NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Das Ende des Sommers? Der Anfang vom Herbst? Psssst!!

Manchmal steht in einem Text mehr zwischen als in den Zeilen. Wenn alles, was ein Text sagen will, zwischen den Zeilen steht und diese zwischenzeiligen Infos auch noch auf Übereinkunft zwischen Sender und Empfänger beruhen, spricht man von Steganographie. Das können Journalisten nun schlechterdings nicht leisten, sie sind der Öffentlichkeit verpflichtet, nicht dem Geheimnis. Und wenn wir alle wissen, welche Sprache zwischen den Zeilen gesprochen wird, ist das Geheimnis ja futsch. Außerdem: Wir leben ja keineswegs in einer Welt der Geheimniskrämerei. Coronazahlen, -daten, -infos: Alles offen. Jeder hat Zugang.

Uneindeutiger wird’s mit der Kommunikation, wenn der Sender zwischen den Zeilen Infos rüberbringt – und der Empfänger nicht weiß, ob das Absicht, Zufall oder Versehen ist. Beispiel: Daniel Steiger schreibt am 02.09.2022 in der Südwestpresse:

„Die Thermometer klettern nicht mehr auf 35 Grad, immer mehr Bundesländer kehren aus den Sommerferien zurück ... langsam aber sicher kommen wir ans Ende des Sommers. Der Herbst steht vor der Tür.“

Keinerlei Neuigkeit, nur ein szenischer Einstieg, der uns Leser auf etwas vorbereiten soll. Dass der Herbst kommt, wissen wir. Dass die Temperaturen sinken, merken wir. Die Nachricht oder Nichtnachricht besteht jetzt in dem, was wir wissen, dort aber nicht steht: Die Coronazahlen sinken. Sagt uns Steiger aber nicht. Zumindest nicht hier. Irgendwo am Ende des Artikels kommt er mit den Corona-Zahlen vom RKI rüber, die die meisten Leser auch schon so ungefähr kennen:

So schnell geht man ein Bündnis ein! Da hat uns Daniel Steiger doch glatt auf seine Seite gezogen. Er weiß es, wir wissen es, es ist nur noch nicht offiziell und niemand würde es verlautbaren: Wenn die Coronazahlen jetzt sinken, könnte es doch sein, dass der uns angedrohte Corona-Herbst ausfällt oder flachfällt. Nicht einfach so. Aber vielleicht läuft er langsam aber sicher aus. So langsam und sicher, wie wir in Steigers erstem Satz ans Ende des Sommers kommen.

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Lauterbach will 1000 Gesundheitskioske einrichten

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will mit 1000 Gesundheitskiosken dafür sorgen, dass auch in sozial benachteiligten Regionen die medizinische Versorgung gewährleistet ist. Gestritten wird – wie sollte es anders sein – über eine Finanzierung. Das Konzept, so scheint es zumindest, steht in der Diskussion nicht wirklich zur Debatte. Die Mitarbeiter der Gesundheitskioske sollen vor allem die kontinuierliche Versorgung und Behandlung sicherstellen. Also Blutdruckmessen, Blutzucker messen, chronisch Kranke begleiten – und ansprechbar sein.

Artikel in der Tagesschau, 30.08.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/gesundheitskiosk-103.html

Links zu Berichten und Webseiten bereits bestehender Gesundheitskioske:

Der – nach Tagesschaubericht – erste Gesundheitskiosk in Deutschland steht in Billstedt und Horn (Hamburg):
https://gesundheit-bh.de/gesundheitskiosk/

Dort war auch der Bundesgesundheitsminister zu Besuch. Das Hamburger Abendblatt berichtet am 31.08.2022 hinter Bezahlschranke:
https://www.abendblatt.de/hamburg/article236305355/karl-lauterbach-besucht-gesundheitskiosk-in-billstedt-hamburg-medizinische-beratung.html#

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Medikamentenmangel - aktuelle Links

Medikamentenmangel, Lieferengpässe, Paracetamolkrise: Schlagworte nicht nur für die Überschrift. Die FAZ berichtet hinter Bezahlschranke über die Lage der Apotheker. Kostenloser Test ist möglich, Artikel vom 30.08.2022.
https://www.faz.net/aktuell/rhein-main/frankfurt/lieferengpaesse-bei-arzneien-wie-etwa-fiebersaeften-18279084.html

Und hier eine kurze, zumeist aktuelle Linkliste zum Thema:

Spektrum geht auf die Suche nach den Ursachen des Medikamentenmangels, 29.08.2022:
https://www.spektrum.de/news/warum-herrscht-zurzeit-medikamentenmangel/2051430

Ab 2024 soll in Europa wieder Paracetamol produziert werden, weiß die Handelswoche, 29.08.2022, hinter Bezahlschranke, kostenloser Test möglich:
https://www.wiwo.de/my/unternehmen/handel/medikamente-werden-knapp-deutschlands-dealer-ohne-china-keine-pillen/28624636.html?ticket=ST-2142679-Yh9zTKWdkMCictjaiBoa-cas01.example.org

Die FAZ berichtet über Lieferengpässe bei einem Medikament für Schlaganfälle, aktualisierter Artik3l, 30.08.2022:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/medikament-fuer-schlaganfaelle-lieferengpass-bei-alteplase-18278835.html

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Sommerliches - Nicht nur von Rudi Carrell

Die Frage, wann es mal wieder richtig Sommer wird, hat sich wohl spätestens in diesem Sommer erübrigt. Wahrscheinlich aber schon 2003 oder 2018. Und um das auch bei und für Rudi Carrell richtigzustellen, hat extra3 eine neue Fassung des alten Liedes herausgegeben. Mitsamt Diagnose. Wir alle sind schuld. Gar nicht nur die SPD. Und am schlimmsten ist unser Fleischkonsum.

Trotz oder wegen aller ideologischen Urteile: Wenn’s Ihnen zu heiß geworden ist, schauen Sie hier mal rein:


https://www.youtube.com/watch?v=i_b43dg3JqM

Wer aber lieber nostalgisch und ohne klimakatastrophalen Hintergrund von Hitzefrei und Sonnenbrand träumt, der ist vielleicht bei Rudi Carrell besser aufgehoben. 1975. Wann wird’s mal wieder richtig Sommer?
https://www.youtube.com/watch?v=KzEOvyDcVas

Auch schön: Rudi Carrell, der 2003 sein Sommer-Sehnsuchtslied neu arrangiert, vorträgt. Und das in einem Jahr, als der Sommer eigentlich schon längst zurückgekehrt war. Vielleicht auch gerade deswegen.
https://www.youtube.com/watch?v=_-pYG3rlLkk

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Mechthild Eissing
Da habe ich doch glatt noch ein wunderbares Video übersehen - einen fast ganz echten Carrell, bei extra 3, 25.08.2022: https://www... Weiterlesen
Mittwoch, 14. September 2022 10:17
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Wer spinnt hier eigentlich? - Nosferatu und die neue Gruselmania

Ich glaube fast, ich spinne. Sie ist mittlerweile nahezu überall – vor allem in den Medien. Nosferatu. Eine nicht ganz kleine Spinne, die bislang wärmere Breitengrade bevorzugt hat. Sich jetzt aber, offenbar am Rhein entlang, hocharbeitet. Auch im tiefsten Westfalen – weit weg von Rhein und Ruhr – wurde sie schon gesichtet.

Untot ist sie nicht – und ein Unwesen wahrscheinlich auch nicht. Obwohl Überschriften gerne darauf hinweisen, dass sie eine Giftspinne ist. Wer Näheres wissen will, muss meist bis zu Ende des Artikels lesen, um dann zu Erkenntnis zu gelangen: Ein Wespenstich ist schlimmer. Zwei Tage hält der Biss von Nosferatu.

Interessanter noch als die Lebensweise der Kräuseljagdspinne, die kein Netz baut, ihre Beute mit Sprüngen fängt, sind die Schaudergesänge, die ihr allerorten zur Begrüßung gesungen werden. Echo24, ein Medium, für das man vielleicht das schöne Wort halbseiden wiederaufleben lassen könnte, formuliert in großen Buchstaben in der Zwischenzeile:

„Giftspinne breitet sich in Deutschland aus – Experten warnen“

Der Trick funktioniert: Schlagartig ist der Leser gefangengenommen. Eingesponnen sozusagen von den Worten eines klugen und berechnenden Redakteurs, der im sich unmittelbar anschließenden Fließtext konkret und sofort weiterformuliert (29.08.2022): "Experten warnen vor Panik." Na dann!
https://www.echo24.de/leben/tiere/spinne-nosferatuspinne-warnung-ausbreitung-deutschland-gebaeude-experten-gift-kraeuseljagdspinne-90941682.html

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Mechthild Eissing
Wer möchte, kann seine "Nosferatu-Spinnen"-Sichtungen béim Portal vom Nabu melden: https://nrw.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten... Weiterlesen
Mittwoch, 31. August 2022 21:33
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Das Rollout des e-Rezepts eiert mehr, als dass es rollt ....

Die Schleswig-Holsteiner Ärzte haben das Rollout des e-Rezepts verlassen. Mangelnder Datenschutz. Die Ärzte in Westfalen-Lippe machen weiter, stellen aber Bedingungen. Und Heise online berichtet umfassend. 25.08.2022:
https://www.heise.de/news/Nach-Datenschutz-Eklat-Aerzte-und-Apotheker-stellen-Bedingungen-fuer-E-Rezept-7240455.html

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Das Defizit der Krankenkassen - kleiner Nachrichtenspiegel

Die Defizite der Krankenkassen sind außerordentlich – und werden es auch bleiben. Das sorgt für Vorschläge, Diskussionen und Beunruhigung.

Kurzer Nachrichtenspiegel:

Das Ärzteblatt berichtet am 25.08.2022 von einem Beschwerdebrief der KBV, den bereits 35000 Ärzte unterzeichnet haben. Denn Lauterbachs Pläne für die finanzielle Sicherung der Krankenkassen würden auch die Praxen erheblich treffen:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136921/Brief-an-Lauterbach-35-000-Unterstuetzer-Minister-kommt-Aerzte-nicht-besuchen

Das Handelsblatt beschreibt die Lage samt prognostizierten Defiziten, hinter Bezahlschranke, 25.08.2022:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesetzliche-krankenversicherung-33-milliarden-euro-defizit-droht-wenn-lauterbach-nicht-reagiert-wird-es-teuer-fuer-versicherte/28620274.html

Saarbrücker Zeitung über die saarländischen Krankenkassen und deren Schieflage, hinter Bezahlschranke, 25.08.2022:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/saarland/krankenkassen-im-saarland-droht-finanzielle-schieflage_aid-75690591

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RKI soll Corona-Teststellen überprüfen - Rochade oder Eulenspiegelei?

Aktualisierung 25.08.2022:

Lauterbach weiß von nichts, so die Zusammenfassung, wenn man sie überspitzen will. Offensichtlich gibt und gab das RKI Signale, dass es die Kontrolle der Corona-Abrechnungen nicht leisten kann. Den Fernsehsendern liegen diese Signale vor, Karl Lauterbach offenbar nicht. Bericht Tagesschau, 25.08.2022:
'https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/corona-testzentren-109.html

Auch die Süddeutsche Zeitung, 25.08.2022, allerdings hinter Bezahlschranke:
https://www.sueddeutsche.de/politik/lauterbach-schnelltest-betrug-rki-wieler-brandbrief-1.5644899?reduced=true

Nachrichtenlage am 17.08.2022:

Keine Ahnung, ob Karl Lauterbach Schach spielt. Erst recht keine Ahnung, ob er ein guter Schachspieler ist. Aber auf jeden Fall ist die Rochade, die er plant, schon jetzt für Menschen, die selbst keinesfalls gut Schach spielen, nur schwer verständlich. Es geht um die Abrechnung von Coronatests, die schon zu Zeiten von Lauterbachs Vorgänger mindestens abwegig waren. Dergestalt, dass das Geld gerne mal ganz ungeprüft und stapelweise in Taschen verschwand, die dann auch nicht so genau zu benennen waren. Nicht Lauterbachs Schuld. Und auch nicht die Schuld der KVen. Im Gegenteil, die weisen alle Schuld und jetzt auch alle Zuständigkeit von sich. Sie seien nicht in der Lage, die Abrechnungen verantwortlich zu prüfen.

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Acht Minuten für Karl Lauterbach - extra 3

Acht Minuten Zeit für nur einen einzigen Minister. In mehreren Auftritten. Christian Ehring meint’s echt ernst. Und knöpft sich den Bundesgesundheitsminister vor. Sein Verbesserungsvorschlag: Besser Krankheiten verbieten, als mehr Personal anordnen, dort wo mehr Personal nicht vorhanden ist. Ja, so könnte es gehen. Auf jeden Fall, so die Kritik: Lauterbach coronat zu viel und handelt zu wenig. Beitrag in extra 3, 20.08.2022:

https://www.youtube.com/watch?v=BtIbDWsAV_g

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IKK schlägt vor: Nikotin- und Alkoholsteuer sollen die Krankenkassen finanzieren

Schöner Artikel, aber leider hat sich der Spiegel die weitere Recherche geklemmt. Vielleicht aber auch nur, um zu warten, bis der Stein ins Rollen kommt. Also schubsen wir den Stein mal ein bisschen an: Die Innungskrankenkassen haben vorgeschlagen, dass zur Kostendeckung – die Krankenkassen warten mit Milliardendefiziten auf – künftig die Einnahmen der Alkohol- und Nikotinsteuer den Krankenkassen zugute kommen. Denn die Krankenkasse seien es, die die Kosten der Folgekrankheiten finanzieren müssen. In der Überschrift beim Spiegel verkürzt sich der Gedanke dann so: „Raucher und Trinker sollen die Krankenkassen finanzieren“. Hab ich recht? Schöner Artikel. Dem Leser fehlen allerdings jegliche Nachrichten darüber, wer wie auf diesen Vorschlag reagiert oder reagiert hat. Kommt vielleicht noch. Artikel vom 22.08.2022:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/raucher-und-trinker-sollen-krankenkassen-finanzieren-a-5a4dce4c-3728-451b-81d7-3b4b9ad7f83a

Nun hat der Vorschlag der Innungskrankenkassen auch einen Kontext. Und er steht in einer Reihe von Vorschlägen, die die Finanzierung der Krankenkassen verbessern sollen. Die Deutsche Handwerkszeitung spiegelt mit ihrem Bericht sachlich die Gesamtaussage der IKKen wider – und die Finanzierung durch und mit Raucher und Trinkern finden sich hier als Teil eines Konzeptes. 22.08.2022:
https://www.deutsche-handwerks-zeitung.de/innungskrankenkassen-hammer-wird-2024-folgen-255214/

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet umfassend, 22.08.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136812/Innungskrankenkassen-plaedieren-fuer-nachhaltige-Massnahmen-zur-GKV-Finanzierung

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Tracker in Gesundheits-Apps

Nichts geht mehr ohne App. Das haben auch die Krankenkassen auf dem Schirm. Und bieten ihren Versicherten die eine oder andere praktische Möglichkeit der Kommunikation per App an. Doch auch wenn die Krankenkassen ihren Kunden Sicherheit zusichern: So mancher App konnten Tracker nachgewiesen werden, die Infos über Nutzer und Gerät sammeln, schreibt Winfuture. Hier der Artikel vom 21.08.2022:
https://winfuture.de/news,131400.html

 

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Und noch ein Virus - "Tomatengrippe" erwischt in Indien vor allem junge Kinder

Tomatengrippe. Ein Wort wie ein Witz. Aber nach den Affenpocken nehmen wir auch die Tomatengrippe hin. Sprachlich betrachtet. Sachlich betrachtet ist sie offenbar schon da. In Kerala, Indien, erkranken zurzeit Kinder bis zu fünf Jahren an diesem Virus, das in vielen Krankheitserscheinungen der Corona-Erkrankung ähnelt, Ärzte aber eher in die Nähe des Dengue-Fiebers verorten. Ihren Namen hat die Krankheit von den knallroten Blasen, die sie bewirkt – und die Tomatengröße annehmen können. Auffällig: Es berichten vor allem die Medien, die man problemlos in den Bereich yellow einordnet. Das ist mit Sicherheit der Nachrichtenlage geschuldet – und die wird offenbar noch mit Vorsicht betrachtet.

Infos bei RTL, 23.08.2022
https://www.rtl.de/cms/mediziner-warnen-vor-tomatengrippe-neues-virus-in-indien-entdeckt-5003067.html

Nordbayern.de, 22.08.2022:
https://www.nordbayern.de/ratgeber/gesundheit/tomatengrippe-forscher-warnen-vor-neuartigem-virus-bei-kindern-1.12454671

t-online, 23.08.2022:
https://www.nordbayern.de/ratgeber/gesundheit/tomatengrippe-forscher-warnen-vor-neuartigem-virus-bei-kindern-1.12454671

Der Kölner Express informiert zusätzlich in einem einminütigem Video von glomex, das aber auch nicht mehr Infos zusammenstellt, als in den aufgelisteten Artikeln bereits beschrieben sind. 23.08.2022:
https://www.express.de/ratgeber/gesundheit/tomatengrippe-was-steckt-dahinter-fragen-und-antworten-hier-106490

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Mehr Medizin-Studienplätze in Brandenburg

Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) richtet zusätzliche Medizinstudienplätze ein. Ab Sommersemester 2022/23 werden bis zu 74 Studenten angenommen. Bislang gab es 48 Plätze. Bericht beim rbb, 21.08.2022:
https://www.rbb24.de/wirtschaft/beitrag/2022/08/medizinische-hochschule-brandenburg-studienplaetze.html

Grundlage für die Nachricht beim rbb ist ein Interview mit Hans-Uwe Simon, dem Präsidenten der MHB in der Ärzte-Zeitung, 21.08.2022:
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/MHB-Praesident-Wir-wollen-die-Zahl-der-Studienplaetze-deutlich-erhoehen-431691.html

Die Nachricht auch im Deutschen Ärzteblatt, 21.08.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136825/Medizinische-Hochschule-Brandenburg-schafft-mehr-Studienplaetze

Infos zum Studium an der MHB auf der Webseite der Uni:
https://www.mhb-fontane.de/medizin_studieren.html

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KV Schleswig-Holstein zieht sich aus dem Rollout des e-Rezeptes vorerst zurück

Die Kassenärztliche Vereinigung Schleswig-Holstein hat sich aus der Einführung des elektronischen Rezepts zurückgezogen, weil sie auf einem Verfahren basiert, das auch den E-Mail-Weg enthält. Das widerspreche dem Landesdatenschutzgesetz. Bericht in der SZ, 23.06.2022:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-rueckschlag-fuer-elektronisches-rezept-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220822-99-479430

Im Deutschen Ärzteblatt, 23.08.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/136833/Elektronisches-Rezept-KV-Schleswig-Holstein-steigt-aus-Rollout-aus

Die dpa-Nachricht in den Stuttgarter Nachrichten, 22.08.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gesundheit-rueckschlag-fuer-elektronisches-rezept.fd669c55-bffe-44ee-8548-6633e863ad6d.html

Hier das Schreiben der KV Schleswig-Holsten – mit Möglichkeit zum Download:
https://www.kvsh.de/praxis/praxisfuehrung/newsletter/erezept-ausstieg-aus-dem-rollout

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Mechthild Eissing
Die KV Westfalen-Lippe äußert Verständnis für die Kollegen, will aber selbst beim Rollout des e-Rezeptes am Ball bleiben. Nachrich... Weiterlesen
Mittwoch, 24. August 2022 13:47
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Wenn die Sterberate zur Lebenserwartung wird - Statistische Übungen

Es ist in Bayern passiert. In NRW ist es auch passiert. In Thüringen zeichnet es sich besonders deutlich ab. Und auch für die anderen Bundesländer melden die Medien, was nicht nur deutschlandweit gilt. Statistiker haben es errechnet: Die Lebenserwartung der Menschen ist zurückgegangen. Mal mehr, mal weniger. Und manchmal, das erstaunt, ist sie sogar ein ganz klein wenig länger geworden. Meist eben aber zurückgegangen. Das war sonst nur im Krieg so. Oder nach dem Ende der DDR. Also schon ein seltenes Rechenergebnis. Es betrifft die Kinder, die während der Pandemie geboren wurden. Besonders betroffen sind die Länder Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen – und hier vor allem die Jungen. Für sie stehen rechnerisch anderthalb Jahre weniger Lebenserwartung bereit.

Aber halt: Was passiert denn da? Warum sollen die Kinder, die während der Pandemie geboren wurden, kürzer leben? Die Erklärung bekommt, wer sich brav bis ans Ende des Artikels durcharbeitet:

„Für die Lebenserwartung wird ermittelt, welche durchschnittliche Lebenslänge Neugeborene erreichen würden, wenn die in einem Jahr verzeichneten altersspezifischen Sterblichkeitsraten über die nächsten 115 Jahre konstant gehalten würden.“

17.08.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gesundheit-corona-pandemie-lebenserwartung-teils-deutlich-gesunken.c595e0e8-a06a-47b3-aedf-11f8d419e5f0.html

Salopp übersetzt: Wenn die derzeitige Pandemie noch 115 Jahre anhält oder wenn ein anderes Ereignis eintritt, das gleiche Sterberaten nach sich zieht, sterben die jetzt in Thüringen, Sachsen, Sachsen-Anhalt geborenen Jungen durchschnittlich jünger als mit 79 Jahren.

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Affenpocken - Neue Nachrichtensammlung

Hier eine kurze Sammlung der jüngsten Nachrichten zum Verlauf der Affenpocken-Erkrankungen:

Über den erschreckenden und schweren Verlauf einer Affenpocken-Erkrankung berichtet heute, 12.08.2022 der Kölner Stadt-Anzeiger. Zu Wort kommt auch seine Ärztin:
https://www.ksta.de/koeln/-schiesst-mich-ab--die-leidensgeschichte-eines-koelner-affenpocken-patienten-39870944

Die Zahl der Affenpockenfälle steigt – und der Impfstoff wird knapp. Ebenfalls Kölner Stadt-Anzeiger, 10.08.2022:
https://www.ksta.de/politik/immer-mehr-affenpocken-faelle-in-europa-39868244

Über den Stand der Impfungen berichtete der Kölner Stadt-Anzeiger am 11.08.2022:
https://www.ksta.de/nrw/knapp-1800-impfungen-gegen-affenpocken-in-nrw-bis-ende-juli-39871842

In Brasilien, so der Bericht mehrerer Medien, sollen Affen vergiftet worden und mit Steinen beworfen worden sein. Dabei seien sie nicht die Überträger der Affenpocken – sondern das Virus heißt so, weil es zum ersten Mal bei einem Affen identifiziert wurde. Bericht 12.08.2022, Kölner Stadt-Anzeiger:
https://www.ksta.de/panorama/absurde-jagd-auf-affen-neuer-name-fuer-affenpocken-dringend-gesucht-39872508

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Lauter Missverständnisse - Lauterbach klärt auf

Da haben wir doch alle – oder waren es mal wieder nur die Medien – unser aller Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach völlig missverstanden. Der Plan, dass von der künftig geplanten Maskenpflicht diejenigen ausgenommen sind, die frisch genesen oder vor spätestens drei Monaten geimpft wurden, bedeutet keineswegs, dass wir uns jetzt alle drei Monate impfen lassen sollen. Gut, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach das jetzt richtigstellt: Sich alle drei Monate impfen zu lassen, sei medizinisch völlig unsinnig – und die vierte Impfung für alle habe er auch nicht gefordert.

BR, 10.08.2022: https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lauterbach-corona-impfung-alle-drei-monate-ist-unsinnig,TE4wDji

So, dann wissen wir ja jetzt Bescheid. Unter gewissen Umständen – Alter, Gesundheit, etc. – dürfen wir uns die vierte Impfung also sparen und brauchen uns auch nicht damit auseinandersetzen, ob wir auf einen angepassten Impfstoff warten wollen, sollen oder müssen. Wir müssen einfach nur die Klappe halten, pardon, den Mund wieder bedecken.

Sollten wir dann doch frisch genesen sein, umso besser. Und damit der Rest der Welt gleich weiß, dass wir keinen Mundschutz tragen müssen, bekommt das Impfzertifikat in der Corona-Warn-App ein farbliches Kennzeichen. Das ist von großem Vorteil für alle, die da kontrollieren sollen werden müssen: Es geht schneller.

Blöd nur, wer noch immer keine Corona-Warn-App hat. Aber sicher lässt sich auch jedes andere Handy-Impf-Zertifikat, zum Beispiel bei CovPass, farblich kennzeichnen. Einfacher wäre es natürlich, ein jeder trüge ein farbliches Band am Oberarm. Aber nein, das geht natürlich gar nicht. Historisch nicht und praktisch nicht. Da könnte sich ja jeder sein Bändchen selbst herstellen.

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Die Hitze in Zukunft und Gegenwart - Linkliste

Die Auswirkungen der zweiten Hitzewelle zeitigt Folgen. Zwar sind heute die Temperaturen zwar hoch aber erträglicher, warum können Sie heute, 10.08.2022, bei wetteronline nachlesen:
https://www.wetteronline.de/wetterticker/bbd6c21d-873e-4abc-9594-705d6017d81c, aber das Statistische Bundesamt zählt schon die Toten vom Juli und die Kölnische Rundschau blickt auf die Temperaturen bis zur Jahrtausendwende. Eine hitzige Linkliste, chronologisch geordnet.

In diesem Juli sind fast 10000 Menschen mehr gestorben als in den Julimonaten vergangener Jahre. Als Ursache benennt das Statistische Bundesamt die Hitze. Nachricht in der Tagesschau, 09.08.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/sterbefaelle-hitze-101.html

Die Kölnische Rundschau toppt nachrichtlich vor allem die Temperaturwerte. Sie zitiert ein Expertengremium des Bundesverkehrsministeriums, das für die Jahre 2071 bis 2100 von Tageshöchstwerten von 45 Grad ausgeht. Die 45-Grad-Marke entspreche sozusagen der heutigen 40-Grad-Marke. Der Artikel vom 09.08.2022:
https://www.rundschau-online.de/news/aus-aller-welt/extreme-hitze--40-grad-in-deutschland-werden-zur-regel--39865602

Der BR berichtet am 09.08.2022 darüber, dass das Jahr 2022 ein Rekordjahr werden könnte in Bezug auf die Temperaturen – und 40 Grad wohl zur Regel werden wird.
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/hitze-sommer-40-grad-in-deutschland-werden-zur-regel,TE0Hut0

Die Hitzedebatte führt auch im Sport zu hitzigen Diskussionen. So ist der Start der Männer bei EM-Marathonlauf in München am 15. August auf 11:30 Uhr angesetzt. Artikel bei ntv vom 08.08.2022:
https://www.n-tv.de/sport/Sorge-vor-Hitze-Marathon-in-Muenchen-ist-gewaltig-article23512462.html

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Hausärztliche Versorgung - Neue Linkliste

Trotz, mit oder weil – und auch ohne Corona: Die Versorgung mit Haus- und oder Landärzten scheint nicht nur in ländlichen Regionen in Deutschland durchaus angespannt. Die Gesamtsituation aus Sicht des Hausärzteverbands in einer Nachricht vom RND, 01.08.2022:
https://www.rnd.de/politik/wartezeiten-beim-hausarzt-hohe-belastung-durch-corona-und-weitere-infektionserkrankungen-GF6FGGBUKBBBDDGLADNDQNISMU.html

Und weiterhin wieder eine kleine Linksammlung, quer durch Deutschland, chronologisch geordnet:

Auch in Offenbach weist die hausärztliche Versorgung immer mehr Mängel auf. Ein Internist weist seit Jahren darauf hin. Die Offenbach Post (OP online) hat nun ein Interview mit Dr. Matthias Scholz zum Thema veröffentlicht (08.08.2022):
https://www.op-online.de/region/dreieich/dreieich-internist-prangert-missstaende-in-der-gesundheitspolitik-an-91711398.html

Ebenfalls in der Offenbach-Post am 08.08.2022 ein Bericht über die hausärztliche Situation in Dreieich:
https://www.op-online.de/region/dreieich/dreieicher-aerzteversorgung-auf-dem-absteigenden-ast-91706818.html

In Süderlüsum, Schleswig-Holstein, gibt es einen neuen Plan, der den Ärztenotstand lindern oder verhindern soll. Der Artikel vom 08.08.2022 liegt jedoch hinter Bezahlschranke.
https://www.shz.de/lokales/niebuell-leck/artikel/aerztesuche-neuer-plan-fuer-die-gemeinschaftspraxis-in-suederluegum-42670695

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Arzt und Busfahrer - eine Lesegeschichte

Er war mal Hausarzt. Und zugleich Busfahrer. Seine Praxis hat er aufgegeben, Busse fährt er immer noch. Aus Leidenschaft und quer durch Eujropa. Ab und an erweist sich auch die Kombi aus Arzt und Reisebusfahrer als durchaus nützlich. Und: Praxisvertretungen macht Diethard Dittmar auch noch. Die Lesegeschichte über den 73-Jährigen finden Sie beim BR, 07.08.2022:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/massbach-arzt-diethard-dittmar-als-busfahrer-in-europa-unterwegs,TDdYcb9

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KBV Praxisnachrichten

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Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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