NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Hackerangriff auf Klinikverbund

Der SWR berichtet am 14.01.2022 über einen Hackerangriff auf einen Klinikverbund:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/friedrichshafen/stoerung-der-it-im-medizin-campus-bodensee-100.html

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USA: Mensch erhält Schweineherz

In den USA haben Ärzte einem Patienten in einer achtstündigen Operation ein modifiziertes Schweineherz eingesetzt.

Die ZEIT berichtet am 10.01.2022 in Wort und Film. Das Video dauert etwa 1 min:
https://www.zeit.de/wissen/2022-01/transplantation-schweineherz-eingepflanzt-genetik-organspende?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Die Tagesschau berichtet am 11.01.2022 hier:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/us-mediziner-schweineherz-transplantation-101.html

Das ZDF, 11.01.2022:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/usa-herz-transplantation-mensch-schwein-100.html

t-online berichtet, 11.01.2022:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91458192/medizin-erstmals-schweineherz-transplantation-fuer-einen-menschen.html

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Ungeimpft und ausgeschimpft - eine Lesegeschichte

Susanne Böhm hat im Nordkurier am 08.01.2022 den Erfahrungsbericht einer Frau zusammengefasst, die bis vor Kurzem ungeimpft war. Keine Impfgegnerin, aber eine ob der wechselnden Nachrichten sehr verunsicherte Frau. Der Bericht zeigt auf, wie die Stimmung in der Gesellschaft sich verändert hat – und wie die Frau sogar im Krankenhaus angefeindet, nicht aber angehört wurde. Eine Geschichte zum Nachdenken:
https://www.nordkurier.de/pasewalk/verschwinden-sie-arzt-sieht-bei-ungeimpfter-rot-0846637601.html

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SZ: Die 13 Corona-Phasen im Rückblick

Die Zeit der Rückblicke ist ja noch nicht ganz rum, deswegen kann ich Ihnen schnell noch einen Artikel ans Herz legen, der die beiden Corona-Jahre in 13 Phasen einteilt. Stilisiert und typisiert, also treffend. Schön gemacht, schön geschrieben, schön bebildert, schön zu lesen. Kurz: Einfach schön. Nutzen? Ein wenig Rückblick, ein wenig Sentimentalität. Und Lesevergnügen. Süddeutsche Zeitung, 30.12.2021:

https://www.sueddeutsche.de/panorama/corona-pandemie-phasen-1.5497913

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Neue(re) Nachrichten zum Thema Landarzt und Landarzt-Studium

Der SWR stellt eine angehende „Landarztstudentin“ vor. Die junge Frau hat eine Ausbildung zur Medizinischen Fachangestellten absolviert. Doch ihr Abitur mit einem Schnitt von 2,2 hätte ihr kaum einen regulären Studienplatz ermöglicht. Nun kann sie ihren Traum verwirklichen – und die angedrohte Vertragsstrafe von 250000 Euro, sollte sie keine 10 Jahre im Baden-Württembergischen Land als Ärztin arbeiten, macht ihr nichts aus – denn ihr Traumberuf ist die Landärztin (Text und Fernsehbeitrag, Video 2 min, 10.12.2022.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/karlsruhe/studentin-wird-landaerztin-100.html

Die NRW-Regierung zieht nach drei Jahren Landarzt-Studium ein positives Fazit, die Süddeutsche Zeitung berichtet am 03.01.2022:
https://www.sueddeutsche.de/politik/medizinstudium-aerztemangel-landarzt-quote-1.5499850

Die ZEIT berichtet auch in Zahlen. Demnach sind 63 Prozent der Bewerberinnen auf Landarztstudienplätze in NRW Frauen. Artikel vom 28.12.2021:
https://www.zeit.de/news/2021-12/28/zwei-drittel-frauen-bewerben-sich-auf-landarzt-studiengaenge

Die VKV Sachsen vergitb 40 Landarztstudienplätze an der Universität Pécs in Ungarn. Die Studenten verpflichten sich, mindestens fünf Jahre auf dem sächsischen Land als Ärzte tätig zu sein. Die ZEIT berichtet am 03.01.2022:
https://www.zeit.de/news/2022-01/03/40-studienplaetze-in-ungarn-an-kuenftige-landaerzte-zu-vergeben

In der Halterner Zeitung, hinter Bezahlschranke, blickt ein Landarzt auf 40 Jahre Tätigkeit zurück. Damals hatte es in Lippramsdorf keinen Arzt mehr gegeben. 19.12.2021:
https://www.halternerzeitung.de/haltern/40-jahre-landarzt-in-haltern-es-ist-ein-ur-vertrauen-gewachsen-w1705289-p-3000401749/

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Pandemische Nachrichten - eine kleine, aber grundlegende Zweifelei

Man konnte die Nachricht im Focus lesen. Gestern noch. Heute lautet sie ganz anders. Gestern noch, am 1. Januar, verkündete der Focus, dass Unbekannte zwei Pflegerinnen die Autoreifen zerstochen hätten – und einen Bekennerbrief hinterlassen hätten. Es seien Impfgegner gewesen. Der Bekennerbrief war abgebildet – und ich persönlich muss bekennen, dass ich ihn nach der Nachricht nicht mehr gelesen habe. Denn ich war auf 180, wie man so sagt. Und auch meinen Reifen schien an dieser Stelle plötzlich und unerwartet die Luft auszugehen. Im übertragenen Sinn natürlich.

Dieser Nachricht im Focus fehlte nämlich nicht nur die Ortsangabe, ihr fehlte die Glaubwürdigkeit. Es gab im Text keinerlei Hinweis auf irgendeinen überprüfbaren Beweis. Es gab nur das Bild des Bekennerbriefes. Dieser Nachricht im Focus fehlte auf der anderen Seite jeglicher Witz, aber bis zum 1. April sind’s ja auch noch drei Monate. Kein Aprilscherz. Während mir also bei Wutdruck 180 gedanklich so die Luft ausgeht, schnattert es trotzdem unaufhörlich und laut im Kopf: fake news, fake news, fake news.

Die Pointe vorweg – dann müssen Sie nicht so lange warten: Heute kann man im Focus die Nachricht lesen, dass die Nachricht, Unbekannte hätten Pflegerinnen die Autoreifen zerstochen, um als Impfgegner auf den Ernst der Lage aufmerksam zu machen, eine Fake News ist. Siehstemalguck. Der angebliche Bekennerbrief ist immer noch abgebildet – und ich bekenne, ich habe ihn immer noch nicht gelesen. Hier der Link:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/corona-leugner-zerstechen-reifen-von-pflegerinnen-schockierender-brief-entpuppt-sich-als-fake_id_33182151.html

So weit, so gut. Nachricht vollständig. Inhalt: Der Focus ist auf Fake News hereingefallen, hat sie berichtet, danach sich und die Nachricht berichtigt und am Ende sich entschuldigt. So what? Alles gut?

Nein, nichts ist gut. Bleiben wir beim Blödeln. Was haben Corona und Nachrichten gemeinsam? Das Lauffeuer, so könnte eine Antwort lauten. Die Fragwürdigkeit eine andere. Denn sowohl in der pandemischen Lage als auch bei der Nachrichtenlage kann man nicht mehr immer sicher einschätzen, woran man ist. Je länger die Pandemie, desto größer die Zweifel. Auch eine Gemeinsamkeit.

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Linksammlung mit Nachrichten zur Omikron-Variante

Die Nachrichten zur Omikron-Variante des Coronavirus sind so vielfältig wie verwirrend – auch in der Tendenz. Da werden einerseits die Wände voll mit Teufeln gemalt – und andererseits wird Omikron als Gamechanger zwar noch nicht gefeiert, aber doch angefragt. Gleichzeitig wird eine Quarantänezeit-Verkürzung diskutiert, deren Ziel es vor allem aber ist, dazu beizutragen, dass nicht ganze Versorgungsbereiche künftig uns nicht mehr versorgen können. Hier der Versuch einer Sammlung:

Der Bayrische Rundfunk trägt am 02.01.2022 ziemlich viele Aspekte der Diskussion zusammen: Omikron als Wechsel von der Pandemie zur Epidemie, damit Entlastung der Krankenhäuser. Desweiteren aktuelle Impfstände, der Hinweis, dass die meisten Schnelltests in Deutschland auch auf Omikron reagieren, die Sorge um die Ungeimpften, die Zulassung von Paxlovid möglicherweise noch im Januar, die fünfte Welle ....
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bereitet-die-omikron-variante-der-corona-pandemie-ein-ende,StLx3VA

Die Tagesschau mit dem Impfständen, 03.01.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/rki-omikron-infektionen-impfungen-experten-101.html

ntv berichtet über den Anstieg der Omikron-Fälle – bei gleichzeitig geringen Krankenhauseinweisungen. 03.01.2022:
https://www.n-tv.de/panorama/Omikron-Faelle-in-Deutschland-steigen-rasant-article23033541.html

RND am 03.01.2022 mit verschiedenen Studienergebnissen, die alle darauf hinweisen, dass die Omikron-Variante sich im Lungengewebe deutlich langsamer verbreitet als die Delta- Variante:
https://www.rnd.de/gesundheit/omikron-variante-studie-zeigt-wieso-infektionen-milder-verlaufen-koennen-L3TYONTFGRHHZHM4NVM2PQLZDQ.html

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Polizei dankt Spaziergängern - und löst Debatte aus

Auch in Koblenz spazierten Corona-Demonstranten unangemeldet durch die Stadt. Die Polizei, so wird berichterstattet, bot den Spaziergängern am 27.12.2021 an, sie durch die Stadt zu führen und lobte die Teilnehmer. Diese Nachricht kann man nun so und so verstehen. Und so sind auch die Demonstranten uneins, ob die Polizei sie unterstützen wollte – oder an der Nase herumgeführt hat. Auch die Presse liest und wertet das Geschehen sehr verschieden. Die Polizei bezieht Prügel – und wie Nachricht eigentlich zu werten ist, bleibt denjenigen, die nicht in Koblenz spazieren gegangen sind, irgendwie unklar. Eine kleine Linkliste – dann können auch Sie die Nachricht aus vielerlei Perspektive betrachten.

Zuerst das Dankesvideo auf Twitter:
https://twitter.com/_sophiamaier/status/1475966642597376004?ref_src=twsrc%5Etfw%7Ctwcamp%5Etweetembed%7Ctwterm%5E1475966642597376004%7Ctwgr%5E%7Ctwcon%5Es1_&ref_url=https%3A%2F%2Fwww.n-tv.de%2Fpanorama%2FPolizei-dankt-Anti-Massnahmen-Protestlern-article23027595.html

Lars Wienand von t-online scheint auch nicht so genau zu wissen, was er von dem Handeln der Polizei zu halten hat. Das hat auch Vorteile: Sein Bericht ist sachlich bis zurückhaltend und zeigt beide Perspektiven auf. (30.12.2021):
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91397376/corona-proteste-in-koblenz-polizist-dankt-per-lautsprecher-spaziergaengern.html

Der SWR berichtet von der Empörung der Grünen in Rheinland-Pfalz – und zitiert das Lob und den Dank der Polizei wörtlich. 1200 Demonstranten hätten sich unangemeldet versammelt – und die Polizei hätte Neutralität zu wahren gehabt, so die Kritik der Grünen. Bericht vom 29.12.2021:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/demonstration-montag-koblenz-kritik-polizei-100.html

Die ZEIT berichtet ebenfalls am 29.12.2021 – und führt das Polizei-Zitat, das den Teilnehmern einen schönen Weg nach Hause wünscht auf eine dpa-Meldung zurück:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2021-12/koblenz-corona-demo-polizei-durchsage?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

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Protest und Gegenprotest nicht nur in Mitteldeutschland

Was nun genau Mitteldeutschland ist, weiß nicht einmal Wikipedia. Es hängt ab davon, wer spricht, in welcher Wissenschaft und mit welchem Hintergrund oder welcher Absicht. Klar ist immer: Mitteldeutschland ist irgendwie wohl in der Mitte von Deutschland. Und in der Mitte von Deutschland brodelt es. Da sind die Querdenker, die Spaziergänger, die in Anführungszeichen gesetzt, Demonstranten ohne Demonstration sind. Da gibt es die Leipziger Erklärung, die Corona-Gegner und die Gegner der Corona-Gegner. Und den Satz: „Ihr seid nicht das Volk“. Der MDR fasst zusammen, was zusammengehört. Berichtet, wertet aus – und gibt vor allem denen, die nicht in Mitteldeutschland wohnen, schon aber zur Mitte Deutschlands gehören, einen guten Überblick über das Ausmaß der Reibung. Der Artikel von Anja Neubert (28.12.2021) mit der Überschrift „Wie sich die Zivilgesellschaft zunehmend gegen die Corona-Proteste stemmt“ ist zudem gespickt mit zahlreichen Links zur laufenden Berichterstattung des MDR:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-proteste-zivilgesellschaft-sachsen-anhalt-thueringen-100.html

Gleichzeitig beim MDR der Bericht über „Tausende Thüringer gegen Corona-Politik auf den Straßen“, 28.12.2021:
https://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/corona-demo-spaziergang-gera-erfurt-polizei-100.html

Auch t-online berichtet von den Protesten gegen die Proteste. Widmet sich zuallererst aber den Gewalttätigkeiten – und wird so zur Sammelstelle für Flaschen und Feuerwerke. Als Alternative für das Wort „Spaziergang“ erscheint hier der Aufzug. Außerdem tritt viel Polizei in Erscheinung. Interessant ist der Artikel vor allem wegen seiner Zahlen und Orte. Mitteldeutschland kommt hier allerdings nicht wirklich vor. Die meisten Proteste, so t-online, finden im Osten statt. Hier der Artikel zum Selberlesen, 28.12.2021
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_91387896/corona-demos-in-deutschland-wuetende-proteste-gegen-corona-regeln.html

Das Allgäu liegt nun definitiv nicht in Mitteldeutschland. Spaziergänger in Anführungsstrichen gibt es aber auch hier. Und ein spazierendes Elternpaar hat seine zwei Kinder während des „Spaziergangs“ im Auto gelassen. Außentemperatur reichlich kalt. Polizei und Mutter trafen beim Rettungsversuch zusammen, das Jugendamt ist informiert, der Spiegel auch. 28.12.2021 (Nachricht im Ticker, 16:2 Uhr). Das Interessante an der Nachricht: Sie steht im Ticker außerhalb aller zeitlicher Einordnung und bleibt oben.
https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/corona-news-am-dienstag-us-behoerde-verkuerzt-empfohlene-isolationsdauer-nach-infektion-a-1217ab8e-dc69-431d-9b4b-2872306ba511

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Kleiner Weihnachtsmessen-Nachrichten-Ticker

Das traute Paar wacht in diesem Jahr nicht mehr einsam in der Heiligen Nacht, auch wenn sie stiller als zuvor werden könnte. Viele Gemeinden sind schon auf 2G umgestiegen, und brauchen nun Wächter an der Tür, die den Impfpass kontrollieren. Einen Kommentar zum Thema finden Sie unter:
2G, 3G, 0G - sind die Kirchen an Weihnachten wirklich arm dran?

Hier gibt’s nun bis zum 24.12.2021 einen kleinen Weihnachtsticker mit Beschlüssen und Nachrichten zu 2G, 3G und 0G:

24.12.2021:

Hier der letzte Ticker-Eintrag zum Thema: "2G-Gottesdienste verstossen gegen den Geist der Weihnacht" kommentiert die Neue Züricher Zeitung am 23.12.2021 hier:
https://www.nzz.ch/meinung/der-andere-blick/2-g-gottesdienste-verstossen-gegen-den-geist-der-weihnacht-ld.1661619

21.12.2021:

Das RKI empfiehlt für Gottesdienste in Kirche, Moschee und Synagoge 2g+. Menschen mit Auffrischungsimpfung würden dann aber ohne Test eingelassen werden dürfen. Die Tagesschau hat die Nachricht im Ticker, heute, 21.12.2021, 14:42 Uhr:
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-dienstag-265.html

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Alle Jahre wieder - der Postillon tönt weihnachtlich

Alle Jahre wieder singen wir die alten Lieder. Jedenfalls zu Weihnachten. Und auch der Postillon singt mit. Schon im vorigen Jahr hat das Satiremagazin elf klassische Texte auf eine coronare Weihnacht hin angepasst. Einen Eindruck bekommen Sie im Werbevideo – das damals noch verspricht, dass im nächsten Jahr, also jetzt, die Anpassungen vielleicht gar nicht mehr nötig sein würden. Vertan, vertan. Aber das macht ja nichts – Sie können die Lieder dafür jetzt immer noch Jahr von Spotify oder bei Deezer herunterladen.

Hier das Yoube-Werbevideo – mit dennoch frohen Weihnachtsgrüßen!

https://www.youtube.com/watch?v=D07csmfyCI4

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Wieler und Lauterbach - sehen Sie selbst!

Manche Nachrichten lassen sich nur schwer sprachlich treffend formulieren. Das Verhältnis des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach zum RKI-Chef Lothar Wieler wird dennoch viel beschrieben. Sehr viel mehr versteht aber, wer sieht. Der Bayrische Rundfunk hat die entscheidende Szene nicht nur interpretiert, sondern auch die ganze Szene online gestellt:
 https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/nach-kritik-am-rki-lauterbach-steht-weiter-zu-wieler,SsJQEd5

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Dreimal werden wir noch wach - Expertenrat und Endzeitstimmung

Die Nachricht ist sachlich, zweifelsohne. Sie steht heute, am 21.12.2021 auf der Titelseite meiner Zeitung. Das ist der Kölner Stadt-Anzeiger. Ganz links, die Spalte neben dem Aufmacher, kommt der Innenminister von NRW zu Wort. Das ist Herbert Reul.

„Reul fordert Vorsorge für Katastrophen“,

steht da. Und darunter:

"NRW-Innenminister: Privatleute sollen Vorkehrungen treffen."

Und noch bevor ich „Ausschuss im Ahrtal“ gelesen habe, denke ich an Krieg. Dann erst an die Flut.

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Silvesterpartys könnten ganz erheblich schrumpfen - Beschlussvorlage

Und? Haben Sie an Silvester schon was vor? Dann zählen Sie vorsichtshalber und sicherheitshalber schnell mal nach! Mehr als zehn Leute – das könnte schiefgehen. Die Tagesschau weiß von einer Beschlussvorlage fürs Bund-Länder-Treffen morgen, wonach ab dem 28. Dezember private Treffen auf zehn Personen beschränkt werden sollen. (20.12.2021):
https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-montag-245.html

Etwas ausführlicher beim RND (20.12.2021)
https://www.rnd.de/politik/corona-gipfel-massnahmen-silvester-sport-private-treffen-das-steht-in-der-beschlussvorlage-QWXLEMT5CJAPTGGOBY6QBE7GBQ.html

Fast unmöglich, den Überblick zu behalten. Da bleibt den Journalisten nur, sich ständig zu korrigieren. Aber auch das wird schwierig. So ist ein Artikel von T-online bei der Google-Suche mit Stichwort „Silvester“ noch angekündigt mit der Überschrift: „Silvester. So dürfen Sie dieses Jahr feiern.“ Das zeugt ja, auch wenn von gestern, 19.12.2021, doch noch von einer gewissen Zuversicht. (Auch der Link weist auf eine gewisse Vorfreude hin.) Klicken Sie sich aber nun in Feierlaune in diesen Silvesterartikel, bleibt t-online auch nichts weiter als die ganze, reine und unverfälschte neue Wahrheit: „Strenge Corona-Regeln – Das gilt für private Feiern an Silvester“ lautet hier die korrekte Überschrift zum Text, der datiert ist auf den 19.12.2021, 14:38 Uhr. Mal gucken, was aus dieser Überschrift bis Weihnachten noch so alles werden kann.
https://beta.t-online.de/leben/id_91314122/silvester-so-duerfen-sie-dieses-jahr-feiern-.html

Das Beste aber kommt noch: Der Artikel vom 19.12.2021 kann natürlich heute am 20.12.2021 nicht aktuell sein. Und so dürfen sich hier in diesem Text – unter der Überschrift von den strengen Corona-Regeln –   privat noch 50 Ungeimpfte treffen:

„Private Feiern unterscheiden sich je nachdem, ob alle Gäste geimpft sind oder nicht. Kommen nur geimpfte Gäste zu Ihrer Silvesterfeier, sind in Innenräumen maximal 50 Gäste und im Freien maximal 200 Gäste erlaubt.“

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Medikamente ja, Wunder nein

Die Tablette gegen Covid – auf ihr ruhen viele Hoffnungen. Stilisiert bis zur Wunderpille sind bei mehreren Pharmafirmen zwar keine Wunder in Vorbereitung. Dennoch scheint die Rettung nahe. Schwierig wird’s mit der Nomenklatur – zumindest für Nichteingeweihte. Deswegen erst ein kleines Vokabelprogramm – und dann die kleine Linksammlung.

Paxlovid: PF-07321332, von Pfizer.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/PF-07321332

Xevudy: Von GlaxoSmithKline, bereits bekannt als Sotrovimab, in Japan im September 2021 zugelassen als Xevudy.
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Sotrovimab

Kineret: Von Orphan Biovitrum
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Anakinra

Molnapuvir: Von Merck
Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Molnupiravir

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NRW "präzisiert" 4-Wochen-Booster-Empfehlung - 5-Monats-Frist gilt als Standard

2. Aktualisierung 15.12.2021, 12:06 Uhr

Man kann vielleicht mit einer gewissen Berechtigung von einer instabilen Nachrichtenlagen sprechen, wenn man die Empfehlungen der NRW-Regierung zum Boostern beschreiben möchte. Während auf der Web-Seite des Gesundheitsministeriums NRW für den Regelfall ein  Mindestabstand von 5 Monaten zwischen Impfung und Booster benannt ist - vier Wochen Mindestabstand sind danach in Ausnahmen erlaubt - ist in der Pressemitteilung des Ministeriums, das der Kreis Wesel auf seiner Seite veröffentlicht und in den Radionachrichten (SWR 3) jetzt von einem bei kommunalen Impfungen möglichen Mindestabstand von vier Monaten die Rede:
https://www.kreis-wesel.de/de/presse/aus-gegebenem-anlass-presseinformation-der-landesregierung-nordrhein-westfalen-gesundheitsministerium-praezisiert-vorgaben-zu-auffrischungsimpfungen/

Aktualisierung 15.12.2021

Schnee von gestern. NRW zieht seine 4-Wochen-Regelung gleich wieder zurück, zumindest fast ganz. In Ausnahmefällen soll eine Booster-Impfung vier Wochen nach Zweitimpfung möglich sein, der Normalfall allerdings sei eine Frist von 5 Monaten. Die Nachricht finden Sie im Westfälischen Anzeiger, 15.12.2021:
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/booster-impfung-corona-nrw-vier-wochen-frist-gesundheitsministerium-fuenf-vier-monate-kritik-91176787.html

Der Text des Gesundheitsministeriums selbst formuliert den Vorgang etwas vorsichtiger:

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2G, 3G, 0G - sind die Kirchen an Weihnachten wirklich arm dran?

„Was ist schlimmer: Arm ab oder Bein ab?“ Antwort: „Beides. Am liebsten aber Arm dran.“ Uralter, aber wunderschöner Witz, der noch dazu die Pointe in der Groß- und Kleinschreibung versteckt. Lieber arm dran als Arm ab.

So können wir jetzt noch ein bisschen weiterblödeln. Ich komme aber doch auf den Punkt, und der ist auch blöd: Die meisten Ungeimpften haben zwar ihre Arme noch dran, aber sie sind ganz schön arm dran. Auch wenn das Oberverwaltungsgericht in Lüneburg ihnen den Friseurbesuch wieder erlaubt hat. Haare ab geht also auch ungeimpft. Zumindest in Niedersachsen. Was mit dem Rest des Flickenteppichs ist, wer weiß das schon. Wer nicht selbst unbedingt zum Friseur muss, den lassen solche Fragen nach fast zwei Jahren Corona schlicht kalt.

Die Ungeimpften also dürfen nur noch im Supermarkt einkaufen und mancherorts stehen ihnen körpernahe Dienstleistungen per Gerichtsbeschluss doch zu. Das Recht der freien Religionsausübung – ich nehme gerade Anlauf fürs Weihnachsfest – steht den Ungeimpften auch zu. Es will ihnen nicht einmal jemand nehmen, staatlicherseits zumindest. Es gab und gibt in diesem Jahr keine Debatte, die von staatlicher Seite ausgeht und die ein mutmaßliches kirchliches Infektionsgeschehen in Bahnen halten will. Kein einziger Versuch, die Christmette als Hort der Ansteckung zu verteufeln. Erstaunlich, oder?

Die Kirche hat also deutlich mehr Spielraum und mehr Eigenverantwortung als noch ein Jahr zuvor. Selbstverständlich lässt sie die Masken dennoch nicht fallen. Da wäre ja auch der Spielraum sofort zuende. Nein, die Kirche übernimmt die Verantwortung. Und zwar jeder Kirchturm für sich selbst.

„Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen!“ (Nein, nicht in der Bibel, Karl Marx: MEW 19, 21).

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Das Land Niedersachsen ordnet die Weihnachtsfeier-Familien-Selbsttest-Selbstkontrolle an

Niedersachsen justiert die Weihnachtsruhe-Regelungen nach. Es hatte gelten sollen, dass bei Weihnachtsfeiern mit mehr als 10 Personen sich die Gäste in einem Testzentrum auf Corona testen lassen soll. Diese Regelung ist jetzt vom Tisch. Selbsttests sind erlaubt. Sie müssen nur kontrolliert werden. Und zwar vom Gastgeber.

Mit einem bisschen Spott könnte man sagen, dass mit dieser Regelung die Niedersachsen vom Regen in die Traufe fallen. Was nämlich auf den ersten Blick glatt so aussieht, als sei es den Menschen leichter gemacht worden, kann im Einzelfall ja durchaus Schwierigkeiten mitbringen. Was denn, wenn sich Onkel Ernst keineswegs von Schwägerin Anne kontrollieren lassen will? Aber Schwägerin Anne kann, sofern sie die Gastgeberin ist, ihre Kontrollaufgabe auch an eine Person ihres Vertrauens delegieren.

Der Landkreis Emsland hat dann auch schnell gemerkt, wo der Haken an der Sache ist: Wer soll denn nun die feiernden Familien kontrollieren? Auch ein Sprecher der Stadt Osnabrück schließt aus, dass die Polizei an Weihnachten von Haus zu Haus zieht, um zu kontrollieren, ob in den Familien die Gastgeber ihre Gäste beim Selbsttesten kontrollieren. 

NDR, 14.12.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Weihnachten-Corona-Tests-auch-im-privaten-Umfeld-moeglich,corona9574.html

Und jetzt? Hören Sie’s schon in den Ohren klingeln? Das ist nicht das Christkind, es ist auch nicht der Erlöser, es ist Vater Staat, der hier das Seine an Weihnachten fordert. Ich hätte da einen Vorschlag, damit die Polizisten nicht nur in Osnabrück und im Emsland nicht von Tür zu Tür gehen müssen, um an den Haustüren zu klingeln.

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Labor im Krankenhaus: Jetzt übernehmen die Roboter

Demnächst machen sie die Nachtschicht auch allein: Zwei Roboter sind in Bad Oldesloe (Schleswig-Holstein) im Labor des Asklepios Krankenhauses im Einsatz. Der NDR hat ihnen bei der Arbeit zugeschaut (13.12.2021). Das Video dauert etwa 2 min:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Roboter-unterstuetzen-Labor-Team-im-Krankenhaus,shmag88996.html

Hinter Bezahlschranke berichten auch die Lübecker Nachrichten (13.12.2021):
https://www.ln-online.de/Lokales/Stormarn/Asklepios-Klinik-Bad-Oldesloe-Im-Labor-uebernimmt-der-Roboter

Die Ärzte-Zeitung berichtet ebenfalls (13.12.2021):
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Startschuss-fuer-autonome-Laborroboter-in-der-Klinik-Bad-Oldesloe-425297.html

Die Pressemitteilung der Asklepios-Kliniken:
https://www.presseportal.de/pm/65048/5097443

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Weihnachtsruhe - Jahrgang 2, Beginn in Niedersachsen

Der NDR spricht ganz schlicht zuerst einmal von „Warnstufe 3“. Die gilt in Niedersachsen, so verkündete Ministerpräsident Stephan Weil heute, 09.10.2021, vom 24.12. bis zum 02.01. Heißt: Nur 25 geimpfte oder genesene dürfen Feste feiern, aber nicht mehr feste feiern, Einschränkungen gibt es für Veranstaltungen, und Tanzveranstaltungen sind ganz verboten. Benannt wird das Konzept mit einem Wort, das sich schon 2020 unbeliebt gemacht hat: Weihnachtsruhe. Deswegen spricht der NDR von der „sogenannten Weihnachtsruhe“.

Bericht beim NDR, 09.102.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Heiligabend-bis-2-Januar-gilt-in-Niedersachsen-Warnstufe-3,weil2804.html

Der BR setzt die Weihnachtsruhe gleich in Anführungsstriche und kommt dann zum Wesentlichen: Niedersachsen ist das erste Bundesland, das über die Feiertage die Regelungen enger zieht. Und für Niedersachsen heißt das: Silvester höchstens 25 Leute pro Party (im Ticker, 16.45 Uhr):
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-news-ticker-kw49,SqnCCDE

So weit das Nachrichtliche. Bleibt das Sprachliche: Die Weihnachtsruhe ist – bei aller christlichen Tradition – ein ganz neues Phänomen. Auch Google findet das Wort meist nur in pandemischen Zusammenhängen. Der Duden erlaubt zwar pauschal alle möglichen Zusammensetzungen mit dem Wort „Weihnacht“, zählt die Ruhe aber nicht auf. Der Weihnachtsmann sei die häufigste Zusammensetzung.
https://www.duden.de/sprachwissen/sprachratgeber/Weihnachten-linguistisch-betrachtet

Im Grimmschen Wörterbuch werde ich auch nicht fündig. Also gab es offenbar früher auch nicht mehr, sondern weniger Ruhe. Zumindest an Weihnachten. Aber immerhin: Ich finde bei Grimm eine Weihnachtsrute. Und die scheint mir zwar nicht sprachlich, aber irgendwie doch inhaltlich mit der Weihnachtsruhe 2021 verwandt zu sein. Aber: Die Weihnachtrute gehört gar nicht dem Knecht Ruprecht oder einer ähnlichen Gestalt – sie ist ein Fähnchen auf dem Weihnachtsmarkt (beim Duden ist der Weihnachtsmarkt die zweitbeliebteste Zusammensetzung):
https://woerterbuchnetz.de/?sigle=DWB#0

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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Mechthild Eissing Auf den Hund gekommen - Tierisches und Therapeutisches aus Krankenhäusern
20. Februar 2024
Auch Therapiehund Ide ist im Krankenhaus im Einsatz. Der NDR berichtet am 19.02.2024: https://www.nd...

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