NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Drei Punkte mit Fragezeichen -- Zur Geschichte eines Symbols

Schön ist dieses Zeichen nicht, eindeutig ist es auch nicht. Aber es ist auffällig. Und darum geht es: Die gelbe Binde wird wohl von den meisten sofort gesehen und dann als Kennzeichen für Blinde verstanden. Sie ist als „Verkehrsschutzzeichen“ definiert und sie kann, entgegen der allgemeinen Wahrnehmung, von allen Menschen mit Behinderung getragen werden. Eingeführt worden ist dieses Zeichen nach dem Ersten Weltkrieg – als Schutz für die vielen Kriegsversehrten.

Die Krefelder Polizei informiert darüber bildlich und textlich prägnant:
https://krefeld.polizei.nrw/medien/gut-zu-wissen-das-verkehrsschutzzeichen

Nur: Was bedeuten eigentlich die drei schwarzen Punkte auf der Binde oder dem Button?

Die Bedeutung der Frage Gelb erschließt sich ja fast von allein: Sie ist eine Signalfarbe und fällt sofort auf. Doch die Suche nach einer Erklärung für die drei schwarzen Punkte gestaltete sich ziemlich schwierig. KI und Co. sind zuallererst bemüht, den Sinn der Binde und des Verkehrsschutzzeichens zu erklären. Nach der Bedeutung der Punkte befragt, kommt hier und da und nicht nur bei der KI schon mal die Brailleschrift der Blinden als Ursprung in Betracht. Immerhin sind Punkte ja ihr Wesen – sie besteht nur aus Punkten. Aber: Die Analogie zum B in Blindenschrift ist schlichtweg nicht vorhanden. Außerdem: Dem Sehenden erschließt sich die Bedeutung eines solchen Zeichens ja nicht, sofern er nicht zugleich mit der Blindenschrift vertraut ist. Und wie nach der Recherche jetzt längst klar ist: Die Binde mit den drei Punkten ist gar nicht nur für Blinde, sie kann von allen Menschen getragen werden, die mit einer körperlichen Einschränkung leben.

Also alles auf Anfang: Woher kommen die drei Punkte?

 Wikipedia hilft weiter, wenn man nach dem „Verkehrsschutzzeichen“ sucht: https://de.wikipedia.org/wiki/Verkehrsschutzzeichen

Hier finden wir zumindest den Urheber: Konrad Plathe. Er war Bibliothekar, Archivar, lebte in Berlin – und schlug im Jahre 1919 das uns bekannte Zeichen vor. Seine Denkschrift trug den Titel „Die Einführung eines Abzeichens für Schwerhörige“. Das Zeichen war den Deutschen längst vertraut. Seit 1910 bedeutete es im Straßenverkehr ein Verbot für Kraftwagen und Motorräder, wenngleich die Beschilderung regional sich durchaus unterscheiden konnte.

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Linkliste zu MVZ-Nachrichten -- Hausärztliche Versorgung in Andernach gesichert

Die Medizinischen Versorgungszentren (MVZ) – nachrichtlich umgibt sie eine Wolke aus Hoffnung und Skepsis. Sie könnten eine Lösung sein für Strukturen, in denen es an Ärzten mangelt. Sie können dem Bedürfnis angehender Ärzte nach geregelter Arbeitszeit und möglichst wenig Bürokratie gerecht werden. Dann wieder gab es eine Phase der Skepsis: MVZ-Gründungen, in denen das Gewinn-Interesse ganz vorne stand, sorgten für eine schlechte Presse. Und jetzt: Nachrichten von Insolvenzen machen die Runde. Und gleichzeitig gelten die MVZ in vielen Regionen als Lösungsmöglichkeit für Strukturen, in denen es an Ärzten mangelt. 

26.11.2025:

Nach der Insolvenz des MVZ in Andernach ist dort wieder eine hausärztliche Versorgung gesichert. Die mobile Arztpraxis, die bis Dezember die Versorgungslücke schließen sollte, stellt ihren Dienst wieder ein. Bericht in "aktuell4u", 25.11.2025:
https://www.aktuell4u.de/news/artikel/andernach-stadt-bestaetigt-stabile-hausarztversorgung-nach-mvz-insolvenz

Über die Eröffnung des MVZ in Schwenningen berichtet der Schwarzwälder Bote am 25.11.2025 hinter Bezahlschranke:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.alle-fragen-und-antworten-eroeffnung-des-mvz-in-der-schwenninger-innenstadt-terminiert.c03209fe-ab0e-4da9-8238-54e6aa1218f4.html

In Weiler-Simmersberg wird die Gründung eines MVZ diskutiert. Der Westallgäuer berichtet am 25.11.2025 hinter Bezahlschranke:
https://www.allgaeuer-zeitung.de/weiler/mvz-gemeinderat-weiler-simmerberg-stimmt-gruendung-zu-und-diskutiert-kosten-112863116

Der Landkreis Groß-Gerau gleicht Millionenverluste der MVZ Groß-Gerau aus, so die Info im "Echo online" am 26.11.2025:
https://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/landkreis-gross-gerau/kreis-gleicht-millionenverlust-der-mvz-gross-gerau-gmbh-aus-5186713Hinter Bezahlschranke liegt der Kommentar in "Echo online":
https://www.echo-online.de/lokales/kreis-gross-gerau/landkreis-gross-gerau/mvz-defizit-merkwuerdigkeiten-rund-um-eine-komplexe-materie-5188440

Infos über das MVZ der Thüringen-Kliniken hält hinter Bezahlschranke die Ostthüringer Zeitung am 25.11.2025 bereit:'
https://www.otz.de/lokales/saalfeld-rudolstadt/article410539895/sorgenkind-poliklinik-so-geht-es-dem-mvz-der-thueringen-kliniken.html

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Krankenhausticker: Krankenhaus in Remagen schließt

Die schlechten Nachrichten reißen nicht ab: Insolvente Krankenhäuser, schwierige Übernahmeverhandlungen, Fragezeichen zur Krankenhausreform. Darum sollen hier jetzt alle wirtschaftlichen, medizinischen, sozialen und (personal-)politischen Artikel zur Lage der Krankenhäuser und zu Umstrukturierungen als fortlaufende Linkliste gesammelt werden. Damit die Liste möglichst vollständig wird, werden auch Artikel hinter Bezahlschranke aufgenommen.

26.11.2025:

Das Krankenhaus in Remagen wird geschlossen, berichtet der SWR am 26.11.2025:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/verhandlungen-um-krankenhaus-remagen-gescheitert-klinik-schliesst-100.html
auch bei t-online am 26.11.2025:
https://www.t-online.de/finanzen/aktuelles/wirtschaft/id_101017392/insolvenz-krankenhaus-in-remagen-schliesst-nach-gescheiterten-verhandlungen.html

Im Saarland wird um das Krankenhaus in Neunkirchen gekämpft. Die Tagesschau berichtete am 20.11.2025:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/koblenz/verhandlungen-um-krankenhaus-remagen-gescheitert-klinik-schliesst-100.html
Der Saarländische Rundfunk informiert am 26.11.2025 über eine Sondersitzung des Stadtrates:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/stadtrat_neunkirchen_sondersitzung_krankenhaus_100.html

Der Tagesspiegel fragt, wie es mit dem Jüdischen Krankenhaus in Berlin weitergeheh könnte. Der Bericht vom 24.11.2025 liegt hinter Bezahlschranke:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/neue-gesprache-mit-interessenten-wer-ubernimmt-das-judische-krankenhaus-berlin-14902079.html

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mRNA-Impfstoff gegen Grippe

Bald soll auch gegen die Grippe ein mRNA-Impfstoff zur Verfügung stehen. Die Ergebnisse von Moderna und Pfizer sind eindeutig: Ein mRNA-Wirkstoff lässt sich schneller an die jeweils aktuellen Grippeviren anpassen. Damit ist er effizienter. Aber es ist auch von mehr Nebenwirkungen die Rede. Die Berichterstattung:

Die „Welt“, 24.11.2025: „Schutz gegen Influenza - Neue mRNA-Impfstoffe gegen Grippe wirken besser – haben aber einen Haken“
https://www.welt.de/gesundheit/article691ec88c76d3bd8e531d0e31/grippe-neue-mrna-impfungen-gegen-influenza-wirken-besser-haben-aber-einen-haken.html

Deutsches Ärzteblatt, 20.11.2025: „Weiterer mRNA-Impfstoff schützt besser vor Grippe als konventioneller Impfstoff“
https://www.aerzteblatt.de/news/weiterer-mrna-impfstoff-schutzt-besser-vor-grippe-als-konventioneller-impfstoff-105d0553-5a91-40fb-9eca-7547be4e399f

Biermann-Medizin, 21.11.2025: „mRNA-Impfstoffe als Schutz vor Grippe“
https://biermann-medizin.de/grippeschutz-mrna-impfstoffe/

Apotheken-Umschau, 19.11.2025: „Pfizer-Studie -- Neue mRNA-Impfung soll deutlich besser vor Grippe schützen“
https://www.apotheken-umschau.de/krankheiten-symptome/infektionskrankheiten/mrna-impfung-gegen-grippe-deutlich-besserer-schutz-vor-influenza-1439747.html#

Die Deutsche Apotheker Zeitung, 19.11.2025: „Phase-III-Ergebnisse zum Impfstoffkandidaten von Pfizer - Impfen wir künftig mit mRNA-Vakzinen gegen Grippe?“
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2025/11/20/bald-mit-mrna-vakzinen-gegen-grippe-impfen

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Laufende Linkliste zur Streeck-Debatte

Eigene Texte zum Thema:
Die Streeck-Debatte -- Kommentar zum Anfang
Mißfelder, Lemke, Streeck -- von der Kontinuität des Unsäglichen
Kleine orthografische Notoperation

Linkliste zur Streeck-Debatte:

21.11.2025:

In der Tagespost, ein katholisches Medium, setzt sich Stefan Rehder heftig dafür ein, dass wir Streeck richtig verstehen bzw. dass wir ihn nicht falsch verstehen. Anschließend diskutiert er sein eigenes Verständnis einer menschennahen Medizin. Nichts davon ist falsch. Und doch: An Streeck geht der Kommentar irgendwie vorbei. 21.11.2025:
https://www.die-tagespost.de/politik/in-deutschland-herrscht-therapiefreiheit-art-269486

Auf DocCheck kommentiert Medizinjournalist Dr. Christian Weymayr: "Streeck: Keine Medikamente mehr für Alte?". Bzw. er sucht im Vor und Zurück Streeckscher Argumentation nach dem wahren Inhalt seiner Forderung. Das ist, kurz gesagt, die Würde des Patienten. Weymayr kommt zu der Erkenntnis: Streeck rennt offene Türen ein. Hoffen wir, dass er Recht hat. 21.11.2025:
https://www.doccheck.com/de/detail/articles/52288-streeck-keine-medikamente-mehr-fuer-alte

Die FAZ titelt am 21.11.2025: "Er ist gekommen, um gehört zu werden". Darunter ein Foto von Hendrik Streeck, gerade ankommend. (Während das Adenauer-Porträt sich abzuwenden scheint.) Im Text - hinter Bezahlschranke - wird es dann um die Wandlung vom Mediziner zum Politiker gehen:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/was-hat-hendrik-streeck-als-cdu-abgeordneter-in-der-politik-vor-110787850.html

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Die Streeck-Debatte -- Kommentar zum Anfang

Nachtrag: Die gesamte Linkliste zum Thema habe ich nun in einen eigenen Artikel gepackt:
https://nachrichten.mednet.de/index.php/linkliste-zur-streeck-debatte

Hendrik Streeck ist Virologe und CDU-Politiker. Und aufgrund seiner Funktion als Mitglied des Corona-Expertenrates der Bundesregierung ist er uns allen seit der Pandemie bekannt. Gefühlt sogar vertraut, denn er konnte auch aussprechen, was manche nur dachten.

Genau das hat er jetzt wieder getan: Er hat in einer Talk-Sendung ausgesprochen, was manche nur denken. Nämlich: Der Nutzen teurer Medikamente für sehr alte Menschen müsse hinterfragt werden. Verknüpft hat er – und das ist perfide – diese Erkenntnis mit dem Tod seines Vaters. Dem aufgrund von Alter und Erkrankung diese teuren Medikamente nichts genutzt hätten. Wir müssen nun, von ihm öffentlich ins Vertrauen gezogen, das, was er sagt, als seine persönliche Erfahrung wahrnehmen – und achten. Und uns natürlich angesichts des Todes seines Vaters auch respektvoll zurückhalten.

Nun: Ulrich Streeck ist im April 2023 gestorben – im Alter von 79 Jahren. Zumindest was seinen Vater betrifft, spricht Streeck also nicht einmal über „sehr alte Menschen“.

Zwischeninfo: Zum Jahresende 2024 zählte Destatis in Deutschland 6,1 Millionen Menschen, die 80 Jahre oder älter sind, 14 000 Menschen mehr als im Jahr zuvor.
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2025/06/PD25_221_124.html

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Kleine orthografische Notoperation

Die Deutschen und die Rechtschreibung: Wir haben ja so unsere Lieblingsfehler. Den Apostroph vor dem Genitiv-s zum Beispiel. Den macht man nicht. Den machen nur die Briten. So habe ich es in der Schule gelernt. Aus alten Zeitungen kann ich Ihnen sagen: Von den Briten haben wir diesen Fehler nicht unbedingt. Mehr so von alters her. Der Fehler ist älter als der Duden – und vielleicht müssen wir anfangen zu überlegen, ob er überhaupt einer ist. Regulär, daran besteht kein Zweifel, ist er ein Fehler.

Der andere Lieblingsfehler: die Zusammen- oder Getrenntschreibung von zusammengesetzten Verben. Beim Schwarzfahren weiß noch jeder Bescheid: unbedingt zusammen. Denn die Schwärze ist ja keineswegs wörtlich zu nehmen. Es ist der übertragene Sinn. Ebenso das Krankschreiben. Auch das Wiedersehen gehört zusammen – und dieses Beispiel ist ganz wundervoll, denn beides geht: Ich habe Anna wieder gesehen bedeutet wörtlich, dass ich diese Person zum wiederholten Mal gesehen habe. Nichts weiter sonst. Habe ich Anna wiedergesehen, habe ich aber möglicherweise sogar mit ihr gesprochen.

Oder: Ich konnte mich nicht mehr festhalten, aber Anna hat mich dann fest gehalten. Mein Lieblingsfehlerfalle: weiterlesen. So muss ich das Verb schreiben, wenn ich auf einer Internetseite dem Leser das Angebot machen will, dass er per Klick den Artikel auf einer anderen Seite zu Ende lesen kann. Aber das Kind, das abends im Bett das Licht löschen soll, muss antworten: „Ich möchte aber noch weiter lesen!“

Wie es Herr Streeck mit der Rechtschreibung hat, können wir nicht wissen. Er hat ja nur gesagt, was andere schreiben. Und die schreiben seit Tagen und gehäuft, dass wir in Deutschland Patienten tot operieren. Nein! Allenfalls der Pathologe operiert seine Patienten, wenn sie tot sind. Die Ärzte aber, die sich den Lebenden widmen, können, wenn wir Streeck richtig verstehen, Patienten auch totoperieren. Was immer Streeck damit gemeint hat. Wir können uns damit behelfen, dass es der übertragene Sinn ist. Denn ganz ehrlich: Auch Sie glauben nicht, dass in Deutschland Patienten so lange operiert werden bis sie tot sind, oder?

Schon lange habe ich den Eindruck, dass der Schulunterricht damals, in der DDR, sehr viel gründlicher war, was Rechtschreibung und Sprache betrifft. Und nun habe ich heute endlich einen richtig guten Beweis gefunden: ein Artikel, in dem „totoperieren“ zusammengeschrieben ist. Hier – beim MDR – kommt orthografisch zusammen, was zusammengehört,18.11.2025:

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Mißfelder, Lemke, Streeck -- von der Kontinuität des Unsäglichen

Erinnern Sie sich noch an das Jahr 2003? Hitzewelle oder Mißfelder? Was fällt Ihnen zuerst ein? Der Sommer war in Deutschland und Europa der wärmste seit 500 Jahren – und der JU-Vorsitzende Philipp Mißfelder sprach in diesem Sommer den Menschen, die älter sind als 85 Jahre, das Recht auf ein künstliches Hüftgelenk ab.

Die Debatte darüber war so hitzig wie das Wetter. Und vor allem: Sie endete nur scheinbar. Oder nur in den Medien. Noch 2014 bemüht sich Bundeskanzlerin Angela Merkel Philipp Mißfelder zu einem Mittler zwischen Jung und Alt zu stilisieren. Die Hüftgelenks-Debatte bezeichnete sie dabei als „unglücklichen Start“ dieser Beziehung.
https://www.abendzeitung-muenchen.de/politik/merkel-dankt-dem-scheidenden-ju-chef-missfelder-art-252548

Dass dieser „unglückliche Start“ sich mit diesen Worten nicht wieder vom Tisch wischen lässt, dürfte Merkel klargewesen sein. Und im September dieses Jahres ploppt die Hüftgelenk-Debatte wieder auf. Diesmal heißt der Agitator Thomas Lemke. Der Vorstandsvorsitzende der Sana-Gruppe geht noch einen Schritt weiter als damals Philipp Mißfelder – und senkt die Altersgrenze. Er fragt, ob es nötig sei, Menschen, die älter als 80 Jahre sind, Hüftgelenke zuzugestehen. Nachzulesen in der Rheinischen Post, 23.09.2025:
https://rp-online.de/leben/gesundheit/keine-neue-huefte-mehr-ab-80-sana-forderung-loest-empoerung-aus_aid-135407825

Jetzt ist der Weg nicht mehr weit zu Prof. Dr. Hendrik Streeck, ebenfalls CDU, der mit seiner Medikamentendebatte in denselben Zug eingestiegen ist. Und während in der Debatte 2003 viele Stimmen laut wurden, scheint die Vielfalt der Stimmen in der Streeck-Debatte abgenommen zu haben.

Wen haben wir denn bis jetzt gehört? Ex-Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat sich sofort geäußert. Und die Bundesregierung? Ja – die hat sich auch geäußert. Sogar sofort. Haben Sie nicht gemerkt? Ich auch nicht. Dabei habe ich tatsächlich lange gesucht. Aber die Sortierung der Suchmaschinen ist ein ganz anderes Thema.

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Polioviren in Hamburgs Abwasser

In Hamburgs Abwasser sind Polioviren gefunden worden – und zwar Wild-Polioviren (Typ 1), die in Deutschland seit 30 Jahren nicht mehr nachgewiesen wurden. Das Ärzteblatt weist schon in der Überschrift darauf hin, dass das Infektionsrisiko gering ist:

Spiegel, 15.11.2025:
ttps://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/polio-viren-im-abwasser-in-hamburg-risiko-fuer-bevoelkerung-gering-a-d74f0669-78c2-477d-9b68-50a1b22979f0

Spektrum, 14.11.2025:
https://www.spektrum.de/news/kinderlaehmung-polioviren-in-hamburger-abwasser-impfung-empfohlen/2296130?utm_source=firefox-newtab-de-de

NDR, 13.11.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/hamburg-erstmals-wieder-polio-viren-im-abwasser-gefunden,polio-118.html

Das Ärzteblatt, 13.11.2025:‘
https://www.aerzteblatt.de/news/polio-wildviren-im-abwasser-nachgewiesen-aber-geringes-infektionsrisiko-fur-die-bevolkerung-b4b317af-71b3-4dfb-96c9-5443896e9c8f

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Der "nichtjagende Endverbraucher" und sein Würstchen

Der Deutsche Jagdverband hat 2500 Menschen in Deutschland befragt – oder befragen lassen. Das ist schon die größere Hausnummer für Umfragen. Es sind auch bedeutende Zahlen, die als Ergebnis präsentiert werden (sollten). Und zwar sind 70 Prozent der Deutschen der Ansicht, dass Wildfleisch gesundes und gutes Fleisch ist. So weit, so gut. Diesen Satz kann ja fast jeder unterschreiben, der nicht Vegetarier oder Veganer ist und der die Folgen von Tschernobyl für seit Jahrzehnten gegessen hält.

Aber die Deutschen sind nicht nur Denker. Sie sind auch Gourmets. Und so lautet die nächste Erkenntnis aus dieser Umfrage, dass die Hälfte der Deutschen mindestens einmal pro Jahr das Fleisch vom Wild essen. Auf dem Land tun’s zwei Drittel der Menschen sogar regelmäßig.

Diese Zahlen stammen von der Seite des Deutschen Jagdverbandes vom Oktober 2025 – sind also ziemlich aktuell. Und auch nachvollziehbar.
https://www.jagdverband.de/jeder-zweite-isst-regelmaessig-wild

Auch aktuell ist ein Artikel im Prisma, einer Fernsehbeilage in 250 deutschen Tageszeitungen, die nach eigenen Angaben 5,92 Millionen Leser hat.
https://www.prisma-verlag.de/prisma-gewinnt-sechs-zus%C3%A4tzliche-tr%C3%A4gertitel/?utm_source=chatgpt.com

Hier beginnt der Artikel mit denselben Zahlen: „Wildfleisch boomt! Laut Zahlen des Deutschen Jagdverbandes essen zwei Drittel der Bundesbürger regelmäßig Wild.“. Bloß: Der Jagdverband hatte von zwei Dritteln der Landbevölkerung gesprochen. Die gesamtdurchschnittsdeutsche Zahl lag da eher bei 50 Prozent und mit regelmäßig war da gemeint: einmal pro Jahr. Aber gut, in schreibender Eile oder mit eilender Schreibe kann man die Dinge schon mal durcheinanderbringen. Da steckt bestimmt keine böse Absicht hinter. Allenfalls eine gute.

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Vom Geheimnis hinter oder unter den grauen Haaren

Nichts Genaues weiß man nicht, könnte man unter den Artikel schreiben, den ich Ihnen jetzt empfehlen will. Aber: Die Erkenntnis hinter der Erkenntnis ist genauso bemerkenswert wie der Ansatz der Fragestellung. Denn: Beides steuert das Ergebnis. Und das ist: Graue Haare schützen – möglicherweise – vor Krebs. Nun forschten die japanischen Forscher, wie es sich gehört, zuerst an Mäusen. Für den Menschen ist noch nichts bestätigt. Aber: Es gibt hinreichende Verdachtsmomente. Und die Autorin bleibt vorsichtig: Vorzeitiges Ergrauen ist keine Garantiekarte. Aber der Mechanismus, der hinter dem Ergrauen steht, deutet darauf hin, dass der Körper Zellen aussortiert, die zu Krebszellen werden könnten.

Es kann also nicht falsch sein, wenn Sie sich daraufhin ein paar graue Haare wachsen lassen. Der Artikel findet sich in der Geo, 11.11.2025:
https://www.geo.de/wissen/gesundheit/graue-haare--schutzmechanismus-gegen-krebs--36300150.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

Hinter dieser Forschung steht natürlich zuerst die Frage der Forscher. Und dass sie sich auf den Nutzen des Alters richtet, scheint mir schon erstaunlich. Wie insgesamt oder überhaupt oder vielleicht auch nur vorübergehend als Trend das Alter ganz neu betrachtet wird. Möglicherweise ist es gar nicht schlimm? Hier noch, weil sprachlich und erzählerisch schön, ein Link zur Diskussion über die „Frau in Grau“ – oder über das neue „Wow“ beim SRF am 19.10.2025:
https://www.srf.ch/kultur/gesellschaft-religion/trend-zu-grauem-haar-ist-grau-das-neue-wow-wie-frauen-ihre-grauen-haare-feiern

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Die Diskussion zur ePA -- Linkliste

Wissenschaftler, Ärzte, Vertreter von Krankenkassen und Politik haben in Mainz das Sein und Wirken der ePA diskutiert – und Marie Claire Koch von heise.de hat eine wunderbare Zusammenfassung für heise.de geschrieben. Es beginnt schon mit der Überschrift. Dort wird eine Hausärztin zitiert: „Elektronische Patientenakte ist ein digitaler Pappkarton“. Gemeint ist, das erfahren Sie im Text, die Sammlung von PDF, die nicht unbedingt dazu geeignet ist, einen schnellen Überblick oder Eindruck zu gewährleisten. Aber: Sie erfahren noch viel mehr: Die Rede ist zum Beispiel auch von Sicherheitsmängeln, von Anschreiben der Krankenkasse, die der Adressat als Werbung wahrnimmt. Das Gute an dem Artikel: Er arbeitet strukturiert die einzelnen Punkte hintereinander ab. Was beim Leser bleibt, ist am Ende ein guter Überblick. Der Artikel ist vom 07.11.2025:
https://www.heise.de/news/Digital-Health-Experten-fordern-anderen-Entwicklungsprozess-bei-E-Patientenakte-11069279.html

In der Apotheke adhoc finden Sie den dpa-Artikel – und der geht gezielt auf die Wahrnehmung der Hausärzte ein. Auch dieser Artikel ist gut strukturiert – Sie haben schnell einen Überblick, 08.11.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-health/falsche-diagnosen-in-der-epa-kein-massenproblem/

Für den Merkur fasst Lara Hempel die Diskussion in Mainz zusammen. Sie stellt die Kritik von Experten in den Mittelpunkt ihres Textes. 09.11.2025:
https://www.merkur.de/welt/da-wurde-eine-wichtige-chance-vertan-darum-kritisieren-experten-die-patientenakte-94027941.html

Die Rheinpfalz geht dem Thema „falsche Diagnosen in der ePA“ nach und richtet sich dabei auf den Patienten aus: Was ist zu tun, wenn. Der Artikel liegt allerdings hinter Bezahlschranke. 10.11.2025:
https://www.rheinpfalz.de/ratgeber/gesundheit_artikel,-falsche-diagnose-in-der-patientenakte-was-kann-ich-tun-_arid,5830348.html

Das Handelsblatt hingegen nimmt sich ebenfalls die Frage vor, was bei falschen Diagnosen in der ePA zu tun ist – und ist offen lesbar:
https://www.handelsblatt.com/dpa/epa-falsche-diagnose-in-der-patientenakte-was-kann-ich-tun/100172937.html

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Medizin im Wandel des Handels

Bestimmt hatten Sie diese Nachricht am Freitag auch auf irgendeinem Schirm – und bestimmt ist sie Ihnen auch ins Auge gesprungen: „Kaufland eröffnet erste Arztpraxis in der Filiale“ titelte die Bild. In der Zwischenzeit hat sich die Überschrift geändert. Der „Kaufland“ wurde durch die allgemeinere Bezeichnung „Discounter“ ersetzt. Warum auch immer.  Die Bilder in der Bild von Wartezimmer und „Arzt aus der Box“ sind (bei Erscheinen des Artikels) exklusiv. Auch die wichtigsten Infos sind alle beisammen. Hier der Link, 07.11.2025:
https://www.bild.de/leben-wissen/mein-recht-verbraucherportal/kaufland-eroeffnet-erste-arztpraxis-in-der-filiale-690da4395d012ee169d9b1ac

Apropos Wartezimmer: Beim Versuch, die Möbel stilistisch in der richtigen Epoche zu verankern, habe ich ChatGPT zu Rate gezogen. Das macht man ja jetzt so – und es ist auch oft sehr nützlich. Ich konnte mich nicht entscheiden: Ist das abgebildete Wartezimmer nun ein Zitat der 50er-Jahre? Oder sind hier Reminiszenzen an die 70er-Jahre eingeflochten? Und wenn ja, warum? Und warum wirkt das Modernistische gleichzeitig so altmodisch? Sie müssen sich die Bilder tatsächlich angucken, dann verstehen Sie meine Verwunderung. ChatGPT bringt es dann in seiner Stil-Analyse ganz wunderbar auf den Punkt und spricht von dem „merkwürdigen Versuch, Retro-Gemütlichkeit und Digitalisierung in einem Wartezimmer zu vereinen“. Genau.

Noch umfangreicher – und ohne exklusive Fotos – berichtet ntv. Hier gibt’s aber noch die Nachricht (zitiert aus dem Handelsblatt), dass die Schwarz-Gruppe überlege, ins Geschäft des Medikamenten-Versandhandels einzusteigen – wie auch dm das derzeit plant. 07.11.2025:
https://www.n-tv.de/wirtschaft/Kaufland-startet-aerztliche-Behandlungen-in-den-Filialen-article26148816.html

Das Handelsblatt berichtete bereits am 24.10.2025 von den Plänen bei dm – und den Plänen von Rossmann und Lidl:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/handel-konsumgueter/apotheken-lidl-rossmann-und-dm-planen-einstieg-in-den-medikamentenversand/100162999.html

Zurück zum Medical Room im Kaufland: In Apotheke adhoc hat sich am 07.11.2025 umfassend mit den Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines solchen Unterfangens beschäftigt, hat die Geschäftsstruktur beschrieben. Will sagen: Nach diesem Artikel hat man als Leser schnell und einfach einen Überblick und auch Einblicke in die Hintergründe erhalten:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/markt/telemedizin-ekg-und-blutabnahme-bei-kaufland/

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Mechthild Eissing
Das Deutsche Ärzteblatt berichtet am 10.11.2025 hier: https://www.aerzteblatt.de/news/telemedizinische-praxis-in-kaufland-filiale-... Weiterlesen
Dienstag, 11. November 2025 10:29
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Zehn Morde und 27 Mordversuche: Lebenslänglich für Pfleger aus Würselen

Lebenslänglich, dazu die Feststellung der besonderen Schwere der Schuld, und ein lebenslängliches Berufsverbot: zehn Morde und 27 Mordversuche, so urteilt das Landgericht Aachen, habe der Krankenpfleger aus Würselen zu verantworten. Weitere Prozesse werden noch auf ihn zukommen, denn die Ermittlungen sind noch nicht zu Ende. Das Urteil wurde gestern gesprochen.

Tagesschau: 05.11.2025:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/ehemaliger-pfleger-patientenmord-urteil-100.html

Die WAZ, 05.11.2025:
https://www.waz.de/rhein-und-ruhr/article410382809/pfleger-soll-getoetet-haben.html

Der BR, 05.11.2025:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lebenslange-haft-fuer-pfleger-wegen-mordes-an-zehn-patienten,V1foSkJ

Deutschlandfunk, 05.11.2025:
https://www.deutschlandfunk.de/ehemaliger-krankenpfleger-wegen-zehnfachen-mordes-schuldig-gesprochen-110.html

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Triage: Nach dem Ende des Gesetzes beginnt die Suche nach neuen Gesetzesvorgaben

Es scheint, als hätte das Bundesverfassungsgericht gestern zur Freude aller eine unangenehme bis nahezu peinliche Altlast beseitigt: die Triage-Gesetze aus Zeiten der Pandemie. Sie erinnern sich: damals, als wir alle das Fürchten gelehrt bekamen, dass die Intensivstationen zu voll, das Personal zu gering und Zeit und Mittel zu knapp seien, wenn die Pandemie noch explosiver wird.

Die Freude darüber, dass dieses Gesetz nun gekippt ist, scheint ungeteilt, die Erleichterung groß. Doch: Die Debatte lässt sich ja nun nicht mehr so einfach aus dem Weg räumen. Jetzt steht sie – die Frage nach der Triage – unbeantwortet im Raum, und alle, die erfreut sind, dass das (Bundes-)gesetz mit seinen Ecken, Kanten und Unberechtigtkeiten in die Vergangenheit verbannt wird, versuchen nun diese unbeantwortete Frage zu beantworten.

Vielleicht ist es aber genau anders: Vielleicht ist ja jede Regelung, wer im OP-Saal in welchem Katastrophenfall die medizinische Vorfahrt erhält, schon von vornherein vorgeschriebenes Unrecht. Denn jeder Einzelfall ist anders, jede Regelung grenzt aus.

Bleibt die Frage, was im Falle eines Falles zu tun ist, wenn entschieden werden muss. Und das ist – auch und gerade wenn es eng wird, Sache der Ärzte. Niemand sonst kann beurteilen und abwägen, wer zuerst zu behandeln ist, wenn die Möglichkeiten begrenzt sind. Das ist mit Sicherheit schwer, besonders in Katastrophen, aber es ist der einzige Weg.

Hier eine Auswahl von Links aus der beginnenden Debatte:

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"Fair ist gesund" -- Initiative Kölner freigemeinnütziger Krankenhäuser

Die Kölner freigemeinnützigen Krankenhäuser wehren sich: Während die Stadt den städtischen Krankenhäusern mit Millionenbeträgen finanziell zur Seite steht, erhalten sie diese Zuschüsse, die aus Steuergeldern bezahlt werden, nicht. Und das, obwohl sie erheblichen Anteil an den Leistungen im Gesundheitswesen in Köln haben. Nun haben sich diese Krankenhäuser zu einer Kampagne entschlossen. „Fair ist gesund“, lautet das Motto.

Claudia Lehnen berichtet für den Kölner Stadt-Anzeiger ausführlich (und offen lesbar) am 04.11.2025:
https://www.ksta.de/koeln/krankenhausfinanzierung-koelner-kliniken-monieren-das-ist-eine-schreiende-ungerechtigkeit-1142198

Auch in der Kölnischen Rundschau ist der Artikel kostenfrei zu lesen. Hier schreibt Lisa Gasch am 02.11.2025:
https://www.rundschau-online.de/koeln/ungerechtes-zwei-klassen-system-koelner-krankenhaus-buendnis-fordert-geld-von-der-stadt-1139013

Thieme (kma-online) berichtet am 30.10.2025 über die Initiative:
https://www.kma-online.de/aktuelles/politik/detail/fair-ist-gesund-kritisiert-krankenhausfinanzierung-in-koeln-54739

Radio Köln nimmt die Nachricht am 29.10.2025 auf:
https://www.radiokoeln.de/artikel/initiative-fair-ist-gesund-fordert-gleiche-chancen-2480215.html

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Schlaft schön -- oder besser nicht?

Vielleicht übertreibt Linda Leitner. Ein bisschen. Aber das macht ihren Text nur schöner. Und ja: Sie schraubt an ihren Worten. Aber auch das ist wunderschön. Denn es treibt ihren Spott auf die Spitze. Für alle, die nicht schlafen können, sich aber trotzdem von der Wohlfühl-Industrie – oder sollte ich von der Wohlfühl-Gesellschaft reden? – nicht einlullen lassen wollen. Viel Lesevergnügen also mit Annabelle. Der Artikel in der Rubrik „fashion“ ist vom 30.10.2025 – und geht weit übers Modische hinaus, wie in der Überschrift versprochen.
https://www.annabelle.ch/stil/ueber-die-mode-hinaus-wieso-schlaf-jetzt-superangesagt-ist/?utm_source=firefox-newtab-de-de

 Und weil das Thema Schlaf offensichtlich zu meinen Lieblingsthemen gehört, hier noch ein paar eigene Links zum Thema:

Wie man sich bettet - Göttliches und Hygienisches zum Thema Schlaf
Zeit für den Winterschlaf?
Vom Schlaf im Doppelbett und der Arbeit im Garten
Schlaflos im Januar - Kleine Artikelsammlung

 Und weil Günter Eichs Gedicht "Wacht auf" aus den "Träumen" von 1950 nie an Aktualität verloren hat, hier der Link zum Weiterlesen:

https://www.deutschelyrik.de/wacht-auf.html

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Österreich: Tod von Notfallpatienten

In Österreich ist im Oktober eine 55 Jahre alte Patientin gestorben, für die nicht rechtzeitig ein freier Platz in einem Krankenhaus gefunden wurde. Die Diskussion darüber:

ORF, 27.10.2025:
https://orf.at/stories/3409707/

ntv, 27.10.2025:
https://www.n-tv.de/panorama/Notfall-Patientin-in-Osterreich-stirbt-nach-Abweisung-durch-mehrere-Kliniken-article26123491.html

BR, 27.10.2025:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/diskussionen-in-oesterreich-nach-tod-einer-notfallpatientin,V0qc7A44

Rosenheim24.de, 27.10.2025:
https://www.rosenheim24.de/welt/news/oesterreich-rohrbach-frau-54-muss-mit-aorten-riss-in-klinik-sterben-weil-niemand-sie-behandeln-kann-auch-nicht-in-bayern-94008003.html

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Zwischen Rausch und Rauch: Streit ums Cannabis-Gesetz

Warken will … das Cannabis-Gesetz der vorherigen Regierung zurückdrehen. Alexander Dobrindt (CSU) sprach sogar vom „Scheiß-Gesetz“. Und Andreas Gassen, KBV-Vorsitzender, gibt ihm recht. So weit das Geschehen, das die Schlagzeilen prägt. Das Deutsche Ärzteblatt berichtet am 27.10.2025 umfassend über die Entstehung des Gesetzes, die Hoffnungen, die darin lagen (aber offensichtlich nicht erfüllt wurden) und über die gegenwärtige Diskussion:
 https://www.aerzteblatt.de/news/warken-dringt-auf-scharfere-regeln-fur-konsum-von-cannabis-bf4b826a-be5a-4151-9879-f6d543c96d32

Das Ärzteblatt reagierte mit seinem Text auf einen Artikel in der Bild am Sonntag. Die Bild hat hier am 25.10.2025 (Samstag) schon einen Text online gestellt:
https://www.bild.de/politik/inland/cdu-schlecht-gemacht-wird-das-cannabis-gesetz-reformiert-68fc8026c008edcf0c85311a

Der MDR geht am 26.10.2025 auf Alexander Dobrindts (CSU) Reaktionen zum Cannabisgesetz ein, die dieser als Antwort auf das Lagebild des BKA zur organisierten Kriminalität formuliert hat.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/lage-bka-organisierte-kriminalitaet-cannabis-dobrindt-100.html

Das ZDF hat einen Suchtforscher zum Thema zu Rate gezogen, der auf Dobrindts Wort vom „Scheiß-Gesetz“ für eine „Scheiß-Aussage“ hält. Bernd Werse spricht über die Lage und kommt in vielem zu deutlich anderen Ansichten. 25.10.2025 (außer beim Kokain):
https://www.zdfheute.de/politik/deutschland/cannabis-gesetz-dobrindt-drogen-experte-werse-100.html

Die Rheinische Post fasste am 24.10.2025 Dobrindts Aussage und die Kriminalstatistik zusammen, so dass man nachrichtlich und kurz die Fakten beisammen hat:
https://rp-online.de/panorama/deutschland/wiesbaden-laut-statistik-geht-die-drogenkriminalitaet-zurueck-besonders-bei-cannabis_aid-137612421

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Chirurg im alten Rom

Sie hätten gerne ein wenig Einblick in eine chirurgische Praxis im alten Rom? Zwischen dem ersten und dritten Jahrhundert? Die National Geographic kann Spektakuläres berichten. Und natürlich sind auch spannende Fotos dabei. Der Artikel ist vom 13.10.2025:
https://nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2025/10/sensationsfund-in-rimini-so-arbeiteten-chirurgen-im-alten-rom/?utm_source=firefox-newtab-de-de

Sie können natürlich auch gleich hinfahren zum Besichtigen! Reiseempfehlungen gibt es im Internet genug. Suchen Sie am besten das Domus del Chirurgo. Oder informieren Sie sich auf der offiziellen Tourismus-Seite für Rimini:
https://riviera.rimini.it/de/kunst-und-kultur/arch%C3%A4ologische-st%C3%A4tten-und-industriearch%C3%A4ologie/domus-del-chirurgo

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