NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Gericht verbietet nationales Gesundheitsportal

„gesund.bund.de“ ist ein staatliches Gesundheitsportal der Bundesrepublik Deutschland, in dem Informationen zu Krankheiten, Krankenhäuser, Ärzten etc. abgerufen werden können. Seit der Gründung gibt es offenbar Konflikte. So gab der Bundesverband Digitalpublisher und Zeitungsverleger Anfang 2021 eine Pressemitteilung heraus, in der publik gemacht wurde, dass Google das Portal bei der nicht bevorzugt anzeigen darf. Nun scheint grundsätzlich das Ende des Portals herbeigerichtet worden zu sein: Der Wort & Bild-Verlag hatte gegen den Betreiber des Portals geklagt – und das Gericht hat festgestellt, dass die Bundesregierung mit diesem Portal gegen das Verbot der Staatsferne der Presse verstoße.

Die Nachricht darüber findet sich in einigen Medien:

Umfassend, auch über die Entstehungsgeschichte und über die Reaktion des Bundesgesundheitsministeriums sowie mit einem großen Foto von Jens Spahn, der zur Zeit der Gründung des Portals Bundesgesundheitsminister war, berichtet die Bayrische Staatszeitung am 29.06.2023:
https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/leben-in-bayern/detailansicht-leben-in-bayern/artikel/gesundheitsportal-vor-gericht-schlappe-fuer-bund-nach-verlagsklage.html#topPosition

zm online (Zahnärztliche Mitteilungen), 29.06.2023:
https://www.zm-online.de/news/detail/stopp-fuer-das-nationale-gesundheitsportal

Am 28.06.2023 in der FAZ:
https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/medien/landgericht-bonn-verbietet-portal-gesund-bund-de-18995958.html

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Millionen ins Feuer

Es könnte die Zahl des Tages sein: 755 Millionen Corona-Masken sollen verbrannt werden. Wohl kaum ein Freudenfeuer. Pro 7 rechnet um: „Sieben Millionen Euro werden verbrannt“. Und auch die „Welt“ fängt an zu rechnen. Paletten und Gewichtsangaben – und kommt zu dem Ergebnis, das sich vonseiten des Bundesgesundheitsministeriums natürlich so nicht bestätigen ließ, dass großzügig gerechnet die Gesamtgewichtsangabe für den Auftrag auf eine Zahl von 2,7 Milliarden Masken schließen lasse.

Auch der Titel der Ausschreibung gibt zu denken: „Energetische Verwertung medizinischer Verbrauchs- und Versorgungsgüter“. Nun werden also Masken respektive Euros nicht nur verbrannt, sondern sogar verheizt. Wohin mit der ganzen Energie, die sich aus einem solchen Brandherd ergeben mag? Keine Ahnung, die Nachricht ist noch nicht aufzutreiben.

Vor allem aber ist das alles lange noch nicht das Ende der Fahnenstange: Auch die Bundesländer saßen und sitzen auf abgelaufenen Masken, die nur noch auf die Verbrennung warte(te)n.

Kleine Linkliste:

Die Welt, 27.06.2023:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article246077114/Corona-Masken-Wenn-die-Massenverbrennung-von-Masken-in-die-Milliarden-geht.html

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Verzeihung: Was macht eigentlich ... Jens Spahn?

„Wir werden einander viel verzeihen müssen.“ – Den Satz haben Sie bestimmt noch gerade eben irgendwo gehört oder gelesen. Aber wie war das noch? Wo war das noch? Der Autor dieses Buches über die Pandemie heißt Jens Spahn, er war damals, das heißt also vor Kurzem noch, Bundesgesundheitsminister. Und ich weiß nicht so ganz genau, was mir der Bundesgesundheitsminister verzeihen soll. Was wir ihm aber verzeihen sollen, ist seit Erscheinen des Buches Ende September gern wieder im öffentlichen Gespräch. Zuallererst ist da natürlich die Maskenaffäre. Und dann gibt es da auch noch Beteiligungen, die schon vor 2010 einen eigenartigen Eindruck hinterlassen haben. Darum kümmert sich die Deutsche Apotheker Zeitung in ihrem Artikel.

Hier also eine kleine Linkliste, die Ihnen vielleicht bei der Auswahl der Themen helfen kann, wenn Sie dem Ex-Bundesgesundheitsminister das Eine oder das Andere oder gar viel verzeihen wollen:

  • Zuerst der Link zum Buch bei Amazon. Dort macht die Buchbesprechung viel Freude: „Wie ein Orkan ist die Pandemie übers Land gefegt. Nichts ist mehr, wie es war. Zum ersten Mal berichtet jetzt Jens Spahn sehr persönlich aus dem Zentrum des Orkans.“ Freude macht auch der „Blick ins Buch“: Bis Seite 37 können Sie Spahn kostenlos lesen.
    https://www.amazon.de/werden-einander-viel-verzeihen-m%C3%BCssen/dp/3453218442

Zurück zum Buch. Und zu Amazon. Dort haben, Stand 22.11.2022, 11:34 Uhr 59 Prozent der insgesamt 79 Rezensenten Herrn Spahn nur mit einem Stern geschmückt. Fünf Sterne gab es immerhin von 24 Prozent der Rezensenten. Für eine Mehrheit reicht das nicht wirklich. Und an dieser Stelle könnte mir Jens Spahn vielleicht meine Schadenfreude verzeihen. Muss er aber nicht.

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Was macht eigentlich ... Jens Spahn?

Die Nachricht ging im Schatten des CDU-Parteitags ein wenig unter: Auch Jens Spahn ist ins Präsidium gewählt worden. Er hat dabei das zweitschwächste Wahlergebnis (60 Prozent), berichtet ntv am 22.01.2022:
https://www.n-tv.de/politik/Daempfer-fuer-Spahn-bei-Wahl-ins-CDU-Praesidium-article23077254.html

Carsten Fischer hat in den Ruhr-Nachrichten ebenfalls seine Freude am Wahlergebnis. 24.01.2022:
https://www.ruhrnachrichten.de/schwerte/cdu-fuehrungszirkel-um-friedrich-merz-ministerin-ina-scharrenbach-rueckt-auf-w1717169-2000429912/

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Spahns Abschiedsinterview im ZDF

Der scheidende Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat im ZDF ein Abschiedsinterview gegeben. Das, bescheiden gesagt, für Gesprächsstoff sorgt.

Das ZDF berichtet hier – auch das Interview ist hier zu sehen (07.12.2021, 21:05 Uhr):
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-spahn-impfpflicht-lauterbach-100.html

t-online fasst am 08.12.2021 Interview und Reaktionen zusammen:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91282710/marietta-slomka-konfrontiert-jens-spahn-das-ist-doch-quatsch-.html

und auch der Kölner Express widmet sich diesem Interview, in dem der Moderatorin Marietta Slomka der Hut hochgeht, ausführlich (08.12.2021):
https://www.express.de/politik-und-wirtschaft/jens-spahn-im-heute-journal-zdf-moderatorin-ploetzlich-stinksauer-81925

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Spahns Maskenkauf und das Löschwasser aus dem Stausee ...

Thomas Reichart ist Fernsehjournalist, beim ZDF, berichtet aus Berlin. Und ist gerade offensichtlich verärgert. Das Schöne daran: Er berichtet es auch. Es geht um Jens Spahn. Nein, es geht um die Masken, die der Bundesgesundheitsminister zu viel beschafft hat. Der Bundesrechnungshof kritisiert. Spahn verteidigt sich. Mit der Feuerwehr – der würde man zu viel Löschwasser nach gelöschtem Brand auch nicht anrechnen. Sie sehen: Thomas Reichart hat durchaus Grund verärgert zu sein, denn das Löschwasser, das hier als Vergleich herhalten muss wird, sind 5,8 Milliarden Masken. Aber das ist nicht das Einzige, worüber Reichart sich ärgert.

Schön ist, wenn Berichterstattung nachvollziehbar ist. Manchmal gehört das Atmosphärische zwingend zur Nachricht. Der Artikel ist vom 18.06.2021 - aber weil er so schön ist, wollte ich Ihnen den doch noch nachtragen. Den Vergleich mit dem Stausee zieht übrigens am Ende Thomas Reichart, der der Ansicht ist, das 5,8 Milliarden Masken nicht verschüttetes Löschwasser sind, sondern von der Menge her dem Stausee entsprechen:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-maskenkaeufe-bundesrechnungshof-spahn-100.html

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Spahnischer Pressespiegel, 10.06.2021

Apothekerpreise für die Apotheken und verschwundene Intensivbetten: Der Bundesrechnungshof rechnet mit Jens Spahn ab, die Tagesschau berichtet. Geldverschwendung, so das Hauptwort der Überschrift am 10.06.2021:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/bundesrechnungshof-corona-101.html

Die Süddeutsche Zeitung setzt beim gleichen Thema das Gießkannenprinzip als Schlüsselwort in den Vorspann, 10.06.2021:
https://www.sueddeutsche.de/politik/jens-spahn-corona-masken-bundesrechnungshof-intensivbetten-1.5317544

Die „Welt“ macht sich ebenfalls über den Bundesgesundheitminister her. CDU und SPD wollen nämlich drei weitere Monate lang eine „epidemische Lage“ konstatiert wissen, getroffen werden soll die Entscheidung am morgigen Freitag und die „Welt“ schlägt sich in der Überschrift auf die Seite der Grünen: „Bundesregierung muss Entmachtung von Jens Spahn vorbereiten“ lautet der Titel am 10.06.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article231702389/Epidemische-Lage-Regierung-muss-Entmachtung-von-Spahn-vorbereiten.html

Die Bild gibt sich volksnah, bildet ein Volksfest ab und bemängelt Spahns Partyzurückhaltung, 10.06.2021:
Obwohl Inzidenzen überall sinken - Spahn erteilt unseren Volksfesten Absage - Politik Inland - Bild.de

Was nachrichtlich etwas untergeht, ist der CovPass. Den hat der Bundesgesundheitsminister heute vorgestellt. Nach und nach sollen wir unseren Impfnachweis im Handy mit uns führen können. Nicht nur die Tagesschau hat die gesamte Vorstellung, Dauer 51 Minuten, online gestellt, es mangelt aber an medialer Auswertung.
https://www.youtube.com/watch?v=CAZp9130sSw

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Und die Mühlen mahlen wieder: Spahns Entlassung gefordert

Aktualisierung 06.06.2020:

Norbert Walter Borjans, SPD, fordert die "Entbindung" Spahns in der Bild am Sonntag, t-online prägt das Wort von der "Schrottmasken-Affäre", 06.06.2021:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_90165358/schrottmasken-affaere-jens-spahn-schwer-unter-beschuss-ministerium-wehrt-sich.html

in der Bild, 05.06.2021:
„Unwürdig“ und „geschmacklos“ - SPD-Chef will Rücktritt von Spahn in Masken-Affäre - Politik Inland - Bild.de

 Auch in der "Welt"; 06.06.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article231606949/Spahn-SPD-fordert-Konsequenzen-nach-Bericht-ueber-unbrauchbare-Masken.html

Derweil arbeitet das Bundesgesundheitsministerium an einem Eckpunktpapier, das Montag vorliegen soll - und das dazu dienen soll, den seriellen Betrug mit Schnelltestzentren zu verhindern. Bericht auch in der "Welt", 06.06.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article231539683/Bundesgesundheitsministerium-Weniger-Geld-fuer-Schnelltests.html

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Das Bundesgesundheitministerium geht in der Pressearbeit ganz eigene Wege ...

Auch ohne Pressecodex gibt es so etwas wie Anstandsregeln im medialen Umgang. Und wenn nicht alle Anstandsregeln schriftlich fixiert sind, so gibt es doch Analogien. Das Bundesgesundheitsministerium – oder der Bundesgesundheitminister, das lässt sich nicht immer sauber unterscheiden – hat’s aber wohl eher nicht mit der Analogie. Der Tagesspiegel bringt heute die Nachricht, dass das Bundesgesundheitsministerium Fragen der ZEIT samt Antworten des Bundesgesundheitsminister/ium/s (das ist doch mal eine praktische Anwendung des Schrägstrichs, oder? Auf jeden Fall ganz genderlos) an andere Medien verschickt hat.

Tja. Benehmen ist Glücksache. Und Glück hat man halt selten. Oder: Die Sache mit dem Anstand kannste dir auch kniggen ....

Tagesspiegel 05.06.2021:
https://www.tagesspiegel.de/politik/pressefreiheit-verletzt-journalistenverband-ruegt-spahn-fuer-offenlegung-von-zeit-anfragen/27258122.html

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Die vierte Welle - musikalisch und gedanklich untermalt

„Spahn plant für eine vierte Viruswelle“, titelt die Berliner Morgenpost am 02.06.2021.
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article232428875/corona-news-impfung-who-china-lockerungen-rki-zahlen.html

Und ich frage mich, welches Vergnügen der zuständige Schlagzeilen-Redakteur bei dieser Schlagzeile wohl empfunden haben mag. Stellen Sie sich mal vor, Sie fliegen schnell über diese Zeile hinweg, weil Sie eigentlich gleichzeitig etwas anderes tun. Oder weil das Telefon klingelt. Oder weil Sie sich für Spahn nur deshalb interessieren, weil es ohne Gesundheitsminister auch nicht geht. Sie huddeln also optisch durch die oberste Zeile und lesen: „Spahn plant vierte Viruswelle“. Spätestens da hat die Berliner Morgenpost die Aufmerksamkeit, die man als Zeitung so braucht. Und dann bemerken Sie den Irrtum. Spahn plant nur für. Oder sorgt vor. Aber: Seit wann reden wir denn eigentlich von der vierten Welle? Und wer spahnt oder plant was und warum?

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Impfung von Kindern und Jugendlichen - Positionen und Beschlüsse

Die Inzidenzzahlen sinken, kalendarisch ist der Sommer zu erwarten, politisch wirft die Bundestagswahl ihre Schatten voraus. Und die Hoffnung gilt der Zeit nach den Sommerferien bzw. der Zeit nach der Bundestagswahl. Diskutiert ist bereits alle Mögliche und Unmögliche – von der Impfung bis zum Ausweis, von der Mutante bis zur möglichen künftigen Entwicklung des Coronavirus zur Kinderkrankheit, in der Annahme, dass Erwachsene irgendwann durchimmunisiert sind.

Nun ist eine Möglichkeit auf dem Weg zur Herdenimmunität die Impfung von Kinder- und Jugendlichen. Sie stand bislang hintan, auch weil Kinder und Jugendliche in der Regel nicht so schwer erkranken. Der Nachweis, dass sie so etwas wie die „Stille Post“ der Pandemie sind, ist nie geführt – und die These nie vollständig widerlegt worden.

Und so debattiert das Land seit wenigen Tagen die Durchimpfung der 12- bis 15-Jährigen oder der 12 bis 19-Jährigen, das variiert. Selbstverständlich auf freiwilliger Basis. Wobei an der Selbstverständlichkeit durchaus gedreht werden kann. Dreh- und Angelpunkt sind nämlich die Schulen: Dort sollen die Kinder und Jugendlichen – um im Jargon zu sprechen – abgeholt werden. Geimpft natürlich. Keine Frage: So entsteht Gruppendruck. Verordnete Freiwilligkeit sozusagen, denn wenn der Niklas und der Lukas, dann auch Janine und Julia.

Donnerstag ist wieder „Impfgipfel“ – und dort soll auch über das Impfung von Kindern und Jugendlichen beraten werden. Der Tagesspiegel sieht den Gipfel von Kanzlerin und Gesundheitsministern schon als Wegbereiter und zitiert die Bundeskanzlerin, der es vor allem um die Frage der Organisation gehe (25.05.2021):
https://www.tagesspiegel.de/politik/gipfel-soll-weg-bereiten-impfungen-fuer-kinder-die-naechste-herausforderung-fuer-deutschland/27217926.html

Nicht zufällig zeitgleich ist natürlich die bevorstehende Zulassung des Impfstoffes von Biontech für Kinder und Jugendliche bei der EMA. Mit ihr wird schon Ende Mai, also ungefähr jetzt, gerechnet (FAZ, 26.05.2021)
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/spahn-will-corona-impfung-fuer-kinder-auch-ohne-stiko-empfehlung-17358671.html

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Wann werden Jugendliche geimpft?

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält die Impfung für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren nach den Sommerferien für möglich und spricht von Reihenimpfungen in den Schulen. Die Nachricht von heute findet sich unter anderem im Ticker vom NDR um 10.58 Uhr:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-News-Ticker-Impfungen-fuer-Jugendliche-bis-Ende-der-Sommerferien,coronaliveticker1018.html

Ganz neu ist die Spahnsche Einschätzung nicht, der MDR hatte deswegen schon am 09.05.2021 ein Gespräch geführt mit Martin Terhardt von der Ständigen Impfkommission (Stiko), um abzuklären, wie realistisch der Gedanke ist. Terhardts schönster Satz: „Ich erlebe in der Pandemie, dass die Politiker den ersten Schritt vor dem zweiten planen.“ Das ganze Interview:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/panorama/corona-impfung-kinder-risiko-interview-stiko-100.html

Der Verband der Kinder- und Jugendärzte im Saarland hat unterdessen zur Vorsicht gemahnt. Selbst wenn ein Impfstoff für Jugendliche zugelassen sei, solle man erst die Empfehlung der Stiko abwarten – und den Impfstoff nicht gleich ein voller Breite verimpfen. Kritisch sieht der Verband Pläne, die Impfung als Verpflichtung für den Schulbesuch zwingend zu machen. Bericht am 10.05.2021, Saarländischer Rundfunk:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/kinderaerzte_warnen_vor_schnellem_Einsatz_von_coronaimpfung_bei_kindern_100.html

Dr. Till Reckert, Sprecher des Landesverbands Baden-Württemberg im Berufsverband der Kinder- und Jugendärzte, warnte schon am 06.05.2021 im Interview mit dem SWR, dass die Debatte über die Impfung von Kindern und Jugendlichen zur Unzeit käme:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/wann-sollen-kinder-gegen-das-corona-virus-geimpft-werden-100.html

Kanada und die USA haben den Impfstoff von Biontech bereits für Jugendliche von 12 bis 18 Jahren zugelassen, schreibt das Manager Magazin am 11.05.2021 hier:
https://www.manager-magazin.de/politik/biontech-usa-geben-corona-impfstoff-fuer-kinder-und-jugendliche-frei-a-d42523b3-e583-4323-89a0-463f5e345897

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Allesdichtmachen - Aktualisierung: Allemalneschichtmachen

Aktualisierung 28.04.2021:

Medizin- und Pflegekräfte antworten mit: #allemalneschichtmachen:
https://twitter.com/hashtag/allemalneschichtmachen?src=hashtag_click

Das Video von Doc Caro, die sich als "Stimme des Gesundheitssystems, zumindest eine davon" bezeichnet, Initiatorin und Gesicht der Gegenaktion, finden Sie hier (25.04.2021):
https://www.youtube.com/watch?v=dGnRFPfmQBM

Audio-Bericht und kurzer Text im SWR, 27.04.2021:
https://www.swr.de/swr2/wissen/allemalneschichtmachen-medizin-und-pflegekraefte-starten-eigene-corona-kampagne-100.html

Die "Welt" berichtet auf Youtube (4:26 min):
https://www.youtube.com/watch?v=YigBWb5n_TQ

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Ein erkenntnisreicher Anruf bei Spahn ....

Dirk Sieling hat mal eben den Jens im Gesundheitsministerium angerufen, um zu erfahren, warum die Impfstoff-Lieferungen an die Hausärzte halbiert wurden. Die ganze Wahrheit hier:

https://www.youtube.com/watch?v=b7Iq1c-sEmc

 

 

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Faktor X bei den Impfdosen lautet "allerdings"

Viel mediales Lob für die impfenden Hausärzte. Auch vom Bundesgesundheitsminister. Doch das Nadelöhr der Wirklichkeit sind die Kapazitäten und die zu erwartenden Liefermengen. Während der Tagesspiegel gestern, 08.04.2021 noch uns vorrechnete, es seien so viele Impfdosen wie noch nie liegengeblieben,
https://www.tagesspiegel.de/politik/4-6-millionen-impfstoff-dosen-auf-lager-zahl-der-nicht-verabreichten-dosen-auf-rekordhoch/27070540.html

droht Bundesgesundheitsminister Spahn mehr oder weniger verschlüsselt und verschleiert mit neuen Engpässen. Im Tagesschau-Ticker, heute, 09.04.2021, 11:29 Uhr, liest sich das so:

„Er wies Spekulationen zurück, der Bund könne die Auslieferung der Impfdosen an die Praxen wieder drosseln. Es sei allerdings* nicht auszuschließen, dass es wegen der Produktionsabläufe zu Veränderungen bei den Liefermengen kommen könne.“

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-freitag-217.html#Ausnahmen-fuer-Geimpfte-sollen-noch-im-April-kommen

In der Pharmazeutischen Zeitung wird dann auch in der heutigen (09.04.2021) Berichterstattung die mathematische und sprachliche Kunst des Spahns deutlich:

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Spahn im Einsatz für Sputnik V - Bayern und Mecklenburg-Vorpommern preschen ebenfalls vor

Wenn Russland die nötigen Daten liefert, wenn die EMA dann den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zulässt, dann will Spahn gerne verhandeln. Das Land Bayern hat schon einen Vorvertrag: Wenn Sputnik in Europa zugelassen sei, so Söder, habe sich der Freistaat Impfdosen gesichert. Er glaube, es seien 2,5 Millionen. Zu lesen am 08.04.2021 bei ntv:
https://www.n-tv.de/politik/Spahn-plant-wohl-bilateralen-Sputnik-Vertrag-article22475924.html

Das Land Mecklenburg-Vorpommern verhandelt ebenfall mit Russland über 1 Mio. Impfdosen. Bericht beim NDR im Ticker, heute, 08.04.2021, 9:56 Uhr:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-News-Ticker-Eine-Million-Impfdosen-Sputnik-V-fuer-MV,coronaliveticker950.html

Auch die FAZ berichtet am 08.04.2021 über Spahns Absicht eines bilateralen Verkaufsvertrages:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sputnik-v-deutschland-will-corona-impfstoff-aus-russland-kaufen-17282978.html

Das Schlüsselwort der Berichterstattung über die beabsichtigten Verträge ist sowohl bei ntv als auch in der FAZ das Wort „bilateral“. Soll heißen: Ohne EU-Kommission. ntv bezieht sich mit dieser Nachricht auf Reuters, Reuters bezieht sich auf „Teilnehmerkreise“. Die Info aus diesen Kreisen lautet: Die EU will keinen Vorvertrag über Sputnik V.

Den Vorvertrag, den das Land Bayern abgeschlossen hat, hat die FAZ bereits am 07.04.2021 hier im Blick:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfstoff-sputnik-v-bayern-will-mehr-impfdosen-sichern-17281763.html

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Kohls Sohn klagt gegen den Bundesgesundheitsminister

Walter Kohl, Sohn des Altbundeskanzlers Helmut Kohl, verklagt wohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf 5,5 Millionen Euro wegen eines Corona-Masken-Geschäfts. Die Bild-Zeitung berichtete hinter Bezahlschranke am 04.04.2021:
Jens Spahn von Kohl-Sohn verklagt - es geht um 5,5 Millionen Euro *** BILDplus Inhalt *** - Politik Inland - Bild.de

Andere Medien folgten:

Handelsblatt – ohne Bezahlschranke – am 04.04.2021:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/medienbericht-maskenlieferung-kohl-sohn-verklagt-offenbar-gesundheitsministerium-wegen-offener-rechnungen/27065614.html

Die „Welt“, 04.04.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article229684719/5-5-Millionen-Euro-Helmut-Kohls-Sohn-Walter-verklagt-Spahns-Ministerium.html

Ärzteblatt, 06.04.2021:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122688/Kohl-Sohn-verklagt-Spahns-Ministerium-wegen-Maskengeschaeft

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Ostern - das Fest der Lockdown-Verkündigungen

„60plus“ räumt Astrazeneca-Angebot ab: Impftermine vergeben

titelten die Westfälischen Nachrichten am Ostermontag:
https://www.wn.de/NRW/4396774-Gesundheit-60-plus-raeumt-Astrazeneca-Angebot-ab-Impftermine-vergeben

Wenn das keine Frohe Botschaft ist! Ostern 2021 – das war nach dem österlichen Ausfall von 2020 – ein Freudenfest der Verkündigungen. Nicht nur von den Kanzeln wurde die Hoffnung gepredigt – auch die Politiker hatten sich fest vorgenommen, zur österlichen Erneuerung nach Kräften beizutragen. Und der Inhalt der politischen Verkündigungen misst sich selbstverständlich an den Inhalten des religiösen Festes. Das Ziel: nicht mehr und nicht weniger als unser aller Auferstehung. Hier irdisch gemeint, wenn vollzogen aber gewiss von allen als himmlisch empfunden.

So kreuzte denn NRWs Ministerpräsident Armin Laschet im Impfzentrum Aachen auf und versuchte sich sprachlich an der Quadratur des Kreises. Sein Ziel war es, den nächsten Lockdown strenger und mit Ausgangssperre obendrauf zu verkünden und zugleich ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Und er hat auch tatsächlich die Frohe Botschaft hinter der düsteren Perspektive gefunden: Wenige Wochen noch, so perspektivelte er – und wir sind ja schon auf den letzten Metern unterwegs. Der Lockdown, der uns jetzt auch aus Laschets Mund erwartet – und der Merkelsche Züge angenommen hat – heißt aufgrund zu vermittelnder Hoffnung darum konsequenterweise: Brückenlockdown.

Die Vermutung, dass hier eine PR-Agentur die Suche nach dem Schlüsselwort der Frohbotschaft übernommen hat, liegt nahe, Morgenmagazin-Moderator Sven Lorig spricht sie im Interview mit Laschet auch aus (06.04.2020).
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/laschet-zahlen-sind-zu-hoch-brueckenlockdown-nur-2-bis-3-wochen-topthema-100.html

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Maskendeal? Unternehmen von Spahns Ehemann verkaufte Masken ans Gesundheitsministerium

Der Arbeitgeber von Jens Spahns Ehemann verkaufte Masken ans Gesundheitsministerium. Diese dpa-Nachricht geht am 21.03.2021 wie ein Blitz durch alle Medien, die sich jeweils auch mehrerer Nachrichtenquellen bedienen. Zuerst hatte der Spiegel berichtet. Der Arbeitgeber heißt Burda, die Zahl der Masken liege bei einer halben Million. Burda bestätigt, sagt aber, Spahns Ehemann sei nicht in den Handel einbezogen gewesen.

Für den Bericht im Spiegel brauchen Sie ein Abo. Zur Probe können Sie mit 0 Euro hier beginnen:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-schutzausruestung-unternehmen-von-jens-spahns-ehemann-verkaufte-masken-an-gesundheitsministerium-a-3f23f507-8818-4d88-829f-e938139aa3c8

Bericht in der „Welt“, 21.03.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article228841271/Arbeitgeber-von-Spahns-Ehemann-verkaufte-Masken-an-Gesundheitsministerium.html

In der FR 21.03.2021:
https://www.fr.de/politik/jens-spahn-ehemann-daniel-funke-masken-gesundheitsministerium-burda-nuesslein-loebel-sauter-cdu-csu-90255762.html

Die ZEIT, 21.03.2021:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-03/jens-spahn-gesundheitsministerium-ffp2-schutzmasken-ehemann-burda-gmbh?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F#

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Neues über Neu-Spahnstein: Wir dürfen über den Preis reden, sogar öffentlich

Die Berichte über die Spahnsche Villa im Berliner Nobelviertel, finanziert mit Unterstützung der Sparkasse Westmünsterland, hören seit Sommer 2020 nicht auf. Auch wenn der Gesundheitsminister beim Verwaltungsgericht bewirkt hat, dass die Kaufsumme nicht genannt werden darf. Doch steter Tropfen höhlt den Stein und nicht nur der Tagesspiegel triumphiert seit gestern. Spahns Rechtsanwälte haben Rechteverzicht erklärt. Will sagen: Wir dürfen’s jetzt sagen. Es sind 4,125 Millionen Euro. Einen Namen hat das Kind auch schon vom Volk bekommen: Neu-Spahnstein. Eine kleine Linksammlung:

Soweit die Berichterstattung. Es geht auch deutlich unseriöser zu und der Bundesgesundheitsminister wird in den sozialen Medien deutlich abgewatscht. Das überschreitet die Beleidigung- und Schamgrenze durchaus. Wer suchen will, der findet auch.

Besser, man wendet sich der Satire zu. Das machten am 16.09.2020 die Spät-Nachrichten. Sie beginnen ihre Glosse mit einem verbalen Ausflug von Berlin-Dahlem aus zu Putins Datscha in Größe vonn 300 qm. Mit Tresorraum. Um dann geht der Spott zurück zum Spahn. Lohnt sich zu lesen. Auch wegen der Vermutung, dass Satire in Deutschland alles dürfe, wenn der Satiriker tot oder beim ZDF beschäftigt sei. Hoffen wir mal, dass die Stephan Paetow von den  Spät-Nachrichten doch noch lebt und zumindest in diesem Punkt unrecht hat:
https://www.spaet-nachrichten.de/2020/09/geheimnisvolles-neu-spahnstein-und-die-pressefreiheit/

Bei Reitschuster beginnt die Satire am 22.12.2020 damit, dass sie an ein Wort erinnert, dass Spahn 2018 gesagt haben soll: Hartz IV bedeute keine Armut. Weiter geht’s mit dem neuen Dach über Spahns Kopf. Der Artikel widmet sich dann schwierigen oder schmierigen Geschäften, der Debatte über Freundschaftsdienste oder Vetternwirtschaft.
https://reitschuster.de/post/heikle-geschaefte-neues-von-neuspahnstein/

Samira Langer-Lorenzani handelt nicht nur Neu-Spahnstein, sondern auch den Minister-Auftritt bei Maischberger in Tichys Einblick ab. Artikel vom 14.01.2021:
https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/bei-maischberger-nichts-neues-in-neuspahnstein/

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KBV Praxisnachrichten

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Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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05. März 2024
Beim Hackerangriff auf die Klinik in Lippstadt sind nicht nur Daten verschlüsselt worden, sondern au...
Mechthild Eissing Dengue-Fieber - Notstand in Peru
01. März 2024
Auch in Brasilien, ZEIT online, 01.03.2024: https://www.zeit.de/news/2024-03/01/rasanter-anstieg-bei...
Mechthild Eissing Auf den Hund gekommen - Tierisches und Therapeutisches aus Krankenhäusern
20. Februar 2024
Auch Therapiehund Ide ist im Krankenhaus im Einsatz. Der NDR berichtet am 19.02.2024: https://www.nd...

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