NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Gebühr für verpasste Arzttermine - Die Debatte

Seit dem 10. September wird sie wieder diskutiert: die Strafgebühr für nicht wahrgenommene Arzttermine. Die Kassenärztliche Vereinigung fordert sie, Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach lehnt sie ab. Einige Praxen erheben sie längst schon. Das wiederum ist aufwändig, bürokratisch, rechtlich nicht ganz einfach. Einfach wäre es tatsächlich, wenn zumindest ein Großteil der „Ausfallpatienten“ in den Praxen absagen würde. Hier eine kleine Linkliste, chronologisch rückwärts:

Das ZDF gibt am 29.09.2024 einen Überblick auf die Debatte und hält auch eine Grafik bereit, die die Einschätzung der Praxen wiedergibt, wie groß das Problem der verpassten – und nicht abgemeldeten – Termine im Alltag ist:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/termine-arzt-absagen-strafe-100.html

Das Bremer Regionalmagazin buten un binnen geht am 15.09.2024 auf rechtliche Lage ein: Wann darf überhaupt eine Strafgebühr erhoben werden, wie hoch darf sie sein? Und auch die pragmatische Frage wird angesprochen: Wie erreicht man, dass die Patienten die Termine absagen, die sie nicht einhalten können?
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/ausfallgebuehr-arzttermine-patienten-rechte-100.html

Der BR nimmt das Thema am 13.09.2024 auf. Hier ist von einem Terminausfall bei Fachärzten von bis zu 20 Prozent die Rede. Ohne diese Ausfälle ließe sich die Terminproblematik also deutlich reduzieren.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/arzttermin-geschwaenzt-strafgebuehren-fuer-patienten-sinnvoll,UOEiQ23

Den Fernsehbeitrag des BR finden Sie auf Youtube, mit dem Bericht aus einer Zahnarztpraxis, die längst sich vorbehält, eine Gebühr für versäumte Termine zu nehmen:
https://www.youtube.com/watch?v=7l4T0dCI0T4

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Sprachprobleme in der Praxis

Eine Kinderarztpraxis machte im Juli quer durch Deutschland Schlagzeilen. Sie hatte ein Schild aufgestellt: Wir sprechen nur Deutsch. Der Hinweis wurde von den Patienten bzw. ihren Eltern durchaus richtig verstanden, meistens. Sie brachten jemanden mit, der übersetzen kann. Und so war das auch gemeint: Denn wenn Arzt und Patient sich nicht darüber austauschen können, was dem Patienten fehlt und wo es zwickt, wenn Beschwerden und Krankheitsbilder nicht zu benennen sind, ist nicht nur die Behandlung schwierig. Auch rechtlich kann das ganz schön schiefgehen. Bei falscher Behandlung.

Bundesweit aber wurde „Wir sprechen nur Deutsch“ gelesen als Form von Rassismus und Diskriminierung. Und am Ende hat die Praxis ihr Schild weggeräumt. Der Sachverhalt und das Problem werden vor Ort da sowieso den meisten Menschen bekannt gewesen sein.

Bleibt die Frage: Was tun, um Patienten mit anderen Sprachen zu verstehen? Lösungsansätze gibt es verschiedene. Offizielle Wege auch. Den goldenen Weg wohl noch lange nicht.

Die Ärzte-Zeitung berichtete am 31.07.2024 umfassend über das Ereignis – und vor allem über das Sprachenproblem:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Praxisschild-Wir-sprechen-ausschliesslich-Deutsch-loest-Debatte-aus-451671.html

Der SWR bringt Beispiele aus einer Praxis, die ein Übersetzungsdienst engagiert hat, und berichtet über Dolmetscherdienste des von Kommunen und Land. 19.08.2024:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/sprachbarrieren-beim-arzt-ueberwinden-100.html

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Der kleine Unterschied - nicht nur beim Herzinfarkt von großer Bedeutung

Dass der Herzinfarkt bei Frauen andere Symptome zeigt als bei Männern, ist das Standardbeispiel: In der Medizin ist der Unterschied zwischen Frauen und Männern eben doch größer. Seit Jahren weisen Mediziner darauf hin. Das Stichwort: Gendermedizin.

Hier ein paar aktuelle Links:

Der NDR veröffentlicht am 03.05.2024 unter der Rubrik ARD1gesund zwei Web-Seiten mit langem, gut gegliedertem Text und Filmbeiträgen. Die beiden Seiten unterscheiden sich vom Aufbau, haben aber eine ziemlich große Schnittmenge:

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Herzinfarkt-bei-Frauen-Symptome-anders-als-bei-Maennern-,frauenherzen100.html?at_medium=mastodon&at_campaign=NDR.de

https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Herzinfarkt-bei-Frauen-Symptome-anders-als-bei-Maennern-,frauenherzen100.html?at_medium=mastodon&at_campaign=NDR.de

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Kölner Stadt-Anzeiger zur Situation von Haus- und Fachärzten

Der Kölner Stadt-Anzeiger hat in der heutigen (13.02.2024) Ausgabe fast die ganze dritte Seite der Situation der Ärzte gewidmet. Zur Sprache kommt – und zwar mit einem Bericht in eigenen Worten – ein Frauenarzt, der die finanzielle Situation seiner Praxis feingegliedert auffächert. Inklusive der bürokratischen Abrechnungsnotwendigkeiten und -möglichkeiten, die oft auch zu Unmöglichkeiten werden. Online finden Sie diesen Artikel hier:
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/ein-arzt-spricht-ueber-sein-gehalt-allein-fuer-strom-zahlen-wir-hier-650-euro-im-monat-731277

Der zweite Artikel ist von Redakteurin Claudia Lehnen, steht heute in der Papier-Ausgabe, trägt im Internet das Datum vom 05.02.2024. Überschrift:  Wie viel verdienen niedergelassene Ärzte in NRW und Deutschland wirklich. Online finden Sie diesen Artikel hier:
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/wie-viel-verdienen-niedergelassene-aerzte-in-nrw-wirklich-715429

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Neue Linkliste zum Thema Ärztemangel

Der Ärztemangel wird uns noch, so die Prognosen, mindestens ein Jahrzehnt begleiten. Hier eine kleine Linkliste zur aktuellen Situation. Die Nachrichten – nur aus dem Monat Dezember – sind chronologisch geordnet. Die letzten beiden Links werfen die Frage auf, ob oder wie Ärzte aus dem Ausland eine Lösung sein können.

Das regionale Bremer Magazin buten un binnen fasst am 19.12.2023 die Lage in Niedersachsen zusammen mit einem umfangreichen Text und einem dreieinhalbminütigen Sendebeitrag:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/mangel-hausaerzte-praxen-102.html

t-online nimmt am 19.12.2023 ebenfalls den Alarm der Kassenärztlichen Vereinigung zum Anlass, auf die Situation in Niedersachsen zu verweisen:
https://www.t-online.de/region/bremen/id_100305298/syke-massiver-aerztemangel-bedroht-versorgung-in-der-stadt.html

In Gerolstein hingegen ist es gelungen, dem Ärztemangel entgegenzuwirken. Der „Volksfreund“ jubelt am 19.12.2023, hinter Bezahlschranke:
https://www.volksfreund.de/region/vulkaneifel/aerztemangel-in-gerolstein-ist-abgewendet-neues-mvz-in-betrieb_aid-103565673

In Feuchtwangen ist der Mangel so groß, dass die KV Bayern die Förderbeiträge für bestimmte Arztgruppen erhöht hat. Artikel von 19.12.2023:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.ereignisse-zeitgeschehen-akuter-aerztemangel-jetzt-lockt-der-kvb-mit-mehr-foerderung.0da68f2c-e135-419f-b4e8-d46c0b37442f.html

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Die telefonische Krankschreibung ist wieder da

Die telefonische Krankschreibung ist zurück, sie ist ab sofort möglich und soll das auch für immer bleiben. Welche Voraussetzungen gelten und wie groß die Bandbreite der Krankschreibe-Möglichkeiten ist, berichtet die Tagesschau am 07.12.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/telefonische-krankschreibung-110.html

Auch das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet am 07.12.2023:
https://www.rnd.de/politik/telefonische-krankschreibung-was-patienten-beachten-muessen-fragen-und-antworten-RRMTIGRDMJHI3NMSC5TPWILXRE.html#

Der Spiegel, 07.12.2023:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/service/karl-lauterbach-telefonische-krankschreibung-soll-ab-heute-wieder-moeglich-sein-a-125319a9-c4ce-4ae2-885a-57288935dd49

Und viele andere mehr …

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Charité-Arzt angeklagt wegen Mordes

Ein Kardiologe der Berliner Charité ist wegen zweifachen Mordes angeklagt. Ebenso eine Krankenpflegerin wegen des Verdachts der Beihilfe.

Tagesschau, 04.09.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/berlin/rbb-kardiologe-der-berliner-charit-wegen-zweifachen-mordes-angeklagt-100.html

BZ, 04.09.2023:
https://www.bz-berlin.de/polizei/menschen-vor-gericht/charite-arzt-wegen-zweifachen-mordes-angeklagt

Ebenfalls 04.09.2023, 22:01 Uhr:
https://www.bz-berlin.de/polizei/menschen-vor-gericht/sie-nannten-den-todes-arzt-der-charite-pastor

Spiegel, 04.09.2023:
https://www.spiegel.de/panorama/justiz/berlin-charite-kardiologe-wegen-zweifachen-mordes-angeklagt-a-64c6629e-3272-4376-96cd-a613c7c4e812

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Mehr OPs in die Praxen? Gassen nimmt Stellung zur Ambulantisierung

Von 16 Millionen Klinikbehandlungen im Jahr in Deutschland könnten bis zu vier Millionen ambulant erbracht werden – also auch vom Hausarzt. Diese Zahl nannte KV-Chef Andreas Gassen in der „Bild“. Und von dort, wie das so ist, mit den Medien, zieht sie ihre Kreise. Es antwortet – auch in der „Bild“, im selben Artikel – der Vorstandschef der Krankenhausgesellschaft, Gerald Gaß, mit einer Antwort in der Qualität von: hört sich gut an, ist aber unrealistisch.

Kleine Linkliste:

Der Artikel in der „Bild“:

17.07.2023:
https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/diese-ops-sollen-kliniken-nicht-mehr-durchfuehren-84703344.bild.html

Artikel zu den Aussagen des KV-Chef Andreas Gassen:

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Kleine Presseschau zum Ärztetag

Klaus Reinhardt bleibt Präsident der Bundesärztekammer. Aber die Wahl war knapp. Reinhardt hatte bei der Wahl beim Ärztetag nur drei Stimmen Vorsprung vor der Konkurrentin.

Hier eine kleine Presseschau zum Ärztetag:

Süddeutsche Zeitung, 18.05.2023:
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerztekammer-klaus-reinhardt-wahl-1.5867101

FAZ, 18.05.2023:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/aerztetag-2023-klaus-reinhardt-knapp-als-aerztepraesident-bestaetigt-18902267.html

Die Bundesärztekammer informiert am 18.05.2023 hier:
https://www.bundesaerztekammer.de/presse/aktuelles/detail/dr-klaus-reinhardt-als-praesident-der-bundesaerztekammer-wiedergewaehlt

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Zurück zur Praxisgebühr?

Das Gesundheitssystem ist überlastet. Diese Erkenntnis scheint Konsens. Gründe gibt es viele, Rezepte und Antworten auch. Nun ist die Praxisgebühr wieder im Gespräch. Den Auftakt hat  vielleicht der Fachärztetag im März im Berlin gemacht, Ende März hat die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen das Thema aufgenommen – und seit heute ist die Gesundheitsministerin Schleswig-Holsteins, Kerstin von der Decken (CDU), mit demselben Vorschlag im Gespräch.

Das Deutsche Ärzteblatt berichtete am 17.03.2023 über die Diskussion auf dem Fachärztetag:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141807/Ampel-gegen-Wiedereinfuehrung-der-Praxisgebuehr

Der MDR berichtete am 30.04.2023 über den Vorstoß der KV Sachsen:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/wirtschaft/praxisgebuehr-kassenaerztliche-vereinigung-notaufnahmen-aerzte-100.html

Über Kerstin von der Decken, die mit ihrem Vorschlag auch in der eigenen Koalition Widerspruch erntet, berichtet die ZEIT, 17.05.2023:
https://www.zeit.de/news/2023-05/17/praxisgebuehr-gruene-distanzieren-sich-von-ministerin

Der NDR, 17.05.2023:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Gesundheitsministerin-aus-SH-Praxisgebuehr-eine-Ueberlegung-wert,praxisgebuehr126.html

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Zi stellt Prognose des Bedarfs an ärztlichen Leistungen vor

Die „Zwischenergebnisse einer Bedarfsprojektion bis 2030“ hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) vorgestellt. Nach Auswertung der Daten von 2011 bis 2019 lauten die Ergebnisse, pauschal zusammengefasst: Der Bedarf in den Städten wird steigen, auf dem Lande sinken. Eine Steigerung des Bedarfs wird sich ergeben für die ärztlichen Leistungen, die älteren Menschen nötig sind. Vieles werde sich in den ambulanten Bereich verlagern, so der Bericht, den das Ärzteblatt am 09.02.2023 zusammenfasst. Die Infos im Text sind umfangreich, nicht wirklich überraschend, aber überraschend deutlich ist das Fazit am Schluss: Gesundheitskioske und andere „vertikale“ Leistungsstrukturen oder Insellösungen brauche man nicht. Daraus ergäben sich nur „Synergieverluste und Schnittstellendefizite“. Gerade aber wegen solcher Pläne seien die Ärzte selbst gefordert, schlüssige Konzepte vorzulegen.

https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140851/Zi-Inanspruchnahme-vertragsaerztlicher-Leistungen-wird-ansteigen

Die Infos beim Zi, 09.02.2023:
https://www.zi.de/
https://www.zi.de/presse/presseinformationen/9-februar-2023

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Chili als Schmerzmittel

Hochdosierte Chili-Wirkstoffe unters Pflaster? Das muss doch brennen wie Teufel. Tut es auch, aber danach kann ein Patient in Dresden, dessen Nerven nach Unfall und OP lädiert sind, tatsächlich seine Schmerzen besser aushalten. Wer den Artikel vom 18.09.2022 in der Sächsischen lesen will, muss brav zuvor wenige Anzeigen schauen und wegklicken. Dann ist der Weg frei. Ein Quasi-Bezahlmodell.

https://www.saechsische.de/gesundheit/medizin/dresden-friedrichstadt-behandlung-mit-chili-schaerfe-ich-kann-mit-den-schmerzen-besser-leben-5758333-plus.html

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Alles psycho - oder was? Lesetipp!

Mit dem Wort „psychosomatisch“ doktert nicht nur der Arzt herum. Mit dieser Diagnose, die alles und nichts bedeuten kann, ist mittlerweile auch ganz schnell im privaten Umfeld ein zwischenmenschliches Urteil gefällt. Im Grunde sind wir alle dann und wann gerne kleine Psychologen – und diagnostizieren am liebsten natürlich die anderen. Meistens jedenfalls. Und so manch ein Zeitgenosse steckt dann in einer Schublade, aus der er nicht wieder herauskommt.

Am schlimmsten wirkt sich das aber tatsächlich wohl aus, wenn die Diagnose, wenig fundiert, aber praktisch aus der Notwendigkeit der Benennung eines ICD-Codes entstanden, in der Krankenakte eines Patienten alle weiteren möglichen Diagnosen – oder auch nur Überlegungen verhindert. Und dabei ist dem Arzt das Herumdoktern in Wirklichkeit nicht einmal vorzuwerfen: Er braucht ja eine Diagnose, selbst wenn er noch keine hat. Die darauf folgenden Reaktionen sind dann sozusagen Selbstläufer. De Stempel „psychosomatisch“ erschwert jedenfalls dem Patienten oft die weitere Suche nach somatischen Ursachen.

Horst Gross hat sich dieses Themas umfassend angenommen. Absoluter Lesetipp!

Seinen Artikel finden Sie auf der Seite des Deutschlandfunks, 11.08.2022:
https://www.deutschlandfunkkultur.de/fehldiagnose-psychosomatisch-unerkannte-erkrankungen-diagnose-therapie-100.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Panorama: Die Arztpraxis als Spekulationsobjekt

Die ARD (NDR) hat heute einen Bericht aus der Reihe Panorama eingestellt über das Investment in Arzpraxen. In den vergangenen Jahren seinen Hunderte oder Tausende Praxen als Renditeobjekt aufgekauft worden. Konkrete Zahlen gibt es nicht. Hier der Fernsehbericht und ein langer Infotext vom 07.04.2022
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/2022/Spekulanten-greifen-nach-Arztpraxen,arztpraxen112.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

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Ärzte wegen fahrlässiger Tötung angeklagt

Sie hätten ihn auf die Intensivstation schicken sollen, nicht nach Hause, sagt das Sachverständigengutachten. Zwei Ärzte sollen so 2018 den Tod eines 74-Jährigen fahrlässig verschuldet haben. Nun müssen sie sich vor Gericht verantworten.

Kurzfassung in der Hessenschau, 18.09.2020:
 https://www.hessenschau.de/panorama/zwei-aerzte-in-frankfurt-angeklagt,kurz-aerzte-anklage-100.html

Die Süddeutsche Zeitung mit dem Ablauf der Ereignisse, 18.09.2020:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/prozesse-frankfurt-am-main-zwei-aerzte-wegen-fahrlaessiger-toetung-angeklagt-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200918-99-613716

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Ärztlicher Einsatz nach der Flut

 Ärztliche Hilfe nach der Flutkatastrophe: Unorthodox, nicht immer regelkonform, allermeistens aber improvisiert und oft mit einfachen Mitteln. Die Ärzte-Zeitung hat sich in Bad Neuenahr umgesehen. Neuer Bericht vom 05.08.2021:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Aerzte-praktizieren-nach-der-Flut-mit-einfachsten-Mitteln-421824.html

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Ärzte machen Meinung, auch ungefragt - RND sondiert Auftreten der Ärztevertreter in der Pandemie

Sie wurden in der Pandemie erst nicht gehört, ihre Vertreter wussten sich aber öffentlich Gehör zu verschaffen, so der Duktus und das eher zwiegespaltene Lied, das RND heute (29.07.2021) auf die Ärzteschaft singt. Beschrieben werden aus dem Rückblick auch Diskussionsprozesse, in denen die Ärztevertreter sich, so scheint es, zu weit aus dem Fenster herausgelehnt hatten. Die Versuche, der Verbreitung von Panik entgegenzutreten, endeten dann schon mal im Rückwärtsgang. Gleichzeitig beschreibt der Artikel, wie Kven, Bundesärztekammer und Montgomery durch mediales Auftreten genauso wie durch aktives Mittun in der Pandemie, die Position der Ärzte zum Positiven verändert haben. Die Götter in Weiß, lange nur in den Medien mit Geldforderungen und Terminschwierigkeiten, so der Eindruck der Autoren, reden wieder mit und werden auch gehört. Ob das immer gut war, daran zweifeln die Autoren, dass die Rollenänderung aber gut ist, und möglicherweise auch in Zukunft von Bedeutung, ist das Fazit, das sie Andreas Gassen sprechen lassen. „Wir werden wahrnehmbar bleiben“, sagt der KV-Chef dort.

Der Artikel ist so gründlich wie grundsätzlich. Der Kölner Stadt-Anzeiger hat ihn heute auf die Seite 2 gesetzt. Er dürfte nicht die einzige Tageszeitung sein, die das Thema gerne und groß annimmt.

Hier der Link zu RND, Artikel vom 29.07.2021:
https://www.rnd.de/politik/corona-pandemie-hat-sich-die-rolle-der-aerztinnen-und-aerzte-durch-die-krise-fuer-immer-veraendert-MX4PGSSPPVHWBF6AXQLDEGDYPU.html

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Kleiner Alltagstipp der MQR: Das Pillenselfie

Beim Kreuz- und Quergoogeln bin ich auf ein Video der Medizinischen Qualitätsgemeinschaft Rendsburg gestoßen, gezeichnet von Leon Wollenweber, das kurz, hilfreich und amüsant ist – aber noch keine große Karriere hingelegt hat. Zumindest auf Youtube nicht. Vielleicht können wir das hier ja nachholen, der Tipp ist brauchbar, nicht nur bei Sprachproblemen (19.09.2019):

https://www.youtube.com/watch?v=t80WEvNvDys

Eingebettet in die Seite der MQR finden Sie das Video auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=t80WEvNvDys

Das Rendsburger Ärztenetz hat dabei mit der Hochschule Flensburg zusammengearbeitet. Die Infos dazu finden sie hier (24.10.2019). Außerdem ist dort der Comic von Leon Wollenweber als PDF verfügbar:
https://hs-flensburg.de/hochschule/aktuelles/2019/10/24/studierende-unterstuetzen-aerztinnen-bei-patientinnen-sicherheit

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Nachrichtenüberbringer Arzt - eine Doku im WDR

Menschen hautnah: Der WDR ist dabei, als die Lungenkrebspatientin schlechte Nachrichten bekommt. Aber auch beim Kommunikationstraining mit Schauspielern. Die Dokumentation will aufzeigen, wie Patienten-Arzt-Gespräche gut geführt werden.

Die Doku „Wie sag ich's meinem Patienten? Wenn Ärzte schlechte Nachrichten überbringen“ geht mit mehreren Patienten mit bis an die Tränenkante. Wer sie nach-sehen möchte, kann das bis zum 17.09.2021 hier im Internet tun:
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/menschen-hautnah/video-wie-sag-ichs-meinem-patienten-wenn-aerzte-schlechte-nachrichten-ueberbringen-100.html
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Hautärztliche Diagnose per App

App statt Whatsapp: Weil zwei junge Hautärzte immer mal wieder Fotos von Muttermalen per Whatsapp bekamen, machten sie ein Startup daraus. Nun gibt’s die App zum Hautarzt. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet am 20.08.2020 über das telemedizinische Projekt:
https://www.rnd.de/wirtschaft/app-gestartet-corona-hit-gelandet-wie-vier-junge-arzte-die-telemedizin-umkrempeln-wollen-AOK5GCTTCZG3NEBVL6K75PZ7HI.html

Die App heißt Dermanostic – und verspricht eine Diagnose in 24 Stunden. Videogespräche gibt es nicht, Telefonate wohl und manchmal wird am Ende zum Besuch eines Hautarztes geraten:

https://dermanostic.com/

 

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KBV Praxisnachrichten

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Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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