In Sachsen-Anhalt haben 25 junge Männer und Frauen einen Studienplatz fürs sogenannte Landarztstudium erhalten. Sie verpflichten sich damit, nach dem Studium zehn Jahre lang als Hausarzt in Sachsen-Anhalt zu arbeiten. Wer die (möglicherweise) zukünftigen Hausärzte sehen möchte, gelangt hier zum Gruppenfoto – und zum Nachrichtentext bei Hallelife. 18.09.2024:
https://www.hallelife.de/nachrichten/gesundheit/25-zukuenftige-hausaerztinnen-und-hausaerzte-erhalten-studienplatz/
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Der Beitrag über die Mitarbeiterausbildung im Klinikum Ludwigshafen ist vom 10.09.2024, dauert etwa vier Minuten - und zeigt das Ausbildungskonzept der Klinik, das dazu führt, dass es mehr Bewerber als Plätze gibt:
https://www.swrfernsehen.de/landesschau-rp/warum-das-klinikum-ludwigshafen-genug-personal-hat-100.html
In Cottbus kann man ab 2026 Medizin studieren. Die „Medizinische Universität Lausitz – Carl Thiem“ wurde offiziell heute gegründet, Keimzelle ist das Carl-Thiem-Klinikum. 200 Studienplätze für Erstsemester, 80 Professoren und 1300 neue Stellen für Forschung und Lehre seien geplant, berichtet Radio Lausitz am 01.07.2024:
https://www.radiolausitz.de/beitrag/neue-aera-mediziner-uni-in-cottbus-wird-gegruendet-831459/
Weitere Links zur Gründung:
Der Tagesspiegel berichtet am 28.06.2024 hier über die neue Uni, an der zehn Prozent der Studienplätze für das sogenannte Landarztstudium gedacht sind. Am Ende dieses Textes finden sie weitere Links zur neuen Uni und den Berichten darüber im Tagesspiegel:
https://www.tagesspiegel.de/potsdam/brandenburg/landarztquote-fur-lausitz-uni-neue-brandenburger-medizin-hochschule-offiziell-gegrundet-11922332.html
Die Stadt Cottbus berichtet über die Feier des 110-jährigen Bestehens des Carl-Thiem-Klinikums, über den Besuch des Bundeskanzlers und über die neue Universität hier (26.06.2024):
https://www.cottbus.de/aktuelles/mitteilungen/2024-06/tradition_trifft_zukunft_nach_110_jahren_wird_aus_dem_carl-thiem-klinikum_cottbus_die_medizinische_universitaet_lausitz_-_carl_thiem.html
Die Berliner Morgenpost berichtet am 26.06.2024 hier:
https://www.morgenpost.de/berlin/article242664612/Scholz-bei-Festakt-zum-Klinik-Jubilaeum-in-Cottbus.html
Der Eignungstest für Mediziner, den sein Patensohn Basti absolvieren musste, ist für Bernhard Albrecht der Anlass für einen gründlichen und grundlegenden Kommentar: Wem ist damit geholfen, wenn nur Abiturienten mit einem NC von 1,0 ohne Eignungstests und andere Umwege zum Studium zugelassen werden? 13.05.2024. Lesetipp:
https://www.stern.de/gesundheit/medizinstudium--hochintelligent-und-1-0-abi---brauchen-wir-solche-aerzte--34706468.html
Auch die Süddeutsche Zeitung hat am 01.05.2024 das Thema Numerus Clausus fürs Medizinstudium in den Blick genommen, allerdings hinter Bezahlschranke:
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerztemangel-medizinstudium-hochschule-nc-1.6802350?reduced=true
Frei zugänglich berichtet die Süddeutsche Zeitung über die Landarztsuche in Bayern, 13.05.2024:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/bayern-landarzt-dringend-gesucht-1.7216230
Die Ärzte-Zeitung berichtet aus Mecklenburg-Vorpommern, das gemessen an der Bevölkerungszahl sehr viele Medizinstudenten ausbilde. Doch die meisten Studenten verlassen nach Studium das Land wieder. Wie Landesgesundheitsministerin Stefanie Drese das ändern will, steht in dem Artikel vom 09.05.2024:
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Ministerin-Drese-will-mehr-Landeskindern-Medizinstudium-im-Nordosten-ermoeglichen-449489.html
Über die Kosten und Mühen bzw. die Nicht- oder Geringbezahlung der Medizinstudenten im Praktischen Jahr berichtet umfangreich die Augsburger Allgemeine am 06.05.2024:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/praktisches-jahr-im-medizinstudium-arbeitszeit-und-bezahlung-id70513951.html
50000 Ärzte seien in den vergangenen zehn Jahren zu wenig ausgebildet worden, der Mangel an Ärzten, so prognostiziert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, wird sich flächendeckend manifestieren. Er plant ein Gesetz, in dem die Obergrenzen der Vergütung für Hausärzte wegfallen – auch damit der Beruf des Hausarztes für die derzeitigen Medizinstudenten attraktiv ist. Im Gesetzentwurf nicht enthalten: die Gesundheitskioske. Denn hierüber gibt es in der Koalition noch keine Einigung. Im Zusammenhang mit Lauterbachs Gesetzentwurf ist das Thema Hausarztmangel wieder in den Mittelpunkt der Medien gerückt. Deshalb eine kleine Linkliste zu Lauterbachs geplantem Gesetz und zum Hausarztmangel, chronologisch geordnet:
Der Stern dreht das Thema am 16.04.2024 weiter und fragt, wo der Ärztemangel am gravierendsten zu spüren sein werde und wie dem abzuhelfen sei. Hinter Bezahlschranke:
https://www.stern.de/gesundheit/lauterbach-warnt-vor-aerztemangel--doch-gerade-der-hausarztberuf-koennte-attraktiver-sein-34629490.html
An der Universitätsmedizin in Oldenburg ist eine Unterschriftenaktion gestartet für mehr Medizinstudienplätze. Der NDR berichtet am 16.04.2024:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Aerztemangel-Uni-sammelt-Unterschriften-fuer-mehr-Studienplaetze,medizinstudium126.html
Der BR am 15.04.2024, Text und Audio (1 min): „Lauterbach warnt vor gravierendem Ärztemangel in Zukunft“
https://www.br.de/nachrichten/bayern/lauterbach-warnt-vor-gravierendem-aerztemangel-in-zukunft,U9z9IYB
Der Tagesspiegel klagt schon in der Überschrift: „Kampf gegen den Hausärztemangel – Plötzlich geht es nur noch um die Honorare“. Die FDP, so macht der Tagesspiegel klar, habe das das „Gesetz gekapert“. Gemeint sind vor allem die Gesundheitskioske. Artikel vom 15.04.2024:
https://www.tagesspiegel.de/politik/kampf-gegen-den-hausarztemangel-plotzlich-geht-es-nur-noch-um-die-honorare-11520830.html
Hier gibt’s nun wieder eine neue Linkliste zum Thema Landarzt. Was auffällt: Die Zahl der Nachrichten, die sich dieses Themas annehmen, ist deutlich gesunken.
Das Studium mit dem Ziel „Landarzt“ läuft in Niedersachsen nicht so gut, wie erhofft: Weniger Bewerbungen als erwartet – und von den ausgewählten 60 Kandidaten für ein Landarztstudium haben auch nur 46 das Studium aufgenommen. Der dpa-Bericht findet sich bei vodafone, aktualisiert am 04.04.2024:
https://live.vodafone.de/regional/niedersachsenbremen/weniger-landarzt-studierende-als-geplant-in-niedersachsen/12576899
… auch im Stern, 04.04.2024:
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/niedersachsen-bremen/medizinische-versorgung--weniger-landarzt-studierende-als-geplant-in-niedersachsen-34597942.html
Das Ärzteblatt nimmt am 02.04.2024 das Schulfach Gesundheit als Thema auf und lässt den Sozialmediziner und Linken-Europakandidat Gerhard Trabert sprechen. Der Zeitpunkt ist gewiss gut gewählt – am 7. April ist Weltgesundheitstag. Die Forderung nach einem Fach „Gesundheit“ ist längst nicht neu. Hier deswegen eine kleine Linkliste für den schnellen Überblick.
Der Artikel im Ärzteblatt, 02.04.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150363/Trabert-schlaegt-Schulfach-Gesundheit-vor
Auch bei t-online, 30.03.2024:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100374972/linke-kandidat-gerhard-trabert-fordert-neues-schulfach-gesundheit-.html
Der BR im Fitnessmagazin (Audio von insgesamt 26 min) nimmt das Thema in seiner Sendung vom 10.03.2024 auf.
https://www.br.de/mediathek/podcast/das-fitnessmagazin/zu-wenig-bewegung-und-wissen-was-koennte-das-schulfach-gesundheit-veraendern-1/2090949
Die Stiftung „Die Gesundarbeiter“:‘
https://stiftung-gesundarbeiter.de/ueber-uns-schulfach-gesundheit/
Wie der Alltag im Krankenhaus aussieht, wenn Azubis die Station leiten, berichet buten un binnen am 24.02.2024. In Bremen-Groöpelingen haben die Azubis für einen Monat das Sagen:‘
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/azubis-diako-krankenhaus-bremen-102.html
Einzigartig ist dieses Projekt tatsächlich nicht. Die Hessenschau berichtete am 28.01.2024 über ein solches Projekt:
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/pflege-azubis-leiten-krankenhaus-station-in-lauterbach-v1,azubis-uebernehmen-pflegestation-lauterbach-100.html
Der WDR berichtete am 19.01.2024 aus einer Klinik in Siegburg, in der die Azubis die Leitung übernahmen:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/ausbildung-helios-klinik-siegburg-100.html
… und das waren nur die neuesten Artikel. Wer sich für diese Projekte interessiert: Auch für 2022 und 2023 lassen sich eine Reihe solcher Projekte googeln.
Der Saarländische Rundfunk berichtet am 1.08.2023 über eine Online-Petition von PJlern. Die Medizinstudenten im Praktischen Jahr beklagen mangelnde Finanzierung, Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen. Text und Filmbeitrag (3:58 min). Der Film begleitet einen PJler am Klinikum in Saarbrücken (17.08.2023).
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/panorama/kritik_bedingungen_praktisches_jahr_medizinstudierende_100.html
Hier geht’s zur Online-Petition:
https://www.openpetition.de/petition/online/ausbildung-statt-ausbeutung-endlich-ein-fairespj-im-medizinstudium
Der WDR stellt den Alltag einer Physician Assistant vor, die in einer Hausarztpraxis angestellt ist. Die Ausbildung zum Arzt-Assistente ist seit wenigen Jahren auch für den ambulanten Bereich möglich. Hier im Bericht ist eine Praxis aus Ochtrup das Beispiel. Die Kassenärztliche Vereinigung Westfalen-Lippe und die EU FH (Europäische Fachhochschule Rhein/Erft) haben im März 2023 das Projekt begonnen.
Hier der Artikel vom WDR, 18.08.2023, mit Video (2:39):
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/physician-assistants-entlasten-aerzte-100.html
Die KV Westfalen-Lippe informiert hier:
https://www.kvwl.de/themen-a-z/physician-assistant
Der Flyer der KVWL und der EU FH:
https://www.kvwl.de/fileadmin/user_upload/pdf/Themen_A_bis_Z/PA/Flyer_Projekt_PA.pdf
Die Seite der EU FH zum Physician Assistant:
https://www.eufh.de/bachelor/physician-assistance?utm_term=studiengang%20arztassistent&utm_campaign=%28S%29%20-%20Physician%20Assistant%20%28BBA%29&utm_source=adwords&utm_medium=ppc&hsa_acc=4604278741&hsa_cam=1618821514&hsa_grp=62531598958&hsa_ad=308535525725&hsa_src=g&hsa_tgt=kwd-1513621760870&hsa_kw=studiengang%20arztassistent&hsa_mt=b&hsa_net=adwords&hsa_ver=3&gclid=EAIaIQobChMIzqOmyKDtgAMVWZ9oCR0h1QubEAAYASAAEgLQdPD_BwE#
Das Verwaltungsgericht Osnabrück beschäftigt sich heute mit der Klage zweier Internisten aus Osnabrück gegen die Ärztekammer Niedersachsen. Zwar dürfen die Internisten hausärztlich ausbilden, aber nicht über die ganzen zwei Jahre, die notwendig sind. Für die übrigen sechs Monate müssten sich die Interessenten einen Hausarzt als Ausbilder suchen. Der NDR berichtet am 08.03.2023 hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Aerzte-verklagen-Aerztekammer-Ist-Hausarztmangel-hausgemacht,prozess7948.html
Die ärztliche Versorgung auf dem Land – und das ist überhaupt keine Neuigkeit – leidet unter Mangelerscheinungen. Einer der Ärzte, die sich für eine Veränderung der Strukturen einsetzen, ist Dr. Volker Eissing in Papenburg, Bruder von Dr. Uwe und Ralf Eissing, die sich im weitesten Sinne um die dazugehörigen IT-Prozesse kümmern. In Papenburg hat Dr. Volker Eissing einen Hochschulstandort gegründet, an dem Physician Assistants, also Arzthelfer, für den ambulanten Bereich ausgebildet werden. Der erste Jahrgang bereitet sich mittlerweile auf den Abschluss vor.
Eissing fordert dennoch ein umfassenderes Engagement, an erster Stelle für Papenburg, aber im Grundsatz für alle ärztlichen Strukturen auf dem Land, und die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet darüber laufend – und hinter Bezahlschranke. Der Artikel vom 23.02.2023 fasst den Stand der Dinge gut zusammen und enthält auch eine Stellungnahme des Landkreises. Die NOZ ermöglicht dem Neu-Leser, der sich auf der Webseite registriert, sechs kostenlose Artikel.
Hier die beiden Links:
https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/arztversorgung-dr-volker-eissing-aus-papenburg-schlaegt-alarm-44205460
https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/aerztliche-versorgung-lk-emsland-weist-eissing-kritik-zurueck-44217197
Die neue Linkliste zum Ärztemangel listet chronologisch die Online-Beiträge aus dem Februar auf:
Das Bremer Gesundheitsressort will dem Ärztemangel vor allem in ärmeren Stadtteilen mit der Gründung von MVZs begegnen. Die Reaktionen darauf sind gespalten. Rebecca Küsters fasst für buten un binnen am 21.02.2023 die Diskussion zusammen. Außerdem: Ein fast vierminütiger Fernsehbeitrag mit Interview der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) und ein Audio zum Thema MVZ (1:18 min):
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/mvz-gesundheitszentren-aerztemangel-bremen-100.html‘
Auch am 14.02.2023 hatte buten un binnen das Thema auf dem Schirm. Zwei Videos, eins davon oben genanntes Interview und ein ausführlicher Text:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/aerztehaeuser-aerztemangel-praxen-bremen-100.html
Der Volksfreund berichtet hinter Bezahlschranke am 21.02.2023 über die Situation in Trier:
https://www.volksfreund.de/region/trier-trierer-land/trier-und-trier-saarburg-termin-beim-arzt-bekommen-ist-unmoeglich_aid-85292951
Das Müritzportal nimmt am 21.02.2023 nicht nur den Ärztemangel im ländlichen Raum in den Blick, sondern verweist auch darauf, dass in Mecklenburg-Vorpommern etwa doppelt so viele Menschen Medizin studieren wie im Bundesdurchschnitt.
https://www.mueritzportal.de/news/aerztemangel-mv.html
Bremens Universitätsdirektorin Jutta Günther hat eindeutig Stellung genommen: Einen Medizinstudiengang im Land Bremen wird es nicht geben. Das Interview im Regionalmagazin buten un binnen können Sie hier lesen. Dazu ein Audio von 28 Sekunden mit der Nachricht, dass die Bundesregierung die Bundeländer aufgefordert hat, mehr Studienplätze zu schaffen. 12.02.2023:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/interview-jutta-guenther-uni-bremen-100.html
Die Ärztezeitung berichtet am 13.02.2023 hier:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Uni-Rektorin-sieht-Studiengang-Medizin-in-Bremen-skeptisch-436594.html
An Landärzten mangelt es allerorten. Und allerorts werden Programme aufgelegt, die den Landarztmangel beheben helfen sollen. Da muss man, will man sich unterscheiden, schon kreativ sein. In der Namensgebung zum Beispiel. Das Land Baden-Württemberg hat nun ein Programm in die Welt gesetzt – die Opposition kritisiert es laut –, das 75 Studenten fördert und dann aufs Landarztdasein im Lande verpflichtet. Gut: 75 Studenten, die in vielen Jahren erst fertig sein werden, lösen erst mal gar nichts. Da wird die Opposition schon recht haben. Aber das Land Baden-Württemberg löst noch etwas ganz anderes. Halt, der Satz ist unvollständig: löst auf oder löst ab. Erlöst wäre falsch. Völlig losgelöst passt aber schon wieder besser. Nun aber los – geradewegs darauf zu: Das neue Programm heißt: „The Ländarzt“. Nein, Sie haben sich nicht verguckt und ich habe mich nicht vertippt: The Ländarzt. Das sieht nicht nur reichlich komisch aus, es ist auch reichlich komisch.
Googlen Sie das Wort mal. Google schlägt – bislang zumindest noch – als Lösung vor, den Ländarzt durch den Landarzt zu ersetzen. Mit dem englischen Artikel hingegen hat Google kein Problem. Ich aber. Denn mir ist nicht klar, ob der Ländarzt die Verballhornung des Englischen ist oder eher dialektal oder vielleicht sogar dialektisch gemeint ist. Mit Fränkisch, Alemannisch und Schwäbisch kenne ich mich, ehrlich gesagt, gar nicht aus. Und so platt, wie man bei uns in Westfalen Deutsch spricht, heißt das Land einfach nur Land.
Ich hätte da aber ein paar Vorschläge, die wortbildend genauso wenig zur Klärung des Sachverhaltes beitragen dürften. Aber sprachlich deutlich stimmiger wären: der Länderarzt zum Beispiel. Google hat nichts gegen ihn einzuwenden – und bezieht wie selbstverständlich den Landarzt in die Ergebnisauswahl mit ein. Oder: The Ländle Ärztle, oder: The Länd Physician. Besser noch The Länd Füsischen. Nahegelegen hätte ja vielleicht ja auch „Das Ländärztle“.
Sie sehen – man kann es mit diesen Spielereien weit bringen.
Falls Sie aber gar nicht spielen wollen und sich schnell darum bewerben möchten, im Ländle herumdoktern zu dürfen – und dafür auch gefördert werden wollen (gefordert wurden Sie gerade schon), dann hätte ich hier auch die Links dazu:
Hier wieder eine neue Linkliste mit Nachrichten zum Thema Medizinstudium. Ausgewählt ab Jahresanfang.
Medizinstudium ohne NC in Coburg und Split. Der BR berichtet am 02.02.2023:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/gegen-den-aerztemangel-medizin-studieren-ohne-nc-in-coburg,TUdCVg2
Das Land Bayern unterstützt das Medizinstudium neben dem klassischen Weg mit vier Millionen Euro. Bericht BR, 19.01.2023:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/vier-millionen-euro-fuer-medizinstudium-in-nuernberg-und-coburg,TTOsgZE
Über die Fortsetzung des Landarztprogramms in Bayern berichtet der BR am 06.01.2023 hier:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/landaerzte-weiter-gesucht-bayern-setzt-quotenprogramm-fort,TS9QaoV
In Cottbus sollen ab 2024 200 Ärzte pro Jahr ausgebildet werden, für den Aufbau der Hochschule haben sich 21 Partner zusammengeschlossen. Bericht im Tagesspiegel, 07.11.2022:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/uni-klinik-statt-braunkohle-ab-2024-sollen-in-cottbus-200-arzte-pro-jahr-ausgebildet-werden-8842855.html
Hinter Bezahlschranke informiert die Lausitzer Rundschau über die möglichen Gefahren für den Bau der Uni. 07.11.2022:
https://www.lr-online.de/lausitz/cottbus/uni-medizin-cottbus-diese-unbeantworteten-fragen-sind-eine-gefahr-fuer-die-aerzteausbildung-67473131.html
Die Ärzte-Zeitung berichet ebenfalls am 07.11.2022:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Geplante-Uni-Medizin-Cottbus-Akteure-vernetzen-sich-433976.html
Die Bayerische Ärztekammer hat auf dem 81. Bayerischen Ärztetag in Regensburg bundesweit 6000 zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin eingefordert. Deutlich wandte sich der Ärztetag gegen die Förderung von Studiengängen zum Physician Assistant. Die Studiengänge seien zum einen zu uneinheitlich und zögen zum anderen Kapazitäten der medizinischen Fakultäten ab.
dpa-Bericht im Stern, 16.10.2022:
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/bayern/regensburg--aerztekammer-fordert-6000-weitere-medizin-studienplaetze-32821588.html
Ähnlich auch in der Mainpost, 16.10.2022:
https://www.mainpost.de/ueberregional/bayern/bayern/aerztekammer-fordert-6000-weitere-medizin-studienplaetze-art-10940984
Die Pressemitteilung der Bayerischen Ärztekammer formuliert deutlich drastischer als die dpa-Bearbeitung dieser Pressemitteilung und zielt ganz unmittelbar und sofort auf die Studiengänge zum PA. 16.10.2022:
https://www.blaek.de/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-2022/81-bayerischer-aerztetag-tag-2-der-arbeitstagung
Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) richtet zusätzliche Medizinstudienplätze ein. Ab Sommersemester 2022/23 werden bis zu 74 Studenten angenommen. Bislang gab es 48 Plätze. Bericht beim rbb, 21.08.2022:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/08/medizinische-hochschule-brandenburg-studienplaetze.html
Grundlage für die Nachricht beim rbb ist ein Interview mit Hans-Uwe Simon, dem Präsidenten der MHB in der Ärzte-Zeitung, 21.08.2022:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/MHB-Praesident-Wir-wollen-die-Zahl-der-Studienplaetze-deutlich-erhoehen-431691.html
Die Nachricht auch im Deutschen Ärzteblatt, 21.08.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136825/Medizinische-Hochschule-Brandenburg-schafft-mehr-Studienplaetze
Infos zum Studium an der MHB auf der Webseite der Uni:
https://www.mhb-fontane.de/medizin_studieren.html
Trotz, mit oder weil – und auch ohne Corona: Die Versorgung mit Haus- und oder Landärzten scheint nicht nur in ländlichen Regionen in Deutschland durchaus angespannt. Die Gesamtsituation aus Sicht des Hausärzteverbands in einer Nachricht vom RND, 01.08.2022:
https://www.rnd.de/politik/wartezeiten-beim-hausarzt-hohe-belastung-durch-corona-und-weitere-infektionserkrankungen-GF6FGGBUKBBBDDGLADNDQNISMU.html
Und weiterhin wieder eine kleine Linksammlung, quer durch Deutschland, chronologisch geordnet:
Auch in Offenbach weist die hausärztliche Versorgung immer mehr Mängel auf. Ein Internist weist seit Jahren darauf hin. Die Offenbach Post (OP online) hat nun ein Interview mit Dr. Matthias Scholz zum Thema veröffentlicht (08.08.2022):
https://www.op-online.de/region/dreieich/dreieich-internist-prangert-missstaende-in-der-gesundheitspolitik-an-91711398.html
Ebenfalls in der Offenbach-Post am 08.08.2022 ein Bericht über die hausärztliche Situation in Dreieich:
https://www.op-online.de/region/dreieich/dreieicher-aerzteversorgung-auf-dem-absteigenden-ast-91706818.html
In Süderlüsum, Schleswig-Holstein, gibt es einen neuen Plan, der den Ärztenotstand lindern oder verhindern soll. Der Artikel vom 08.08.2022 liegt jedoch hinter Bezahlschranke.
https://www.shz.de/lokales/niebuell-leck/artikel/aerztesuche-neuer-plan-fuer-die-gemeinschaftspraxis-in-suederluegum-42670695
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