NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Ungeschwärzte RKI-Protokolle

Nachtrag 26.07.2024: Wolfgang Kubicki, FDP, meldet Zweifel an: Die Aussage Lauterbachs, man habe die RKI-Protokolle sowieso ungeschwärzt veröffentlichen wollen, halte er nicht für redlich. Denn er, dessen Name bislang unter den geschwärzten war, habe keine Anfrage bezüglich einer ungeschwärzten Veröffentlichung bekommen. Die "Welt" berichtet am 24.07.2024 - inklusive der betreffenden Textbeiträge auf X (24.07.2024).
https://www.welt.de/politik/deutschland/article252664376/Ungeschwaerzte-RKI-Protokolle-Kubicki-meldet-sich-als-Betroffener-und-attackiert-Lauterbach.html

Text vom 23.07.2024:

Die RKI-Protokolle haben doch tatsächlich einen Weg nach draußen gefunden. Und das ganz ohne schwarzen Überzug. Lauterbach und Wieler machen guten Miene zu dem Spiel, das wir nicht unbedingt als böse bezeichnen möchten: Sie hatten sowieso überlegt, die „RKI-Files“ zu veröffentlichen. Jetzt aber geschähe es halt, ohne dass die Rechte Dritter, also auch der Mitarbeiter, gewahrt blieben.

Also doch nur zuvörderst eine gute Miene. Danach folgt die laut geäußerte Missbilligung am an der rechtswidrigen Veröffentlichung personenbezogener Daten. Weiterhin verspricht Lauterbach eine schnellstmögliche Veröffentlichung der Protokolle. Rechtskonform.

Die Berliner Zeitung veröffentlichte am Morgen des 23.07.2024 die Nachricht vom Whistleblower hier:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/das-wird-lauterbach-nicht-gefallen-rki-files-des-corona-krisenstabs-komplett-entschwaerzt-veroeffentlicht-li.2237725

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Klinikatlas - neue Version

Nach viel Kritik ist der neue Krankenhausatlas der Bundesregierung erneuert worden. Die Berliner Morgenpost redet von einer neuen Version, die Tagesschau nennt den Vorgang ein „umfassendes Update“. Kritik hatte es an vielen Punkten gegeben: Zum einen waren die im Klinikatlas enthaltenen Daten manchmal veraltet oder falsch, zum anderen war er unübersichtlich. Beides ist geändert worden. Kritik gibt’s weiterhin. Die Tagesschau zitiert die Stiftung Patientenschutz, die sogar die Abschaltung des Portals fordert. Das Ausmaß der Änderung wird am besten deutlich mit der Überschrift in  der FAZ: „Klinikatlas macht nur noch Angaben zu 20 Eingriffen statt 23 000“.

Tagesschau, 20.06.2024:
https://www.tagesschau.de/inland/klinikatlas-erneuert-100.html

Berliner Morgenpost, 20.06.2024:
https://www.morgenpost.de/politik/inland/article242624420/Klinik-Atlas-in-neuer-Version-abrufbar.html

FAZ, 20.06.2024:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/karl-lauterbach-startet-klinik-atlas-neu-was-das-update-leisten-soll-19799639.html

Handelsblatt, 20.06.2024:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesundheit-klinik-atlas-nun-in-neuer-version-abrufbar/100046788.html

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Klinikatlas im Hagel der Kritik

Am lautesten kommt die Überschrift im Nordkurier daher: „Lauterbach-Gegner wollen Klinik-Atlas abschaffen“ lassen, heißt es am 06.06.2024. Eine Zwischenzeile lautet dann „Sogar der Kanzler-Bruder gehört zu den Gegnern“.
https://www.nordkurier.de/politik/lauterbach-gegner-wollen-klinik-atlas-abschalten-lassen-2587139

Hier noch weitere Links zu Artikeln bis rückwärts zum 02.06.2024 zum Klinikatlas, chronologisch gelistet und ganz gewiss unvollständig:

Bibliomedmanager, 06.06.2024: „Bund will Klinikatlas aktualisieren“
https://www.bibliomedmanager.de/news/bund-will-klinikatlas-aktualisieren-3

Kölner Stadt-Anzeiger, 06.06.2024: „,Enttäuscht auf mehreren Ebenen’ – Kinderklinik St. Augustin kritisiert Lauterbachs Klinik-Atlas“
https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/sankt-augustin/sankt-augustin-asklepios-kinderklinik-kritisiert-klinik-atlas-805774

Ärzteblatt, 05.06.2024: „Bund will Klinikatlas nach Kritik weiter aktualisieren“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/151943/Bund-will-Klinikatlas-nach-Kritik-weiter-aktualisieren?

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Krankenhausreform - eine aktuelle Nachrichtenliste

Die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Kabinett passiert. Alle 16 Länder wollen im Bundesrat Nachbesserungen erreichen. Bayern und Baden-Württemberg wollen den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat zu Rate ziehen. Hier eine Aktuelle Linkliste:

BR, 16.05.2024: „Bayern kündigt Bundesratsinitiative zu Krankenhausreform an“
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bayern-kuendigt-bundesratsinitiative-zu-krankenhausreform-an,UCuJfIL

MDR, 15.05.2024: „Lauterbach bringt Krankenhausreform auf den Weg“, umfassender Bericht auch über die Reaktionen der Länder.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/krankenhaus-reform-kabinett-lauterbach-100.html

Vodafone hat am 16.05.2024 den dpa-Bericht eingestellt und mit folgender Überschrift versehen: „Union: Zugehen von Lauterbach auf Länder bei Klinikreform“. Noch geht Lauterbach allerdings nicht auf die Länder zu, die Union fordert dies lediglich.
https://live.vodafone.de/regional/bayern/union-zugehen-von-lauterbach-auf-laender-bei-klinikreform/12640388

Die Stuttgarter Nachrichten beginnen ihren Artikel über die Krankenhausreform perspektivisch: Der Bundesgesundheitsminister sei der Ansicht, dass er ein reicher Mann wäre, würde er nach Bedenken bezahlt. Auch wenn im Folgenden der Artikel um Sachlichkeit durchaus bemüht ist: Man kann den Eindruck haben, der Autor stehe nicht unbedingt auf Länderseite. Allerdings sieht auch der Autor den unklaren Ausgang des ganzen Projektes:
„Er [Lauterbach] widersprach den Befürchtungen, dass vor allem Kliniken im ländlichen Raum verschwinden würden, schließlich werde es zusätzliche Zulagen für eine Reihe von Leistungen geben, etwa bei der Geburtshilfe, der Kinderheilkunde und der Notfallversorgung. Und eine Auswirkungsanalyse könne erst dann ein Fundament haben, wenn klar sei, wie die Länder die Leistungsgruppen zuteilen werden. Erst dann lasse sich klar bestimmen, welche Effekte entstehen werden.“
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.krankenhausreform-lauterbach-von-morgens-bis-abends-kommen-bedenken.968a7f2a-43f4-4c6a-a59d-9dc9f86de3dd.html

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Wettlauf zweier Klinik-Verzeichnisse?

Das Transparenzverzeichnis, das Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach initiiert hat, damit Patienten künftig online nachschlagen können, welches Krankenhaus sich durch welche Qualität und Leistung auszeichnet, soll im Mai starten. Eine Neuerfindung ist es nicht, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat bislang auch öffentlich ein Krankenhausverzeichnis geführt. Das allerdings nicht sonderlich bekannt war. Nun hat offenbar der Wettlauf begonnen. Die DKG hat ihr Portal überarbeitet. Die Medien berichten:

Der BR am 22.04.2024 titelt „Mehr Infos über Kliniken: Zwei Verzeichnisse, ein Gewinner?“::
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/mehr-infos-ueber-kliniken-zwei-verzeichnisse-ein-gewinner,UAgg2No

Ärzte-Zeitung, 22.04.2024, „DKG macht Lauterbach bei virtueller Klinikliste Konkurrenz!“:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/DKG-macht-Lauterbach-bei-virtueller-Klinikliste-Konkurrenz-449002.html

Ärzteblatt, 22.04.2024, „Deutsches Krankenhausverzeichnis: Weitere Funktionen freigeschaltet“:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150847/Deutsches-Krankenhausverzeichnis-Weitere-Funktionen-freigeschaltet

Upday News (firmiert in der Axel-Springer-Straße, Berlin), 22.04.2024, „Krankenhaus-Verzeichnis: Welche Klinik ist die Beste?“:
https://www.upday.com/de/krankenhaus-verzeichnis-welche-klinik-ist-die-beste#google_vignette

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Einige Bundesländer und Krankenkassen drohen mit Klage gegen geplante Klinikreform

Bis zum 30.04.2024 können die Bundesländer zur geplanten Klinikreform Stellung nehmen. Zustimmungsbedürftig soll das Gesetz im Bundesrat aber nicht sein. Im Sommer könnte es in den Bundestag kommen. Unzufrieden sind einige Länder, auch weil der Bund die Krankenhausplanung der Länder mit diesem Gesetz beschneide. Vier Ländern haben nun ein Gutachten vorgelegt. Sie drohen mit Klage. Einige Krankenkassen drohen ebenfalls. Die folgende Linkliste ist nicht vollständig, aber ausgewählt:

Der NDR berichtet am 18.04.2024:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Lauterbach-will-Klinikreform-trotz-Differenzen-vorantreiben,krankenhausreform204.html

Der Tagesspiegel über die Pläne der Krankenkassen am 17.04.2024: „2,5 Milliarden Euro aus Beitragsgeldern – Krankenkassen erwägen Klage gegen Lauterbachs Reformpläne“
https://www.tagesspiegel.de/politik/25-milliarden-euro-aus-beitragsgeldern-krankenkassen-erwagen-klage-gegen-lauterbachs-reformplane-11530838.html

Der MDR berichtet am 17.04.2024 in einem zweiminütigen Fernsehbeitrag:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-816428.html

Der BR zum Gutachten der Länder am 17.04.2024: „Krankenhausreform verfassungswidrig? Länder legen Gutachten vor“. Fernsehbeitrag 1:10 min, und Text:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/krankenhausreform-verfassungswidrig-laender-legen-gutachten-vor,UADdi08

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Lauterbach beklagt Hausarztmangel - Gesundheitskioske im Gesetzentwurf nicht enthalten

50000 Ärzte seien in den vergangenen zehn Jahren zu wenig ausgebildet worden, der Mangel an Ärzten, so prognostiziert Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach, wird sich flächendeckend manifestieren. Er plant ein Gesetz, in dem die Obergrenzen der Vergütung für Hausärzte wegfallen – auch damit der Beruf des Hausarztes für die derzeitigen Medizinstudenten attraktiv ist. Im Gesetzentwurf nicht enthalten: die Gesundheitskioske. Denn hierüber gibt es in der Koalition noch keine Einigung. Im Zusammenhang mit Lauterbachs Gesetzentwurf ist das Thema Hausarztmangel wieder in den Mittelpunkt der Medien gerückt. Deshalb eine kleine Linkliste zu Lauterbachs geplantem Gesetz und zum Hausarztmangel, chronologisch geordnet:

Der Stern dreht das Thema am 16.04.2024 weiter und fragt, wo der Ärztemangel am gravierendsten zu spüren sein werde und wie dem abzuhelfen sei. Hinter Bezahlschranke:
https://www.stern.de/gesundheit/lauterbach-warnt-vor-aerztemangel--doch-gerade-der-hausarztberuf-koennte-attraktiver-sein-34629490.html

An der Universitätsmedizin in Oldenburg ist eine Unterschriftenaktion gestartet für mehr Medizinstudienplätze. Der NDR berichtet am 16.04.2024:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Aerztemangel-Uni-sammelt-Unterschriften-fuer-mehr-Studienplaetze,medizinstudium126.html

Der BR am 15.04.2024, Text und Audio (1 min): „Lauterbach warnt vor gravierendem Ärztemangel in Zukunft“
https://www.br.de/nachrichten/bayern/lauterbach-warnt-vor-gravierendem-aerztemangel-in-zukunft,U9z9IYB

Der Tagesspiegel klagt schon in der Überschrift: „Kampf gegen den Hausärztemangel – Plötzlich geht es nur noch um die Honorare“. Die FDP, so macht der Tagesspiegel klar, habe das das „Gesetz gekapert“. Gemeint sind vor allem die Gesundheitskioske. Artikel vom 15.04.2024:
https://www.tagesspiegel.de/politik/kampf-gegen-den-hausarztemangel-plotzlich-geht-es-nur-noch-um-die-honorare-11520830.html

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Viele Fragezeichen und viele schwarze Stellen - Die RKI-Protokolle sind öffentlich und wohl auch Ärgernis

Die Regel fürs Schreiben von Nachrichten und anderen Texten ist so eindeutig, wie sie auch eindeutig Unfug ist. Auf Überschriften in Frageform möge man möglichst grundsätzlich verzichten. So eben die Regel, die ihre Ausnahme ja quasi schon programmiert. Möglichst. Aber: Möglich ist das nicht immer. Denn manchmal ist das Leben, der Text, die Wahrheit oder was auch immer nichts weiter als eine offene Frage.

Die Frage, die die Tagesschau am 07.04.2024 als Überschrift setzt, ist mehr als eine (offene) Frage. Sie ist auch als Provokation gemeint: „Welche Lehren zieht die Politik aus der Pandemie?“ Die innere Antwort der meisten Leser brauchen wir hier gar nicht abzufragen. Der Verdacht liegt nahe, dass auch Sie denken: Keine. Oder noch keine. Oder gar keine.

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Hausärzte loben Lauterbach

Diese Überschrift lässt stutzen: „Hausärzteverband lobt Lauterbach“. Wer schreibt? Apotheke adhoc – und das Lob gilt dem Bundesgesundheitsminister vor allem deswegen, weil er durch seine Reformen den Ärzten ermögliche, Assistenten stärker in die Arbeit einzubeziehen. Das Lob kommt aus Bayern, der Artikel ist vom 03.04.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/hausaerzteverband-lobt-lauterbach/

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Kiffer-Song für Lauterbach

Ich glaube, zu diesem Song von Florian Schroeder alias Karl Lauterbach braucht es nicht einmal einleitende Worte ...

https://www.youtube.com/watch?v=1W6NjjG8tR8

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Lauterbach-Kritik in der Augsburger Allgemeinen

Michael Pohl hat sich in der Augsburger Allgemeinen einen sehr grundsätzlichen Angriff vorgenommen. „Der Professor mit der Brachstange: Scheitert Karl Lauterbach?“ – so der Titel seines Kommentars. Eine Zwischenzeile lautet: „Lauterbach will Lauterbachs Reformen reformieren“. Schöner kann man’s ja gar nicht mehr sagen. Was Michael Pohl dem Bundesgesundheitsminister nachträgt ist aber mehr, als dass er über den Stillstand in der Gesundheitspolitik klagt, an dem er selbst maßgeblich mitgewirkt hat. Es geht um eine grundlegende Kritik an Lauterbachs Plänen und Arbeitsweisen. Eben um die Brechstange. Lauterbach, so der Vorwurf, beziehe in seine Pläne niemanden ein und ziele mit seiner Klinikreform auf ein Förderprogramm für Unikliniken, dass zulasten der Versorgung in der Fläche gehe. Lesetipp!

22.03.2024:
https://www.augsburger-allgemeine.de/politik/kommentar-der-professor-mit-der-brechstange-scheitert-karl-lauterbach-id70219781.html

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Referentenentwurf zur Klinikreform vorgelegt

Nun ist er öffentlich: Der Referentenentwurf zur Klinikreform. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Fallpauschalen senken, im Gegenzug aber feste Beträge zusichern für das Vorhalten von Leistungen. Festlegen will er außerdem, dass der Weg zur medizinischen Behandlung höchstens 40 Minuten dauern darf.

Die Tagesschau berichtet am 16.03.2024:
https://www.tagesschau.de/inland/krankenhausreform-kritik-100.html

Die ZEIT, 16.03.2024:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/lauterbach-klinik-reform-patienten-pauschale

ZDF, 16.03.2024:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenhausreform-lauterbach-gesetzentwurf-100.html

ntv, 16.03.2024:
https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-legt-Entwurf-fuer-Klinikreform-vor-article24809575.html

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Plakatives und Polemisches - Lauterbach und die Deutsche Krankenhausgesellschaft

„Wer schmeißt denn da mit Lehm? Der sollte sich was schäm’n. Der kann doch etwas andres nehm’n als ausgerechnet Lehm.“

Die Frage ist nicht ganz neu: 1913, Claire Waldoff.

 

 

Man muss nicht, man kann aber an Claire Waldoffs Lied denken, wenn man die plakative Polemik der Krankenhausgesellschaft(en) und des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach betrachtet. Beide Seiten bekleckern sich weder mit Ruhm, noch mit Lehm. Dafür aber gegenseitig mit Vorwürfen.

Plakativ sind die Plakate der Deutschen Krankenhausgesellschaft, auf die der Bundesgesundheitsminister bereits öffentlich antwortete, wohl bevor die Plakate veröffentlicht worden waren. Lauterbach hat das dann auf X selbst besorgt, die Plakate eingestellt, die Kampagne als unseriöse Hetzkampagne bezeichnet und die Deutsche Krankenhausgesellschaften in die Nähe der AfD gerückt. Wörtlich: „Damit argumentiert man nicht differenzierter als die AfD.“

Sie sehen: Der kann doch etwas andres nehm’n, als ausgerechnet Lehm.

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Laumann mit und oder gegen Lauterbach

Die Einigung zum Transparenzgesetz für die Krankenhäuser ist gerade erst erzielt. Trotzdem oder deswegen – das ist ja tatsächlich eine Frage der Perspektive – geht der Gesundheitsminister des Landes NRW Karl Josef Laumann an die Öffentlichkeit mit dem Satz: Das Gesetz sei wenig hilfreich – und man habe es so nicht gewollt. NRW werde sich aber arrangieren. Zitiert sind diese Sätze im Kölner Stadt-Anzeiger am 22.02.2024. Weiter geht es in dem Artikel um die künftige finanzielle Unterstützung der Krankenhäuser:
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/mehr-transparenz-bei-kliniken-nrw-ministerium-bezeichnet-lauterbachs-gesetz-als-nicht-hilfreich-744729

Die Rheinische Post hatte am Tag zuvor das Spannungsverhältnis zwischen Laumann und Lauterbach beschrieben als „Duell der Gesundheitsminster“. Grundlage: „Sie schätzen sich und rangen hart“. Der Artikel vom 21.02.2024 liegt allerdings hinter Bezahlschranke:
https://rp-online.de/nrw/einigung-transparenzgesetz-duell-der-gesundheitsminister-lauterbach-und-laumann_aid-107462509

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Lauterbach bei Maischberger zur Krankenhausreform

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach war gestern, 14.02.2024 zu Gast in der ARD bei Maischberger. Es ging um die Krankenhausreform. Die Sendung ist in der Mediathek der ARD abrufbar:

https://www.ardmediathek.de/video/maischberger/maischberger-am-14-02-2024/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21lbnNjaGVuIGJlaSBtYWlzY2hiZXJnZXIvMjAyNC0wMi0xNF8yMi01MC1NRVo

Und hier die Links zu den Kritiken und Besprechungen zur Sendung, alle am 15.02.2024:

t-online, Überschrift: „Gesundheitstalk bei Maischberger – Mediziner: Chemotherapie bei 90-Jährigen noch sinnvoll?“
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_100344310/lauterbach-verteidigt-bei-maischberger-seine-krankenhausreform.html

Die Welt, Überschrift: „Das ist eine medizinische Katastrophe, warnt Lauterbach“
https://www.welt.de/vermischtes/article250099836/TV-Kritik-Maischberger-Das-ist-eine-medizinische-Katastrophe-warnt-Lauterbach.html

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Lauterbach hält sich beim Narrengericht wacker

Noch ist nicht Aschermittwoch, deswegen passt hier schnell noch eine närrische Nachricht hin, auch wenn sie nicht mehr ganz frisch ist. Der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist vor dem mehr als 600 Jahre alten Stockacher Narrengericht angetreten. Die Liste der Anklagepunkte war keineswegs kurz – aber der Bundesgesundheitsminister hat sich dort wacker geschlagen. Protokolliert hat die närrische Auseinandersetzung das Ärzteblatt am 09.02.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/149194/Erklaerbaer-der-Nation-Narrengericht-verurteilt-Lauterbach

Zu sehen ist ein Ausschnitt der Verhandlung beim SWR, 08.02.2024. Der Beitrag dauert 2:15 min – und am Ende erfährt man auch das Urteil:
https://www.ardmediathek.de/video/swr-aktuell-baden-wuerttemberg/gesundheitsminister-lauterbach-vor-stockacher-narrengericht/swr-bw/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzIwMDA1MzE

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Erste Blicke auf Rosenmontagswagen in Köln, Düsseldorf und Mainz

Ganz Köln bereitet sich auf Weiberfastnacht vor, in Düsseldorf sieht das nicht anders aus. Und traditionell wurden in beiden Städten schon einige Persiflagewagen für den Rosenmontagszug den Blicken der Öffentlichkeit freigegeben. In Düsseldorf ist auch Karl Lauterbach als kiffende Pappfigur mit dabei. Wer schon mal ein wenig vorab schauen möchte:

Hier gibt’s fotografische Einblicke aus Düsseldorf – auch auf den Bundesgesundheitsminister mit Joint:
https://www.tonight.de/duesseldorf/karneval/fotos-kiffender-lauterbach-und-co-das-sind-die-mottowagen-des-duesseldorfer-rosenmontagszugs_326862.html

Und hier sind einige Pappkameraden der Kölner Karnevalswagen zu sehen:
https://rp-online.de/nrw/staedte/koeln/karneval/karneval-koeln-2024-wagen-vom-rosenmontagszug-vorgestellt-bilder_bid-84906433#11

Die meisten und schönsten Bilder finden sich auf koeln.de:
https://www.koeln.de/aktuelles/despoten-bauerntheater-und-koelner-affen-die-wagen-des-rosenmontagszuges-26220/

Radio Berg hat auch Fotos einzelner Kölner Motivwagen eingestellt:
https://www.radioberg.de/artikel/persiflagewagen-beim-rosenmontagzug-2024-1896893.html

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Das "Ende der deutschen Lösung" - Der Bundesgesundheitsminister droht

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach setzt sich für ein Ende der „sogenannten deutschen Lösung“ ein. So die Überschrift beim BR, der redlicherweise dazusetzt, dass es dabei um explodierende Kosten geht. Klar, die Frage nach der großdeutschen oder der kleindeutschen Lösung ist längst entschieden und Vergangenheit. Diskutiert 1848 – und mit der Reichsgründung auf kleindeutsch gelöst. 1938 ließ sich Hitler als Verwirklicher der großdeutschen Lösung feiern – nach dem „Anschluss“ Österreichs. Auch Vergangenheit.

Wer sich durch alte Zeitungen blättert, findet dort allerlei „deutsche Lösungen“. Oder Forderungen nach ihr. Die Inhalte wechseln. Gerne sollte auch dann und wann die soziale Frage eine „deutsche Lösung“ finden. Zumindest in Absichtserklärungen. Gerne bediente das Wort von der „deutschen Lösung“ nach 1945 die Hoffnungen auf Wiedervereinigung.

Wie auch immer: Zu einem Fachterminus ist die „deutsche Lösung“ niemals geworden (ausgenommen die groß- und die kleindeutsche Lösung). Das liegt auf der Hand, denn inhaltlich ist sie zu unstet. Andere Zeiten, andere Probleme, andere Lösungen. Den „deutschen Lösungen“ in der Zeitungssprache der Vergangenheit ist aber immer eines gemein: das politische Ziel. Klar, darin sind auch gern mal Phrasen und Hohlräume versteckt. Auch Wunschvorstellungen. Und Ideale. Aber immerhin: Die Suche nach der „deutschen Lösung“ war immer in die Zukunft gerichtet.

Nun also plädiert der Bundesgesundheitsminister für ein Ende der „sogenannten deutschen Lösung“. Klar, die Geschichte und Geschichten mit ihren wechselnden Lösungsvorschlägen auf Deutsch meint er nicht. Was er als „deutsche Lösung“ beschreibt ist, zitiert aus dem Artikel beim BR: „Alles bleibt wie es ist, aber jeder bekommt mehr Geld“. Zuvor hatte er der „deutschen Lösung“ das schöne Wörtchen „sogenannt“ vorangestellt. Soll suggerieren: Wir alle kennen dieses Schlagwort in diesem Zusammenhang oder wir sollten es kennen. Vielleicht macht es ja auch in Berlin seine Runde. Vielleicht sollen wir es jetzt und hier aus Lauterbachs Mund erst kennenlernen. Und vielleicht ist Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach gar nicht der Urheber dieses Schlagwortes, das offenbar den Spott gefressen hat, mit dem – ja wer denn eigentlich – einst geprügelt wurde.

Ja, natürlich möchte jeder mehr Geld. Und ja, natürlich möchte niemand, dass sich dafür seine Umstände ändern. Und nein: Das ist nicht deutsch, es ist allgemein menschlich. Es ist tatsächlich keine Lösung, das will uns Karl Lauterbach ja auch sagen. Mehr Geld ohne ein Anders geht nicht, so der Sinn seiner Rede. Aber eine spezifisch „deutsche Lösung“ ist dieses Verhalten, das die Hand öffnet, ohne den Fuß zu versetzen, ganz gewiss nicht.

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Was den Hausärzten fehlt - Karikaturistisches

Vielleicht kennen auch Sie den Karikaturisten Nel Joan Cozacu noch nicht, nur halb oder irgendwie nur aus dem Nebenbeisehen? Aber gewiss kennen Sie den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach. Hausärzte kennen Sie natürlich auch – und was den Hausärzten wirklich fehlt, das sehen Sie hier in der Cozacus Karikatur. Wer Spaß dran hat, kann sich von diesem Link aus durch Cozacus gesammelte Werke klicken:
https://www.nelcartoons.de/2024/01/lauterbach-hausarzte-was-fehlt-traktoren-axkJJe

Und hier der Wiki-Eintrag zu Cozacu: https://de.wikipedia.org/wiki/Ioan_Cozacu

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Kassenbon mit deutlicher Ansage

Meinungsfreiheit ist zweifelsohne ein hohes Gut. Ein Apotheker in Thüringen findet das auch – und druckt seine Meinung zum Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach auf jeden Kassenbon. Das Urteil lautet: „ungeeignet“. Die Bild-Zeitung hat diesen Kassenbon entdeckt nach ihrer Eigenart hier aufgearbeitet (14.01.2024):
https://www.bild.de/regional/thueringen/thueringen-aktuell/karl-lauterbach-apotheker-fordert-minister-ruecktritt-auf-kassenbon-86734184.bild.html

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KBV Praxisnachrichten

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