NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

ePA: Am 29. April beginnt der Rollout - es bleiben Fragen und Probleme

Humor? Erfahrung? Die Praxisnachrichten der KBV haben über den Artikel, der die Eckdaten der Einführung der elektronischen Patientenakte die alten Weisheit gesetzt: „Hinterher ist man immer schlauer“. Die Gründe für diese Bemerkung werden gewiss vielfältig sein. Manche noch sehr gegenwärtig.

Terminlich: Ab 29. April beginnt der Rollout in den Praxen von Ärzten und Psychotherapeuten. Ab 1. Oktober ist die ePA für die Praxen verpflichtend.

Die Gründe für den weisen Verweis der KBV folgen dann im Text: „Mit dem Soft-Start kommt das Bundesministerium für Gesundheit (BMG) einer Forderung der KBV nach, die ePA erst dann verpflichtend einzuführen, wenn die Technik in den Praxen funktioniert.“ Auch andere Probleme konnten offenbar geklärt oder abgschwächt werden: Ärzte und Psychotherapeuten seien jetzt nicht mehr verpflichtet, die Daten von unter 15-Jährigen in die Akte zu stellen, wenn „gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes oder eines Jugendlichen“ vorlägen. „Damit haben Ärzte und Psychotherapeuten Klarheit, dass sie in den genannten Fallkonstellationen keine Daten einstellen müssen, die das Kindeswohl gefährden könnten.“

Zudem zählt die KBV weitere organisatorische Punkte auf, die sie mit dem BMG geklärt habe. Der Text ist vom 17.04.2025:
https://www.kbv.de/html/1150_74541.php  

Eine Frage drängt sich auf: Was, wenn der Arzt nicht der Ansicht ist, dass „gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohles eines Kindes oder eines Jugendlichen“ vorliegen, diese aber gleichwohl vorhanden sind?

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Die ePA - Nachrichten mit und gegen den Strich gelesen

Der bundesweite Roll-out der ePA – wir alle haben es mehrfach gelesen – ist schon vor längerer Zeit für Anfang April 2025 geplant. Nun – Anfang April ist am 10. April möglicherweise schon wieder fast Vergangenheit. Und nun stellt sich die Frage, wie man sich eigentlich einen bundesweiten Rollout vorstellen muss.

Sicherlich hat niemand ein Ereignis erwartet, in dem der noch gerade eben im Amt befindliche Bundesgesundheitsminister einen Knopf drückt, ein Absperrband zerschneidet oder sonst einen Startschuss gibt. Aber auf der Digital-Health-Messe hat er Rede und Antwort gestanden. Genaues erfährt, wer heise.de liest – und Marie-Claire Koch hat hier die Fakten und Aussagen manchmal so elegant nebeneinander gestellt, dass man annehmen muss, sie wollte uns nicht nur zum Lesen bewegen, sondern auch zum Schmunzeln bringen.

Kostprobe?

„Wichtig sei, dass die elektronische Patientenakte für Ärzte zunächst freiwillig starte. Niemand soll bestraft werden, wenn etwas nicht funktioniert, was er selbst nicht kontrollieren kann, so Lauterbach. In der Vergangenheit hatte es viel Kritik an dem überhasteten Start der elektronischen Patientenakte 3.0 gegeben, die für alle gesetzlich Versicherten seit Anfang des Jahres angelegt wurde. Bald soll es einen neuen Rollout-Plan geben, nachdem weitere Leistungserbringer die ePA befüllen.“

Oder:

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Krankenhausreform und Digitalisierung - die Probleme

Marie-Claire Koch hat für heise.de ein Interview geführt mit Markus Holzbrecher-Morys, dem IT-Leiter der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Ein bemerkenswerter Satz, der es auch in die Überschrift geschafft hat: Krankenhäuser müssen künftig mehr Daten liefern – ohne Nutzen. Das Interview ist umfassend und gründlich, Fachbegriffe sind außerhalb des Intervies so erläutert, dass der Lesefluss nicht gestört wird. Unbedingte Leseempfehlung. 30.03.2025:
https://www.heise.de/hintergrund/Interview-zur-Krankenhausreform-Komplexitaet-der-Datenmeldungen-nimmt-stark-zu-10324441.html

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ePA: Bundesweites Rollout im April fraglich?

Nicht nur die Spatzen pfeifen es von allen Dächern: Der Start der ePA zum 1. April ist nicht nur extrem sportlich, sondern auch unsicher und möglicherweise gefährlich. Die KBV nimmt deutlich und umfangreich Stellung am 20.02.2025 und fordert von den Krankenkassen, ihre Patienten über das Können – und das Nicht-Können – der Patientenakte zu informieren.
https://www.kbv.de/html/1150_73860.php

Auch die Kassenärztlichen Vereinigungen der drei Testregionen fordern mehr Zeit. Golem.de berichtet am 20.02.2025:
https://www.golem.de/news/elektronische-patientenakte-kassenaerzte-fordern-mehr-testzeit-fuer-die-epa-2502-193556.html

heise.de verkündet schon in der Titelzeile, dass ein bundesweiter Rollout der ePA im April unrealistisch sei. 20.02.2025:
https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-Kassenaerzte-wollen-mehr-Zeit-fuer-Testphase-10289244.html

Die Bundesregierung aber hat keinerlei Bedenken, so zumindest die Antwort auf eine „Kleine Anfrage“ der Linken. Apotheke adhoc berichtet am 20.02.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/epa-bundesregierung-hat-keine-bedenken/#

Auch die Pharmazeutische Zeitung berichtet von der Antwort der Bundesregierung, 20.02.2025:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/bundesregierung-stuft-epa-als-sicher-ein-153330/

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ePA: Bundesweiter Rollout verschoben - Nachrichtensammlung

Der bundesweite Rollout der ePa sollte eigentlich am 15.02.2025 beginnen. Das tut er nicht – und die Nachrichtenlage ist einigermaßen verwirrend. Zumindest, was die Bewertung der Sachverhalte betrifft. Ähnlich der Frage: Ist das Glas halb voll – oder ist es halb leer?

So verweisen die Apothekerzeitschriften darauf, dass der flächendeckende Rollout frühestens Anfang April erfolgt:

Apotheke adhoc, 10.02.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/epa-fuer-alle-kommt-spaeter/

Die Deutsche Apothekerzeitung berichtet – hinter einer Aboschranke – am 10.02.2025 ebenfalls vom verspäteten Start und zitiert aber noch vor der Schranke die Spatzen, die diese Nachrichte schon längst von den Dächern verbreitet haben:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/news/artikel/2025/02/10/bmg-verschiebt-bundesweiten-epa-rollout

Der MDR geht am 10.02.2025 einer Leserfrage nach: „Wie sicher ist der Widerspruch gegen die elektronische Patientenakte?“ Nach einer grundsätzlichen Erklärung, wie wichtig die elektronische Patientenakte ist, folgt die Aufklärung darüber, dass das Opt-out-System – also die obligatorische Einrichtung, der man widersprechen kann – möglicherweise nicht der richtige Lösung, vielleicht sogar die Abkehr vom bisherigen Rechtssystem ist:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/elektronische-patientenakte-widerspruch-sicherheit-100.html

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Tödlicher Fehler im Medikamentenplan

Im Jahr 2020 ist eine 72 Jahre alte Patientin in einem Krankenhaus in Bielefeld gestorben – an einer falschen Medikamentendosierung. Auch zuvor im Krankenhaus in Herford war das Medikament schon falsch dosiert worden. Das Amtsgericht Bielefeld hat nun den Prozess gegen zwei Ärzte ohne Urteil und gegen Zahlung von je 10000 Euro eingestellt, berichtet der WDR am 03.02.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/prozess-falsche-medikation-herford-100.html

Was ist damals passiert?

Dass der Fehler wahrscheinlich nicht nur diesen beiden Ärzten ursächlich anzulasten ist, vermutet der Autor des WDR-Artikels. Das Medikament der Patientin, die wegen eines Unfalls eingeliefert worden war, war ein Rheuma-Mittel, das sie lange schon nahm – und das wöchentlich gegeben wird. Das aber hat nicht im Medikamentenplan gestanden – wohl aber groß auf der Verpackung. Der bundeseinheitliche Medikamentenplan enthält nämlich kein Kästchen, in dem man eine wöchentlich einmalige Medikamentengabe ankreuzen könnte. Der Sachverständige des Gerichts, so ist im WDR-Artikel zu lesen, moniert das als eine Schwachstelle des Programms, ja sogar als einen Programmfehler.  

Darüber aber lässt sich streiten. Keine Frage – der Fehler lag im Medikamentenplan. Und er war tödlich. Doch eine Software, die jeden besonderen und anderen Fall, jede andere Möglichkeit und Verschiedenheit, innerhalb eines Rasters abbildet, wird mutmaßlich nicht nur sehr groß und unübersichtlich, sie lässt wahrscheinlich letztendlich immer noch weitere Möglichkeiten außer Acht. Eine wöchentliche Medikamentengabe entspricht eben nicht dem Standardmuster von „morgens, mittags, abends“. Die Frage lautet, wie weit ein Ankreuzraster im Medikamentenplan ausgebildet werden müsste oder sollte. Bis zur letzten Besonderheit? Schafft das nicht noch mehr falsche Sicherheiten? Denn eins ist sicher: So ein Medikamentenplan muss von irgendeinem Verantwortlichen doch kritisch gelesen und geprüft werden.

Der Fehler, der sowohl in Herford als auch in Bielefeld passiert ist, war womöglich nicht ein Fehler der Software. Es gibt immer ein Cave-Feld, in das Besonderheiten eingegeben werden können und müssen. An dieser Stelle hätte es zwingend eines Eintrags bedurft, dass dieses Medikament nur einmal wöchentlich gegeben wird. Dass dieser Eintrag nicht stattgefunden hat, hätten gewiss mehrere Personen bemerken können und müssen.

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Nachrichten zur ePA - Anwendung und Bedenken

Erste Erfahrungen mit der App der ePA schildert heise.de. Marie Claire Koch hat sich die Anwendung in den Details angeschaut. 22.01.2025:
https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-Erste-Erfahrungen-mit-der-ueberarbeiteten-ePA-App-10251298.html

Die Gematik hält ein Dashboard bereit, auf der jeder die aktuellen Zahlen zur Einführug der ePA ablesen kann. Auch die Anwendungszahlen des E-Rezeptes, des elektronischen Arztbriefes und der GesundheitsID lassen sich dort durch Mausklick abfragen. Heute, 23.01.2025 waren bereits 12.745.560 ePAs eingerichtet:
https://www.gematik.de/telematikinfrastruktur/ti-dashboard

Der SR fasst am 23.01.2025 noch einmal die Bedenken zusammen – vor allem bezüglich der Daten zu psychischen Krankheiten:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/datenschutz_elektronische_patientenakte_epa_psychische_diagnosen_100.html

Dass mit den Eintragungen in der ePA von Kindern und Jugendlichen ganz besondere Probleme entstehen, die gesetzlich und nicht technisch gelöst werden müssen, wird im Ärzteblatt deutlich. Zum Beispiel, wenn es um unterschiedliche Haltungen der Eltern oder um sexuellen Missbrauch durch eines der Elternteile geht. Das Ärzteblatt berichtet am 22.01.2025:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/157051/Kinder-und-Jugendaerzte-benennen-konkrete-Probleme-der-elektronischen-Patientenakte

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Hackerangriff auf D-Trust

Zwei Tage vor dem Start der ePA hat es einen Hackerangriff auf die D-Trust GmbH gegeben. D-Trust gehört zur Bundesdruckerei-Gruppe, das Wort fürs Tätigkeitsfeld heißt „Vertrauensdienstleister“. Auf der Internetseite der D-Trust wird das so erklärt:

„Wir übersetzen Vertrauen in konkrete Produkte: Stellen rechtssichere und zertifizierte Vertrauensdienste wie digitale Zertifikate und elektronische Signaturen sowie Lösungen zum sicheren Datenmanagement wie Datentreuhänder-Plattformen zur Verfügung. Sie entsprechen den höchsten Sicherheitsstandards moderner Infrastrukturen und ermöglichen sichere digitale Identitäten für Unternehmen, Behörden und im privaten Umfeld.“
https://www.d-trust.net/de

Über das Ausmaß des Angriffs informiert die Ärztekammer Nordrhein an 21.01.2025 (update) hier:
https://www.aekno.de/presse/nachrichten/nachricht/up-date-informationen-zum-datenschutzvorfall-bei-d-trust

Die Ärztekammer Niedersachsen informiert am 18.01.2025 hier:
https://www.aekn.de/detail/wichtige-information-zum-datenschutzvorfall-bei-d-trust

heise online informiert am 17.01.2025 hier:
https://www.heise.de/news/Vertrauensdiensteanbieter-D-Trust-informiert-ueber-Datenschutzvorfall-10246338.html

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Medienspiegel zur Einführung der ePA

Heute startet – ein einigen Modellregionen – die ePA. Etwa 300 Praxen, Apotheken und Kliniken aus Hamburg und umzu, Franken und Regionen in NRW beginnen als Test. Die elektronische Patientenakte soll aber bedeutende Sichertheitslücken aufweisen. Die Berichterstattung:

Ingrid Eißele fasst am 15.01.2025 für den Stern die Kritik des Chaos Computer Clubs zusammen:
https://www.stern.de/politik/elektronische-patientenakte--chaos-computer-club-kritisiert-lauterbach-35381060.html

Das ZDF stellt das Versprechen von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in Vordergrund, sich für die Datensicherheit einzusetzen. 15.01.2025:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lauterbach-einfuehrung-elektronische-patientenakte-100.html

Der Deutschlandfunk legt sein Augenmerk auf den Digitalisierungsschub, den Lauterbach mit Einführung der ePA erwartet, 15.01.2025:
https://www.deutschlandfunk.de/lauterbach-sieht-durch-elektronische-patientenakte-neues-digital-zeitalter-angebrochen-100.html

Die Süddeutsche mit dem Bericht von dpa, 15.01.2025:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/digitalisierung-lauterbach-neues-digital-zeitalter-mit-e-patientenakte-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-250115-930-345062

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Virtuelle Krankenstation in Hamburgs Pflegeheimen

„Hamburg bekommt virtuelles Krankenhaus – so funktioniert es“ – so lautet die Überschrift bei t-online, die vielleicht in die Zukunft weist, die nächstes Jahr schon beginnt. Die aber auch mehr Zukunft suggeriert, als gemeint ist. Gemeint ist: Patienten aus Pflegeeinrichtungen, die ins Krankenhaus müssen, sollen dort auch erstversorgt werden. Zur weiteren Pflege aber sollen sie ins Pflegeheim zurückgebracht werden – und per Telemedizin betreut werden. Der Bericht vom 25.10.2024 findet sich hier:
https://www.t-online.de/region/hamburg/id_100517576/asklepios-klinik-hamburg-virtuelle-krankenhausstation-geplant.html

Die Ärzte-Zeitung formuliert vorsichtiger: „Asklepios testet virtuelle Klinikstationen“. 25.10.2024:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Asklepios-testet-virtuelle-Klinikstationen-453876.html

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Panne bei Microsoft wirkt sich in Krankenhäusern und Laboren aus

Die Computerpanne bei Microsoft am 19.07.2024 hat weltweit Folgen: Flughäfen, Banken, Krankenhäuser liegen oder laufen lahm. Hier die ersten Meldungen von Schwierigkeiten in deutschen Krankenhäusern, sofern sie nachrichtlich vorliegen. Wobei seit dem frühen Abend die Nachrichtenlage sich wandelt: Nach und nach trudeln Meldungen ein über Krankenhäuser, die von der weltweiten Panne nicht betroffen sind. Diese Linkliste sammelt jedoch nur die Institutionen, deren Probleme zur Nachricht wurden.

In einem Krankenhaus in Olpe mussten Operationen verschoben werden, die Notfallversorgung blieb gesichert. Die Westfalenpost zählt am 19.07.2024 die Folgen für den Kreis auf.
https://www.wp.de/lokales/kreis-olpe/article406832360/kreis-olpe-von-weltweiter-computerpanne-betroffen.html

Im Kreis Mettmann geriet offenbar das System durcheinander, das die Rettungsdienstfahrzeuge auf die verschiedenen Krankenhäuser verteilt. Rheinische Post, 19.07.2024:
https://rp-online.de/nrw/staedte/langenfeld/langenfeld-rettungsdienst-faehrt-verstaerkt-langenfelder-krankenhaus-an_aid-116536701
und hier:
https://rp-online.de/nrw/staedte/hilden/it-problem-rettungsdienst-meidet-krankenhaus-hilden_aid-116537719

Die Lage in Solingen schildert die Rheinische Post, 19.07.2024:
https://rp-online.de/nrw/staedte/solingen/solingen-weltweite-it-panne-betraf-auch-staedtische-klinik_aid-116533275

In den Lahn-Dill-Kliniken scheint die Notaufnahme von der Panne betroffen gewesen zu sein. Das erfährt man hinter Bezahlschranke auf mittelhessen.de, 19.07.2024:
https://www.mittelhessen.de/lokales/lahn-dill-kreis/wetzlar/weltweite-it-panne-notaufnahme-in-wetzlar-betroffen-3809027

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KI - Es fehlt noch an positivem "Storytelling"

Diese Zeitgleichheit ist bestimmt nur Zufall. Wir reden von der KI, beziehungsweise: Wir lesen von der KI. Beziehungsweise: Wir werden über die KI informiert. Und das natürlich am laufenden Band und zeitgleich.

Während also die Tagesschau umfassend, beeindruckend und überzeugt darüber informiert, wie KI in der Psychotherapie bei Jugendlichen helfen kann, Krisen vorab erkennen und zu verringern, in der Wahl der Empfehlungen den Psychotherapeuten möglicherweise sogar übertrifft,

(19.07.2024, https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/ki-psychotherapie-104.html)

informiert uns Hartmut Gieselmann auf heise.de

(c’t Magazin, 19.07.2024, https://www.heise.de/meinung/Kommentar-Studie-ermittelt-grosse-Vorbehalte-gegenueber-KI-in-Deutschland-9803393.html

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Lesetipp: KI in der Medizin

Die Ärztekammer Niedersachsen und die Medizinische Hochschule Hannover hatten zu einem „Zukunftsdiskurs“ geladen. Es ging um die Anwendung von KI in der Medizin – vor allem aber um Folgen, Verantwortlichkeiten, Abläufe. Marie-Claire Koch war für heise.de dort und hat einen Artikel geschrieben, der das Grübeln anregt und wunderbar zu lesen ist. 17.06.2024:
https://www.heise.de/news/Aerzte-lehnen-heimliche-KI-Ueberwachungs-App-zur-Suizidpraevention-und-Co-ab-9765367.html

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Das E-Rezept - die Nachrichtenlage

Noch immer läuft das E-Rezept offenbar nicht reibungslos. Auch wenn es immer nur Einzelfälle sind – die Berichterstattung über diese oder jene oder welche Schwierigkeiten hört nicht auf. Kleine Linkliste zum Thema:

Der SWR berichtet am 05.03.2024, dass die Systeme in den Apotheken vor allem morgens gern mal ausfallen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/e-rezept-macht-immer-noch-probleme-in-den-apotheken-100.html

Liest man den Bericht vom 04.03.2024 in Apotheke adhoc, scheint es, als läge die Schuld gern auch mal bei den Ärzten, die zu spät signieren. Dann stehen die Patienten schon in der Apotheke, bevor das Rezept überhaupt abrufbar ist:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/e-rezept-70-prozent-der-apotheken-versorgen-verspaetet/

heise online kommt am 05.03.2024 zum selben Ergebnis: Oft stehen die Patienten in der Apotheke und das Rezept ist noch nicht abrufbar. Der Grund wird hier genauer benannt: Die Stapelsignatur ist schuld, bei der der Arzt wartet bis er mehrere Rezepte signieren kann. Besser: Die Komfortsignatur:
https://www.heise.de/news/E-Rezept-Bei-jeder-zehnten-Apotheke-lange-Antwortzeiten-im-Gesundheitsnetz-9645765.html

Die Volksstimme wertet in der Überschrift das E-Rezept als Erfolg – dem der Einzelfall jedoch gegenüberstünde. 05.03.2024:
https://www.volksstimme.de/lokal/schoenebeck/e-rezept-nicht-nur-in-schonebeck-statistisch-ein-erfolg-aber-beim-einzelfall-sieht-es-anders-aus-3799972

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Gesundheitsapps werden weniger genutzt als erwartet

Digitale Gesundheitsapps erfüllen bislang nicht die in sie gesetzten Erwartungen. Ärzte sind zurückhaltend bei der Verschreibung, Patienten brechen die App-Begleitung auch gerne mal vorzeitig ab. So das Ergebnis einer Umfrage der Barmer.

Bericht auf EHEALTHCOM, 27.02.2024:
https://e-health-com.de/details-news/barmer-arztreport-2024-gesundheits-apps-bleiben-hinter-erwartungen-zurueck/

DAZ online, 27.02.2024:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2024/02/27/barmer-fordert-probezeit-fuer-gesundheitsapps

Neue Westfälische, 28.02.2024:
https://www.nw.de/gesundheit/23793575_Fuer-viele-eine-Blackbox-Gesundheits-Apps-kommen-schlechter-an-als-gedacht.html

Den Pressetext der Barmer zum Arztreport 2024 finden Sie hier:
https://www.barmer.de/presse/infothek/studien-und-reporte/arztreporte/arztreport-2024-1255906

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Nachkarnevalistische Krankenstände

Der Krankenstand nach Karneval im Rheinland – das ist heute (19.02.2024) Tagesthema auf Seite 3 der Papier-Ausgabe des Kölner Stadt-Anzeiger. Auch Online-Leser haben Zugriff auf die Zahlen zum nachkarnevalistischem Arbeitnehmerausfall. Und nicht nur von dieser Seite hat der Artikel von Claudia Lehnen viel zu bieten. Sie arbeitet sich auch am „Krankenstand“ des Gesundheitswesens ab. So ist dem Artikel zu entnehmen, dass in der vergangenen Woche mindestens eine Stunde lang das E-Rezept weder beim Arzt noch beim Apotheker zu er- oder bearbeiten war. Dann gibt es Infos zum Medikamentenmangel und zu Versorgungsengpässen. Und schließlich noch die guten Nachrichten am Schluss: An Medikamenten gegen Heuschnupfen mangelt es nicht – und die Menschen, die sich Infektionen eingefangen haben, seien „verantwortungsvoll“ im Umgang mit ihrer Krankheit. Na dann. Hier der ganze Artikel, im Internet von 18.02.2024:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/krank-nach-karneval-ein-drittel-mehr-arbeitsunfaehige-am-veilchendienstag-im-rheinland-740834

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Angriffe auf Daten im Krankenhaus - die neuesten Fälle

Das Dreifaltigkeitskrankenhaus in Lippstadt und die dazugehörigen Krankenhäuser in Erwitte und Lippstadt sind Opfer eines Hackerangriffes geworden. Auch in Berlin Reinickendorf war in der vergangenen Woche ein Krankenhaus angegriffen worden. Deswegen eine kurze Linksammlung zum Thema:

Krankenhäuser in Lippstadt, Geseke und Erwitte:

Der WDR berichtete am 04.02.2024:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/hacker-angriff-hospital-lippstadt-100.html

Die Süddeutsche Zeitung stellt am 05.02.2024 die Reaktionen, zusammengefasst von dpa, online:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/kriminalitaet-lippstadt-krisensitzung-nach-cyberangriff-auf-klinikverbund-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240205-99-875072

Das Hellweg-Radio berichtete am 03.02.2024 und verlinkt zu einem Artikel über eine Cyberattacke auf Rathäuser im Kreis Soest vom November:
https://www.hellwegradio.de/artikel/nach-cyberangriff-in-lippstadt-ermittlungen-dauern-an-1892994.html

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Das E-Rezept - Beurteilungen nach dem ersten Monat

Wie läuft’s denn so mit dem E-Rezept? Nach einem Monat hat die Frage natürlich an Bedeutung gewonnen und ein Resümee an Aussagekraft. Viele lokale Zeitungen steigen jetzt zu Monatsanfang auf das Thema ein. Um die Bandbreite der Berichterstattung widerzuspiegeln, sind diesmal auch die Artikel aufgenommen, die hinter Bezahlschranke liegen. Die Linkliste ist chronologisch geordnet und keineswegs vollständig.

Der Spiegel berichtet – für Abonnenten und hinter Bezahlschranke – über die Situation der Apotheker in Ostwestfalen und über ihre Probleme mit dem E-Rezept. 05.02.2024:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/gesundheitssystem-e-rezept-und-buerokratie-die-leiden-der-apotheker-a-2f77f18f-dc96-4c36-b13b-430266ae4990

heise.de erläutert, welche Möglichkeiten es neben der Gesundheitskarte gibt, um das E-Rezept einzulösen und verspricht, diesen Artikel laufend zu aktualisieren. 05.02.2024:
https://www.heise.de/ratgeber/E-Rezept-einloesen-So-geht-s-9617765.html

In Minden-Lübbecke, so schreibt das Mindener Tageblatt schon in der Überschrift, war der Start des E-Rezeptes ruckelig. Der Beratungsbedarf sei hoch. Auch hier liegt der Artikel hinter Bezahlschranke, der erste Monat ist aber schon für 1,90 Euro zu haben. 05.02.2024:
https://www.mt.de/lokales/minden/Ruckeliger-Start-in-Minden-Luebbecke-Einen-Monat-E-Rezept-Beratungsbedarf-immer-noch-hoch-23773359.html

Wie man an sein E-Rezept kommt, wenn man es im Internet einlösen will, hat der Südkurier herausbekommen. Allerdings verrät er es erst hinter der Bezahlschranke. 05.02.2024
https://www.suedkurier.de/ueberregional/wissenschaft/medikamente-mit-e-rezept-im-internet-bestellen-das-muessen-verbraucher-wissen;art1350069,11884067

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Neue Nachrichtensammlung übers E-Rezept

Ob das Glas halb voll oder halb leer ist – darüber kann man streiten. Wer eine Nachricht über ein halb volles oder ein halb leeres Glas verfasst, muss sich allerdings hüten: Denn die Nachricht selber soll ja nicht wertend sein.

Dieses Problem mit der Wertung hat der Business Insider nicht wirklich. Für ihn ist das Glas halb voll: „Mittlerweile wird jedes zweite Rezept elektronisch ausgestellt“, lautet ein Teil der Überschrift. Im Text bewertet mit dem Attribut „starkes Zeichen“. Etwas hinderlich an dieser Stelle und im selben Satz ist die Kritik aus der Ärzteschaft. Die beklagen laut Business Insider die technischen Probleme. Und im Laufe des Textes stellt sich auch noch heraus, dass der „starke Start“ ein Zitat des Studienautors ist. Bericht vom 24.01.2024:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/digitalisierung-studie-jedes-zweite-rezept-wird-elektronisch-ausgestellt/

Das Handelsblatt hat dieselbe Berichtsgrundlage – eine Studie von McKinsey. Versucht allerdings nicht, Optimismus zu verbreiten. Pessimismus auch nicht. Dafür aber mehr Infos als beim Business Insider. 25.01.2024:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/e-rezept-so-laeuft-die-digitalisierung-in-deutschlands-gesundheitswesen/100008222.html

Wo es bei den Apotheken hapert – oder eben auch nicht – berichtet Apotheke adhoc am 25.01.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/pharmatechnik-verspricht-updates-zum-e-rezept/

In einem anderen Bericht ist Apotheke adhoc den Pflegediensten verpflichtet, bei denen es zu großen organisatorischen Problemen kommt. Am Ende hat die Apotheke für eine Patientin im Pflegeheim 18 DinA4-Seiten, statt wie bislang drei Rezepte mit drei Positionen. Was sich mit leichtem Amüsement lesen lässt, ist für die Pflegekräfte allzu oft Alltag am Rande der Tränen. Der Bericht ist vom 24.01.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/18-faxseiten-fuer-drei-e-rezepte/

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E-Rezept auf dem Weg in die ePa

Auf heise.de gibt`s Nachrichten zum E-Rezept – bzw. zur App zum E-Rezept. Bislang werde, so der Bericht, die App der Gematik offenbar zu ungefähr einem Prozent genutzt. Krankenkassen bereiteten sich darauf vor, das E-Rezept in ihre elektronische Patientenakte zu integrieren. Die Vermutung liege nahe, dass das den Traffic der Gematik-App nicht erhöhe.

Bericht vom 23.01.2024:
https://www.heise.de/news/E-Rezept-Krankenkassen-planen-Integration-in-elektronische-Patientenakte-9605113.html

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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