Ein Herz aus dem 3D-Drucker – mit menschlichem Gewebe, so klein wie ein Hasenherz. Arbeiten kann es auch (noch) nicht. Doch die Experten feiern eine Sensation, die Presse auch:
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Mücken und Zecken profitieren vom Klimawandel und von der Globalisierung – und nicht nur den Europäern drohen Krankheiten, die man bisher eigentlich nur durchs Reisen sich zuziehen konnte. In Amsterdam tagen Forscher auf dem Europäischen Kongress für klinische Mikrobiologie und Infektionskrankheiten (ECCMID). – und warnen. Ihr Ziel: Frühwarnsysteme.
Mein Bauch gehört mir – diesen nicht ganz neuen Spruch einer nicht ganz gesicherten Wahrheit hat jetzt Jens Spahn schwarz auf nackt zu lesen bekommen. Bei einer Veranstaltung der JU Dithmarschen waren die Femen los.
Im Kreis Schleswig-Erfde fehlt es an Ärzten. Zwei Ärzte aus Erfde schließen bald ihre Praxis – und die Nachwuchschancen sind schlecht. Die Idee: Ein Ärztezentrum, bei dem die Kommune die Ärzte anstellt. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn war ebenfalls in Erfde.
Der Landtag in Potsdam hat bereits beschlossen, dass die Brandenburger Landesregierung eine Impfpflicht gegen Masern einführen soll. Nun raschelt es in allen Bundesländern nicht nur im Blätterwald. Ein Überblick:
Das TSVG hat den Bundesrat passiert. Und nun gibt es im Blätterwald und im Online-Dschungel Handlungsanleitungen, Kritiken, Urteile und Verurteilungen. Ein kurzes Sammelsurium hier – Aktualisierungen folgen, je nach Berichterstattung.
Das Hohelied auf die KI wird in vielen Tonarten gesungen – und es hat gar arg viele Strophen. Nun stimmt Stephen Brobst, Technik-Chef des amerikanischen Big-Data-Spezialisten Teradata, eine Melodie an, die so viele b-Vorzeichen hat, dass das Lied schon fast ein trauriger Abgesang werden könnte. Die Lehre der Ballade vorab: Man verspricht sich von Künstlicher Intelligenz zu viel – und Deep Learning ist nicht die Antwort auf alle Fragen.
Zwei Herzinfarkte – zwei Lebensretter. Einer reanimierte ihn 40 Minuten lang. Das ergibt rechnerisch eine Überlebenschance von 8 Prozent. Das Göttinger Tageblatt hat eine wundervolle Lesegeschichte eingestellt, worin von vielen Schutzengeln die Rede ist. Vor allem aber von Ersthelfern, die zur richtigen Zeit am richtigen Ort waren. Auch ein Loblied auf die betreffenden Krankenhäuser wird gesungen – also genau der richtige Artikel, wenn man mal wieder den Eindruck gewinnen will, dass doch gar nicht alles schlecht ist.
Forscher der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) haben einen Weg gefunden, körpereigenen Immunzellen so zu aktivieren, dass Narbengewebe nach einem Herzinfarkt besser heilt. Das Göttinger Tageblatt berichtet (12.4.2019). Bei Mäusen und Schweinen funktioniert’s schon.
Antibiotika machen gerne Schlagzeilen – und zwar auf allen Ebenen. Hier eine Sammlung der jüngsten Berichte, nach Themengruppen geordnet.
Sag’s in Bildern. Die Charité geht bei der Aufklärung von Herzkatheter-Operationen jetzt in die Comic-Sprache über. Ergebnis: Die Patienten verstehen mehr und sind weniger besorgt.
Die Päpstliche Akademie hatte 20 Wissenschaftler für zwei Tage in die Vatikanischen Gärten eingeladen. Die Gäste standen vor keiner leichten Aufgabe: Es ging um die personalisierte Medizin, ihre Chancen, ihre Risiken, das unterschiedliche Verständnis des Begriffes. Das Domradio berichtet mit einem Artikel von KNA und einer Hintergrundinformation über die Päpstliche Akademie (11.4.2019):
Vier lebendige Bienen in den Tränensäcken einer Frau, die mit Schmerzen im Auge ins Krankenhaus gegangen war. Ihr Glück: Da sie Kontaktlinsen trug, hatte sie sich nicht getraut die Augen zu reiben. Die Geschichte aus Taiwan bei RTL (10.4.2019):
Die Bilanz zu Beginn: Nach den ersten Selbstmordgedanken dauerte die Therapie 2 Jahre, 27 Medikamente und die Suche nach der Ursache kostete bis zum Fund der „schuldigen“ Bakterien mehr al 400.000 US-Dollar. Die Patienten- und Leidensgeschichte fällt aus verschiedenen Gründen aus dem Rahmen. Die Katzenkratzkrankheit selbst birgt schon Stoff genug fürs Studium, der Patient war möglicherweise auch vorbelastet. Die Geschichte ist eine spannende Lesegeschichte im Spiegel (Datum: 7.4.2019). Überschrift: „Die Katze will mich töten“.
Gegner vorgeburtlicher Gentests demonstrieren in Berlin dagegen, dass Gentests eine Kassenleistung werden sollen. 150 Aktivisten mit und ohne Behinderung waren dort. Auch Natalie Dedreux hat an der Demo teilgenommen. Dedreux hat das Down-Syndrom und machte bundesweit auf sich, vor allem aber auf Menschen mit Down-Syndrom aufmerksam, als sie die Bundeskanzlerin offen ansprach – und später Besuch von ihr bekam.
In Gießen können Medizinstudenten jetzt eHealth, digitale Medizin und Telemedizin lernen. Das Angebot ist freiwillig und basiert auf der Zusammenarbeit von Justus-Liebig Universität und Rhön-Klinikum.
Sie heißt EAMIV, soll in die Software der Arztpraxen integriert werden und die Ärzte über Nutzenbewertungsverfahren von Medikamenten informieren. Ärztevertreter fürchten zusätzliche Kosten für Ärzte und wehren sich. Das Ärzteblatt berichtet (9.4.2019):
IGeL-Leistungen seien eine Unsitte, ist Werner Bartens von der Süddeutschen Zeitung überzeugt. Manchmal seien sie sogar kontraproduktiv – und auch Ärzte seien nicht immer angetan von dieser Form der Angebote. Der Kommentartext wird als Video-Kolumne angeboten. Heißt für den Leser: Zuschauer werden – und erst die Werbung gucken. Der Kommentar kommt dann, videotechnisch gesehen, ziemlich schlicht rüber, was sich aber positiv abhebt von so manchem Info-Video, das nur auf Klicks ausgelegt ist.
Die DMEA in Berlin hat begonnen, Bundesgesundheitsminister Jens Spahn macht nicht etwa die Eröffnung, sondern das „Opening“ (Dienstag, 9. April, 13.30 - 14.30 Uhr Stage A, Halle 1.2). Und die Staatsministerin für Digitalisierung hat am zweiten Tag ihren Presse-Auftritt – als „Keynote Speakerin“*. (Mittwoch, 10. April, 16.45 - 17.15 Uhr, _Stage A, Halle 1.2). Die DMEA ist eine Quasi-Premiere – sie ist die Nachfolgerin der ehemaligen ConhIT.
Die TU Dresden bekommt ein neues Zentrum für Digitale Gesundheit. 40 Millionen Euro will die Else Kröner-Fresenius-Stiftung (EKFS) laut einer Mitteilung in das Zentrum investieren. Weitere 20 Millionen hat das sächsische Wirtschaftsministerium in Aussicht gestellt. Die Ziele: fächerübergreifende Forschung, bessere Patientenversorgung, Zusammenarbeit von Wissenschaft und Wirtschaft bei der Medizintechnik ...
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