Haariges über und von Ludwig van Beethoven
Bildhinweis: Gemälde von Karl Stieler, 1820. Bild bei Wikipedia: https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/6/6f/Beethoven.jpg
Wenn Wissenschaftler Haare spalten, tun sie das nicht immer (nur) im Diskurs. Sie tun es auch der Wissenschaft und der Erkenntnis zuliebe. Die Erkenntnisse, die das Zerteilen von Haaren von Ludwig van Beethoven hervorbringt, sind erstens hochinteressant – und zweitens gipfeln sie am Ende wahrscheinlich wieder in Haarspaltereien. Forschungsgrundlage sind acht Haarlocken, die von Beethoven stammen sollen – und die nach Genanalyse zumindest auf Verwandtschaft verweisen.
Und nun geht es darum, worum es immer geht: Sex and Drugs. Rock’n’Roll vielleicht doch noch nicht. War Beethoven Alkohliker? Hatte er Syphilis? War seine Taubheit genetisch bedingt? Was ist mit seiner Hautfarbe, die als sehr dunkel beschrieben wird? Was mit seiner Geliebten, deren Name nur Spekulation ist – und hat er eine uneheliche Tochter? Und auch nach rückwärts gibt es da verwandtschaftliche Zweifelsfälle. Nichts von alldem muss man wirklich wissen. Hochinteressant ist es dennoch. Züricher Zeitung, 24.03.2023:
https://www.nzz.ch/feuilleton/neues-zu-beethoven-eine-haarige-angelegenheit-ld.1731828?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Weitere Berichte:
Deutsche Welle, 29.03.2023:
https://www.dw.com/de/was-beethovens-dna-wirklich-beweist/a-65165768
Hamburger Abendblatt, 29.03.2023, hinter Bezahlschranke:
https://www.abendblatt.de/kultur-live/article238011539/Komponist-entschluesselt-Ludwig-van-wer.html
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