NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Krankenhausticker: Zusammenarbeit zwischen Stendal und Magdeburg

Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Insolvente Krankenhäuser, schwierige Übernahmeverhandlungen, Fragezeichen zur Krankenhausreform. Darum sollen hier jetzt alle wirtschaftlichen, medizinischen, sozialen und (personal-)politischen Artikel zur Lage der Krankenhäuser und zu Umstrukturierungen als fortlaufende Linkliste gesammelt werden. Damit die Liste möglichst vollständig wird, werden auch Artikel hinter Bezahlschranke aufgenommen.

22.01.2025:

Das GLG-Krankenhaus in Prenzlau schließt die Intensivstation und setzt seinen Schwerpunkt künftig auf Altersmedizin. Die MOZ berichtet hinter Bezahlschranke, 22.01.2025:
https://www.moz.de/lokales/schwedt/krankenhaus-prenzlau-intensivstation-schliesst-wo-werden-patienten-versorgt-77783264.html

21.01.2025:

In Berlin wird die DRK-Klinik Drontheimer Straße aufgrund der Krankenhausreform geschlossen. Berliner Morgenpost, 20.01.2025:
https://www.morgenpost.de/berlin/article408120919/krankenhausreform-diese-klinik-wird-kommendes-jahr-schliessen.html

Die Klinik in Stendal und die Uniklinik Magdeburg arbeiten künftig zusammen. Vor allem Patienten mit Herzleiden würden davon profitieren können, berichtet der MDR am 20.01.2025:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/uniklinik-magdeburg-krankenhaus-stendal-kooperation-kardiologie-100.html

Weiterlesen
  1107 Aufrufe
1107 Aufrufe

Dortmunder Krankenhaus setzt Bodycams ein

Gewalt in Krankenhäusern, Notfallpraxen, Hausarztpraxen ist offenbar Teil des Alltags geworden, die Berichterstattung allgegenwärtig. Genau wie Gewalt gegenüber Polizei, Feuerwehr und Rettungskräften. Die Polizei in Großbritannien setzt seit 2005 Bodycams ein, in Deutschland wurden bei der Polizei erstmals 2013 Bodycams eingesetzt. Nun sollen in einer Klinik in Dortmund Bodycams eingesetzt werden:

Der WDR berichtet am 13.01.2025 hier:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/bodycam-klinik-gewalt-100.html

Die Bild hatte schon am 11.01.2025 berichtet:
https://www.bild.de/regional/dortmund/dortmunder-klinik-chef-setzt-auf-bodycams-zum-schutz-der-mitarbeiter-67817622be14e4462907228b

t-online am 10.01.2025:
https://www.t-online.de/region/dortmund/id_100569354/klinikum-dortmund-setzt-auf-bodycams-mehr-schutz-vor-uebergriffen.html

Wikipedia informiert hier über den Einsatz von Bodycams bei Polizei und DB:
https://de.wikipedia.org/wiki/Body-Cam

Weiterlesen
  43 Aufrufe
43 Aufrufe

Krankenhausplan NRW abgeschlossen - Zehn Kliniken klagen

Der Krankenhausplan in NRW ist abgeschlossen, Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann hat ihn gestern vorgestellt. Der Bericht darüber beim Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales, 08.01.2025:
https://www.mags.nrw/minister-laumann-stellt-neue-krankenhausplanung-fuer-den-regierungsbezirk-koeln-vor

In NRW, so berichtet Claudia Lehnen im Kölner Stadt-Anzeiger, hätten zehn Kliniken gegen den Minister Klage einreicht, fünf aus dem Regierungsbezirk Düsseldorf, drei aus Arnsberg, zwei aus Detmold, keine aus Köln und Münster. Der Artikel, der auch einen Überblick für Patienten geben will, liegt hinter Bezahlschranke. 09.01.2025:
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/krankenhausplan-koeln-zwei-von-drei-anlaufstellen-fuer-eierstockkrebs-in-der-region-schliessen-934763

Der WDR stellt in den Mittelpunkt seines Textes Laumanns Ziel, dass Notfallpatienten binnen 20 Minuten ein Krankenhaus erreichen. Außerdem kommen Vertreter der Krankenhäuser zu Wort. Der Artikel ist vom 08.01.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/krankenhausreform-nrw-laumann-duesseldorf-rheinland-100.html

Die Bezirksregierung Arnsberg informiert hier, 09.01.2025:
https://www.bra.nrw.de/presse/minister-laumann-stellt-neue-krankenhausplanung-fuer-den-regierungsbezirk-arnsberg-vor

  45 Aufrufe
45 Aufrufe

Charité auf Platz sechs im weltweiten Ranking

Das US-Magazin Newsweek ermittelt jährlich die „World Bests Hospitals“. Die Liste in der Newsweek zählt die 250 besten Krankenhäuser der Welt auf – und sie lässt sich auch nach Ländern filtern:
https://www.newsweek.com/rankings/worlds-best-hospitals-2024

Die Berliner Charité belegt in der Liste den sechsten Platz und berichtet auf der eigenen Webseite hier:
https://www.charite.de/klinikum/themen_klinikum/newsweek_ranking_charite_gehoert_zu_den_besten_kliniken_der_welt

Die Schwäbische hat nachgesehen, auf welchen Plätzen die Krankenhäuser Baden-Württembergs gelandet sind. Ganz vorn dabei, auf Platz 15, das Uniklinikum Heidelberg. 30.12.2024:
https://www.schwaebische.de/regional/baden-wuerttemberg/klinik-in-baden-wuerttemberg-gehoert-zu-den-besten-der-welt-3170544

  53 Aufrufe
53 Aufrufe

Lage der Krankenhäuser so schlecht wie seit 20 Jahren nicht

Die wirtschaftliche Lage der Krankenhäuser in Deutschland ist so schlecht wie seit 20 Jahren nicht mehr, berichtet RND aus der jährlichen Erhebung der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Eine Grafik zeigt das Verhältnis von Fehlbeträgen und Überschüssen. 27.12.2024:
https://www.rnd.de/politik/krankenhaeuser-wirtschaftslage-so-schlecht-wie-seit-ueber-20-jahren-nicht-HHHQZNL2JNDQLKYIMKBQSIKW6I.html

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft berichtet selbst hier – und stellt auch das „Krankenhaus-Barometer“ als PDF zum Herunterladen zur Verfügung: 27.12.2024:
https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/wirtschaftliche-lage-der-krankenhaeuser-erreicht-historischen-tiefpunkt/

Der BR hat diese Nachricht noch am 27.12.20024 aufgenommen:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/krankenhaeusern-geht-es-so-schlecht-wie-seit-20-jahren-nicht,UY8HCog

Die Ärzte-Zeitung hebt in ihrer Berichterstattung über diese Erhebung in der Überschrift darauf ab, dass Krankenhaus-MVZ in die hausärztliche Versorgung vordringen. Der Bericht liegt hinter einer Anmeldeschranke, 28.12.2024:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Umfrage-Krankenhaus-MVZ-dringen-in-hausaerztliche-Versorgung-vor-455442.html

Der Stern berichtet ebenfalls am 27.12.2024 und sucht die Ursachen unter anderem im Mangel an Pflegekräften:
https://www.stern.de/gesellschaft/krankenhaus-barometer--so-steht-es-aktuell-um-die-kliniken-in-deutschland-31454928.html

Weiterlesen
  50 Aufrufe
50 Aufrufe

Ameos-Klinik in Osnabrück in der Kritik - Aktualisierung

Die Ameos-Klinik in Osnabrück ist in die Kritik geraten. Auslöser war der Bericht einer Ehefrau über den Umgang mit ihrem dementen Mann. Der Mann soll von einem Mitpatienten angegriffen worden sein. Aber auch von Verwahrlosung ist die Rede. Mittlerweile sind zwei Landtagsabgeordnete aus Protest aus dem Beirat der Ameos-Klinik ausgetreten:

Nachrichten und Antworten ab 18.12.2024:

Am 19.12.2024 legt die Neue Osnabrücker Zeitung nach: "Ameos-Skandal: Warum das Land dem Krankenhaus-Konzern ausgeliefert ist". Hinter Bezahlschranke.
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/ameos-skandal-warum-das-land-dem-konzern-ausgeliefert-ist-48133010

Am 18.12.2024 berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung hinter Bezahlschranke über die Reaktion des Ameos-Klinikums auf die Kritik:
https://www.noz.de/lokales/osnabrueck/artikel/maengel-behoben-ameos-klinik-osnabrueck-weist-kritik-zurueck-48136155

Hier die Nachrichten, chronologisch, bis 17.12.2024:

Weiterlesen
  76 Aufrufe
76 Aufrufe

Der Krankenhausplan NRW steht

Die Landesregierung NRW und Gesundheitsminister Laumann haben die Ergebnisse der NRW-Gesundheitsreform vorgestellt. Die meisten Zeitungen aus NRW haben ihre Berichterstattung hinter die Bezahlschranke gelegt.

Das Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales in NRW berichtet hier, 17.12.2024:
https://www.mags.nrw/krankenhausplan-minister-laumann-stellt-ergebnisse-vor

Das Ärzteblatt berichtet ohne Schranke am 17.12.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/156483/Erstes-Bundesland-schliesst-Krankenhausreform-nach-Leistungsgruppen-ab

Auch der Kölner Stadt-Anzeiger hat das Thema Krankenhausplan NRW ohne Schranke behandelt. Hier der Grundlagen-Artikel vom 17.12.2024:
https://www.ksta.de/dpa-nrw/weniger-huefte-und-knie-einschnitte-bei-kliniken-in-nrw-923100

Die WAZ stattet ihren umfangreichen Artikel mit einer Liste über die Anzahl besonderer Leistungsgruppen aus – differenziert nach Antrag und Bewilligung – und ist ebenfalls kostenlos lesbar. 17.12.2024:
https://www.waz.de/politik/article407919392/krankenhausreform-nrw-so-hart-trifft-sie-die-patienten.html

Weiterlesen
  77 Aufrufe
77 Aufrufe

Mahlzeit - Vom Essen und neuen Projekten in deutschen Krankenhäusern

Es ist nicht schwer, einen Einstieg zu finden, wenn man einen Artikel übers Standard-Essen in Krankenhäusern verfassen will: Graubrot, Weißbrot, Wurst, Schmelzkäse und viele andere Lebensmitteln, denen wir alle kaum Nährwert attestieren würden, haben zurzeit ihren großen literarischen Auftritt in vielen ersten Sätzen. Denn: Das Krankenhaus-Essen ist in die Kritik geraten. Motto: Wer gesund werden will, muss vor allem gesund essen.

Und nun hat auch noch eine Studie das Ergebnis, dass 50 000 Tode vermieden werden könnten, wenn das Krankenhaus-Essen nährstoffreich und gesund wäre. Wer schon jetzt mit dem Kopf schüttelt: Es ist in dieser Studie von Mangelernährung die Rede – und auch davon, dass ein großer Teil der Patienten eben schon mangelernährt ins Krankenhaus kommt.

Hier eine kleine Linkliste zur Studie und zum Thema:

t-online berichtet am 11.12.2024 über die Studie aus der Schweiz:
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100549702/essen-im-krankenhaus-experten-warnen-vor-50000-vermeidbaren-toten.html

Der NDR berichtete am 08.12.2024 – und legt Zahlen der Deutschen Krankenhausgesellschaft im Artikel zugrunde. Die nämlich geht davon aus, dass pro Jahr 55 000 Tode vermieden werden könnten mit richtiger Ernährung. Der Schwerpunkt des Artikels liegt bei dem Konzept der Uniklinik Eppendorf, die bei der Aufnahme der Patienten deren Ernährungsstand prüft – und bei dem die Patienten zwischen 21 Speisen wählen können. Mangelernährte Patienten erhalten einen Essensplan.
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Gesuenderes-Krankenhaus-Essen-kann-Leben-retten,krankenhausessen112.html

Die Abendzeitung wartet mit einem Artikel auf, in dem ein Promi-Koch die Krankenhausküche auf den Kopf stellt. 08.12.2024:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/bayern/krankenhaus-essen-mittlere-katastrophe-in-dieser-klinik-kueche-in-bayern-kocht-ein-promi-koch-art-1022859

Der Frage, warum das Essen im Krankenhaus so schlecht ist, geht der MDR am 08.12.2024 nach:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/krankenhaus-essen-qualitaet-patienten-krankheit-102.html

Das ZDF geht das Thema „Wie Krankenhaus-Essen besser werden könnte“ am 02.12.2024 grundsätzlich und weitgreifend an – und verlinkt auch zu Artikeln, die thematisch nahe liegen:
https://www.zdf.de/nachrichten/ratgeber/gesundheit/krankenhausessen-ernaehrungsteams-krankenhaus-mangelernaehrung-100.html

Die Tagesschau hat am 03.11.2024 die finanzielle Lage im Blick, also den Kampf um jeden Cent, der im Krankenhaus beim Essen gespart werden muss:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/essen-krankenhaus-qualitaet-kosten-100.html
Auch in Plusminus, 30.10.2024, 9 min:
https://www.ardmediathek.de/video/plusminus/krankenhaus-essen-kaempfen-um-jeden-cent/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL3BsdXNtaW51cy80NDkxYmU5Mi1mOGQ1LTQ4ZjEtYjE0Yi00MTExYjM3OGFjYzk

Weiterlesen
  77 Aufrufe
77 Aufrufe

Die Sorge um die Fahrtzeiten bei Schlaganfällen bleibt

Nach einen Schlaganfall muss es schnell gehen. Und geht es nach der Krankenhausreform, muss ein Schlaganfallpatient in eine dafür besonders geeignete Klinik gefahren werden. Das ist manchmal eher weit und weniger schnell und kann im Extremfall mehr als eine Stunde dauern. Der NDR hat sich des Themas angenommen – mit farbiger Grafik, die die Fahrtzeiten interaktiv anzeigt. 01.12.2024:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Schlaganfall-So-schnell-werden-Patienten-im-Norden-versorgt,schlaganfallversorgung100.html

Offenbar liegen aber auch Zahlen im Auge – oder in der Berechnung – des Betrachters. Die Ärzte-Zeitung veröffentlichte vor zwei Wochen einen Bericht mit Zahlen des Science Media Centers. Demnach verlängert sich die Fahrtzeit um 4,5 Minuten, wenn Schlaganfallpatienten künftig nur noch in Krankenhäuser mit Stroke Unit gebracht würden. Der Artikel liegt hinter Anmeldeschranke:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Studie-Konzentration-der-Schlaganfallversorgung-verlaengert-Fahrtzeiten-geringfuegig-454551.html

Die „Welt“ fragte am 26.11.2024: „Riskiert Lauterbach die Schlaganfall-Versorgung“:‘
https://www.welt.de/gesundheit/article254617660/Krankenhausreform-Riskiert-Lauterbach-die-Schlaganfall-Versorgung.html

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft gibt sich am 28.10.2024 anlässlich des Weltschlaganfalltages diplomatischer und verweist darauf, dass in Deutschland bundesweit 90 Prozent aller Schlaganfallpatienten binnen 30 Minuten in ein Krankenhaus mit sogenannter Stroke-Unit gebracht werden. Aber gegen Ende der Pressemitteilung scheint auch hier die Gefahr durch, dass diese Zeiten künftig mit weiteren Krankenhausschließungen in ländlichen Gebieten nicht mehr eingehalten werden können:
https://www.dkgev.de/fileadmin/default/Mediapool/1_DKG/1.7_Presse/1.7.1_Pressemitteilungen/2024/2024-10-28_PM_DKG_zum_Weltschlaganfalltag.pdf

Die Deutsche Schlaganfallgesellschaft hatte am 18.09.2024 ebenfalls darauf hingewiesen, dass durch die Krankenhausreform sich für Schlaganfallpatienten die Fahrtzeiten auf dem Land sehr ungünstig verlängern, weil gefordert ist, dass sie in Spezialkliniken gebracht werden:
https://www.dsg-info.de/die-schlaganfallversorgung-in-laendlichen-regionen-muss-auch-nach-der-krankenhausreform-gesichert-bleiben/

  93 Aufrufe
93 Aufrufe

DKG: Umfrage zur Krankenhausreform

Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat die Lage von 1600 Krankenhäusern untersucht. Das Ergebnis soll heute, 18.11.2024, zusammen mit den Ergebnissen einer Bevölkerungsumfrage in Berlin vorgestellt werden. Die Berliner Morgenpost berichtet vorab. Das hervorstechendste Ergebnis: Mit der Krankenhausreform müssten viele Krankenhäuser, vor allem kleinere, mit einem Verlust von bis zu 30 Prozent bei den Erlösen rechnen.
https://www.morgenpost.de/politik/article407694023/insolvenzvollstrecker-verband-uebt-kritik-an-klinikreform.html

Die Pressekonferenz der DKG ist ab 13 Uhr hier im Livestream zu verfolgen:
https://www.dkgev.de/

  121 Aufrufe
121 Aufrufe

Operationsverbot für Krankenhaus zunächst ausgesetzt

Der NDR berichtet über eine Gerichtsentscheidung, die wenn nicht wegweisend, so aber doch mindestens als weiterführend gewertet werden muss. Die AOK hatte einem Krankenhaus im Emsland die Operation von Oberschenkelhalsbrüchen untersagt, weil am Wochenende kein spezialisierter Altersmediziner zur Verfügung stünde und damit die Qualitätsstandards nicht gehalten werden könnten. Das Krankenhaus hatte argumentiert, dass eine Operation binnen 24 Stunden erfolgen müsse, das Gericht sehe das auch so und habe das Verbot vorerst ausgesetzt. Der Artikel ist vom 11.11.2024:
 https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Gericht-Krankenhaus-darf-weiter-Oberschenkelhalsbrueche-behandeln,krankenhaus1004.html

Die Pressemitteilung des Landessozialgerichtes Niedersachsen findet sich am 11.11.2024 im Datev-Magazin:
https://www.datev-magazin.de/nachrichten-steuern-recht/recht/behandlungsverbot-fuer-oberschenkelhalsbrueche-vorlaeufig-ausgesetzt-133227

Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet hinter Bezahlschranke am 14.11.2024 hier:
https://www.noz.de/lokales/lk-emsland/artikel/emsland-krankenhaus-darf-oberschenkelbrueche-vorlaeufig-behandeln-47981047

Seit Ende 2023 müssen Krankenhäuser nachweisen, dass sie für Operationen nach Oberschenkelhalsbruch die Kriterien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) erfüllen. Das Helios-Krankenhaus in Schwelm ist eines dieser Krankenhäuser, die diese Hürde genommen haben. Am 23. September berichtet es per Pressemitteilung von der Operation einer Patientin, die drei Monate später wieder auf Reise ging. Der Artikel ist vom 23.09.2024:
https://www.helios-gesundheit.de/standorte-angebote/kliniken/schwelm/news/2024/auszeichnung-oberschenkelhalsbruch/

  141 Aufrufe
141 Aufrufe

Welche Folgen hat das Scheitern der Koalition für die geplanten Gesetze im Gesundheitswesen?

„Ampel tot. Lauterbach lebt“ – das ist wohl die lauteste Überschrift, die sich mit der Frage beschäftigt, was mit dem Gesundheitswesen und was mit dem Bundesgesundheitsminister passiert, nachdem die Ampel nun ausgefallen ist. Getitelt hat so am 07.11.2024 „Apotheke adhoc“ – und das Organ warnt alle Apotheker, sich nicht zu früh zu freuen. Lauterbach gelte in der SPD als Aktivposten und es könne durchaus sein, dass er in der nächsten Regierung wieder der Bundesgesundheitsminister werde:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/ampel-tot-lauterbach-lebt/#

Ganz anderer Ansicht ist die Pharmazeutische Zeitung am 07.11.2024. In einem Kommentar geht Alexander Müller davon aus, dass Karl Lauterbach in der nächsten Regierung keinen Ministerposten mehr erhalten wird:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/lauterbach-vor-dem-aus-151218/

Karl Lauterbach hingegen selbst ist überzeugt: Die Krankenhausreform werde und müsse kommen. Zitiert wird er im Ärzteblatt, dass dieser Überzeugung zum Trotz titelt: „Alle Gesundheitsgesetze stehen nach Koalitionsbruch auf der Kippe“, 07.11.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/155542/Alle-Gesundheitsgesetze-stehen-nach-Koalitionsbruch-auf-der-Kippe

Wie kippelig die ganze Angelegenheit mit der Krankenhausreform tatsächlich ist, wird in der FAZ deutlich: Alle Ost-Ministerpräsidenten haben sich gegen die Krankenhausreform positioniert, steht dort zu lesen. Darüber die Überschrift: „Zwei SPD-Länder sprechen sich gegen Krankenhausreform aus“. 08.11.2024:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spd-laender-im-osten-gegen-krankenhausreform-110099936.html

Der Focus berichtet am 07.11.2024 von Lauterbachs Seite aus: „Trotz Ampel-Aus: Lauterbach will Krankenhausreform noch durchsetzen“. Das Gleiche gilt fürs Pflegekompetenzgesetz. 07.11.2024:
https://www.focus.de/politik/deutschland/koalitionsbruch-katastrophe-fuer-die-pflege-trotz-ampel-aus-lauterbach-will-krankenhausreform-noch-durchsetzen_id_260460240.html

Weiterlesen
  126 Aufrufe
126 Aufrufe

NDR-Doku über Krankenhäuser in Niedersachsen in der Mediathek

Der NDR hat eine Doku über die Krankenhausversorgung in Norddeutschland, die möglichen Folgen der Krankenhausreform, die Sorgen der Menschen vor Ort und die Lage des Krankenhauses in Varel gesendet. Zu sehen ist die Sendung mit dem Titel "Hilfe mein Krankenhaus stirbt! Was bringt die Reform?" noch in der Mediathek, sie dauert etwa 45 Minuten:
https://www.ardmediathek.de/video/Y3JpZDovL25kci5kZS9wcm9wbGFuXzE5NjM0ODMzNl9nYW56ZVNlbmR1bmc

  142 Aufrufe
142 Aufrufe

Virtuelle Krankenstation in Hamburgs Pflegeheimen

„Hamburg bekommt virtuelles Krankenhaus – so funktioniert es“ – so lautet die Überschrift bei t-online, die vielleicht in die Zukunft weist, die nächstes Jahr schon beginnt. Die aber auch mehr Zukunft suggeriert, als gemeint ist. Gemeint ist: Patienten aus Pflegeeinrichtungen, die ins Krankenhaus müssen, sollen dort auch erstversorgt werden. Zur weiteren Pflege aber sollen sie ins Pflegeheim zurückgebracht werden – und per Telemedizin betreut werden. Der Bericht vom 25.10.2024 findet sich hier:
https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100517576/asklepios-klinik-hamburg-virtuelle-krankenhausstation-geplant.html

Die Ärzte-Zeitung formuliert vorsichtiger: „Asklepios testet virtuelle Klinikstationen“. 25.10.2024:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Asklepios-testet-virtuelle-Klinikstationen-453876.html

  119 Aufrufe
119 Aufrufe

Cyber-Attacke auf Johannesstift-Diakonie in Berlin

Auf die Johannesstift-Diakonie, die Krankenhäuser in Berlin, Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Thüringen, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen betreibt, ist am 13.10.2024 ein Cyberangriff erfolgt. Alle Server seien verschlüsselt, ein Großteil der IT-Systeme ausgefallen. Die Johannesstift-Diakonie informiert hier auf ihrer Webseite:

https://www.johannesstift-diakonie.de/cyberangriff

Die Nachricht bei rbb24, 13.10.2024:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2024/10/cyberangriff-johannesstift-diakonie.html

Die Mitteldeutsche Zeitung informiert am 13.10.2024 über die Auswirkungen auf das Paul-Gerhard-Stift in Wittenberg:
https://www.mz.de/lokal/wittenberg/johannesstift-diakonie-ist-opfer-eines-cyberangriffs-3931738

t-online berichtet am 13.10.2024 über die Auswirkungen auf Einrichtungen in Berlin:
https://www.t-online.de/region/berlin/id_100508982/berlin-cyber-attacke-auf-krankenhausbetreiber-johannesstift-diakonie.html

  142 Aufrufe
142 Aufrufe

Spiritual Care - Neuer Studiengang in Münster beginnt mit vier Studenten

In diesem Wintersemester beginnt in Münster ein neuer Studiengang mit dem Namen „Spiritual Care“. Ziel ist es, die spirituelle Seite des Menschen – gemeint ist die ganze Bandbreite von Religionen und Weltanschauungen – in die Heilungsprozesse einzubeziehen. Die Absolventen dieses Studienganges sollen in Krankenhäusern und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens arbeiten können. Laut Rheinischer Post, die am 13.10.2024 über außergewöhnliche Studiengänge in NRW berichtet,
https://rp-online.de/nrw/panorama/fuenf-ungewoehnliche-studiengaenge-in-nrw_aid-120036763, beginnen jetzt im Wintersemester vier Studenten. 16 Studienplätze seien künftig geplant.

Die Rheinische Post berichtete auch am 21.05.2024:
https://rp-online.de/nrw/hochschulen/hochschule-niederrhein-und-universitaet-muenster-neue-studiengaenge-zur-gesundheit_aid-112667977

Die Universität Münster informiert hier über den Studiengang:
https://www.uni-muenster.de/EvTheol/studium/abschluesse/spiritualcare/

Neu ist der Gedanke, die Spiritualität in der Medizin zu verankern, keineswegs. Nein, eigentlich ist er sogar uralt – die Medizinmänner und -frauen anderer Zeiten und Welten arbeiteten immer schon innerhalb dieses Zusammenhanges. In Deutschland ist der Gedanke in Forschung und Lehre mindestens seit 2010 verankert. Damals wurde an der Ludwig-Maximilans-Universität in München eine Professur eingerichtet. Ökumenisch besetzt mit den Professoren Eckhard Frick (katholisch) und Traugott Roser (evangelisch).Über den weiteren historischen Verlauf können Sie sich bei Wikipedia informieren.
https://de.wikipedia.org/wiki/Spiritual_Care

Derzeit arbeitet Frick an der Technischen Universität weiter an dem Thema Spiritual Care;
https://spiritualcare.de/

Weiterlesen
  196 Aufrufe
196 Aufrufe

Köln: Größte Evakuierung seit dem 2. Weltkrieg am Krankenhaus Merheim

Aktualisierung, Freitag, 11.10.2024: Die Bombe in Köln-Merheim muss kontrolliert gesprengt werden. Dafür wird tonnenweise Sand angefahren. Der Kölner Stadt-Anzeiger informiert im Ticker-Format hier:
https://www.ksta.de/koeln/kalk/merheim/bombe-bei-kliniken-in-koeln-merheim-wird-heute-entschaerft-878036

Aktualisierung: Es wurde eine Zehn-Zentner-Bombe gefunden, die Entschärfung wird Freitag, 11.10.2024, wie geplant stattfinden, die Evakuierung der Krankenhäuser hat begonnen, die Anwohner müssen erst am Freitagmorgen ihre Häuser verlassen. Bericht Kölner Stadt-Anzeiger, 09.10.2024:
https://www.ksta.de/koeln/kalk/merheim/koeln-merheim-bombe-bei-kliniken-gefunden-grosse-evakuierung-geplant-876502
und der WDR berichtet aktuell hier:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/koeln-merheim-bombe-evakuierung-vorbereitung-100.html

Den Kölnern könnte am Freitag, 11.10.2024 die größte Evakuierung seit dem Zweiten Weltkrieg bevorstehen. Heute wird auf dem Gelände des Krankenhauses Merheim nach Blindgängern gesucht. Mehrere Verdachtsmomente ergaben sich bei den Bauplanungen für ein Gesundheitscampus am Krankenhaus Merheim. Die Stadt plant Monaten, die Medien berichten seit Wochen. Betroffen wäre das Klinikum Merheim, die RehaNova-Klinik, die LVR-Klinik Köln, ein Seniorenheim und – je nach Evakuierungsradius – bis zu 5000 Haushalte.

Der WDR berichtet heute über die Vorbereitungen, 09.10.2024:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/koeln-merheim-bombe-evakuierung-vorbereitung-100.html

Die Rheinische Post berichtet ebenfalls am 09.10.2024:
https://rp-online.de/nrw/staedte/koeln/koeln-merheim-moegliche-evakuierung-wegen-kampfmittel-untersuchungen_aid-119372391

Weiterlesen
  176 Aufrufe
176 Aufrufe

Krankenhaus klagt gegen Lauterbach

Das Krankenhaus in Groß-Gerau, Hessen, hat im März als erstes eine Klage gegen den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach eingereicht. Der Wiesbadener Kurier nimmt das Thema aktuell wieder auf und spricht von einer Klagewelle, die auf den Minister zurollt. Klinikgeschäftsführerin Erika Raab fordert beim Landgericht Darmstadt Schadensersatz in Höhe von 1,7 Millionen Euro für die Deckungslücke in 2023. Eingeblockt in den Artikel des Wiesbadener Kuriers ist ein Verweis auf Bayrische Kliniken, die ebenfalls klagen.

Wiesbadener Kurier, 28.09.2024:
https://www.wiesbadener-kurier.de/ratgeber/gesundheit/krankenhaeuser-verklagen-bundesgesundheitsminister-lauterbach-3999680

  152 Aufrufe
152 Aufrufe

Krankenhausärzte streiken

Der Marburger Bund hat bundesweit Ärzte an kommunalen Kliniken zum Streik aufgerufen. Bei Thieme sind die Forderungen des Marburger Bundes zusammengefasst, 12.09.2024.
https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/marburger-bund-ruft-zum-aerztestreik-auf-52564

Die zentrale Kundgebung findet in Hessen statt. Mittelhessen.de informiert am 13.09.2024:
https://www.mittelhessen.de/lokales/hessen/marburger-bund-ruft-zum-warnstreik-auf-3966481

In Hessen sind mehr als 50 Kliniken vom Streik betroffen, berichtet Radio FFH am 16.09.2024:
https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/mittelhessen/412334-montag-warnstreik-an-kommunalen-kliniken-in-hessen-angekuendigt.html

In Niedersachsen sind 40 Kliniken – einschließlich der MHH – betroffen. NDR, 16.09.2024:
 https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/Warnstreik-40-kommunale-Kliniken-in-Niedersachsen-betroffen,mhh542.html

In Schleswig-Holstein sind es 22 Kliniken, NDR, 16.09.2024:
 https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/Warnstreiks-an-22-kommunalen-Krankenhaeusern-in-Schleswig-Holstein,aerztestreik282.html

Weiterlesen
  159 Aufrufe
159 Aufrufe

Investigativer Journalismus: Stern gegen Charité

Die Charité steht in der Kritik von Ärzten, Patienten und Medizinstudenten. So die Aussagen von Stern und RTL. Sie veröffentlichen Ergebnisse monatelanger Recherchen und Umfragen. Selbstverständlich exklusiv. Die zitierte Umfrage ist klinikintern, der Informant bleibt ungenannt. Im Umkehrschluss bedeutet das zurzeit: Alle anderen Medien zitieren nur. Der Stern aber wartet unter der Überschrift „Stern investigativ, Inside Charité“ mit insgesamt neun Artikeln bzw. Videos auf. Die Charité wehrt sich auf ihrer eigenen Webseite gegen die Vorwürfe.

Der Stern am 12.09.2024:
https://www.stern.de/gesundheit/charit%C3%A9--aerzte-ueben-vernichtende-kritik-an-versorgungsqualitaet-der-klinik-35037258.html

Dazu ein Hintergrundbericht über die Geschichte der Charité, Stern, 12.09.2024:
https://www.stern.de/digital/technik/charit%C3%A9--wie-die-berliner-klinik-die-medizin-revolutionierte-35023568.html

Ein Hintergrundbericht, beginnend mit einer Patientengeschichte:
https://www.stern.de/gesundheit/inside-charit%C3%A9--reporter-von-stern-und-rtl-decken-schwere-missstaende-auf-35037290.html

Dazu ein Video-Interview mit einem Arzt der Charité nach 13-stündiger Schicht, 12.09.2024, Länge 1:39 min (nach der Werbung):
https://www.stern.de/gesundheit/charit%C3%A9-arzt-ueber-druck---es-ist-fuer-meine-patienten-gefaehrlich--35053230.html

Weiterlesen
  177 Aufrufe
177 Aufrufe

KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

Neueste Kommentare

Mechthild Eissing Dortmunder Krankenhaus setzt Bodycams ein
15. Januar 2025
Der Kölner Stadt Anzeiger nimmt das Thema Gewalt in Arztpraxen am 14.01.2025 auf - und berichtet auc...
Mechthild Eissing ePA mit Sicherheitslücken - Chaos Computer Club warnt
08. Januar 2025
Auch die Bundesärztekammer äußert sich skeptisch gegen die Einführung der ePA. Bericht auf heise.de ...
Mechthild Eissing ePA mit Sicherheitslücken - Chaos Computer Club warnt
06. Januar 2025
Die Sicherheitslücken könnten nicht nur den Start der ePA, sondern auch den Start der Testphase verz...

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.