundesregierung ab. Was klingt wie eine Farce aus nachfeministischer Zukunft, ist längst Gegenwart. Die AfD hatte, so berichtet das Portal Forschung und Lehre, eine Anfrage gestellt, die den Männern Gleichberechtigung sichern sollte.
KBV Praxisnachrichten
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COVID-19-Impfstoff Comirnaty Omicron XBB.1.5 für 5- bis 11-Jährige ab August nicht mehr verfügbar
Der an die Omikron-Variante XBB.1.5 angepasste COVID-19-Impfstoff...
Robert-Koch-Institut
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Zunahme von Candida auris in Deutschland im Jahr 2023
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