NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Menschliche Embryonen aus dem Labor?

„Künstliche menschliche Embryonen im Labor erschaffen“, titelt die Süddeutsche Zeitung am 17.06.2023. Zwei konkurrierende Forscherteams hatten sich, so die Süddeutsche ein „wissenschaftliches Wettrennen“ geliefert. Nachdem der Aufruf zur ethischen Debatte dann im ersten Satz abgearbeitet ist, erfahren wir im Laufe des Textes, dass man sich diese Embryonen als Zellhaufen vorstellen muss. Weder mithilfe einer Gebärmutter noch mithilfe von Labortechnik könne ein Mensch daraus erwachsen. Doch für die regenerative Medizin seien solche Klone gewiss von großem Nutzen:
https://www.sueddeutsche.de/wissen/embryonen-stammzellen-1.5941201

Die Süddeutsche Zeitung verweist auf Fachartikel, die mittlerweile veröffentlicht, aber noch nicht von Fachleuten überprüft worden seien. Dem Link kann man von der Nachricht aus folgen.

Auch die ZEIT spricht von einem Wettrennen und veröffentlich ein Interview mit einem Humangenetiker zu dem Thema, 17.06.2023:
https://www.zeit.de/wissen/2023-06/menschliche-embryonen-forschung-stammzellen-malte-spielmann

Der Tagesspiegel nimmt den „Labormenschen“ als Wort in die Überschrift, 16.06.2023:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/die-ersten-labormenschen-embryonen-aus-menschlichen-stammzellen-gezuchtet-9999391.html

Am 15.06.2023 war die Vorsicht bei der Veröffentlichung der Nachricht noch größer. Die Tagesschau setzt ein Fragezeichen: „Synthetischer Embryo aus menschlicher Stammzelle?“ Grund für das Fragezeichen war der Zweifel von Fachleuten an der Seriosität. Die Studie sei noch nicht veröffentlicht. Nachricht vom 15.06.2023:
https://www.faz.net/aktuell/wissen/leben-gene/synthetische-menschliche-embryonen-von-forschern-hergestellt-18964915.html

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Künstliches Blut aus dem Labor?

„Blut ist ein ganz besonderer Saft“, sagt Mephistopheles in Goethes Faust. Und dieser Satz liegt in der Zitatenschatzkiste ganz sicher irgendwo ziemlich weit oben. Vielleicht gleich neben: „Blut ist dicker als Wasser.“ Dann gibt’s das böse Blut, die Situationen, in denen Menschen Blut und Wasser schwitzen, es gibt die Dinge, die den Menschen in Fleisch und Blut übergehen. So manchem Menschen kocht sogar dann und wann das Blut in den Adern. Ein Anfänger bekommt gern die Eigenschaft „blutig“ zugesprochen, der Nachwuchs gilt gern als frisches Blut, der Adel hat blaues Blut. Blut hat geleckt, wer Gefallen an einer Sache gefunden hat. Sogar Verträge werden, sprachlich, mit Blut unter- oder geschrieben, manche Brüderschaften mit Blut geschlossen.

Und das ist gewiss nicht das Ende aller blutigen Redensarten und Lebensweisheiten. Aber: Blut ist auch ein teurer Saft. Und da die Blutspendebereitschaft sinkt, der Bedarf aber wahrscheinlich steigt, liegen alle Hoffnungen auf künstlichem Blut. Über den Stand der Forschung berichtet die Tagesschau am 08.03.2023:
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/kuenstliches-blut-blutspenden-101.html

Ob künstlich hergestelltes Blut ethisch vertretbar ist, fragt am 14.11.2022 das Domradio und interviewt dafür einen Theologen.
https://www.domradio.de/artikel/ist-kuenstlich-hergestelltes-blut-ethisch-vertretbar

Die Suche nach dem Rezept für künstliches Blut ist dabei durchaus schon älter. In den „Nachrichten des Ruhrdepartments“ heißt es am 02.11.1811 aus Preußen: „Der Doctor Grindel hat 25mal seine Versuche erneuert, um künstliches Blut hervorzubringen. Der 10te ist ihm gelungen.“ Das ist leider auch schon die ganze Nachricht. Nachlesen kann man sie hier unter zeitpunkt.nrw:
https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8975436

Mehr als 100 Jahre später machte der Serologe Dr. Leon Normet aus Frankreich von sich reden: Er hatte ein Serum hergestellt, das menschliches Blut ersetzen sollte. Bei dreihundert Tierversuchen, so der Bericht in der „Morgen-Zeitung“ am 28.04.1929, seien nur drei Tiere gestorben. An Menschen war das Serum noch nicht getestet – bis auf einen Versuch an sich selbst.
https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/1523173

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UN-Sonderbeauftragter wirft der Polizei in Deutschland Systemversagen vor

Das sind mehr als Zweifel. Der UN-Menschenrechtsexperte Nils Melzer wirft der Polizei in Deutschland Systemversagen vor. Seine Aussagen bezieht er auf den Umgang mit Corona-Demonstranten in Berlin. Als Beispiel nennt er einen nicht aggressiven Demonstranten, den die Polizisten vom Fahrrad zu Boden geworfen hätten.

Der MDR berichtet am 21.04.2022:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/corona-un-experte-melzer-zu-polizeigewalt-demos-100.html

Die FAZ berichtet hier (21.04.2022):
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/un-experte-sieht-systemversagen-bei-polizeigewalt-in-deutschland-17971633.html

Die Stuttgarter Nachrichten berichten hier (21.04.2022):
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kritik-un-experte-systemversagen-bei-polizeigewalt-in-deutschland.9b08fbc1-5da2-4eb4-8d17-63baade33b4a.html

Die „Welt“ berichtete am 19.04.2022 hinter Bezahlschranke:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus238239153/Polizeigewalt-auf-Corona-Demos-Andernfalls-ist-man-bloss-eine-Schoenwetter-Demokratie.html

Wikipedia-Artikel zu Nils Melzer:
https://de.wikipedia.org/wiki/Nils_Melzer

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NRW: Besuchsrecht im Krankenhaus gesichert

Offenbar ist die Zeit der Lehren angebrochen – und nicht nur der Ethikrat fällt in die Lehre**. Das Land NRW jedenfalls hat nun eine Lehre auch vollzogen: Es gibt nun in NRW ein Gesetz, dass das Besuchsrecht auch in pandemischen Zeiten sichert. Als Lehre daraus, dass zu Beginn der Pandemie das Besuchsrecht teilweise ausgesetzt war – und Menschen sterben mussten, ohne ihre Angehörigen noch einmal zu sehen. Die kurze Nachricht im Deutschlandfunk, 06.04.2022:
https://www.deutschlandfunk.de/lehre-aus-corona-besuchsrecht-im-krankenhaus-gesetzlich-gesichert-102.html

 **Siehe Artikel unten:
Der Ethikrat rät zu ethischen Entscheidungskriterien - 160 Seiten Studie zur Pandemie

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Der Ethikrat rät zu ethischen Entscheidungskriterien - 160 Seiten Studie zur Pandemie

Der Deutsche Ethikrat hat am 4. April eine 160 Seiten lange Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit den Folgen der Pandemie beschäftigt. Fragestellung: Was kann und muss die Gesellschaft daraus lernen?

Erste Erkenntnis: Der Deutsche Ethikrat kann auch Englisch. Die Überschrift lautet: „Lessons learned.“ Das war der erste Teil. Der zweite Teil der Überschrift lautet: „Ethikrat bietet Orientierung für den künftigen Umgang mit Pandemien“.
https://www.ethikrat.org/mitteilungen/mitteilungen/2022/lessons-learned-ethikrat-bietet-orientierung-fuer-den-zukuenftigen-umgang-mit-pandemien/

Auch ich habe meine Lektionen gelernt. Im Deutschunterricht. So kann man in Sätzen unterschiedliche Schwerpunkte setzen: „Ethikrat bietet Orientierung für den künftigen Umgang mit Pandemien“, ist eine Aussagemöglichkeit. Die andere wäre gewesen: „Ethikrat bietet Orientierung für den Umgang mit künftigen Pandemien“. Der Unterschied scheint marginal – ist aber gewaltig. Es geht um den künftigen Umgang. Und darin liegt die noch verhohlene Kritik des Ethikrates am bisherigen Umgang. Die unverhohlene Kritik, die im Text zur Sprache kommt, löst natürlich umfangreiche mediale Reaktionen aus.

Das 160-Seiten-PDF des Ethikrates mit dem Titel "Vulnerabilität und Resilienz in der Krise. Ethische Kriterien für Entscheidungen in einer Pandemie. Stellungnahme":
https://www.ethikrat.org/fileadmin/Publikationen/Stellungnahmen/deutsch/stellungnahme-vulnerabilitaet-und-resilienz-in-der-krise.pdf

Kurz zurück in meine Deutschstunde: Überschriften, die kein Verb enthalten, können schon mal problematisch werden: Ist hier die Vulnerabilität in der Krise? Die Resilienz? Beide? Nein, natürlich nicht. Die Krise ist. Und die Vulnerabilität sowie die Resilienz befinden sich sozusagen darin. Ohne selbst in der Krise zu sein. Sprachspielerei. Zugegeben. Aber der Ethikrat kann noch viel schöner mit Sprache spielen. Das, was hinter dem Link veröffentlicht ist, nämlich die gesamten 160 Seiten, ist die "Vorabfassung". Und die werde durch die lektorierte Fassung noch ersetzt. So steht es da. Heißt das etwa: "Änderungen vorbehalten"? Wobei: Nicht immer alles kritisieren. Es hat doch auch was Gutes, wenn der Ethikrat seine Gedanken veröffentlicht, bevor sie lektoriert sind, oder?

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Kritik an zu häufigem Einsatz des Ecmo

Die „Welt“ diskutiert in einem ausführlichen Artikel die Frage, ob in Deutschland zu viele Covid-Patienten ans Ecmo-Gerät angeschlossen werden. Die Misserfolgsquote jedenfalls sei durch die Einsatz an Coronapatienten deutlich gestiegen. Gefragt wird, ob das Alter der Patienten für die Erfolgsquote eine Rolle spielt, die Fachkenntnisse des Personals etc. Artikel vom 14.03.2022:
https://www.welt.de/gesundheit/article237542985/Corona-und-Ecmo-Aerzte-vermuten-Uebertherapie-am-Lebensende.html

Der Artikel findet sich auch bei ntv, in der Berliner Zeitung, im Reutlinger Generalanzeiger usw. Die Pharmazeutischen Zeitung vom 15.03.2022 hat ebenfalls ein Artikel übers Ecmo bei Covid eingestellt, hier ist schon die Überschrift Kritik: „Sterberate bei Ecmo Therapie <inakzeptabel hoch>“:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/sterberate-bei-ecmo-therapie-inakzeptabel-hoch-131989/

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Wissenschaftler gegen Impfpflicht

81 Wissenschaftler haben sich an den Bundestag gewandt, weil sie die Impfpflicht für verfassungswidrig halten.

Die Berliner Zeitung stellt am 10.03.2022 den Brief im Wortlaut ein, mit Namen der unterzeichnenden Wissenschaftler:
https://www.berliner-zeitung.de/news/wissenschaftler-darum-ist-die-impfpflicht-verfassungswidrig-li.216116

Die Pressemitteilung dazu im Presseporta., 10.03.2022:
https://www.presseportal.de/pm/161988/5167533

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Schülerin protestiert gegen Unterricht mit Ungeimpften

Eine Schülerin in Hagen hat Asthma – und da die Hälfte der Klasse, wie sie sagt ungeimpft ist und auch nicht alle Lehrer geimpft seien, weigert sie sich, am Unterricht im Klassenraum teilzunehmen. Aus Protest setzte sie sich auf den Schulhof, um zu lernen. Dort darf sie nicht bleiben. Zu kalt, findet das Jugendamt. Die (Zwischen-)-Lösung bestand in einem (Zwischen-)Raum in der Schule, perspektivisch soll ihr Distanzunterricht ermöglicht werden. Auf Twitter löste die Schülerin erfolgreich eine Debatte aus, die seit Tagen anhält – und der Medienrummel ließ nicht auf sich warten. Aktuell gibt’s im Kölner Domradio ein Interview mit einem Mitglied des Deutschen Ethikrats, der aus mehreren Perspektiven Stellung nimmt:

Domradio, 17.01.2022:
https://www.domradio.de/themen/corona/2022-01-17/kein-recht-andere-zur-impfung-zu-noetigen-ethikratmitglied-kritisiert-unterrichtsboykott

Links zur Berichterstattung:

Ruhr-Nachrichten, 14.01.2022:
https://www.ruhrnachrichten.de/regionales/schuelerin-yasmin-t-aus-hagen-verweigert-unterricht-im-klassenzimmer-kompromiss-gefunden-w1713835-2000420853/

Bericht in Wort und Film beim WDR, 13.01.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/hagener-schuelerin-lernt-auf-schulhof-100.html

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2G, 3G, 0G - sind die Kirchen an Weihnachten wirklich arm dran?

„Was ist schlimmer: Arm ab oder Bein ab?“ Antwort: „Beides. Am liebsten aber Arm dran.“ Uralter, aber wunderschöner Witz, der noch dazu die Pointe in der Groß- und Kleinschreibung versteckt. Lieber arm dran als Arm ab.

So können wir jetzt noch ein bisschen weiterblödeln. Ich komme aber doch auf den Punkt, und der ist auch blöd: Die meisten Ungeimpften haben zwar ihre Arme noch dran, aber sie sind ganz schön arm dran. Auch wenn das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg ihnen den Friseurbesuch wieder erlaubt hat. Haare ab geht also auch ungeimpft. Zumindest in Niedersachsen. Was mit dem Rest des Flickenteppichs ist, wer weiß das schon. Wer nicht selbst unbedingt zum Friseur muss, den lassen solche Fragen nach fast zwei Jahren Corona schlicht kalt.

Die Ungeimpften also dürfen nur noch im Supermarkt einkaufen und mancherorts stehen ihnen körpernahe Dienstleistungen per Gerichtsbeschluss doch zu. Das Recht der freien Religionsausübung – ich nehme gerade Anlauf fürs Weihnachsfest – steht den Ungeimpften auch zu. Es will ihnen nicht einmal jemand nehmen, staatlicherseits zumindest. Es gab und gibt in diesem Jahr keine Debatte, die von staatlicher Seite ausgeht und die ein mutmaßliches kirchliches Infektionsgeschehen in Bahnen halten will. Kein einziger Versuch, die Christmette als Hort der Ansteckung zu verteufeln. Erstaunlich, oder?

Die Kirche hat also deutlich mehr Spielraum und mehr Eigenverantwortung als noch ein Jahr zuvor. Selbstverständlich lässt sie die Masken dennoch nicht fallen. Da wäre ja auch der Spielraum sofort zuende. Nein, die Kirche übernimmt die Verantwortung. Und zwar jeder Kirchturm für sich selbst.

„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“ (Nein, nicht in der Bibel, Karl Marx: MEW 19, 21).

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Linkliste zur Berichterstattung über die tote Familie in Königs Wusterhausen

Noch gestern (08.12.2021) herrschte Betroffenheit und Entsetzen ob des Familienvaters aus Königs Wusterhausen, der seine ganze Familie und danach sich umgebracht hat. Psychisch krank, so lautete das Erklärungsmuster dafür, dass er nach dem Fälschen des Impfpasses seiner Frau befürchtete, die Kinder könnten ihnen weggenommen werden. Diesen Grund hatte er in einem Abschiedsbrief für die Tat genannt.

Schon seit gestern Abend wandelte sich – oder wer wandelt da? – der Schreck in Ablehnung: Der Familienvater soll „sich radikalisiert“ haben. Auch diese Einschätzung ändert sich medial schon wieder. Deswegen hier eine chronologische Linkliste mit Kurzzusammenfassungen.

Noch eine persönliche Stellungnahme vorab: Der Vorwurf, jemand habe „sich radikalisiert“ ist immer nur ein Teil der Wahrheit. Denn so ganz für sich allein, im stillen Kämmerlein ohne Grund und Anlass, „radikalisiert“ man „sich“ ja nicht. Die inflationäre Beschreibung von Menschen, die „sich radikalisieren“ – so richtig der gemeinte Sachverhalt jeweils dann auch sein kann – hat nur den einen Zweck: die Schuldzuweisung. Der da, der war’s – und wir, wir haben keine Schuld. Nein, die Schuld, der Grund und die Ursache sind nur im Woanders, im Gegenüber und in DemDa.

Aber der andere Teil der Wahrheit muss auch benannt werden, wenn diese ständigen „Sich-Radikalisierungen“ ein Ende haben sollen. Da passt doch gut die alte Weisheit: Wer mit dem Finger auf jemanden zeigt, zeigt mit drei Fingern auf sich selbst zurück.

Hier die versprochene Linkliste, auch nicht immer kommentarlos:

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Zwischenmenschliches: Die Coronakrise und ihre Folgen

Nachtrag zum Artikel vom 08.12.2021:

Der Familienvater, der in Königs Wusterhausen erst seine ganze Familie und dann sich selbst das Leben nahm, bietet heute Anlass zu Recherche, Spekulation und Interpretation. Die Medien sind voll mit Nachrichten, der Stil: Der Mann hat sich im Internet radikalisiert. Ich frage mich schon seit Jahren, wie man sich radikalisieren kann - denn ganz von allein geschieht das nicht. Zu diesem Familienvater gibt es nun Hinweise, dass er Impfausweise in großem Stil gefälscht habe, dass er dem Arzt Bodo Schiffmann interessiert gefolgt sei - und dass er in einem Messenger-Dienst geäußert habe, er habe sich eine Gürtelrose zugezogen, weil er mit einem Geimpften Kontakt gehabt habe. Sicher: Radikal ist das alles. Verzweifelt auch.

Linksammlung folgt später.

Artikel, 08.12.2021:

Der ältere Herr begegnete mir auf dem Parkplatz des Supermarktes. Er kam, ich ging – und lächelnd bot ich ihm meinen Einkaufswagen an. Denn einkaufen geht ja nicht mehr ohne. Lächelnd lehnte der Mann mein Angebot ab, das ihm Schritte und Anstrengung gespart hätte. Er nehme sich lieber einen anderen Wagen.

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Den Impfgegnern auf der Spur: Mediale Ursachensuche

Das Verfahren mit den Bratwürsten und den Gutscheinen hat nicht geklappt: Geschenke und Privilegien haben die Impfquote nicht – zumindest nicht im ersehnten Ausmaß – bedeutend verbessert. Nun ist guter Rat teuer. Man würde den Ungeimpften gerne auf die Pelle rücken, am liebsten mit der Nadel. Doch allein die freiheitlichen Grundrechte! Selbst wenn die Sehnsucht groß ist, sie hie und da über den Haufen zu schmeißen: Es geht nicht. Und wenn es nur aus Angst vor dem Wähler ist. Es geht nicht. Vielleicht ist da auch die Ahnung, dass eine (nein, natürlich hunderttausende) erzwungene Impfung am Ende ernsthafte Folgen haben könnte. Nicht für das Virus, sondern für die Gesellschaft. Die Menschen, denen die Impfung abgerungen wurde, werden schwer noch ins Staatsverständnis positiv zu integrieren sein.

Wie auch immer man das Problem betrachtet: Es geht nicht weiter. Nicht mit Zwang und nicht ohne. Darum kommt jetzt medial die Seelenanalyse der Ungeimpften an die Reihe. Wobei mir scheint – gesamtgesellschaftlich gesehen ist das Wort vom „Impfverweigerer“ auf dem Rückzug. Gesellschaftliche Übereinkunft scheint zu sein, vorrangig von Ungeimpften zu sprechen. Dann gibt's jetzt noch die Impfskeptiker und die Impfgegner. Das Wort von der Impfverweigerung bleibt nur noch übrig für die ganz, ganz harten Fälle. Das war vor Wochen noch anders.

Erstaunlich, oder? Jetzt, wo es um jede einzelne Impfung zu gehen scheint, selbst wenn Wissenschaftler davon reden, dass derzeit mit dem Impfen keine Wellen mehr zu brechen sind, jetzt besinnt sich die Medienwelt darauf, dass mit einem Affront auch nichts gewonnen ist. Der nette Nachbar ist eben doch eher ungeimpft als Verweigerer.

Und wenn’s gar nicht mehr anders geht, dann wollen wir also jetzt auch diesen netten Ungeimpften von nebenan endlich verstehen lernen. Vom Grunde seiner Seele her und aus der Perspektive seines Verständnisses. Hier die Diskussion, so wie sie sich über Google medial zurückverfolgen lässt. Sicher fehlen hier und da Diskutanten und Texte, aber mit dieser chronologischen Sammlung hat man dennoch gewiss einen guten Überblick über den Stand der Diskussion.

Losgetreten hat die Diskussion wahrscheinlich der „Spiegel“. Allerdings weniger in dem Bemühen um Verständnis als in dem Bemühen um Erklärung. Zurückhaltend formuliert. Genaugenommen aber geht es im Spiegel um eine Abrechnung: Der Autor rechnet, uns seine tatsächlich erschreckenden Kindheitserinnerungen beschreibend, mit den Antroposophen ab. Ergebnis: Die Antroposophen sind schuld, sie haben die Anti-Impf-Haltung der Deutschen in langen Jahrzehnten deutlich vorbereitet. Den Spiegel-Artikel vom 15.11.2021 finden Sie hier:
https://www.spiegel.de/kultur/waldorfschule-und-impfgegner-in-steiners-sekte-a-8242889d-190f-479f-bf6d-a22ccab54013

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Keine Sterbehilfe für Ungeimpfte

Nein. Übers Sterben macht man keine Witze. Zumindest nicht, wenn der Tod sich in unmittelbarer Nähe befindet. Man kann über das Sterben auch nur schwer eine Glosse schreiben. Und warum sollte man auch? Der Tod ist eine ausgesprochen ernste Angelegenheit.

Darum läge es dem Verein für Sterbehilfe gewiss vollkommen fern, über das Sterben Witze zu machen oder gar eine Glosse zu verfassen. Warum sollte er auch? Sein Auftrag ist es, seinen Mitgliedern das selbstbestimmte Sterben zu ermöglichen und sie dabei zu begleiten.

Da ist nicht nur kein Platz für Komik, da ist auch kein Bedarf. Und doch: Manchmal spielt einem das Schicksal, das Leben, die Sprache, die Psyche – oder wer auch immer – einen Streich. Diese Ereignisse aus dem Reich der ungewollten Komik reichen aber oft nur für den Kurzbesuch im Fettnapf. Wer sich noch größere Mühe gibt, es an Feinsinn nicht mangeln lässt und überhaupt eine größere Reputation oder Ehre vorzuweisen hat, der landet nicht im Fettnapf, bei dem heißt das Unglück, das oft ein sprachliches ist, in gehobenem Deutsch „Realsatire“.

Auch der Verein für Sterbehilfe ist natürlich den Gefahren der Komik ausgesetzt. Auch wenn sich das für seine Inhalte und Absichten so gar nicht geziemt. Dabei ist zuerst einmal gar nichts Ungewöhnliches passiert. Es ist nur: Ungeimpfte müssen draußen bleiben. Einen solchen Pudel hat sich natürlich noch niemand als Schild an die Eingangstür gehängt. Braucht auch niemand, dafür ist ja der Gesetzgeber da. Und um die Ungeimpften nicht in ihrer grundgesetzlich versicherten Freiheit einzuschränken, regelt der Gesetzgeber 2G und 3G. Manchmal gibt’s, ganz ohne Gesetz, auch schon 1G. Im Prinzip ist das aber nichts anderes als das alte Schild mit dem Pudel: „Wir müssen draußen bleiben.“ Das sagen übrigens die Ungeimpften mittlerweile ängstlich, zuvorkommend und eigenständig schon dann, wenn noch niemand sie vor die Tür setzen wollte. Oder sie kommen erst gar nicht. Und bleiben draußen.

Zurück zum Verein für Sterbehilfe: Der hat die Zeichen der Zeit, die Plakate und die Hinweisschilder längst verstanden – und muss, das ist ja auch verständlich, seine Mitarbeiter schützen. Daher kündigt der Verein für Sterbehilfe eine neue Regel für seine Mitglieder an: Nur genesene und geimpfte Mitglieder haben nun noch Zugang zur Sterbehilfe.  

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Debatte: Dürfen Hausärzte sich weigern, Impfgegner zu behandeln?

Einige wenige Ärzte in Hannover wollen Ungeimpfte nicht mehr behandeln, berichtet die HAZ hinter Bezahlschranke (Gratistest möglich). Vor der Schranke erfährt man noch, das Ärtzeverbände uneins sind, ob das zulässig ist. Der Artikel ist vom 26.08.2021 und spricht von Einzelfällen.
https://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Aerzte-in-Hannover-Keine-Behandlung-fuer-Ungeimpfte

Plastisch und sprachlich unmittelbar berichtet die Bild am 27.08.2021 über Hassattacken auf ein Ärztezentrum in Hannover, das nur noch Geimpfte behandeln will:
https://www.bild.de/regional/hannover/hannover-aktuell/behandlung-von-geimpften-hass-attacken-gegen-arzt-praxis-in-hannover-77498718.bild.html

Die Einzelfälle haben aber eine Reihe von einzelnen Vorläufern, die teilweise für Aufsehen in der ganzen Republik sorgten. Ein Arzt aus Wallenhorst in Niedersachsen die Mediendebatte wohl im Juli angestoßen. Der Arzt erklärte sich aber bereit, sich mit Skeptikern auseinanderzusetzen. Auch müsse man sich nicht für einen Besuch bei ihm impfen lassen. Zu einer jahrelangen Behandlung sei er bei Impfgegnern, die sich nicht überzeugen lassen, aber nicht bereit

Der NDR berichtet am 30.07.2021 hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Hausarzt-will-Corona-Impfgegner-nicht-mehr-behandeln,wallenhorst382.html

Bericht am 30.07.2021 auf antenne.com mit Interview zum Hören:
https://www.antenne.com/niedersachsen/regionalnachrichten/news_region_osnabrueck_emsland/Darum-will-dieser-Hausarzt-Impfverweigerer-nicht-mehr-behandeln-id570436.html

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Demente Mutter ins Heim nach Tschechien abgeschoben

In München stand ein Sohn, 67 Jahre, vor Gericht, der seine 92-jährige, demenzkranke Mutter in ein tschechisches Seniorenheim gebracht hatte – gegen ihren Willen. Die alte Frau wurde dort mehr aufbewahrt als gepflegt – aber, weil eine Betreuerin Verdacht geschöpft hatte, mittlerweile, mit Hämatomen und offenen Wunden, wieder nach Deutschland gebracht. Sie lebt nun in einem Pflegeheim. Der Sohn wurde zu einem Jahr und sechs Monaten auf Bewährung verurteilt.

Seine Mutter aber ist nicht die einzige Person, die in das tschechische Heim abgeschoben wurde. Der Bericht vom 20.08.2021 in der Süddeutschen Zeitung:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-tschechien-pflegeheim-urteil-1.5387857

und in der Abendzeitung, 20.08.2021:
https://www.abendzeitung-muenchen.de/muenchen/greise-mutter-auf-demenzstation-abgeschoben-muenchner-verurteilt-art-750817

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Katholische Kirche kritisiert vorgeburtliche Bluttests als Kassenleistung

Bluttests auf Trisomie 21 sind künftig Kassenleistung – „begründeten Ausnahmefällen“. Die katholische Kirche und die Bundesvereinigung Lebenshilfe kritisieren das als ersten Schritt in Richtung Selektion. Den Bericht der Katholischen Nachrichtenagentur finden Sie auf Domradio, 20.08.2021:
https://www.domradio.de/themen/ethik-und-moral/2021-08-20/tendenz-richtung-regelmaessiger-selektion-vorgeburtliche-bluttests-werden-kassenleistung-kritik-von

Die FAZ berichtet am 19.08.2021:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/down-syndrom-krankenkassen-zahlen-trisomie-test-17492301.html

Die Tagesschau, 19.08.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/nipt-test-trisomie-101.html

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Die Hölle auf Erden - und der Ablasshandel für den Klimaschutz

Die Welt steht mal wieder ganz, ganz dicht am Abgrund. Feuer, Fluten, Sturm und Wind verwüsten und verwerfen Menschen und Leben. Die Bilder, die das Fernsehen zeigt, könnten auch eine großartige Kulisse für großartige Filme vom großartigen Inferno sein. Aber: Sie sind Wirklichkeit. Die Hölle ist los, und das mitten auf der Erde und zu einer Zeit, in der die Menschen nicht Tod und Teufel, nicht Gott und meist auch nicht den Mitmenschen fürchten. Von Achtung wollen wir gar nicht reden. Das Gerede von der Achtsamkeit sagt ja schon mehr als genug. Fürchterlich das alles.

Die Erderwärmung, Ausgangspunkt und Sinnbild aller Katastrophen, ist des Menschen Schuld. Und das ist offenbar eindeutig, entnehmen wir der am Montag (10.08.2021) in Genf veröffentlichten Erkenntnis des Weltklimarates. Die deutsche Forschungsministerin Anja Karliczek übersetzt das für dpa, für die Deutschen und letztendlich für die ganze Welt so: „Wir erwarten, dass der neue Bericht des Weltklimarates auch die allerletzten Zweifel ausräumt, dass der Mensch Hauptverursacher des Klimawandels seit Beginn der Industrialisierung ist.“ Kopiert ist das Zitat aus der Nachricht der Tagesschau am 09.08.2021,
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/weltklimarat-bericht-vorab-101.html.
Hier werden Sie dann praktischerweise gleich bildlich und filmisch mit dem griechischen Feuer weiterverlinkt. Nicht vom Regen in die Traufe also, sondern mitsamt aller Menschheitsschuld tief hinein in die Bilder aus der Hölle.

Nun fordern ungewöhnliche Zeiten ungewöhnliche Mittel. Oder ungewöhnliche Antworten. Klimaaktivistin Greta Thunberg hat wieder eine gefunden: Sie schmückt das Titelblatt der Modezeitschrift Vogue. Mit Pferd, Wald und Gewand. Das Bild finden Sie überall: auf Twitter, im Spiegel, in der Deutschen Welle, im Kölner Stadt-Anzeiger. Und auch hier geht’s ungewöhnlich weiter: Christian Bos schreibt eine Bildbetrachtung, und wer den Kölner Stadt-Anzeiger regelmäßig liest, weiß, dass das ein Grund für große Vorfreude sein kann.

(Die Papierausgabe am 10.08.2021 bildet das Vogue-Cover ab, der Internet-Artikel vom 09.08.2021 liegt nicht hinter Bezahlschranke, zeigt das Bild über Twitter, das funktioniert aber offenbar nicht oder nicht immer:
https://www.ksta.de/kultur/magazin-cover-wie-die--vogue--greta-thunberg-zur-heiligen-verklaert-38974388
Das Bild finden Sie u.a. auch bei der Deutschen Welle:
https://www.dw.com/de/greta-thunberg-auf-dem-cover-der-skandinavischen-vogue/g-57231426)

Bos ist mit Worten so treffsicher, dass er, sofern er will, auf der einen Seite seinen Gegner fest im Griff hat und auf der anderen Seite sein Leser ihm immer dicht auf den Fersen bleibt. Manchmal auch an seinen Versen klebt. Und nur selten bleibt die Achtung dabei auf der Strecke. Nämlich dann, wenn’s ums Heilige geht. Für alles Menschliche, und das ist ja auch richtig so, hat Bos bei allem Spott immer auch eine Spur von Verständnis. Fürs Heilige eher selten. Die Unterzeile zur Bos'schen Bildbeschreibung ist, angesichts des Vogue-Titelblattes, also ein mächtiger Grund für große Vorfreude: „Wie die ,Vogue’ Greta Thunberg zur Heiligen verklärt“.

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Maskendeal? Unternehmen von Spahns Ehemann verkaufte Masken ans Gesundheitsministerium

Der Arbeitgeber von Jens Spahns Ehemann verkaufte Masken ans Gesundheitsministerium. Diese dpa-Nachricht geht am 21.03.2021 wie ein Blitz durch alle Medien, die sich jeweils auch mehrerer Nachrichtenquellen bedienen. Zuerst hatte der Spiegel berichtet. Der Arbeitgeber heißt Burda, die Zahl der Masken liege bei einer halben Million. Burda bestätigt, sagt aber, Spahns Ehemann sei nicht in den Handel einbezogen gewesen.

Für den Bericht im Spiegel brauchen Sie ein Abo. Zur Probe können Sie mit 0 Euro hier beginnen:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/corona-schutzausruestung-unternehmen-von-jens-spahns-ehemann-verkaufte-masken-an-gesundheitsministerium-a-3f23f507-8818-4d88-829f-e938139aa3c8

Bericht in der „Welt“, 21.03.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article228841271/Arbeitgeber-von-Spahns-Ehemann-verkaufte-Masken-an-Gesundheitsministerium.html

In der FR 21.03.2021:
https://www.fr.de/politik/jens-spahn-ehemann-daniel-funke-masken-gesundheitsministerium-burda-nuesslein-loebel-sauter-cdu-csu-90255762.html

Die ZEIT, 21.03.2021:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-03/jens-spahn-gesundheitsministerium-ffp2-schutzmasken-ehemann-burda-gmbh?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F#

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Auch Ärzte dürfen meinen - Von einer kleinen Drehung auf dem Jahrmarkt der Stimmungsmacher

Razzien in Arztpraxen, haufenweise kostenlose Maskenbefreiungsatteste, Querdenker und Querköpfe: Die Vorwürfe gegen Ärzte, die sich corona-kritisch oder gar leugnend äußern, machen in jedem Fall Stimmung. Und wer das Thema googelt, erntet haufenweise Artikel. Die meisten in regionaler Berichterstattung – und hinter Bezahlschranke. Der Duktus ist seit Wochen derselbe: Die Ärzte sind unverantwortlich, die Ärztekammer und Staatsanwälte unnachgiebig.

Spekulation, ob das Ausmaß der Berichterstattung der Wirklichkeit angemessen ist. Spekulation, wem’s denn dient. Dass es zur Einschüchterung der Ärzte dienen soll, scheint ein naheliegendes Interesse zu sein. Vielleicht aber lässt sich auch die Pandemie viel besser aushalten, wenn man weiß, worüber man sich so richtig empören kann.

Nun aber wenden sich zwar noch nicht das Blatt oder gar die Stimmung. Aber die Drohgebärden lösen sich auf – und offenbar auch die Möglichkeiten: Es hat sich herausgestellt, dass Ärzte eine Meinung haben dürfen und sie die auch privat äußern dürfen. Zumindest ist die Ärztekammer in Niedersachsen zu der Auffassung gelangt, dass man Meinungen, selbst wenn irrsinnig, nicht ahnden kann.

Hier das Video vom NDR mit der Berichterstattung über die „Ärzte für Aufklärung“. Es lohnt sich, die Zwischentöne zu hören. Denn da klingelt allmähliche ein deutliches „Abwarten und Teetrinken“ durch. Die Ärztekammer, so der Schluss-Satz, hält das Problem für gelöst, wenn die Pandemie vorbei ist.

Na denn! Hier das Video vom 12.02.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-Serioese-Aerzte-veraergert-ueber-verharmlosende-Flugblaetter,ndrinfo13930.html

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Glosse: Der fälschungssichere Impfausweis - mehr als nur eine Eintrittskarte in die Zukunft

Fast unbemerkt im Weihnachtstrubel beginnen Politiker und Veranstalter an den Stellschrauben gesellschaftlichen Handelns und Einverständnisses zu drehen. Das Ziel: Der Impfausweis als Eintrittskarte. Klar, so kommen die Organisatoren von Groß- und Größtveranstaltungen sicher aus der Falle raus. Und so können wir ein letztes Relikt aus dokumentarischen Zeitaltern in die digitale Zukunft retten. Der Impfausweis kriegt nen QR-Code verpasst, Labore hätten damit schon gute Erfahrungen gemacht, heißt es nicht nur in der nordrhein-westfälischen SPD. Einsetzbar ist ein solcher fälschungssicherer und digitaler Impfausweis vielfältig: Als Eintrittskarte fürs Fußballspiel, für den Flieger, für die neue Stelle, für den Besuch im Krankenhaus, um nur wenige Vorschläge zu machen. Die Linkliste zum Thema finden Sie im folgenden Artikel auf dieser Seite. Ich möchte an dieser Stelle nämlich lieber schnell noch ein paar weitere gute Ideen loswerden:

Nachdem wir uns nun neun Monate lang weder per Handschlag begrüßt haben, noch uns in die Arme gefallen sind, vom Küssen ganz zu schweigen,

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