Früher musste man sie gut ausrufen können, später musste man sie gut lesen können, immer aber muss die Schlagzeile vor allem wirkungsvoll sein – auf ihre Art. Süffisanz zum Beispiel ist nicht laut, schlägt auch nicht. Es sei denn einen Haken. Die Süddeutsche Zeitung ist nun angesichts der Politik des Bundesgesundheitsministers zur Süffisanz übergegangen. Nichts für einen Ausruf. Wohl aber gemacht, um im Kopf hängenzubleiben:
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Die Uniklinik in Göttingen will dem Mangel an Pflegekräften entgegenwirken: Sie lädt derzeit Pflegekräfte aus Italien ein, um sie als Pfleger anzuwerben. Auch philippinische Pfleger sind als Zielgruppe im Gespräch. Die HNA berichtet über den Stand der Dinge, die Besuchergruppe aus Italien – und die Hoffnungen der Uniklinik (20.1.2019):
Die Hochschule Gesundheit in Bochum beginnt im Wintersemester mit dem Bachelor-Studiengang „Digitalisierung und Gesundheitsdaten“. Die Pressemitteilung auf idw:
https://idw-online.de/de/news709153
Die Hochschule selbst informiert hier:
https://www.hs-gesundheit.de/de/department-of-community-health/gesundheitsdaten-und-digitalisierung/
Freitag war der Tag der Konfrontation: Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, das Terminservice- und Vergabegesetz „TSVG“ und 200 Ärzte. Gastgeber: die Kassenärztliche Bundesvereinigung, Ort der Handlung: Berlin.
In München demonstrieren Medizinstudenten dagegen, dass sie das Praktische Jahr ohne Entlohnung absolvieren. 44000 Unterschriften haben sie gesammelt, die die Forderung nach einer Aufwandsentschädigung unterstützen. Die Süddeutsche Zeitung berichtet (16.1.2019):
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/medizinstudenten-praktisches-jahr-aufwandsentschaedigung-1.4288892
Die Forderung ist nicht neu. Schon 2013 berichtete das Ärzteblatt, dass die maximale PJ-Vergütung gemäß Bafög-Höchstsat 597 Euro betrug:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/148408/Praktisches-Jahr-Studierende-fordern-eine-faire-Bezahlung
Wie wichtig, ja sogar wie lebenswichtig, es ist, dass wir alle unsere Patientendaten aufs Smartphone holen können, wissen wir. Die Diskussion um die elektronische Patienenakte kennen wir. Pragmatisch gesehen ist vieles nachvollziehbar, manches tatsächlich wünschenswert, der Einwände sind immer noch genug – und alles ist gesagt.
Der WDR veröffentlicht einen Beitrag zum Kindergesundheitsbericht in Duisburg als Text- und als Radiobeitrag (14.1.2019):
https://www1.wdr.de/nachrichten/ruhrgebiet/kindergesundheitsbericht-duisburg-100.html
Die elektronische Patientenakte kommt, daran besteht kein Zweifel. Und die Daten auf dem Smartphone sind gewollt. Auch daran besteht kein Zweifel. Dass dieser Datenkreislauf sicher vonstatten gehen wird, daran bestehen erhebliche Zweifel. Auch hier eine Linksammlung.
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