13 Jahre alt: Kermit beim Arzt. 🐸 Und: Sein Herz ist gesund!
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die elektronische Patientenakte für alle. Genauer gesagt, für alle diejenigen, die nicht widersprechen. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält dagegen: Schweigen ist keine Zustimmung.
Artikel beim ZDF 05.03.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lauterbach-elektronische-patientenakte-100.html
BR, 05.03.2023:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lauterbach-elektronische-patientenakte-wird-2024-verbindlich,TXdwal7
Ärztezeitung, 05.03.2023:
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Lauterbach-E-Patientenakte-wird-Ende-2024-fuer-alle-verbindlich-437176.html
Süddeutsche Zeitung, 05.03.2023:
https://www.sueddeutsche.de/politik/lauterbach-patientenakte-gesundheitssystem-1.5763094
heise.de, 05.03.2023:
https://www.heise.de/news/E-Patientenakte-Wer-nicht-ausdruecklich-widerspricht-ist-automatisch-dabei-7535867.html
Fingerabdruck statt Mammographie? Die Erkenntnisse britischer Forscher lassen hoffen. An den Proteinen im Schweiß lässt sich Brustkrebs erkennen. Auch Schizophrenie und Stress.
RND am 24.02.2023:
https://www.rnd.de/gesundheit/krankheiten-erkennen-was-schweiss-ueber-unsere-gesundheit-verraet-NCO5IWFBB5F33FWLG2QIXLOWF4.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
News.de mit der Hoffnung auf den Fingerabdruck, 21.02.2023:
https://www.news.de/gesundheit/856758891/brustkrebs-ist-am-fingerabdruck-erkennbar-entdeckt-uk-forscherin-simona-francese-findet-schweiss-proteine-schweregrad-des-krebs/1/
Link zum Abstract der Studie, 01.02.2023:
https://www.nature.com/articles/s41598-023-29036-7
Waren’s die Chinesen, waren sie’s nicht? Ist das Virus aus Wuhan sozusagen entfleucht? Hatte Trump recht und was sagt Biden warum? Der Artikel aus Washington, den t-online veröffentlicht ist lang wie Kaugummi – und fasst zusammen, was zusammengefasst werden soll. Es geht um das Verhältnis Trump/Biden. Wenn man da von einem Verhältnis sprechen darf. Und es geht um mehr. Aber erst ganz am Ende. Es geht um die Rolle der USA. Zitat:
„Tatsächlich ist die Labor-Hypothese in den USA eng verbunden mit einer politisch ebenso heiklen Frage: Haben die USA zur Virusforschung in China und womöglich auch zur Entwicklung des Coronavirus beigetragen?“
Haben Sie’s gemerkt? t-online wechselt ein wenig die Blickrichtung. Text vom 03.03.2023:
https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100137586/corona-aus-wuhan-labor-usa-hat-china-wohl-bei-virusforschung-unterstuetzt.html
Dass die Zahl der Krebsvorsorgeuntersuchungen zurückgeht aufgrund der Corona-Pandemie, zeigte sich schon 2020 ganz deutlich. Dass die Zahl der Krebserkrankungen nicht zurückgehen würde, war und ist zu vermuten. Um wie viel die Zahl der Krebsoperationen während der Pandemie gesunken ist lässt sich erfragen. Die AOK legte im Februar Zahlen über die Vorsorgeuntersuchungen und über die Operationen vor. Und sie warnte laut. Denn noch immer ist bei den Vorsorgeuntersuchungen nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Krankenkassen-Chefin Carola Reimann sprach gegenüber den Funke-Medien von einer Bugwelle von Krankheiten, die wir mutmaßlich vor uns herschieben. (Zitiert aus dem ZDF).
Hier eine Linkliste zum Vorsorge-Thema:
Das ZDF berichtet über die Zahlen aus der AOK, 02.02.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/aok-krebserkrankungen-corona-100.html
evangelisch.de hat den Text von epd eingestellt, 02.02.2023:
https://www.evangelisch.de/inhalte/211897/02-02-2023/aok-warnt-vor-krebs-zunahme-als-pandemie-folge
Aktuelle – und hinter Bezahlschranke – berichtet die Berliner Zeitung, 02.03.2023:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/krankenkasse-warnt-vor-mehr-faellen-von-krebs-nach-corona-li.323064
Das quadratische Loch im Schädel lässt keinen Zweifel: Der Tote wurde vor 3500 Jahren operiert – und dazu wurde ihm der Schädel geöffnet. Die Nachricht über den Fund füllt heute die Panorama-Seiten der Tageszeitungen. Hier eine kleine internette Linkliste:
Das ZDF brachte den Artikel bereits am 26.02.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/bronzezeit-operation-schaedel-100.html
ntv (mit dpa), 26.02.2023:
https://www.n-tv.de/wissen/Forscher-entdecken-Schaedel-OP-vor-3500-Jahren-article23945324.html#
dpa-Text bei t-online, 26.02.2023:
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100134934/brown-university-macht-sensationellen-fund-schaedel-op-vor-3500-jahren.html
dpa-Text in der Kreiszeitung Wesermarsch, 26.02.2023:
https://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/Nachrichten/Mann-vor-etwa-3500-Jahren-anSchaedel-operiert-121573.html
Der Tag der seltenen Erkrankungen ist vielleicht mit Humor auf dieses Datum gelegt worden: Er wird am 29. Februar begangen. Da dieser Tag selten ist, fällt in den anderen Jahren das Erinnern an und Wahrnehmen von seltenen Krankheiten auf den 28. Februar. Und natürlich nehmen die Medien diesen Tag so wie er gedacht ist: Als Anstoß zur Berichterstattung und Information. Tatsächlich sind die Berichte über seltene Erkrankungen ausgesprochen zahlreich. Deswegen nur eine nicht ganz lange Liste mit ausgewählten Links. Die Namen der Krankheiten sind zur besseren Übersicht gefettet.
- Der Spica-Verlag erinnert mit einer Pressemitteilung von der Autorin Iris Lang an ein Buch, dass bereits im September 2021 erschienen ist. In „Wellenreiter wider Willen“ beschreibt Iris Lang das Leben an der Seite ihres Mannes, der an der unheilbaren Krankheit ALS (Amyotrophe Lateralsklerose) erkrankt ist:
https://www.presseportal.de/pm/150908/5450560
Zur Seite, auf der der Spica-Verlag das Buch vorstellt, geht es hier:
https://spica-verlag.de/produkt/wellenreiter-wider-willen/
und wer sich über die Amazon-Rezensionen einen Eindruck verschaffen will, klickt hier:
https://www.amazon.de/Wellenreiter-wider-Willen-Ines-Langs/dp/3985030154
Der Spica-Verlag verlinkt in der Pressemitteilung zu einem aktuellen Artikel im Ärzteblatt vom 22.02.2023 über ALS – und über die Hoffnungen, mit Künstlicher Intelligenz (KI) der Krankheit etwas entgegensetzen zu können:‘
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141076/Mit-KI-Verfahren-den-Wurzeln-der-ALS-Erkrankung-auf-der-Spur?fbclid=IwAR3l7bImt0QlwcuplQOvuseMpCNISHwMe_FPtoUzchpY8KmhEWW2nqXiMiI - Ebenfalls im Presseportal ruft die HAEMA AG in einer Pressemitteilung zur Plasmaspende auf, da vielen Erkrankten mit eine Plasmaspende geholfen werden könne. 27.02.2023
https://www.presseportal.de/pm/57284/5450648 - Die Charité veröffentlicht hier eine Pressemitteilung zum Thema. In den Blick kommen hier die Möglichkeiten von Gen- und Zelltherapie:
https://www.bihealth.org/de/aktuell/zum-tag-der-seltenen-erkrankungen-hoffnungstraeger-gentherapie - Der Focus beginnt seinen Artikel mit dem Hinweis, dass seltene Krankheiten zwar selten, dafür aber zahlreich sind. So gebe es weltweit 300 Millionen Menschen, die an einer seltenen Krankheit leiden. Der Focus nimmt Lupus in den Blick. 27.02.2023:
https://www.focus.de/presseportal/tag-der-seltenen-krankheiten-website-fuer-lupus-betroffene-bietet-unterstuetzung-im-alltag_id_186959478.html - Die Passauer Neue Presse berichtet am 27.02.2023 mit einem dpa-Text vom Engagement des Vereins Loudrare in Berlin. Als Beispiel wird hier über Fibrodysplasia Ossificans Progressiva (FOP), berichtet, wo bei der Wundheilung anstatt Narben Knochen entstehen:
https://www.pnp.de/nachrichten/wissenschaft/tag-der-seltenen-erkrankungen-mehr-akzeptanz-gefordert-10626517
derselbe Text auch bei Idowa, (auch im Stern):
https://www.idowa.de/inhalt.krankheiten-tag-der-seltenen-erkrankungen-mehr-akzeptanz-gefordert.d89d2541-a03e-4084-b458-7b7c6777b26f.html - Die Südwest Presse berichtet am 27.02.2023 hinter Bezahlschranke über die Reutlinger Kinderklinik, die seltene Stoffwechselstörungen behandelt:
https://www.swp.de/lokales/reutlingen/tag-der-seltenen-krankheiten-wie-die-reutlinger-kinderklinik-seltene-stoffwechselstoerungen-behandelt-69416855.html - Der Schweizer Sender SRF berichtet über eine Mutter, deren Kind am Wolf-Hirschhorn-Syndrom leidet, einer Entwicklungsstörung, 27.02.2023:
https://www.srf.ch/wissen/gesundheit/tag-der-seltenen-krankheiten-in-den-augen-der-mutter-ist-gabriel-eine-wundertuete-nicht-krank - Ganz tief in die Kiste mit den sprachlichen Redensarten hat der Tagesspiegel gegriffen: Er sucht das Gen im Heuhaufen. Hinter Bezahlschranke. Dass es um Kinderdemenz gibt, lässt sich noch kostenlos lesen. Gratis-Tests sind möglich. Artikel vom 27.02.2023:
https://www.tagesspiegel.de/gesundheit/das-gen-im-heuhaufen-warum-sind-seltene-erkrankungen-oft-zugleich-schwere-erkrankungen-9360500.html - Noch ein Artikel im Tagesspiegel, auch hinter Bezahlschranke. Es geht um Gen- und Zelltherapien, 27.02.2023:
https://www.tagesspiegel.de/berlin/berliner-wirtschaft/berliner-start-ups-entwickeln-therapien-gegen-seltene-erkrankungen-9420311.html - 3sat kündigt am 15.02.2023 im Presseportal die Erstausstrahlung einer Dokumentation an. In der Sendung am 01. März 2023 um 20:15 Uhr geht es um Morbus Fabry, eine Stoffwechselerkrankung.
https://www.presseportal.de/pm/6348/5441957
Die Doku dauert eine Stunde und zehn Minuten und ist auch schon über die Mediathek abrufbar (bis 29.02.2024):
https://www.3sat.de/film/dokumentarfilm/was-uns-am-leben-haelt-100.html - Der Merkur, München, stellt als Pressemitteilung von GlaxoSmithKline ein Interview mit einer jungen Frau, die an EGPA erkrankt ist. Da die Krankheit, nach zwei Jahren, richtig diagnostiziert und behandelt wurde und wird, kann sie relativ beschwerdefrei leben. 27.02.2023:
https://www.merkur.de/pressemitteilungen/tag-der-seltenen-erkrankungen-trotz-egpa-zurueck-ins-leben-92111664.html - Die Uniklinik Leipzig nimmt Selbsthilfegruppen und Zentren, die sich um seltene Krankheiten kümmern, in den Blick. 24.02.2023:
https://www.uniklinikum-leipzig.de/presse/Seiten/Pressemitteilung_7632.aspx
Die ärztliche Versorgung auf dem Land – und das ist überhaupt keine Neuigkeit – leidet unter Mangelerscheinungen. Einer der Ärzte, die sich für eine Veränderung der Strukturen einsetzen, ist Dr. Volker Eissing in Papenburg, Bruder von Dr. Uwe und Ralf Eissing, die sich im weitesten Sinne um die dazugehörigen IT-Prozesse kümmern. In Papenburg hat Dr. Volker Eissing einen Hochschulstandort gegründet, an dem Physician Assistants, also Arzthelfer, für den ambulanten Bereich ausgebildet werden. Der erste Jahrgang bereitet sich mittlerweile auf den Abschluss vor.
Eissing fordert dennoch ein umfassenderes Engagement, an erster Stelle für Papenburg, aber im Grundsatz für alle ärztlichen Strukturen auf dem Land, und die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet darüber laufend – und hinter Bezahlschranke. Der Artikel vom 23.02.2023 fasst den Stand der Dinge gut zusammen und enthält auch eine Stellungnahme des Landkreises. Die NOZ ermöglicht dem Neu-Leser, der sich auf der Webseite registriert, sechs kostenlose Artikel.
Hier die beiden Links:
https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/arztversorgung-dr-volker-eissing-aus-papenburg-schlaegt-alarm-44205460
https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/aerztliche-versorgung-lk-emsland-weist-eissing-kritik-zurueck-44217197
Die neue Linkliste zum Ärztemangel listet chronologisch die Online-Beiträge aus dem Februar auf:
Das Bremer Gesundheitsressort will dem Ärztemangel vor allem in ärmeren Stadtteilen mit der Gründung von MVZs begegnen. Die Reaktionen darauf sind gespalten. Rebecca Küsters fasst für buten un binnen am 21.02.2023 die Diskussion zusammen. Außerdem: Ein fast vierminütiger Fernsehbeitrag mit Interview der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) und ein Audio zum Thema MVZ (1:18 min):
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/mvz-gesundheitszentren-aerztemangel-bremen-100.html‘
Auch am 14.02.2023 hatte buten un binnen das Thema auf dem Schirm. Zwei Videos, eins davon oben genanntes Interview und ein ausführlicher Text:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/aerztehaeuser-aerztemangel-praxen-bremen-100.html
Der Volksfreund berichtet hinter Bezahlschranke am 21.02.2023 über die Situation in Trier:
https://www.volksfreund.de/region/trier-trierer-land/trier-und-trier-saarburg-termin-beim-arzt-bekommen-ist-unmoeglich_aid-85292951
Das Müritzportal nimmt am 21.02.2023 nicht nur den Ärztemangel im ländlichen Raum in den Blick, sondern verweist auch darauf, dass in Mecklenburg-Vorpommern etwa doppelt so viele Menschen Medizin studieren wie im Bundesdurchschnitt.
https://www.mueritzportal.de/news/aerztemangel-mv.html
Schon seit Tagen ist die Rede von einer Scharlachwelle – mit unterschiedlichen Wertungen. Nach dem Artikel über die mediale Welle nun eine kleine Linkliste, chronologisch ab 17.02.2023:
Scharlach in Baden-Württemberg. Stuttgarter Nachrichten 20.02.2023:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kinderkrankheiten-in-baden-wuerttemberg-schwappt-die-scharlachwelle-auch-ins-land.3f52fca3-6d47-4bcd-bc94-833f6d762964.html
Scharlach in Minden, Mindener Tageblatt, hinter Bezahlschranke, 20.02.2023:
https://www.mt.de/lokales/minden/So-schlimm-war-es-noch-nie-Hohe-Scharlach-Infektionszahlen-in-Minden-Engpaesse-bei-Antibiotikum-23489366.html
Scharlachwelle in Hamburg, Focus/Mopo, 18.02.2023:
https://www.focus.de/regional/hamburg/nach-corona-und-rsv-kommt-jetzt-scharlach-was-wir-darueber-wissen-sollten_id_186094791.html
Der Westfälische Anzeiger nimmt am 18.02.2023 vor allem den Medikamentenmangel im Blick, der den Eltern von an Scharlach erkrankten Kindern das Leben schwer macht. Beispiel: Eltern, die in der neunten Apotheke noch immer nicht das verschriebene Medikament erhalten konnten. Ein Arzt prägte das Wort von den „Jagdscheinen“, die die Ärzte nun statt Rezept ausstellen würden.
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/scharlach-antibiotikum-kinderaerzte-behandlung-apotheke-symptome-penicillin-rezept-nrw-92091232.html
Die Überschrift ist schlagkräftig – und die einen oder anderen Medien haben auch sofort zugeschlagen. 70000 Coronatote in Niedersachsen sollen einem Softwarefehler des RKI geschuldet, also gar nicht vorhanden, sein. Die Medien, die bislang darauf angesprungen sind, gehören schon zu denen, die immer zuerst und zu laut schreien. Doch man wird das Thema beobachten müssen.
Links:
T-online, 15.02.2023
https://www.t-online.de/region/hannover/id_100129142/software-panne-beim-rki-70000-falsche-corona-tote-in-niedersachsen-.html
msn, 15.02.2023:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/digital/70-000-falsche-corona-tote-in-niedersachsen-durch-software-panne/ar-AA17wuyP?ocid=Peregrine
Stellungnahme im Rundblick, einem Portal des Landes Niedersachsen:
Kurzzusammenfassung: Den Fehler hat es in einer Gemeinde gegeben, es sind Coronakranke als Coronatote ausgewiesen worden. Da das aber nicht das einzige Kriterium ist, das notwendig ist, um als Coronatote in die Statistik einzugehen, sei die veröffentlichte Gesamtzahl nie falsch gewesen.
https://www.rundblick-niedersachsen.de/das-sind-die-hintergruende-eines-unerlaubt-veroeffentlichten-rki-dokuments/
In Münster ist möglicherweise ein 15-Jähriger an Scharlach gestorben. Mit dem Hintergrund des Medikamentenmangels und mangelnder Testmöglichkeiten schlagen nun Kinder- und Jugendärzte Alarm. Die Berichterstattung ist seltsam zwiegespalten: Berichtet Christine Meyer im Kölner Stadt-Anzeiger (ohne Bezahlschranke) am 14.02.2023 von einer Scharlachwelle weit über das Münsterland hinaus – um in Köln dann allerdings keinerlei Bestätigung zu erfahren, erscheint in der Papierausgabe vom Kölner Stadt-Anzeiger am 16.02.2023 ein deutlich differenzierterer Artikel von Jan-Philipp Chluba. Dieser unterscheidet zwischen einer harmlosen Scharlachvariante, die jedes gesunde Kind wie eine Erkältung wegstecken könne, und dem klassischen Scharlach, der mit hohem Fieber einhergeht – und unbedingt eine Behandlung erfordere. Nach diesem Artikel gibt es zwar tatsächlich derzeit eine „Scharlachwelle“, aber sie erreiche noch nicht die Zahlen aus der Vor-Corona-Zeit.
Den Artikel vom 14.02.2023 im Kölner Stadt-Anzeiger finden Sie hier:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/muenster-15-jaehriger-stirbt-moeglicherweise-an-scharlach-engpaesse-bei-antibiotika-454955
Der Artikel von Jan-Philipp Chluba jedoch liegt hinter Bezahlschranke, 16.02.2023. Wer sich registrieren lässt, kann allerdings drei Artikel pro Monat auch kostenlos lesen:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/scharlach-koeln-lieferengpass-bei-kinderarzneimitteln-und-viele-infektionen-455591
Der wohl zumindest für NRW auslösende Bericht vom WDR/Tagesschau vom 13.02.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-53985.html
Weitere Berichte, Linkliste, chronologisch:
Wer mehr über seine Zeit wissen will, ist ja manchmal gut beraten, sich in anderen Zeiten gründlich umzugucken. Für diese von Zeit zu Zeit auch sehr vergnügliche Geschichtsforschung hat das Zeitungsportal zeit.PunktNRW historische Zeitungen aus Nordrhein-Westfalen online gestellt – mithilfe vieler Akteure, wie u. a. das Land NRW und die Unibibliotheken Bonn, Düsseldorf und Münster. Auch im Deutschen Zeitungsportal finden Sie viele alte Zeitungen. Das Beste: Sie können dort auch Themen- und Wörtersuche betreiben. Allerdings: Sie müssen auch Frakturschrift lesen können. Doch das übt sich.
Hier auf der MEDNET Nachrichtenseite sollen nun von Zeit zu Zeit Meldungen und Nachrichten aus alten Zeiten eingestellt werden. Medizingeschichtliches, Ärztliches, Menschliches – dabei nicht nur Vergnügliches. Heute – aus Anlass des 100. Todestages Wilhelm Conrad Röntgens geraten die Reaktionen seiner Zeitgenossen in den Blick, als er seine Entdeckung öffentlich macht.
Wer danach selbst weiterrecherchieren möchte:
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper
https://zeitpunkt.nrw/
Zum 100. Todestag von Conrad Röntgen hat der SRF ein anschauliches Video mit alten Fotos und Dokumenten bereitgestellt. Dauert 5:33 min. 10.02.2023:
https://www.srf.ch/play/tv/srf-news-videos/video/conrad-roentgen-der-mann-der-die-medizin-revolutionierte?urn=urn:srf:video:fb43997c-ac7a-472d-8790-828904b1fc88
Eckart Roloff schreibt am 13.02.2023 in der „nd Journalismus von links“ über Röntgen:
https://www.nd-aktuell.de/artikel/1170939.wissenschaftsgeschichte-roentgen-strahlender-durchblick-per-zufall.html
Angelika Resenhoeft in der Lippischen-Landes-Zeitung LZ am 10.02.2023:
https://www.lz.de/ueberregional/wissenschaft/23481338_Medizinischer-Revolutionaer-Roentgen-stirbt-vor-100-Jahren.html
Der BR hat Röntgen am 10.02.2023 mit Text und Audio gewürdigt, wobei das Audio deutlich darunter leidet, dass uns der Sprecher zum Zuhören und Lächeln motivieren will. Hilfreich und nützlich hingegen sind unter dem Text zwei Weiterleitungen, deren Links ich hier anschließe:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/wuerzburg-zum-100-todestag-von-wilhelm-conrad-roentgen,TVSSzbS
BR, 22.12.2022, Das berühmteste Röntgenbild der Welt feiert Geburtstag:
https://www.br.de/nachrichten/wissen/das-beruehmteste-roentgenbild-der-welt-feiert-geburtstag,SJngk05
Allergiker wissen es längst: Der Klimawandel verlängert ihr Leiden. Beweise gibt es auch: Auf dem Dach der Charité geht die Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst (PID) auf Pollenfang. Die Augsburger Nachrichten haben am 14.02.2023 einen ausführlichen Artikel von dpa eingestellt, der sich der klimatischen Zukunft und Gegenwart aus Allergikerperspektive widmet. 14.02.2023:
https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/gesundheit-was-der-klimawandel-fuer-heuschnupfen-geplagte-bedeutet-id65519591.html
Auch der SWR widmet sich am 14.02.2023 dem veränderten Pollenflug:
https://www.swr.de/wissen/klimawandel-pollenflug-allergiker-probleme-frueher-andere-pflanzenarten-100.html
Das ZDF berichtet hier – und hat dazu ein schönes Spielzeug eingestellt: Der Farbstreifen reicht von blau bis rot und zeigt die Januartemperaturen von 1923 bis 2023. Den Ort darf man selbst eingeben und abfragen. Dazu weiterführende Verweise zu anderen Sendungen/Texten zum Thema.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/klima-pollen-zeitraum-allergie-klimawandel-100.html
RTL setzt seinen Schwerpunkt beim Thema Klimawandel/Pollenallergie auf erkrankte Kinder. Auch hier wird thematisch weiterverlinkt. 15.02.2023:
https://www.rtl.de/cms/alarmierende-zahlen-jedes-sechste-kind-leidet-unter-einer-allergie-mit-gravierenden-folgen-5030277.html
Von der Vergangenheit hinein mitten in die Zukunft – eigentlich ist der Weg ja unbedingt folgerichtig, den die ARD-Serie „Charité“ gehen will. In Portugal werden die sechs nächsten Folgen der Medizingeschichte gedreht – und zwar aus dem Jahr 2049.
Wer mehr wissen will: Die Braunschweiger Zeitung berichtet – mit dem grau hinterlegten Wort Anzeige über der Überschrift. Der eingestellte Text ist von ots – also die Pressemitteilung. Der Text ohne Datum, Google meldet ihn für den 11.02.2023:
https://www.braunschweiger-zeitung.de/wirtschaft/presseportal/article237602537/Die-Medizingeschichte-der-Zukunft-Die-ARD-Kultserie-Charite-springt-in-das-Jahr-2049-Drehbeginn-fuer-sechs-neue-Folgen-in-Portugal.html
Selber Text auf Seiten der ARD, aber mit Zitaten gefüttert:
https://www.daserste.de/unterhaltung/serie/charite/charite-drehstart-staffel-4-100.html
Auch bei Film.at, 14.02.2023:
https://www.film.at/news/charite-staffel-4-2049/402328881
Die Masken- und Testpflichten für Bewohner und Beschäftigte in Gesundheitseinrichtungen fallen bundesweit schon am 1. März. Bislang war der 7. April das Stichdatum. Was bleibt, ist die Maskenpflicht für Besucher von Arzpraxen, Kliniken und Pflegeheimen. Bericht im Ärzteblatt, 14.01.2023:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141012/Keine-Masken-und-Testpflicht-mehr-ab-Maerz-in-Gesundheits-und-Pflegeeinrichtungen
WDR, 14.01.2023:
https://www1.wdr.de/nachrichten/weitere-corona-schutzvorgaben-sollen-zum-1-maerz-enden-100.html
NDR, 14.01.2023:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Corona-Masken-und-Testpflichten-fallen-frueher-als-geplant,maskenpflicht818.html
Bremens Universitätsdirektorin Jutta Günther hat eindeutig Stellung genommen: Einen Medizinstudiengang im Land Bremen wird es nicht geben. Das Interview im Regionalmagazin buten un binnen können Sie hier lesen. Dazu ein Audio von 28 Sekunden mit der Nachricht, dass die Bundesregierung die Bundeländer aufgefordert hat, mehr Studienplätze zu schaffen. 12.02.2023:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/interview-jutta-guenther-uni-bremen-100.html
Die Ärztezeitung berichtet am 13.02.2023 hier:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Uni-Rektorin-sieht-Studiengang-Medizin-in-Bremen-skeptisch-436594.html
Die „Zwischenergebnisse einer Bedarfsprojektion bis 2030“ hat das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (Zi) vorgestellt. Nach Auswertung der Daten von 2011 bis 2019 lauten die Ergebnisse, pauschal zusammengefasst: Der Bedarf in den Städten wird steigen, auf dem Lande sinken. Eine Steigerung des Bedarfs wird sich ergeben für die ärztlichen Leistungen, die älteren Menschen nötig sind. Vieles werde sich in den ambulanten Bereich verlagern, so der Bericht, den das Ärzteblatt am 09.02.2023 zusammenfasst. Die Infos im Text sind umfangreich, nicht wirklich überraschend, aber überraschend deutlich ist das Fazit am Schluss: Gesundheitskioske und andere „vertikale“ Leistungsstrukturen oder Insellösungen brauche man nicht. Daraus ergäben sich nur „Synergieverluste und Schnittstellendefizite“. Gerade aber wegen solcher Pläne seien die Ärzte selbst gefordert, schlüssige Konzepte vorzulegen.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/140851/Zi-Inanspruchnahme-vertragsaerztlicher-Leistungen-wird-ansteigen
Die Infos beim Zi, 09.02.2023:
https://www.zi.de/
https://www.zi.de/presse/presseinformationen/9-februar-2023
An Landärzten mangelt es allerorten. Und allerorts werden Programme aufgelegt, die den Landarztmangel beheben helfen sollen. Da muss man, will man sich unterscheiden, schon kreativ sein. In der Namensgebung zum Beispiel. Das Land Baden-Württemberg hat nun ein Programm in die Welt gesetzt – die Opposition kritisiert es laut –, das 75 Studenten fördert und dann aufs Landarztdasein im Lande verpflichtet. Gut: 75 Studenten, die in vielen Jahren erst fertig sein werden, lösen erst mal gar nichts. Da wird die Opposition schon recht haben. Aber das Land Baden-Württemberg löst noch etwas ganz anderes. Halt, der Satz ist unvollständig: löst auf oder löst ab. Erlöst wäre falsch. Völlig losgelöst passt aber schon wieder besser. Nun aber los – geradewegs darauf zu: Das neue Programm heißt: „The Ländarzt“. Nein, Sie haben sich nicht verguckt und ich habe mich nicht vertippt: The Ländarzt. Das sieht nicht nur reichlich komisch aus, es ist auch reichlich komisch.
Googlen Sie das Wort mal. Google schlägt – bislang zumindest noch – als Lösung vor, den Ländarzt durch den Landarzt zu ersetzen. Mit dem englischen Artikel hingegen hat Google kein Problem. Ich aber. Denn mir ist nicht klar, ob der Ländarzt die Verballhornung des Englischen ist oder eher dialektal oder vielleicht sogar dialektisch gemeint ist. Mit Fränkisch, Alemannisch und Schwäbisch kenne ich mich, ehrlich gesagt, gar nicht aus. Und so platt, wie man bei uns in Westfalen Deutsch spricht, heißt das Land einfach nur Land.
Ich hätte da aber ein paar Vorschläge, die wortbildend genauso wenig zur Klärung des Sachverhaltes beitragen dürften. Aber sprachlich deutlich stimmiger wären: der Länderarzt zum Beispiel. Google hat nichts gegen ihn einzuwenden – und bezieht wie selbstverständlich den Landarzt in die Ergebnisauswahl mit ein. Oder: The Ländle Ärztle, oder: The Länd Physician. Besser noch The Länd Füsischen. Nahegelegen hätte ja vielleicht ja auch „Das Ländärztle“.
Sie sehen – man kann es mit diesen Spielereien weit bringen.
Falls Sie aber gar nicht spielen wollen und sich schnell darum bewerben möchten, im Ländle herumdoktern zu dürfen – und dafür auch gefördert werden wollen (gefordert wurden Sie gerade schon), dann hätte ich hier auch die Links dazu:
KBV Praxisnachrichten
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Gassen appelliert an Kanzler: „Halten Sie Ihr Versprechen, Leistungskürzungen zu verhindern!“
KBV-Chef Dr. Andreas Gassen appelliert an Bundeskanzler Olaf Scholz,...
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RSV-Prophylaxe nicht zum Nulltarif – KBV-Vorstand fordert Korrektur der geplanten Rechtsverordnung
Die neue RSV-Prophylaxe bei Neugeborenen und Säuglingen ist nicht...
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ZEPAI: Arztpraxen können neuen COVID-19-Impfstoff bestellen – Erste Auslieferung am 12. August
Arztpraxen können den an die Omikron-Variante JN.1 angepassten...
Robert-Koch-Institut
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Epidemiologisches Bulletin 30/2024
Epidemiologie der Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virusinfektionen in...
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Anhang zum Epidemiologischen Bulletin 30/2024
Anhang zum Beitrag „Epidemiologie der Hepatitis-B- und...
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Epidemiologisches Bulletin 29/2024
Epidemiologie von Hepatitis-B- und Hepatitis-C-Virusinfektionen in...