NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

ePA: Am 29. April beginnt der Rollout - es bleiben Fragen und Probleme

Humor? Erfahrung? Die Praxisnachrichten der KBV haben über den Artikel, der die Eckdaten der Einführung der elektronischen Patientenakte die alten Weisheit gesetzt: „Hinterher ist man immer schlauer“. Die Gründe für diese Bemerkung werden gewiss vielfältig sein. Manche noch sehr gegenwärtig.

Terminlich: Ab 29. April beginnt der Rollout in den Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten. Ab 1. Oktober ist die ePA für die Praxen verpflichtend.

Die Gründe für den weisen Verweis der KBV folgen dann im Text: „Mit dem Soft-Start kommt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) einer Forderung der KBV nach, die ePA erst dann verpflichtend einzuführen, wenn die Technik in den Praxen funktioniert.“ Auch andere Probleme konnten offenbar geklärt oder abgschwächt werden: Ärzte und Psychotherapeuten seien jetzt nicht mehr verpflichtet, die Daten von unter 15-Jährigen in die Akte zu stellen, wenn „gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes oder eines Jugendlichen“ vorlägen. „Damit haben Ärzte und Psychotherapeuten Klarheit, dass sie in den genannten Fallkonstellationen keine Daten einstellen müssen, die das Kindeswohl gefährden könnten.“

Zudem zählt die KBV weitere organisatorische Punkte auf, die sie mit dem BMG geklärt habe. Der Text ist vom 17.04.2025:
https://www.kbv.de/html/1150_74541.php  

Eine Frage drängt sich auf: Was, wenn der Arzt nicht der Ansicht ist, dass „gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes oder eines Jugendlichen“ vorliegen, diese aber gleichwohl vorhanden sind?

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Die ePA - Nachrichten mit und gegen den Strich gelesen

Der bundesweite Roll-out der ePA – wir alle haben es mehrfach gelesen – ist schon vor längerer Zeit für Anfang April 2025 geplant. Nun – Anfang April ist am 10. April möglicherweise schon wieder fast Vergangenheit. Und nun stellt sich die Frage, wie man sich eigentlich einen bundesweiten Rollout vorstellen muss.

Sicherlich hat niemand ein Ereignis erwartet, in dem der noch gerade eben im Amt befindliche Bundesgesundheitsminister einen Knopf drückt, ein Absperrband zerschneidet oder sonst einen Startschuss gibt. Aber auf der Digital-Health-Messe hat er Rede und Antwort gestanden. Genaues erfährt, wer heise.de liest – und Marie-Claire Koch hat hier die Fakten und Aussagen manchmal so elegant nebeneinander gestellt, dass man annehmen muss, sie wollte uns nicht nur zum Lesen bewegen, sondern auch zum Schmunzeln bringen.

Kostprobe?

„Wichtig sei, dass die elektronische Patientenakte für Ärzte zunächst freiwillig starte. Niemand soll bestraft werden, wenn etwas nicht funktioniert, was er selbst nicht kontrollieren kann, so Lauterbach. In der Vergangenheit hatte es viel Kritik an dem überhasteten Start der elektronischen Patientenakte 3.0 gegeben, die für alle gesetzlich Versicherten seit Anfang des Jahres angelegt wurde. Bald soll es einen neuen Rollout-Plan geben, nachdem weitere Leistungserbringer die ePA befüllen.“

Oder:

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ePA: Bundesweites Rollout im April fraglich?

Nicht nur die Spatzen pfeifen es von allen Dächern: Der Start der ePA zum 1. April ist nicht nur extrem sportlich, sondern auch unsicher und möglicherweise gefährlich. Die KBV nimmt deutlich und umfangreich Stellung am 20.02.2025 und fordert von den Krankenkassen, ihre Patienten über das Können – und das Nicht-Können – der Patientenakte zu informieren.
https://www.kbv.de/html/1150_73860.php

Auch die Kassenärztlichen Vereinigungen der drei Testregionen fordern mehr Zeit. Golem.de berichtet am 20.02.2025:
https://www.golem.de/news/elektronische-patientenakte-kassenaerzte-fordern-mehr-testzeit-fuer-die-epa-2502-193556.html

heise.de verkündet schon in der Titelzeile, dass ein bundesweiter Rollout der ePA im April unrealistisch sei. 20.02.2025:
https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-Kassenaerzte-wollen-mehr-Zeit-fuer-Testphase-10289244.html

Die Bundesregierung aber hat keinerlei Bedenken, so zumindest die Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ der Linken. Apotheke adhoc berichtet am 20.02.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/epa-bundesregierung-hat-keine-bedenken/#

Auch die Pharmazeutische Zeitung berichtet von der Antwort der Bundesregierung, 20.02.2025:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/bundesregierung-stuft-epa-als-sicher-ein-153330/

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ePA: Bundesweiter Rollout verschoben - Nachrichtensammlung

Der bundesweite Rollout der ePa sollte eigentlich am 15.02.2025 beginnen. Das tut er nicht – und die Nachrichtenlage ist einigermaßen verwirrend. Zumindest, was die Bewertung der Sachverhalte betrifft. Ähnlich der Frage: Ist das Glas halb voll – oder ist es halb leer?

So verweisen die Apothekerzeitschriften darauf, dass der flächendeckende Rollout frühestens Anfang April erfolgt:

Apotheke adhoc, 10.02.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/epa-fuer-alle-kommt-spaeter/

Die Deutsche Apothekerzeitung berichtet – hinter einer Aboschranke – am 10.02.2025 ebenfalls vom verspäteten Start und zitiert aber noch vor der Schranke die Spatzen, die diese Nachrichte schon längst von den Dächern verbreitet haben:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/news/artikel/2025/02/10/bmg-verschiebt-bundesweiten-epa-rollout

Der MDR geht am 10.02.2025 einer Leserfrage nach: „Wie sicher ist der Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte?“ Nach einer grundsätzlichen Erklärung, wie wichtig die elektronische Patientenakte ist, folgt die Aufklärung darüber, dass das Opt-out-System – also die obligatorische Einrichtung, der man widersprechen kann – möglicherweise nicht der richtige Lösung, vielleicht sogar die Abkehr vom bisherigen Rechtssystem ist:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/elektronische-patientenakte-widerspruch-sicherheit-100.html

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Nachrichten zur ePA - Anwendung und Bedenken

Erste Erfahrungen mit der App der ePA schildert heise.de. Marie Claire Koch hat sich die Anwendung in den Details angeschaut. 22.01.2025:
https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-Erste-Erfahrungen-mit-der-ueberarbeiteten-ePA-App-10251298.html

Die Gematik hält ein Dashboard bereit, auf der jeder die aktuellen Zahlen zur Einführug der ePA ablesen kann. Auch die Anwendungszahlen des E-Rezeptes, des elektronischen Arztbriefes und der GesundheitsID lassen sich dort durch Mausklick abfragen. Heute, 23.01.2025 waren bereits 12.745.560 ePAs eingerichtet:
https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-dashboard

Der SR fasst am 23.01.2025 noch einmal die Bedenken zusammen – vor allem bezüglich der Daten zu psychischen Krankheiten:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/datenschutz_elektronische_patientenakte_epa_psychische_diagnosen_100.html

Dass mit den Eintragungen in der ePA von Kindern und Jugendlichen ganz besondere Probleme entstehen, die gesetzlich und nicht technisch gelöst werden müssen, wird im Ärzteblatt deutlich. Zum Beispiel, wenn es um unterschiedliche Haltungen der Eltern oder um sexuellen Missbrauch durch eines der Elternteile geht. Das Ärzteblatt berichtet am 22.01.2025:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/157051/Kinder-und-Jugendaerzte-benennen-konkrete-Probleme-der-elektronischen-Patientenakte

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Medienspiegel zur Einführung der ePA

Heute startet – ein einigen Modellregionen – die ePA. Etwa 300 Praxen, Apotheken und Kliniken aus Hamburg und umzu, Franken und Regionen in NRW beginnen als Test. Die elektronische Patientenakte soll aber bedeutende Sichertheitslücken aufweisen. Die Berichterstattung:

Ingrid Eißele fasst am 15.01.2025 für den Stern die Kritik des Chaos Computer Clubs zusammen:
https://www.stern.de/politik/elektronische-patientenakte--chaos-computer-club-kritisiert-lauterbach-35381060.html

Das ZDF stellt das Versprechen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in Vordergrund, sich für die Datensicherheit einzusetzen. 15.01.2025:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lauterbach-einfuehrung-elektronische-patientenakte-100.html

Der Deutschlandfunk legt sein Augenmerk auf den Digitalisierungsschub, den Lauterbach mit Einführung der ePA erwartet, 15.01.2025:
https://www.deutschlandfunk.de/lauterbach-sieht-durch-elektronische-patientenakte-neues-digital-zeitalter-angebrochen-100.html

Die Süddeutsche mit dem Bericht von dpa, 15.01.2025:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/digitalisierung-lauterbach-neues-digital-zeitalter-mit-e-patientenakte-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250115-930-345062

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Nachkarnevalistische Krankenstände

Der Krankenstand nach Karneval im Rheinland – das ist heute (19.02.2024) Tagesthema auf Seite 3 der Papier-Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeiger. Auch Online-Leser haben Zugriff auf die Zahlen zum nachkarnevalistischem Arbeitnehmerausfall. Und nicht nur von dieser Seite hat der Artikel von Claudia Lehnen viel zu bieten. Sie arbeitet sich auch am „Krankenstand“ des Gesundheitswesens ab. So ist dem Artikel zu entnehmen, dass in der vergangenen Woche mindestens eine Stunde lang das E-Rezept weder beim Arzt noch beim Apotheker zu er- oder bearbeiten war. Dann gibt es Infos zum Medikamentenmangel und zu Versorgungsengpässen. Und schließlich noch die guten Nachrichten am Schluss: An Medikamenten gegen Heuschnupfen mangelt es nicht – und die Menschen, die sich Infektionen eingefangen haben, seien „verantwortungsvoll“ im Umgang mit ihrer Krankheit. Na dann. Hier der ganze Artikel, im Internet von 18.02.2024:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/krank-nach-karneval-ein-drittel-mehr-arbeitsunfaehige-am-veilchendienstag-im-rheinland-740834

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Das E-Rezept - Beurteilungen nach dem ersten Monat

Wie läuft’s denn so mit dem E-Rezept? Nach einem Monat hat die Frage natürlich an Bedeutung gewonnen und ein Resümee an Aussagekraft. Viele lokale Zeitungen steigen jetzt zu Monatsanfang auf das Thema ein. Um die Bandbreite der Berichterstattung widerzuspiegeln, sind diesmal auch die Artikel aufgenommen, die hinter Bezahlschranke liegen. Die Linkliste ist chronologisch geordnet und keineswegs vollständig.

Der Spiegel berichtet – für Abonnenten und hinter Bezahlschranke – über die Situation der Apotheker in Ostwestfalen und über ihre Probleme mit dem E-Rezept. 05.02.2024:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gesundheitssystem-e-rezept-und-buerokratie-die-leiden-der-apotheker-a-2f77f18f-dc96-4c36-b13b-430266ae4990

heise.de erläutert, welche Möglichkeiten es neben der Gesundheitskarte gibt, um das E-Rezept einzulösen und verspricht, diesen Artikel laufend zu aktualisieren. 05.02.2024:
https://www.heise.de/ratgeber/E-Rezept-einloesen-So-geht-s-9617765.html

In Minden-Lübbecke, so schreibt das Mindener Tageblatt schon in der Überschrift, war der Start des E-Rezeptes ruckelig. Der Beratungsbedarf sei hoch. Auch hier liegt der Artikel hinter Bezahlschranke, der erste Monat ist aber schon für 1,90 Euro zu haben. 05.02.2024:
https://www.mt.de/lokales/minden/Ruckeliger-Start-in-Minden-Luebbecke-Einen-Monat-E-Rezept-Beratungsbedarf-immer-noch-hoch-23773359.html

Wie man an sein E-Rezept kommt, wenn man es im Internet einlösen will, hat der Südkurier herausbekommen. Allerdings verrät er es erst hinter der Bezahlschranke. 05.02.2024
https://www.suedkurier.de/ueberregional/wissenschaft/medikamente-mit-e-rezept-im-internet-bestellen-das-muessen-verbraucher-wissen;art1350069,11884067

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Neue Nachrichtensammlung übers E-Rezept

Ob das Glas halb voll oder halb leer ist – darüber kann man streiten. Wer eine Nachricht über ein halb volles oder ein halb leeres Glas verfasst, muss sich allerdings hüten: Denn die Nachricht selber soll ja nicht wertend sein.

Dieses Problem mit der Wertung hat der Business Insider nicht wirklich. Für ihn ist das Glas halb voll: „Mittlerweile wird jedes zweite Rezept elektronisch ausgestellt“, lautet ein Teil der Überschrift. Im Text bewertet mit dem Attribut „starkes Zeichen“. Etwas hinderlich an dieser Stelle und im selben Satz ist die Kritik aus der Ärzteschaft. Die beklagen laut Business Insider die technischen Probleme. Und im Laufe des Textes stellt sich auch noch heraus, dass der „starke Start“ ein Zitat des Studienautors ist. Bericht vom 24.01.2024:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/digitalisierung-studie-jedes-zweite-rezept-wird-elektronisch-ausgestellt/

Das Handelsblatt hat dieselbe Berichtsgrundlage – eine Studie von McKinsey. Versucht allerdings nicht, Optimismus zu verbreiten. Pessimismus auch nicht. Dafür aber mehr Infos als beim Business Insider. 25.01.2024:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/e-rezept-so-laeuft-die-digitalisierung-in-deutschlands-gesundheitswesen/100008222.html

Wo es bei den Apotheken hapert – oder eben auch nicht – berichtet Apotheke adhoc am 25.01.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/pharmatechnik-verspricht-updates-zum-e-rezept/

In einem anderen Bericht ist Apotheke adhoc den Pflegediensten verpflichtet, bei denen es zu großen organisatorischen Problemen kommt. Am Ende hat die Apotheke für eine Patientin im Pflegeheim 18 DinA4-Seiten, statt wie bislang drei Rezepte mit drei Positionen. Was sich mit leichtem Amüsement lesen lässt, ist für die Pflegekräfte allzu oft Alltag am Rande der Tränen. Der Bericht ist vom 24.01.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/18-faxseiten-fuer-drei-e-rezepte/

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E-Rezept auf dem Weg in die ePa

Auf heise.de gibt`s Nachrichten zum E-Rezept – bzw. zur App zum E-Rezept. Bislang werde, so der Bericht, die App der Gematik offenbar zu ungefähr einem Prozent genutzt. Krankenkassen bereiteten sich darauf vor, das E-Rezept in ihre elektronische Patientenakte zu integrieren. Die Vermutung liege nahe, dass das den Traffic der Gematik-App nicht erhöhe.

Bericht vom 23.01.2024:
https://www.heise.de/news/E-Rezept-Krankenkassen-planen-Integration-in-elektronische-Patientenakte-9605113.html

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E-Rezept - Berichte aus den vergangenen vier Tagen

Kleine aktuelle Linksammlung zum Walten und Wirken des E-Rezeptes:

Das Ärzteblatt berichtet am 08.01.2024 über eine Umfrage des Apothekerverbands Nordrhein. Demnach macht dort jedes fünfte E-Rezepte Probleme bei der schnellen Bearbeitung. Die Ursachen liegen auf verschiedenen Ebenen und sind im Text benannt:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148453/Apothekerverband-Nordrhein-Jedes-fuenfte-E-Rezept-sorgt-fuer-Probleme

Die Deutsche Apotheker-Zeitung lädt Apotheker zur Umfrage ein. 08.01.2024:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/01/08/eine-woche-e-rezept-wie-lief-es

Die Pharmazeutische Zeitung bildet am 08.01.2024 die Bild-Zeitung ab, um das Bild vom Chaos ums E-Rezept darzustellen. Nebenüberschrift der Bild „Ärzte, Apotheker und Patienten am Limit“. Außerdem zitiert die Pharmazeutische Zeitung Lauterbach, der überzeugt ist – usw:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/bild-berichtet-ueber-rezept-chaos-144634/

Apotheke adhoc enthüllte schon am 05.01.2024 in der Dachzeile: „KBV war gegen bundesweiten Start“. Die ganze Angelegenheit aus Sicht der KBV ist hier beschrieben:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/e-rezept-start-praxen-sind-kein-testlabor/

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E-Rezept - der Anfang

Start mit Störungen

– so das Fazit auf der Suche nach den Berichten zum Einstieg ins E-Rezept. Schon am 02.01.2024 konstatiert die Webseite „Apotheke adhoc“ ein Drunter und Drüber in den Apotheken.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/e-rezept-tag-1-ausfall-2/

Auch die Deutsche Apotheker-Zeitung berichtet gleich am 02.01.2024:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/01/02/e-rezept-start-gleich-mit-stoerung-in-telematikinfrastruktur

Das Ärzteblatt berichtet über die Störungen am 02.01.2024 und am 03.01.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148338/Elektronisches-Rezept-startet-mit-Panne-ins-Jahr
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148364/Neue-Stoerung-beim-E-Rezept-gestriger-Fehler-nicht-vollstaendig-behoben

Die Ärzte-Zeitung berichtet am 03.04.2024 hinter (kostenloser) Anmelde-Schranke: „Störung behoben, Probleme noch längst nicht alle gelöst“
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/E-Rezept-Stoerung-behoben-Probleme-noch-laengst-nicht-alle-geloest-445959.html

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Satirisches (oder Visionäres?) zum E-Rezept

Fast klingt die Nachricht in „Apotheke adhoc“ schadenfroh: „Das E-Rezept kommt – nicht mehr“, lautet die Meldung. Gut, die Schadenfreude liegt hier nur im Gedankenstrich. Doch dann wird’s bildreich: Die Reißleine und der U-Turn füllen den Vorspann. Und dann: „Wenn Lauterbach ein politisches Talent hat, dann ist es die Fähigkeit, Blamagen einfach wegzudeklarieren.“

Gut – diese Meldung ist gar keine Meldung. Das merkt man erst auf den zweiten Blick. Die Meldung, die keine Meldung ist, gehört in die Rubrik „Aporetro – Der satirische Wochenrückblick“.

Der Wochenrückblick ist vom 06.01.2024 und hält am Ende das Muster 10 und das „A-Rezept“ hoch als neuen Ausweg fürs E-Rezept. Spätestens bei der Vision des Kreidetäfelchens, auf der Doktor in naher Zukunft sein Rezept kritzeln wird, merkt dann auch der letzte Leser: Diese Meldung ist Satire. Durch und durch. Auch irgendwie schade. Aber sehr schön zu lesen.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/roll-out-abgeblasen-auf-e-folgt-a-rezept/

Die Wirklichkeit hingegen sieht anders aus, einen Teil davon nimmt heise.de in den Blick. Da ist zum Beispiel die Ärztin, die weder E-Rezepte noch elektronische Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen ausstellen konnte. „Zwangsurlaub für Arztpraxen“ nennt sie das. Der Bericht ist vom 03.01.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/roll-out-abgeblasen-auf-e-folgt-a-rezept/

Auf Entwarnung dagegen stehen die Signale einen Tag später im Ärzteblatt: Es sei nur ein kleiner Teil der Versicherten betroffen gewesen, der Fehler sei behoben – und Schuld sei die neu eingeführte Gesundheits-ID. Ach so. Ja dann. (04.01.2024)
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/148407/Gesundheits-ID-war-Ursache-fuer-E-Rezept-Stoerungen

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Die ePa ist beschlossen - Linkliste

Der Bundestag hat am Donnerstag die ePA beschlossen. Ab 2025 gilt: Wer nicht widerspricht, der hat sie. Der WDR berichtet am 14.12.2023 umfassend in Text und Sendebeitrag (3 Min) über Möglichkeiten und Nutzen, Bedenken und Kritik. Wobei sich die gesendete Nachricht vor allem am Gang durch das analoge Patientenaktenarchiv einer Krankenkasse erfreut.
https://www1.wdr.de/nachrichten/elektronische-patientenakte-kommt-100.html

Ebenso in der Tagesschau, 14.12.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/e-rezept-patientenakte-100.html

RND, 14.12.2023:
https://www.rnd.de/gesundheit/e-rezept-und-elektronische-patientenakte-das-aendert-sich-VHNZ2NGFW5EXPI6DUF2DTKRYVQ.html

Die ZEIT, 14.12.2023:
https://www.zeit.de/gesundheit/2023-12/bundestag-elektronische-patientenakte-gesetzlich-versicherte-2025

SWR 3, 14.12.2023:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/elektronische-patientenakte-110.html

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116000 eAU auf Abwegen

Die Ärzte-Zeitung meldet Anfang Juli eine Panne beim eAU-Versand. Statt zur AOK sind eAU-Bescheinigungen zu einer Arztpraxis verschickt worden. Wer in einem Gesundheitsberuf tätig ist, kann sich kostenlos einloggen:
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Panne-eAU-Bescheinigungen-gehen-an-Arzt-statt-an-Krankenkasse-440848.html

Ohne Login und gleich in der Überschrift hält „Apotheke adhoc“ genauere Infos bereit: 116000 eAu sind demnach falsch versendet worden. Die Zahl ist gerundet, im Text sind es noch ein paar Hundert mehr. Die Ursache liegt demnach bei Medatixx – die Vorgänge sind hier ziemlich genau benannt. 05.07.2023:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/116000-eau-an-falschen-empfaenger-verschickt/

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ePa im Opt-out-Modus - und andere Pläne vom Lauterbach

Laut wird’s derzeit um Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Und auch Lauterbach selbst wird laut. Ob die verschiedenen Verlautbarungen zur Läuterung so mancher unlauterer Zu- und Umstände hinreichen?

Für die ePa zum Beispiel soll nach dem Willen des Bundesgesundheitsministers ein Opt-out-Verfahren eingeführt werden. Gut, dieses Kunstwort versteht nicht jeder in diesem Zusammenhang auf Anhieb. Das kann ja auch sinnvoll oder gar gewollt sein. Der Ausgangspunkt: Der elektronischen Patientenakte (ePa) fehlt noch das, was man in anderen Zusammenhängen das Coming Out nennen würde. Bislang ist die ePa nur out. Weder Opt noch Coming. Auch weil sie fast nichts kann, so die Spekulation im Handelsblatt am 07.11.2022:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesundheit-jeder-soll-automatisch-e-patientenakte-erhalten-lauterbach-bringt-opt-out-verfahren-auf-den-weg/28791320.html

Aber spätestens nach der Erklärung der Opt-out-Funktion ist’s klar. Die Option des Lauterbach lautet: Jedem seine ePa. Per se und im Grundsatz. Wer die ePa nicht will, ist zum Output verpflichtet. Will sagen: Muss Widerspruch einreichen. Oder „Opt out“. Beim Organspendeausweis sprach man noch von der Widerspruchslösung. Die Option, ein Out auszusprechen, ist da doch gleich viel gefälliger. Doch selbst wenn sich das Wort so anhört: „Opt out“ geht nicht auf Knopfdruck. Stattdessen aber gibt es ein Vierstufenmodell. Stufe 1: Wer der ePa nicht widerspricht, der hat sie. Und Stufe 2 bis 4 könnten dann wohl genauso gut als „Opt in“ gekennzeichnet werden. Vielleicht aber darf man sich dort aber dann immer noch outen, das Ganze ist bislang ja überhaupt nur eine Idee, die es zum Gesetzesvorschlag noch bringen muss. In Stufe 2 „opten“ Sie, so der Plan, ob Ihr Arzt Daten einstellen darf, Stufe 3 ist zuständig, wenn der (oder ein?) Arzt eingestellte Daten auch lesen dürfen soll und Stufe 3 ist so etwas wie die „Spenderstufe“. Dort können Sie anonym Ihre Daten an die Forschung spenden. Auf dieser Stufe ruht Lauterbachs ganze Hoffnung, weiß das Handelsblatt.

Nächstes Thema: 240 Millionen Euro will der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Kliniken für die Geburtshilfe zur Verfügung stellen. Diese Titelzeile hat, schon rein optisch, einen enormen Output, wenn man Lauterbach googelt. Doch wer diesen Output gründlich auswertet, der  findet daneben auch die Meldung, dass Mütter und Hebammen eine Petition starten. Denn Karl Lauterbach will die Hebammen aus dem Pflegebudget nehmen, heißt es. Die Befürchtung: Wenn dann die Krankenhäuser die Hebammen selbst finanzieren müssen, werden Hebammen durch Pflegekräfte ersetzt, die in der Geburtshilfe und Nachbetreuung unerfahren sind. Der Focus berichtet am 07.11.2022:
https://www.focus.de/gesundheit/news/neuer-finanzierungsplan-streicht-hebammen-aus-dem-pflegebudget-hebammen-starten-petition-gegen-geplante-lauterbach-reform_id_178045121.html

Und dann steht ja noch ein ganz anderes Outing im Raum. Die Kita-Schließungen, so Lauterbachs kürzliche Verlautbarungen, sollen unnütz gewesen sein. Hier sucht nun die Union nach dem großen Opt-out-Schalter und fordert das Urteil einer unabhängigen Expertengruppe. Merkur 05.11.2022:
https://www.merkur.de/politik/corona-massnahmen-virus-pandemie-union-cdu-csu-expertengruppe-lauterbach-gestaendnis-gesundheitsminister-91896226.html

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Aktualisierung: eAU und eRezept

Auch wenn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach angekündigt hat, die eAU und das eRezept zu stoppen – die Wirklichkeit sieht nach Ansicht der Gematik anders aus. Der Chef der Gematik, Markus Leyck Dieken, widerprach twitternd gleich am 08.03.2022. Das Ärzteblatt berichtete hier:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/132373/Gematik-Chef-widerspricht-Lauterbach

Dieken auf Twitter:
https://twitter.com/MLeyckDieken/status/1501095405194461188?s=20&t=HUYY18fPd0NzvIuJ1UeByA

Inwieweit dieses Zwischenspiel den nächsten Schritt zur Folge hatte, - zeitlich, kausal oder beides -, ist wohl eine Frage für Insider. Auf jeden Fall gibt es jetzt ein neues Portal der Gematik, das laufend und aktuell über die Fortschritte und die Anbindung des e-Rezepts in der jetzigen „erweiterten Testphase“ berichtet. Das Ziel: Mehr Transzparenz. Die Pharmazeutische Zeitung berichtet am 10.03.2022:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/mehr-transparenz-zum-stand-der-e-rezept-software-131838/

Das Portal TI-Score finden Sie hier:
https://www.ti-score.de/e-rezept

 

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Datenschutzverstöße bei Konnektoren im Gesundheitswesen

heise online meldet Datenschutzverstöße bei TI-Konnektoren, Artikel (Update) 25.02.2022:
https://www.heise.de/news/c-t-deckt-auf-Datenschutzverstoesse-bei-TI-Konnektoren-im-Gesundheitswesen-6517435.html

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Telematikplattform mit deutlichen Sicherheitsmängeln

Die Telematik ist nicht ganz dicht. So könnte man schnoddrig den jüngsten Heise-Bericht zur Telematikplattform im Gesundheitswesen beschreiben. Sicherheitsforscher, so heißt es, haben Sicherheitslücken gefunden. Sie bekamen übers Internet Zugriff auf die Konnektoren von 200 Arztpraxen. Bei 30 Praxen konnten Sie bis zu den Patientendaten vordringen. Heise verspricht einen detaillierteren Bericht in wenigen Tagen. Die jetzige Zusammenfassung finden Sie hier. Der Bericht ist vom 15.12.2020:
https://www.heise.de/news/Wieder-Konfigurations-Panne-200-Konnektoren-von-Arztpraxen-online-erreichbar-4990376.html

Auch die Tagesschau berichtet von Sicherheitslücken am 15.12.2020. Hier ist der Bericht wesentlich umfangreicher als auf heise.de:
https://www.tagesschau.de/investigativ/br-recherche/sicherheit-telematik-101.html

Das Ganze auch in Cashy Blogg - von Andreas Westphal. Ein zusammenfassender Artikel und mittlerweile (17.12.2020) 34 Kommentare
https://stadt-bremerhaven.de/e-patientenakte-an-der-sicherheit-in-arztpraxen-hakt-es/

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Raum oder Traum? Auf der Suche nach einem (Handels- oder Austausch?)-Platz für Gesundheitsdaten

Hand auf’s Herz: Wissen Sie ganz genau, was eigentlich ein Datenraum ist? Man kann sich ja so manches darunter vorstellen. Man kann auch beim Mitreden und Mitdenken improvisieren. Aber zu einer Definition wird’s nicht nur bei den Laien meist nicht langen. Der Duden stellt uns den Datenraum noch nicht einmal als Wort vor. Dabei ist das Wort nicht wirklich neu – auf Wikipedia wird seit 2008 daran gearbeitet.

Doch unser Unwissen ist nicht das einzige Problem bei der Definition. Während die Wikis sich in Datenräumen um den geschlossenen und gesicherten Austausch von Daten zwischen (sich verkaufenden) Unternehmen bewegen, und dabei auch immer noch um Erklärungsmithilfe bitten, haben die Wirtschaftler, Politiker und Journalisten den Raum schon deutlich vergrößert.

Das Handelsblatt behandelt gerade den europäischen Datenraum. Gemeint ist hier noch viel konkreter der europäische Gesundheitsdatenraum. Als solcher ist er aber für eine Überschrift deutlich zu lang. Aber nicht so lang, als ob er nicht schon lange auf einer Agenda stehen könnte. Nämlich auf der Agenda der Bundesregierung für die Zeit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

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