NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Krankenhausticker: Wer ist zuständig fürs Defizit des Krankenhauses in Boppard?

Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Insolvente Krankenhäuser, schwierige Übernahmeverhandlungen, Fragezeichen zur Krankenhausreform. Darum sollen hier jetzt alle wirtschaftlichen, medizinischen, sozialen und (personal-)politischen Artikel zur Lage der Krankenhäuser und zu Umstrukturierungen als fortlaufende Linkliste gesammelt werden. Damit die Liste möglichst vollständig wird, werden auch Artikel hinter Bezahlschranke aufgenommen.

13.10.2025:

Im Landkreis Kelheim ist man auf dem Weg zu einem Krankenhausverbund. Der Landkreis veröffentlicht eine gemeinsame Erklärung der Stadt Ingolstadt und der Landkreise Eichstätt, Pfaffenhofen, Neuburg-Schrobenhausen und Kelheim. 10.10.2025:
https://www.landkreis-kelheim.de/landratsamt/meldungen/krankenhaus-mainburg-der-naechste-schritt-auf-dem-weg-zu-einem-regionalen-krankenhausverbund/

Am Krankenhaus in Tirschenreuth sind ein Zentrum für ambulante Operationen und eine Geriatrie mit 80 Betten geplant. Das Oberpfalz-Echo bringt die Nachricht am 13.10.2025:
https://www.oberpfalzecho.de/beitrag/genehmigung-fuer-umbau-am-krankenhaus-tirschenreuth-baubeginn-offen

"Da Vinci 5" steht jetzt den Ärzten in Krankenhaus in Gronau zur Seite. Hinter Bezahlschranke berichtet die Borkener Zeitung am 13.10.2025 von dem neuen Operationsroboter:
https://www.borkenerzeitung.de/nachrichten/Gronauer-Krankenhaus-stellt-neuen-OP-Roboter-vor-678434.html

Für das Krankenhaus in Leonberg sind Gelder für die Sanierung bewilligt worden. Hinter Bezahlschranke berichtet die Stuttgarter Zeitung am 13.10.2025: 
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.krankenhaus-leonberg-wichtiges-signal-millionen-finanzspritze-sichert-vorerst-die-klinik-zukunft.e776b393-8ae0-4291-a9ad-d1a134b6bf10.html

Das Krankenhaus in Hilden wird aus- und umgebaut. Die Rheinische Post berichtet am 11.10.2025 hinter Bezahlschranke:
https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/krankenhaus-in-hilden-ruestet-sich-fuer-mehr-patienten_aid-136316587

Die Zukunft des Krankenhauses in Zerbst bleibt ungewiss. Der MDR berichtet am 11.10.2025.
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/dessau/anhalt/zerbst-helios-klinik-schliessung-protest-102.html

In Boppard ist eine Diskussion darüber entbrannt, wer und wie das Defizit des Krankenhauses tragen soll. Der SWR fragt, ob das Krankenhaus vor dem Aus steht. 10.10.2025:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/rhein-hunsrueck-kreis-unterstuetzt-krankenhaus-boppard-nicht-weiter-100.html

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Gewalt gegen Pflegepersonal

Die Tagesschau berichtet umfangreich über das Ausmaß der Gewalt in Krankenhäusern, die sich gegen Pflegepersonal und Ärzte richtet. Der Artikel vom 22.09.2025 gibt auch Antworten darauf, was Kliniken tun können - und wo die Grenzen dieser Möglichkeiten sind:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/gewalt-patienten-pflegepersonal-100.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

 Am 08.09.2025 berichtete der WDR, wie das Klinikum in Herford auf die zunehmende Gewalt in der Notaufnahme reagiert:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/gewalt-an-kliniken-herford-100.html

 

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Warken will den Klinik-Atlas von Lauterbach abschalten - oder doch nicht? Die Folge-Artikel zu einer zweideutigen Nachricht

Linksammlung vom 09.09.2025:

Gestern noch hieß es in den Medien ziemlich einmütig, Warken wolle den Klinik-Atlas einstellen. Heute, 09.09.2025, kommt das Dementi: Warken will den Klinik-Atlas ihres Vorgängers nicht abschaffen, er steht aber auf dem Prüfstand. Es werde die Projektgruppe eingestellt - und es würden Optionen geprüft, wie der Klinik-Atlas weiterzuführen sei. Diese Info findet sich in der ZEIT vom 09.09.2025:
https://www.zeit.de/gesundheit/2025-09/nina-warken-krankenhaus-reform-klinik-schliessungen-atlas

t-online informierte schon am 08.09.2025, dass das Ende der Projektgruppe nicht das Ende des Atlas bedeute:
https://www.t-online.de/finanzen/boerse/ticker/-bundes-klinik-atlas-auf-dem-pruefstand/0DB65000723DBA38/

Der MDR ist am 08.09.2025 um 18:14 noch bei der Darstellung, die wohl auf einen Text von RND zurückgeht, wonach Warken den Klinik-Atlas beenden will. Gleichzeitig aber beinhaltet der Text des MDR doch die Nachricht, dass das Verzeichnis noch "auf dem Prüfstand" stehe. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz, so der Bericht vom MDR, fordere ebenfalls die Abschaffung des Klinik-Atlas zugunsten des Klinikverzeichnisses der Deutschen Krankenhausgesellschaft. 
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/klinik-atlas-warken-abschaffung-krankenhaus-verzeichnis-reform-100.html

Die Tagesschau legte am 08.09.2025 noch einen weiteren Bericht vor, in dem die Reaktionen der Verbraucherverbände zusammengefasst sind. "Verbraucherschützer warnen vor dem Aus des Klinik-Atlas", so die Überschrift.
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/ende-klinikatlas-100.htmlhttps://www.tagesschau.de/inland/ende-klinikatlas-reaktionen-100.html

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Spremberg - die bemerkenswerte Geschichte eines Krankenhauses

Bis 2022 gehörte das Krankenhaus in Spremberg im brandenburgischen Landkreis Spree-Neiße, zum größten Teil den Mitarbeitern. Dann wurde es schwierig – auch wegen Corona. Wie das Krankenhaus gerettet wurde, berichtet Johanna Sagmeister für den rbb am 08.09.2025 für rbb. Sie finden den Artikel bei der Tageschau. (Aber lassen Sie sich nicht irritieren, das Video am Kopf des Artikel hat den Klinik-Atlas Lauterbachs zum Inhalt.)
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/krankenhaussterben-spremberg-klinik-gerettet-100.html?at_medium=tagesschau&at_campaign=Mail&at_content=SiteSharing

Im Blaulicht-Cityreport24 finden Sie auch noch ein Interview mit der Gesundheitsministerin Britta Müller, die bei ihrer Klinikreise auch das Krankenhaus in Spremberg besucht hat. Das Interview ist seit dem 30.08.2025 online:
https://cityreport.pnr24-online.de/gesundheitsministerin-mueller-besucht-krankenhaus-spremberg/

Der Märkische Bote berichtet am 21.08.2025 von der Auszeichnung des Krankenhauses durch das FAZ-Institut als eines der besten Krankenhäuser Deutschlands und das zum siebten Mal in Folge:
https://maerkischer-bote.de/personen/krankenhaus-ausgezeichnet-241732

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Die Einführung der ePA in den Krankenhäusern zieht sich noch hin

Ab 1. Oktober ist die elektronische Patientenakte für alle Leistungserbringer im Gesundheitswesen Pflicht. Also auch für Krankenhäuser. Doch die Realität sieht anders aus. Marie-Claire Koch berichtet für heise.de aus einer Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft, 03.09.2025:
https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-Kliniken-werden-Pflichtstart-im-Jahr-2025-verfehlen-10630320.html

Auch das Ärzteblatt berichtet am 03.09.2025:
https://www.aerzteblatt.de/news/elektronische-patientenakte-umsetzung-an-kliniken-lauft-schleppend-e667cbdf-2db3-4596-bc93-db1a51631b86

Und auch Apotheke adhoc, 03.09.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-health/kliniken-epa-kommt-spaeter/#

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Bürokratiewelle aus Pappkartons in Hannover

Aktualisierung: Hier der Bericht vom NDR von der Aktion - mit imposantem Bild einer Welle es Pappkartons, die Pfleger und Arzt zu ertränken drohen, 28.08.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/drei-stunden-taeglich-fuer-buerokratie-aerzte-und-pfleger-protestieren,krankenhaus-200.html


Eine Bürokratiewelle aus Aktenordnern, Formularen und Gesetzestexten wollen Ärzte und Pfleger der Niedersächsische Krankenhausgesellschaft heute in Hannover vor dem Neuen Rathaus aufbauen – als symbolischen Protest gegen die Bürokratisierung. Die Nachricht beim NDR, 28.08.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/zu-viel-buerokratie-in-krankenhaeusern-protestaktion-geplant,krankenhaus-200.html

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Hausarzt im Ruhestand wird Halbtagsarzt im Krankenhaus

Einmal Arzt, immer Arzt. Die Tagesschau erzählt die Geschichte von einem Hausarzt, der eigentlich im Ruhestand war, nun aber halbtags in einem Krankenhaus in Freiburg arbeitet – und dort seinen Teil gegen den Pflegenotstand beiträgt. Doch die eigentliche Story liegt noch ganz anders: Im Gegensatz zu seinen Kollegen hat er, der die „Routinearbeit“ macht, mehr Zeit am Krankenbett. 25.08.2025:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/krankenhaus-statt-ruhestand-100.html

Beim SWR auch auf Facebook und mit O-Tönen:
https://www.facebook.com/reel/1783719442352383

Die Artemed-Kliniken, zu denen das Loretto-Krankenhaus in Freiburg gehört, berichten selbst am 07.08.2025 hier:
https://www.artemed.de/aktuelles/detailansicht/teamwork-ueber-altersgrenzen-hinweg-das-loretto-krankenhaus-denkt-versorgung-neu

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Nachrichten zum Stand der Digitalisierung in Krankenhäusern

Krankenhäuser im Ruhrgebiet sind bei der Digitalisierung offenbar ganz vorn. Der WDR berichtet am 19.08.2025 – und benennt auch die Kehrseite: die Gefahr von Cyberangriffen und drohende Zugriffe auf Patientendaten. Den Schutz vor Cyberangriffen sehe die NRW-Regierung als die größte Herausforderung, so die Info in dem Text:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/digital-radar-krankenhaeuser-ruhrgebiet-100.html

Wie die Digitalisierung in den Krankenhäusern des Bundeslandes Hessen vorangeht, darüber berichtete die Frankfurter Rundschau vor zwei Wochen. Ganz vorn: Das Klinikum Darmstadt. Artikel vom 06.08.2025:
https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/digitalisierung-wird-am-klinikum-darmstadt-grossgeschrieben-93870702.html

Beurteilt wird die Digitalisierung der Krankenhäuser in Deutschland (auch) mithilfe des „DigitalRadars“. Dessen Ziel – als Zitat: „Das Reifegradmodell ermöglicht eine standardisierte und umfassende Bewertung des Digitalisierungsgrads von Krankenhäusern mittels Durchführung und Auswertung einer Erhebung bzw. Selbsteinschätzung der Krankenhäuser“. Auf der Web-Seite des DitigalRadars können Sie mehr über die Evaluation, den Auftrag der Bundesregierung und die Zwischenergebnisse lesen:
https://www.digitalradar-krankenhaus.de/

Im Bibliomedmanager 08/25 finden Sie ein Interview mit zwei Mitgliedern des Projektteams (07.08.2025):
https://www.bibliomedmanager.de/fw/artikel/53607-mit-jeder-erhebung-tauchen-wir-tiefer-in-die-digitalisierung-ein

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Beste Klinik in NRW

Die Kölner Uniklinik ist die beste Klinik in ganz NRW, berichtet der WDR am 25.07.2025 – und ist ganz offensichtlich auch selbst ziemlich stolz auf Stadt und Uniklinik:‘
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/uniklinik-koeln-beste-klinik-nrw-100.html

Die Uniklinik Köln berichtete selbst am 24.07.2025 hier:
https://www.uk-koeln.de/en/uniklinik-koeln/aktuelles/detailansicht/uniklinik-koeln-ist-beste-klinik-in-nrw/

Radio Köln feiert auch mit, 25.07.2025:
https://www.radiokoeln.de/artikel/koelner-uniklinik-ist-spitzenmaessig-2391971.html

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Der Hackerangriff auf Ameos und die Folgen

Seit dem 9. Juli gehen Meldungen durch die Medien, dass auf den Schweizer Krankenhauskonzern Ameos ein Hackerangriff verübt worden ist. Noch immer sind an manchen Krankenhausstandorten und in den benachbarten Krankenhäusern die Auswirkungen zu spüren. Hier eine Nachrichtenliste – mit und ohne Bezahlschranke – chronologisch rückwärts:

Die Neue Osnabrücker Zeitung fragt am 17.07.2025 nach den Folgen für den Psychiatriestandort Osnabrück. Der Artikel liegt hinter Bezahlschranke:
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/hackerangriff-das-sind-folgen-fuer-das-ameos-klinikum-osnabrueck-48993276

Der MDR berichtet aus dem Harz, dass die dortigen anderen Krankenhäuser unter Druck geraten, weil die Belastung größer wird: Die Kommunikation zu den Ameos-Kliniken ist erschwert – und die Rettungsdienste fahren vermehrt die Nicht-Ameos-Krankenhäuser an. 17.07.2025:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/magdeburg/harz/it-probleme-ameos-hackerangriff-harzklinikum-100~amp.html

Die Nordsee-Zeitung berichtet von den Folgen für Patienten und Mitarbeiter des Ameos-Krankenhauses, hinter Bezahlschranke, 16.07.2025:
https://www.nordsee-zeitung.de/bremerhaven/hackerangriff-ameos-ist-trotzdem-fuer-die-patienten-da-305367.html

Die WAZ berichtet am 11.07.2025 aus Oberhausen:
https://www.waz.de/lokales/oberhausen/article409473257/it-ausfall-bei-ameos-trifft-auch-oberhausener-kliniken.html

Das Regionalmagazin buten un binnen berichtete am 10.07.2025 über die Folgen des Hackerangriffes für die Ameos-Standorte in Bremen und Bremerhaven:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/hacker-angriff-bremen-ameos-klinik-100.html

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Nutzt der Klinikatlas bei der Krankenhaussuche?

„Ein Jahr Klinik-Atlas: Was bringt das Portal für Bremer Patienten?“, fragt Helge Hommers für buten un binnen am 17.05.2025. Der Artikel ist umfangreich und Patientenschützer bringen alle Aspekte zur Sprache. Auch die Frage, was denn Patienten wirklich wissen wollen. Auch Nutzerzahlen liegen vor – die je nach Lager natürlich unterschiedlich interpretiert werden. Fakt ist: In den ersten Monaten lagen die Zugriffszahlen deutlich höher. Am Ende steht die Frage, wie es weitergeht mit der bundesweiten Plattform. Optimieren – so das zitierte Schlagwort des BMG. Den Bremern rät Hommers zum Bremer Krankenhausspiegel. Den gibt es seit 2010.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-klinik-atlas-krankenhaeuser-bilanz-100.html

Ende November 2024 wurden – nach einer Kleinen Anfrage der Union – die Aufrufzahlen des Klinikatlasses veröffentlicht. Zum Beispiel in Deutschen Ärzteblatt, 28.11.2025:
https://www.aerzteblatt.de/news/bundes-klinik-atlas-wird-laut-regierung-nur-wenig-geklickt-65897355-ccb4-4631-8519-95fe059bd1bb

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Debatte um Geburtskliniken

In sogenannten Level-IV-Geburtskliniken gibt es keine Kinderstationen. Deswegen sollen Risikoschwangere in diesen Kliniken nicht entbinden. Nun ist eine unübersichtliche Debatte entstanden, in denen einerseits Artikel anhand von Fallbeispielen belegen, wo und wie Müttern und Kindern aufgrund des Fehlens der Kinderabteilung nicht wiedergutzumachender Schaden entstanden ist. Dagegen stehen Texte, die darauf verweisen, dass auch Level-IV-Geburtskliniken gute Orte für die Entbindung sind. Nur eben nicht für Risikoschwangere. Normale Geburten hingegen könnten in vertrauter Atmosphäre und in 1:1-Begleitung stattfinden. Ein Überblick über die Diskussionsfäden zu bekommen ist gar nicht so einfach. Denn es geht nicht nur um Geburten und Risiken, es geht auch um Geld und um Pläne.

Die Tagesschau am 15:04.2025: „Wenn Risikoschwangere im falschen Krankenhaus entbinden“, Text und Fernsehbeitrag von 3:40 min:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/geburtskliniken-risikoschwangerschaften-100.html

Der SWR bringt am 15.04.2025 einen Beitrag, worin „Experten“ zitiert werden, die es für nötig halten, Geburtskliniken ohne angeschlossene Kinderklinik zu schließen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/forderung-geburtskliniken-ohne-angeschlossene-kinderklinik-schliessen-100.html

Am 16.04.2025 hat der SWR die Ergebnisse aus einem Gespräch mit der Vorsitzenden des Hebammenverbandes Baden-Württemberg zusammengefasst. Die Hebamme hält die Anwesenheit eines Kinderarztes nicht in jedem Fall für erforderlich (Text und Radiobeitrag 5:09 min):
https://www.swr.de/swraktuell/radio/geburtskliniken-schwangerschaft-risiko-kinder-kriegen-kinderarzt-hebamme-100.html

Der BR berichtet am 15.04.2025 von Risikoschwangerschaften, bei denen die Mutter in Level-IV-Krankenhäusern entbunden haben:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/level-iv-geburtskliniken-mit-risikoschwangeren-ueberfordert,UiLeKbLrisikoschwangeren-ueberfordert,UiLeKbL

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Mangelernährung im Krankenhaus - Lesetipp

Martin Lindner hat sich für die „Welt“ das Essen in den Krankenhäusern als Thema vorgenommen. Er endet, wie er beginnt, mit Hippokrates. Demzufolge, salopp ausgedrückt, das Essen die beste Medizin ist. Nun: Dieser Rahmen gibt genügend Hintergrund für die Debatte – und ja: Alle Klischees vom Krankenhausessen, werden dem Leser so ganz nebenbei auch serviert. Inklusive Kartoffelpürree. Aber: Der Autor weiß, dass das nur die halbe Wahrheit ist bzw. dass es an der Wahrheit so ziemlich vorbeigeht, pauschal das Essen in deutschen Krankenhäusern zu verteufeln. Denn erstens: Nicht alles, was schlecht gemacht ist, ist auch tatsächlich schlecht, zumindest nicht überall. Und zweitens liegt das wirkliche Problem ein wenig anders: Tatsächlich trägt, so die Zahlenangaben im Text, die Mangelernährung in Krankenhäusern dazu bei, dass Patienten sterben. Und das sind eben jene Patienten, die oft schon schlecht ernährt ins Krankenhaus kommen. Denn im Alter wird vieles schwierig, auch das gesunde Essen. Lösungsansätze gibt es längst – und von ihnen lebt der Artikel.

Die Welt, 08.04.2025:
https://www.welt.de/gesundheit/article255858268/Mangelernaehrung-Die-toedlichen-Folgen-der-Unterernaehrung-im-Krankenhaus.html

Im Dezember 2024 wurde das Thema schon einmal breiter in den Medien diskutiert. Hier der MEDNET-Artikel von damals:
Mahlzeit - Vom Essen und neuen Projekten in deutschen Krankenhäusern

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Krankenhausreform und Digitalisierung - die Probleme

Marie-Claire Koch hat für heise.de ein Interview geführt mit Markus Holzbrecher-Morys, dem IT-Leiter der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Ein bemerkenswerter Satz, der es auch in die Überschrift geschafft hat: Krankenhäuser müssen künftig mehr Daten liefern – ohne Nutzen. Das Interview ist umfassend und gründlich, Fachbegriffe sind außerhalb des Intervies so erläutert, dass der Lesefluss nicht gestört wird. Unbedingte Leseempfehlung. 30.03.2025:
https://www.heise.de/hintergrund/Interview-zur-Krankenhausreform-Komplexitaet-der-Datenmeldungen-nimmt-stark-zu-10324441.html

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Der Alltag ohne Krankenhaus

In Havelberg, Sachsen-Anhalt, gibt es seit 2020 kein Krankenhaus mehr. Was das im Alltag für die Menschen bedeutet, hat der MDR als Text und Audio (4:26 min) zusammengetragen, 26.03.2025:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/elb-havel/krankenhaus-havelberg-kampf-um-medizinische-versorgung-102.html

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Krankenhäuser bereiten sich auf Krieg vor

„Köln plant Klinik für den Kriegsfall“ – so lautet heute, 21.03.2025 mindestens gleich zweimal eine Überschrift. Der Kölner Stadt-Anzeiger hat diese Zeile als Aufmacher auf seine Titelseite der Papierausgabe gesetzt, die „Welt“ nutzt diese Schlagzeile heute online. Online hingegen ist die Schlagzeile des Stadt-Anzeigers zurückhaltender – und informativer – formuliert unter der Dachzeile „Katastrophenschutz“: „Kölner Kliniken planen unterirdische Intensivstation am neuen Campus“.
https://www.ksta.de/koeln/katastrophenschutz-koelner-kliniken-planen-unterirdische-intensivstation-am-neuen-campus-in-merheim-988934

In der Welt:
https://www.welt.de/vermischtes/article255752976/Koeln-plant-Klinik-fuer-den-Kriegsfall-Tiefgarage-soll-zur-Intensivstation-umfunktioniert-werden.html

Und da es von der Planung bis zur Wirklichkeit offenbar nur ein kleiner Schritt ist, titelt der Kölner Express, ebenfalls aus dem Hause DuMont Schauberg, am 21.03.2025: „Für den Kriegfall – Kölner Klinik bekommt Intensivstation unter der Erde“:
https://www.express.de/koeln/koelner-klinik-bekommt-intensivstation-unter-der-erde-989586

Der „Ernstfall“, gemeint ist zweifelsohne der Krieg, hat zurzeit viele Synonyme: Katastrophenfall, Krisenfall, Verteidigungsfall. Und für den Fall der Fälle gibt es natürlich an vielen Orten Vorbereitungen, auch in den Krankenhäusern. Die Rheinische Post berichtet am 21.03.2025 hinter Bezahlschranke darüber, wie Wirtschaft und Kliniken sich in NRW vorbereiten:
https://rp-online.de/nrw/panorama/nrw-wie-wirtschaft-und-kliniken-sich-auf-den-ernstfall-vorbereiten_aid-125329525

Schneller war die Bild. Sie brachte am 18.03.2025 bereits Bilder aus dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm, in dem die „Zusammenarbeit im Ernstfall“ geprobt wird:
https://www.bild.de/regional/bayern/blutkonserven-prothesen-deutsche-kliniken-ueben-fuer-verteidigungsfall-67d7da18a7ec4b4b052de7b7

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Lange Wege ins nächste Krankenhaus

Der Bayrische Rundfunk hat eine Datenanalyse organisiert, die zeigt, wie weit die Wege innerhalb Bayerns zum nächsten Krankenhaus sind. Ergebnis ist eine (interaktive) Karte mit reichlich roten Flecken. Dunkelrot steht für Fahrtzeiten von 25 Minuten und länger. Der Artikel, der auch als Audio anzuklicken ist, ist vom 26.02.2025:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/kliniken-in-bayern-so-lang-sind-die-fahrtwege-ins-krankenhaus-eine-datenanalyse,UdMS9k3

In NRW sind in zwölf von 31 Landkreisen die Fahrtzeiten länger als 20 Minuten. Der WDR berichtete – mit Karte – vor drei Wochen, am 03.02.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/krankenhausplanung-nrw-fahrzeiten-randgebiete-100.html

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Flurfunk wird zur App

Im Krankenhaus in Mönchengladbach ist der Flurfunk zur App geworden. Lesen Sie selbst: Rheinische Post, 05.02.2025:
https://rp-online.de/nrw/staedte/moenchengladbach/moenchengladbach-krankenhaus-bietet-app-fuer-mitarbeiter-an_aid-123669575

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Tödlicher Fehler im Medikamentenplan

Im Jahr 2020 ist eine 72 Jahre alte Patientin in einem Krankenhaus in Bielefeld gestorben – an einer falschen Medikamentendosierung. Auch zuvor im Krankenhaus in Herford war das Medikament schon falsch dosiert worden. Das Amtsgericht Bielefeld hat nun den Prozess gegen zwei Ärzte ohne Urteil und gegen Zahlung von je 10000 Euro eingestellt, berichtet der WDR am 03.02.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/prozess-falsche-medikation-herford-100.html

Was ist damals passiert?

Dass der Fehler wahrscheinlich nicht nur diesen beiden Ärzten ursächlich anzulasten ist, vermutet der Autor des WDR-Artikels. Das Medikament der Patientin, die wegen eines Unfalls eingeliefert worden war, war ein Rheuma-Mittel, das sie lange schon nahm – und das wöchentlich gegeben wird. Das aber hat nicht im Medikamentenplan gestanden – wohl aber groß auf der Verpackung. Der bundeseinheitliche Medikamentenplan enthält nämlich kein Kästchen, in dem man eine wöchentlich einmalige Medikamentengabe ankreuzen könnte. Der Sachverständige des Gerichts, so ist im WDR-Artikel zu lesen, moniert das als eine Schwachstelle des Programms, ja sogar als einen Programmfehler.  

Darüber aber lässt sich streiten. Keine Frage – der Fehler lag im Medikamentenplan. Und er war tödlich. Doch eine Software, die jeden besonderen und anderen Fall, jede andere Möglichkeit und Verschiedenheit, innerhalb eines Rasters abbildet, wird mutmaßlich nicht nur sehr groß und unübersichtlich, sie lässt wahrscheinlich letztendlich immer noch weitere Möglichkeiten außer Acht. Eine wöchentliche Medikamentengabe entspricht eben nicht dem Standardmuster von „morgens, mittags, abends“. Die Frage lautet, wie weit ein Ankreuzraster im Medikamentenplan ausgebildet werden müsste oder sollte. Bis zur letzten Besonderheit? Schafft das nicht noch mehr falsche Sicherheiten? Denn eins ist sicher: So ein Medikamentenplan muss von irgendeinem Verantwortlichen doch kritisch gelesen und geprüft werden.

Der Fehler, der sowohl in Herford als auch in Bielefeld passiert ist, war womöglich nicht ein Fehler der Software. Es gibt immer ein Cave-Feld, in das Besonderheiten eingegeben werden können und müssen. An dieser Stelle hätte es zwingend eines Eintrags bedurft, dass dieses Medikament nur einmal wöchentlich gegeben wird. Dass dieser Eintrag nicht stattgefunden hat, hätten gewiss mehrere Personen bemerken können und müssen.

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Dortmunder Krankenhaus setzt Bodycams ein

Gewalt in Krankenhäusern, Notfallpraxen, Hausarztpraxen ist offenbar Teil des Alltags geworden, die Berichterstattung allgegenwärtig. Genau wie Gewalt gegenüber Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Die Polizei in Großbritannien setzt seit 2005 Bodycams ein, in Deutschland wurden bei der Polizei erstmals 2013 Bodycams eingesetzt. Nun sollen in einer Klinik in Dortmund Bodycams eingesetzt werden:

Der WDR berichtet am 13.01.2025 hier:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bodycam-klinik-gewalt-100.html

Die Bild hatte schon am 11.01.2025 berichtet:
https://www.bild.de/regional/dortmund/dortmunder-klinik-chef-setzt-auf-bodycams-zum-schutz-der-mitarbeiter-67817622be14e4462907228b

t-online am 10.01.2025:
https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100569354/klinikum-dortmund-setzt-auf-bodycams-mehr-schutz-vor-uebergriffen.html

Wikipedia informiert hier über den Einsatz von Bodycams bei Polizei und DB:
https://de.wikipedia.org/wiki/Body-Cam

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KBV Praxisnachrichten

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Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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