NACHRICHTENPORTAL

Oh Schneck, lass nach! Eine kleine kosmetische Zeitreise

So unbeliebt die Schnecke im Garten ist, so beliebt ist sie, vielleicht sogar seit Menschengedenken, in der Kosmetik. Ein Geheimtipp, der in den Foren des Internets längst nicht mehr geheim geblieben ist, ist Seife mit Schneckenschleim. Die ist offenbar so beliebt, dass Sie sie selbst bei einer Supermarkt-Kette für 4,43 Euro online kaufen können. Reich an Allantoin, Collagen und Elastin – und von großem Nutzen für die Haut, heißt es dort. Sie können aber auch bei einem Anbieter mit edlerem und sprachlich anspruchsvollerem Auftreten 8,99 Euro für ein 150-Gramm-Stück zahlen. Dort wird Ihnen auch zusätzlich zur Seife und Gesundheit noch das Erlebnis verkauft: „Genießen Sie beim Duschen mit Schneckenschleim Naturseife den doppelten Schub natürlicher Wirkstoffe!“ und etwas weiter: „Beginnen Sie jetzt Ihre Reise zur schönen Haut!“

Damit Sie nicht denken, ich will Sie jetzt vergackschnecken oder verschneckeiern, hier der Link:
https://www.hamamworld.de/products/schneckenschleim-seife?variant=43617781219595&currency=EUR&utm_medium=product_sync&utm_source=google&utm_content=sag_organic&utm_campaign=sag_organic&gad_source=1&gclid=Cj0KCQiA35urBhDCARIsAOU7QwmdNyTwhblNjG8U5xSK3DRk6ljb5us2K5gUxT7klTQ8GN7AZJxFYCsaAqtzEALw_wcB

Es geht aber sprachlich noch viel mehr: Schneckenschleim ist nämlich, glaubt man Nume-Lab, der „heilige Gral der Hautpflege“:
https://www.nume-lab.com/de/schneckenschleim-extrakt-hautpflege/

Vielleicht sind die Angebote ja deswegen so zahlreich. In Drogerien, Online-Apotheken, als Creme, als Lotion, als Seife, als Salbe, als Duschgel, in Flaschen, in Tuben, in Stücken, in Dosen, edel, in Papier ….

Aber: Neu ist dieser Trend ganz und gar nicht. Vielleicht hat ja auch schon Cleopatra hin und wieder statt in Eselsmilch in Schneckenschleim gebadet, wer weiß? Das Nationalmuseum der Schweiz weiß zumindest ganz genau – von Ovid und Plinius – was die Römerin dafür getan hat, damit ihr Antlitz schön bleich bleibt: ein Pulver aus getrockneten Schnecken gemischt mit Saubohnenmus half da weiter. Und da das Nationalmuseum noch mehr schöne Dinge weiß, gibt es hier den Link zum Weiterlesen:
https://blog.nationalmuseum.ch/2017/03/lehmpackungen-und-eselsmilch-fuer-glatte-und-faltenlose-haut/

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Maskenschutz oder Schutzmaske oder doch schon wieder Vermummung? Eine Posse aus Karlsruhe

Alles zurück auf Anfang! Verwirrung in Karlsruhe. Dort sollten, so die missliche Deutung, im ganzen Regierungsbezirk Corona-Masken an Schulen verboten sein. Aber das Ganze war ein ganz großer Irrtum. Denn im Großen und Ganzen ging es darum, dass an den Schulen bei Schulveranstaltungen eine Verhüllung des Gesichtes von Gesetzes wegen verboten ist. Eine Corona-Maske, so die spätere Darstellung, ist natürlich weiterhin erlaubt. Die ganze Geschichte wirkt im Nachhinein ganz schön possierlich.

Der SWR am 28.11.2023:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/corona-masken-schule-verbot-100.html

Ganz akribisch, mit allen Möglichkeiten und Abstreitungen, wickelt die Rhein-Neckar-Zeitung die ganze Geschichte auf. Demnach ist es möglicherweise tatsächlich einer Schule von Seiten des Regierungspräsidiums verboten worden, dass Schüler und Lehrer Masken während schulischer Veranstaltungen tragen. Wegen des Vermummungsverbots. Das Regierungspräsidium bestätigte erst, dann stritt es ab. Bericht vom 27.11.2023:
https://www.rnz.de/politik/suedwest_artikel,-Baden-Wuerttemberg-Schueler-duerfen-zum-Schutz-doch-Corona-Masken-tragen-_arid,1234694.html

Gewebeproben per Drohne ins Labor

Das Pilotprojekt hat begonnen – ganz ohne Piloten. Eine Drohne fliegt künftig Gewebeproben vom Krankenhaus in Ahlen zum Labor im Krankenhaus Hamm Heessen. Bislang wurden die Gewebeproben per Taxi gefahren. Für den Patienten, der narkotisiert im OP liegt, verkürzt sich die Wartezeit dadurch um fast 20 Minuten. Doch: Der Flug ist teuer, die Bedingungen sind auch nicht leicht. Kleine Leseliste:

E-Health.com berichtete über die Pläne am 12.10.2023:
https://e-health-com.de/details-news/st-franziskus-stiftung-hebt-ab/

Bibliomed-Manager in der Ausgabe 09/23:
https://www.bibliomedmanager.de/fw/artikel/48697-operation-drohne

Die aktuelle Berichterstattung liegt hinter Bezahlschranken:

Westfälische Nachrichten, 27.11.2023:
https://www.wn.de/muensterland/kreis-warendorf/ahlen/drohne-fliegt-gewebeproben-von-krebspatienten-ins-labor-2872338?pid=true&npg

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Hoffnung auf die Rückkehr zur telefonischen Krankschreibung

Die telefonische Krankschreibung war eine hilfreiche Einrichtung während der Pandemie. Seit dem 1. April 2023 ist sie nicht mehr erlaubt. Auf der politischen Tagesordnung stand sie bis gestern auch nicht. Der Hausärzteverband hat sie jedoch wieder in die Diskussion gebracht – und nun wird sie in der Plenarsitzung am 7. Dezember verhandelt – und könnte, wenn’s gutgeht, noch am selben Tag wieder möglich sein.

Der SWR berichtet am 29.11.2023 hier:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/heilbronn/aerzte-schwaebisch-hall-fordern-telefonische-krankschreibung-100.html

Ausführlicher auch beim WDR, 29.11.2023:
https://www1.wdr.de/nachrichten/telefonische-krankschreibung-aerzteverband-100.html

Beim MDR, 29.11.2023:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/telefonische-krankschreibung-dauerhaft-102.html

Tagesschau, 29.11.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/telefonische-krankschreibung-106.html

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Zum Brandbrief der KBV an den Kanzler

Und er bewegt sich doch: Die KBV registriert nach einem Brandbrief an Olaf Scholz nun erste positive Signale des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach. Die ganze Geschichte bei Medscape, 23.11.2023:
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4913139?ecd=mkm_ret_231127_mscpmrk-DE_ExcNews_etid6090589&uac=473055MZ&impID=6090589

Corona - Virologen im Interview beim ZDF

Für eine Einordnung von Coronaerkrankungen im Alltag hat das ZDF die Virologen Jürgen Rissland und Hendrik Streeck interviewt. Der Text ist unbedingt lesenswert und ist bemüht, möglichen hysterischen Reaktionen den Boden zu entziehen. 24.11.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/wissen/coronavirus-welle-immunitaet-long-covid-virologen-100.html

Der Stiko droht ein fast kompletter Personalwechsel

Bundesgesundheitssminister Karl Lauterbach will die Struktur der Ständigen Impfkommission verändern und die Amtszeit der Mitglieder verkürzen. Die Augsburger Allgemeine berichtet ausführlich am 23.11.2023:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/staendige-impfkommission-schmerzhafter-stich-fuer-die-stiko-id68584196.html

Die „Welt“ spricht am 22.11.2023 in der Überschrift von einer „Zerschlagung der Stiko“. Der Artikel liegt hinter Bezahlschranke:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus248674078/Stiko-Neubesetzung-Lauterbachs-Plaene-kommen-einer-Zerschlagung-der-Stiko-gleich.html

Die Ärzte-Zeitung berichtet  am 22.11.2023 hier:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Staendige-Impfkommission-wird-fast-komplett-ausgewechselt-444886.html

Schon vor der Ankündigung Lauterbachs hatte der Chef der Stiko, Thomas Mertens, bekannt gegeben, dass er für eine weitere Amtszeit nicht bereitsteht. Die Südwestpresse berichtet am 23.11.2023 über die Hintergründe:
https://www.swp.de/politik/neu-ulmer-virologe-hoert-als-stiko-chef-auf-thomas-mertens-ueber-corona-zeit_-_erschuettert-von-so-viel-dummheit-und-bosheit_-72329279.html

Die Junge Freiheit spitzt den Vorgang sprachlich zu: „Nach Impf-Widerspruch: Lauterbach feuert fast alle Stiko-Mitglieder“ lautet die Überschrift am 23.11.2023:
https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2023/lauterbach-feuert-stiko/

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Teststellenbetrug - kleine Linkliste zu den Gerichtsprozessen

Schnell hatte sich während der Pandemie die Masche im ganzen Land herumgesprochen: Mit Corona-Teststellen ließ sich ganz leicht Betrug im großen Stil einfädeln. Es war ein Leichtes, Tests abzurechnen, die nie stattgefunden hatten. Denn das flächendeckende Corona-Test-Netz war quasi über Nacht aus dem Ärmel geschüttelt oder aus dem Boden gestampft. Die Struktur und der Aufbau der gesamten Organisation war quasi ein Testlauf. Für Kontrolle blieb oftmals keine Zeit – selbst Plausibilitätskontrollen blieben an vielen Stellen aus. Das Kopfschütteln hält auch nach der Pandemie noch immer an. Nun kamen und kommen noch die Täter vor Gericht und dort manchmal sogar mit Bewährungsstrafen davon. Begründung: Es wurde ihnen ausgesprochen leicht gemacht.

Schwer ist es, sich einen Überblick über die Lage und über die Zahl der Prozesse zu verschaffen. Manche Prozesse sind längst gelaufen, die Urteile fallen reichlich unterschiedlich aus und einen Gesamtüberblick gibt es nicht – oder noch nicht.

Vielleicht hilft beim Überblick eine Linkliste. Chronologisch. Nicht vollständig – nur brav gesammelt:

Der SWR berichtet am 21.11.2023 von 33 Ermittlungsverfahren in der Vorder- und Südpfalz:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/ludwigshafen/corona-testbetrug-in-vorder-und-suedpfalz-100.html

Der SWR berichtet am 07.11.2023: Das Landgericht Trier verurteilt einen 31-Jährigen zu zwei Jahren Haft auf Bewährung, weil er Corona-Tests zu viel abgerechnet hat – im Wert von 1 Million Euro.
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/urteil-im-prozess-wegen-betrugs-mit-corona-teststellen-100.html

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"Affenpocken" schon länger unterwegs beim Menschen

Die Affenpocken haben nicht nur einen neuen Namen – sie heißen jetzt MPox – es gibt auch grundlegende neue Erkenntnisse. Das Virus, das sich normalerweise bei Nagetieren findet, aber im Jahr 2022 unter den Menschen sich verbreitete (zuvor bei den Affen, daher der Name), weist 42 Veränderungen im Erbgut aus, die von menschlichen Enzymen stammen. Forscher errechnen daraus, wann dieses Virus zuerst einen Menschen befallen hat. Das muss im Jahre 2016 gewesen sein. Bericht bei der Tagesschau, 07.11.2023:
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/mpox-ausbruch-theorie-affenpocken-genanalyse-100.html

Bei rbb24 findet sich am 31.10.2023 ein Bericht über den Stand der Ansteckungen in Berlin:
https://www.rbb24.de/panorama/beitrag/2023/10/berlin-mpox-virus-infektion-lageso.html

Corona - Neue Linkliste

Das Coronavirus macht nun allmählich doch wieder Auflage. Und Auflagen: Im Klinikum Reinkenheide in Bremerhaven werden alle neuen Patienten einem Schnelltest unterzogen – und zu FFP-2-Masken wird dringend geraten. Andere Kliniken sind da gelassener, Testpflichten gibt es dort nicht – und Masken werden mancherorts empfohlen. Das Bremer Regionalmagazin buten un binnen berichtet am 06.11.2023 hier über die Lage in Bremen und Bremerhaven:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/klinik-corona-schutz-bremerhaven-bremen-100.html

Der MDR berichtet am 08.11.2023, dass in Labortests Coronaviren zahlenmäßig die Erkältungsviren überholt haben:
https://www.mdr.de/wissen/corona-infektionen-schnupfen-erkaeltungen-lage-deutschland-104.html

Ähnliches berichtet der Bayrische Rundfunk am 06.11.2023. Grippeviren können im Moment allerdings noch nicht gegen Coronaviren und Erkältungsviren antreten. Ihr Anteil beträgt, so dieser Bericht, gerade erst einmal 1 Prozent:
 https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-rhinovirus-welle-laeuft-heftige-grippewelle-befuerchtet,TuSdxKX

Der SRF kümmert sich am 05.11.2023 um die Etikette: Wer darf wann wem mit Handschlag, Küsschen oder Umarmung begrüßen – oder lieber nicht?
https://www.srf.ch/news/schweiz/corona-im-alltag-maske-kuesschen-handschlag-was-gilt-denn-jetzt

Pro Sieben sammelt ebenfalls Nachrichten aus dem Erkältungswesen. Die wichtigste Erkenntnis: So hoch wie jetzt war die Zahl der gesammelten Erkältungsviren seit 2011 nicht mehr. Der Bericht vom 08.11.2023 geht der Frage nach den Erscheinungsbildern nach. Was ist es denn nun? Corona? Grippe? Erkältung?
https://www.prosieben.de/serien/newstime/news/symptome-im-vergleich-326128

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Reaktionen auf Lauterbachs Apotheken-Vorsorgepläne

Die Nachricht ist vom 13.10.2023: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach möchte zu Vorsorgeuntersuchungen in Apotheken anregen, um so Bluthochdruck, Diabetes und zu hohe Cholesterinwerte in den Blick zu bekommen. Die Kritik an diesem Vorschlag reißt seitdem nicht ab. Kleine Linksammlung, chronologisch. Viele kritische Artikel finden sich auch in den Tageszeitung, da die aber häufig hinter Bezahlschranke liegen, sind sie hier nicht mit aufgelistet.

Die Nachricht:

13.10.2023 im Deutschlandfunk:
https://www.deutschlandfunk.de/lauterbach-will-untersuchungen-in-apotheken-ermoeglichen-100.html

13.10.2023, Ärzteblatt:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/146642/Lauterbach-will-Vorsorgechecks-auch-in-Apotheken-ermoeglichen

13.10.2023, Ärzte-Zeitung:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Lauterbach-will-Vorsorge-Checks-auch-in-Apotheken-ermoeglichen-443718.html

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Notfallpraxen in Baden-Württemberg in Not

Die Arbeit der „Pool-Ärzte“ in den Notfallpraxen Baden-Württembergs darf nicht mehr als freiberuflich gelten, sondern muss sozialversicherungspflichtig vergütet werden. So das Urteil des Bundessozialgerichtes am 24. Oktober über einen Zahnarzt, der als sogenannter Pool-Arzt der Kassenzahnärztlichen Vereinigung Notdienst versah. Das Urteil betrifft auch den ärztlichen Notdienst, betroffen sind etwa 3000 Ärzte in Baden-Württemberg Nun ändern sich in ganz Baden-Württemberg die Öffnungs- und Arbeitszeiten der Notfallpraxen, manche Notfallpraxen werden ganz geschlossen. Die Not im Notfall ist also groß. Eine kleine Linksammlung, gewiss nicht vollständig:

Für den Überblick:

Einen Überblick über die Lage gibt die Kassenärztliche Vereinigung Baden-Württemberg (KVBW) am 24.10.2023 hier:
https://www.kvbawue.de/kvbw/aktuelles/news-artikel/bsg-urteil-fuehrt-zu-einschraenkungen-im-aerztlichen-bereitschaftsdienst

Die Stuttgarter Nachrichten berichten am 24.10.2023 hinter Bezahlschranke:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.notfallpraxen-in-der-region-stuttgart-ein-gerichtsurteil-mit-drastischen-folgen-fuer-patienten.8e8a5668-1069-4112-9945-f2ea89005b5d.html

Die ZEIT ONLINE am 24.10.2023 über die Situation in ganz Baden-Württemberg:
https://www.zeit.de/news/2023-10/24/kassenaerztliche-vereinigung-schraenkt-notdienst-ein

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Die Pille, die Licht in den Darm bringt

Hightech zusammen mit E.coli in einer Pille. Was soll das? Die E.coli-Bakterien fangen an zu leuchten, wenn sie auf bestimmte Moleküle treffen, die Pille enthält zugleich eine Fotozelle und kann Funksignale abgeben. Diese Signale kann der Arzt deuten – und kann den Zustand des Darms bzw. der Darmkrankheit seines Patienten daraus ablesen. Keine Zukunftsmusik. Das ganze Abenteuer ist nachlesbar auf „heise online“, 23.10.2023:
https://www.heise.de/hintergrund/Mit-Mikroben-gefuellte-Pille-soll-Entzuendungen-im-Darm-aufspueren-9341122.html

Neue Erkenntnisse zur Ursache von Parkinson

Eine mögliche Ursache für die Erkrankung an Parkinson könnte im Darm liegen. Der Focus berichtet am 17.10.2023:
https://www.focus.de/gesundheit/winziges-teil-unseres-koerpers-forscher-entdecken-moegliche-parkinson-ursache-im-darm_id_224101457.html

Focus beruft sich dabei auf einen Artikel im Wissenschaftsmagazin Scinexx. Der erschien am 13.10.2023 hier:
https://www.scinexx.de/news/medizin/moeglicher-ausloeser-fuer-parkinson-entdeckt/

Die Augsburger Allgemeine nimmt das Thema am 19.10.2023 auf:
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/parkinson-forscher-entdecken-moegliche-ursache-im-darm-19-10-2023-id68216606.html

ZDF-Doku über Versorgungsengpässe bei Antibiotika

Die Versorgungsengpässe bei Medikamenten sind strukturell – und wurden in der Pandemie nur besonders deutlich. Was passieren muss bzw. was bereits passiert, damit sich die Situation wieder bessert, berichtet das ZDF am 19.10.2023. Hinter dem folgenden Link findet sich eine umfangreiche Berichterstattung aus Fernsehbeiträgen und Text, auch die 28-minütige Doku aus der Reihe „Die Spur“ mit dem Titel „Antibiotika: nicht lieferbar“, der am Mittwoch, 18.10.2023, gesendet worden ist:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/arzneimittel-antibiotika-mangel-medikamente-100.html

Steuererhöhung zur Förderung der Gesundheit und des Klimas

Die Menschen in Deutschland bewegen sich zu wenig. Das ist bekannt, es ist nicht gesund – und wer sich berufen fühlt, will das ändern. Für die Menschen in Deutschland. Also für die anderen. Abgesehen davon, dass vielleicht so mancher Deutsche, der sich zu wenig bewegt, das auch gerne selber ändern würde, aber am Alltag scheitert.

Der Alltag in Deutschland ist geprägt von Verkehr: zur Arbeit, zum Kindergarten, zur Schule, zum Arzt, zum Supermarkt. Alles Ziele, die je nach Lebenssituation nicht immer in unmittelbarer Nähe liegen. Also nicht immer, vielleicht sogar eher selten, fußläufig sind.

Dann gibt es außerdem (und nicht nur) in Deutschland den Klimawandel. Und es gibt Menschen, die sich berufen fühlen, diesen Klimawandel aufzuhalten. Denn auch der ist, so wie er uns prognostiziert wird, bestimmt nicht gesund. Nicht nur für die Deutschen nicht.

So der Stand der Binsenweisheiten der medial und zwischenmenschlich gern mal hin- und hergeschoben wird und Ihnen ganz gewiss geläufig ist. Aber ebenso gewiss fehlt Ihnen bestimmt noch die ganze Tragweite des Problems. Denn:

Es gibt jetzt eine Lösung: Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung hat eine Studie erstellt und ist dabei zu einem ganz erstaunlichen Ergebnis gekommen: Die Mineralölsteuer muss erhöht werden. Das hätte nämlich Folgen für Mensch und Klima. Der Mensch bewegt sich nach der Erhöhung der Mineralölsteuer, er geht zu Fuß, er fährt Rad. Und deshalb bleibt er dann gesünder und verursacht weniger Kosten. Das Klima erholt sich auch, weil der Mensch (in Deutschland) die Kosten fürs Auto nicht mehr bezahlen kann, im günstigeren Fall nur einfach nicht mehr bezahlen will.

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Und täglich passiert was mit Ihrem Körper, wenn ...

Es gibt Nachrichten, auf die die Welt vielleicht gar nicht gewartet hat: „Das passiert im Körper, wenn Sie jeden Tag Kürbis essen“, titelt Focus am 12.10.2023. Und ich wette: Sie haben sich diese Frage nie gestellt. Und Sie würden sie sich jetzt nach meiner Aufforderung auch nicht unbedingt stellen wollen. Das ist auch gut so. Denn der Artikel, den der Focus an diese Frage anschließt, beantwortet tatsächlich mehrere Fragen. Alle Antworten laufen darauf hinaus: Kürbis ist gesund. Das dachten Sie sich auch schon. Aber – okay, auch das haben Sie gewiss vermutet – ´die Antwort darauf, was im Körper passiert, wenn Sie jeden Tag Kürbis essen, bleibt völlig aus. Meine These ist: Wenn Sie jeden Tag Kürbis essen, entwickelt der Körper eine Aversion gegen Kürbisse. Eine darauffolgende Allergie will ich weder behaupten, noch kann ich sie ausschließen.

Okay, das Ganze ist hier eher Zeitverschwendung als Spaß. Aber geben Sie mal nur so zum Spaß in die Suchmaschine Ihrer Wahl ein: „Körper, wenn Sie jeden Tag“. Der Satz ist so unvollständig wie seriell – und sie erfahren die dollsten Dinge.

Vor einem Monat zum Beispiel berichtete der Focus darüber, was in Ihrem Körper passiert, wenn sie jeden Tag Essiggurken essen.

Ebenfalls mit im Boot sitzt das Portal „Fit for Fun“. Dort wird zum Beispiel die Frage nach dem Apfel geklärt. Was passiert, wenn … Ich vermute, hier geht nicht nur der Doktor laufen. Man kann den Fragenkatalog aber wirklich bedeutend erweitern. Um Tomaten. Zum Beispiel. Auch bei „Fit for Fun“.

Doch unser Körper reagiert ja nicht nur aufs Essen. Was passiert, wenn Sie jeden Tag spazieren gehen, wenn Sie jeden Tag eine Planke üben, wenn Sie jeden Tag …. Das Internet ist eine unendliche Fundgrube.

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BMG und KBV - Konflikte auf der ganzen Linie

Dass das Verhältnis zwischen KBV und Gesundheitsministerium getrübt ist, dürfte keinem verborgen geblieben sein. Dass daran der Weg und vor allem die Hindernisse in die Digitalisierung ein Stein des Anstoßes sind, wissen wir auch alle. Der Vorwurf, dass das Bundesgesundheitsministerium an der Entwicklung einer Staatsmedizin arbeitet, verblüfft jetzt auch nicht wirklich. Wer aber nun in dem Spannungsfeld trotzdem den Überblick verloren hat, den informiert die Ärzte-Zeitung gründlich über die Querelen und Uneinigkeiten der jüngsten Zeit, 12.10.2023:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/KBV-an-Lauterbach-Umbau-zur-Staatsmedizin-ist-auf-dem-Weg-443675.html

Auch das Ärzteblatt nimmt sich gern des Themas an, 12.10.2023:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/146610/Aerzteforderungen-KBV-kritisiert-Antworten-Lauterbachs

Die Freie Ärzteschaft (FÄ) hat schon am 10.10.2023 dem Bundesminister per Pressemitteilung mit Folgen gedroht dafür dass Bundesminister Karl Lauterbach den Forderungskatalog der KBV schlicht nicht beantwortet hat. 10.10.2023:
https://www.presseportal.de/pm/57691/5622263

Gleichzeitig läuft die Befragung der KBV weiter, die den Stand der Digitalisierung in den Praxen abfragt. Bis Anfang Oktober wurden 9000 zufällige Praxen befragt, nun können alle vertragsärztlichen Praxen teilnehmen – bis 22. Oktober. Infos auf der Seite der KBV (05.10.2023):
https://www.kbv.de/html/1150_65747.php

Tübinger Frauenklinik ausgezeichnet

Eine der führenden Frauenkliniken weltweit ist die Universitäts-Frauenklinik in Tübingen. Der Ansicht war zumindest das Nachrichtenmagazin "Newsweek". Der Reutlinger General-Anzeiger berichtet am 11.10.2023 hier:
https://www.gea.de/weitere-nachrichten_artikel,-t%C3%BCbinger-uni-frauenklinik-als-einer-der-weltweit-bestenausgezeichnet-_arid,6816503.html

 

"Gest." und wiederauferstanden - Aus alten Zeitungen

Manchmal ist es nur ein Punkt auf dem Papier, der an der falschen Stelle ein Leben beenden kann. Wenigstens auf dem Papier. Die Gefahr, dass Patientendaten durcheinandergeraten, verwechselt werden oder aus anderen Gründen fehlerhaft sind, ist in Arztpraxen allgegenwärtig und wurde durch die Software vielleicht eher noch größer. Auf jedem Fall ist es nicht mehr nur das Papier, das Raum genug gibt, für Verwechslungen aller Art. Am peinlichsten und unangenehmsten ist es natürlich, wenn am Ende die Lebenden und die Toten verwechselt werden. Hier eine Geschichte von 1968:

Die Nachricht ist vom 19 März 1968 und wurde in der Honnefer Volkszeitung unter der Rubrik „Bunte Welt“ geführt. Eine 59-jährige Rentnerin, auch ihr Name wird genannt, durfte sich laut Zeitungstext nämlich wie neugeboren fühlen. Denn die Krankenkasse hatte sie zuvor totgeschrieben. Passiert war zuvor tatsächlich ein Unglück, die Dame war von einem Windstoß umgestoßen worden und nach dem Sturz mit gebrochenem Arm ins Krankenhaus Oberföhring gebracht worden. Dort begann das Verhängnis, das dem Sturz nicht wirklich gerecht wurde. In die Akte der Patienten wurde vermerkt: Vorname, Name, gest. am 15.1.1968. Dieser Vermerk ging an die zuständige Ortskrankenkasse und diese tat dann das Nötige: Sie strich die gestürzte Person, die gar nicht gestorben war, sondern deren Krankheitsursache im Krankenhaus unglücklich auf „gest.“ verkürzt worden war, aus ihrer Akte. Davon erfuhren bald die Freundinnen der Gestürzten. Sie gingen zum Grab, für das die 59-Jährige offenbar sowieso längst gesorgt hatte. Doch das Grab war nicht nur leer, es war nicht einmal ausgehoben.

Die Verwirrung endete, als die Freundinnen im Krankenhaus nach der Todesursache der Gestürzten forschten. Ganz eindeutig war die Dame an dieser falschen Abkürzung „gestorben“.  Drei Wochen lang war sie quasi amtlich tot. Wir erfahren in der Honnefer Zeitung nicht, was die Leidende selbst von ihrer Totschreibung hielt, wir erfahren aber allerdings, dass die Krankenkasse wohl nicht zu Unrecht der „Hospitalverwaltung“ die Schuld in die Schuhe schob. Und dringend forderte, dass sich diese an die schriftlichen Gepflogenheiten halten möge. Der Patientin, die auf diese Art schon vor ihrem Tod von den Toten wiederauferstanden ist, wünschten sie im Entschuldigungsschreiben einen langen und gesunden Lebensabend.

Wer die Geschichte nachlesen möchte, sie findet sich im Zeitungsarchiv von zeit.punkt NRW:
https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/4344447

KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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