NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Weihnachtsmarkt to drive

Mit dem Lkw auf den Weihnachtmarkt, das geht gar nicht, dagegen wurde dann auch zur Sicherheit gepollert. Corona aber öffnet nun zumindest dem Auto Tor und Tür, wo vorher Schloss und Riegel für. Hier ein Video aus Unterbrunn, eingestellt auf Youtube von Russia Today

https://www.youtube.com/watch?v=2HKVBKLjHlY

Auch die Bild-Zeitung war da und hat getestet. Das Video hat für den Zuschauer den Vorteil, dass es berichtet, was so alles auf der Speisekarte steht.
Glühwein gibt’s durchs Fahrerfenster | BILD testet Drive- In-Weihnachtsmarkt - München - Bild.de

Aber auch in Landshut können Sie in diesem Jahr einen Weihnachtsmarkt erfahren:

ZDF:
https://www.zdf.de/nachrichten/video/panorama-drive-in-weihnachtsmarkt-100.html

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Krankenhausstudie mit erstaunlichen Ergebnissen

Erstaunliche Nachrichten: Im ersten Halbjahr 2019 wurden in Deutschland mehr Patienten mit Atemwegserkrankungen auf Intensivstationen behandelt als 2020. Außerdem hätten ein Drittel der Corona-Patienten, die auf Intensivstationen behandelt wurden, der Intensivbehandlung nicht bedurft.

Hört sich an, als stricke da jemand an Fake-News. Doch die Studie ist eine Auswertung von Krankenhausdaten aus Deutschland in großem Ausmaß. Und geht auf das Konto des Vereins „Inititiative Qualitätsmedizin“.

Hier die Links zum Weiterlesen:

Der Bericht des Vereins:
https://www.initiative-qualitaetsmedizin.de/covid-19-pandemie

Sputnik.news (30.11.2020):
https://de.sputniknews.com/wissen/20201130328458013-krankenhausstudie-2020-ergebnisse/

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Was macht eigentlich ...? Die Grippe

Nicht nur die Weihnachtsmärkte fallen aus – auch die Grippe. Dennoch gibt es die eine oder andere Nachricht über die Krankheit, die aufgrund der Hygieneregeln und anderer Einschränkungen sich milde gebärdet.

Die AOK Nordost hat ihre Krankmeldungen ausgewertet. Ergebnis: Von Anfang September bis Mitte November nur halb so viele Grippe-Kranke wie im Vorjahr. Lungenentzündungen und Magen-Darm-Erkrankungen um ein Drittel weniger, Bronchitis mehr als die Hälfte. Bericht be ntv, 29.11.2020:
https://www.n-tv.de/panorama/Corona-Regeln-drosseln-auch-andere-Infekte-article22201445.html

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Ermittlungen gegen Maradonas Arzt

Diego Maradonas Arzt steht unter Verdacht, eine Durchsuchung von Haus und Behandlungsräumenfand am Sonntag statt.

n-tv, 29.11.2020:
https://www.n-tv.de/sport/fussball/Hausdurchsuchung-beim-Arzt-von-Maradona-article22202374.html

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Von Rot zu Pink - oh komm, oh komm Immanuel, eine adventliche Assoziationskette

Die Steigerung von rot ist pink – so will es das RKI. Nötig wird der neue Komparativ der Farbskala bei den Grafiken zu den coronaren Inzidenzzahlen. Pink eingefärbt sind nun die Stadt Passau und der Landkreis Hildburghausen in Thüringen. Derart ausgezeichnet wird, wer den Inzidenzwert von 500 überschreitet. Im Moment liegt Hildburghausen ganz vorn mit einem Wert von 579,1, berichtet die Passauer Neue Presse am 29.11.2020:
https://www.pnp.de/lokales/landkreis-regen/regen/Laut-RKI-Inzidenzwert-in-der-Stadt-Passau-auf-ueber-500-gestiegen-3852645.html

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Coronavirus Rhapsody

Fan von Freddy Mercury? Ich hätte da ein Super-Cover-Version für Sie. Finden offenbar andere auch, habe sie erst entdeckt, als sie mehr als schon 4,2 Mio. Klicks hatte. Mama mia wash your hands! Hier geht's los, viel Spaß:

https://www.youtube.com/watch?v=9Eo9M4-BrJA

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Wissenschaftler kritisieren Datenerhebung und Corona-Maßnahmen - der Diskussionsverlauf

Seit einer Woche macht eine Gruppe Wissenschaftler von sich reden, die die Corona-Maßnahmen, die Art der Zahlen-Erhebung und die Einschränkung der Grundrechte heftig kritisiert. Gegenvorschläge gibt’s auch. Das Zauberwort: repräsentative Kohortenstudien. Und besondere Schutzmaßnahmen für besonders Schutzbedürftige. Im Mittelpunkt der Diskussion steht der ehemalige Gesundheitsweise Professor Matthias Schrappe (Universität Köln).

Das Thesenpapier selbst, datiert auf den 22.11.2020, finden Sie hier als PDF:
http://www.matthias.schrappe.com/index_htm_files/Thesenpap6_201122_endfass.pdf

Die gesammelten Thesen und Vorträge von Matthias Schrappe übersichtlich gelistet hier:
http://www.matthias.schrappe.com

Schon im April kritisierten die Wissenschaftler die Regierung ebenso grundlegend. Hier der Artikel aus der Tagesschau vom 06.04.2020:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/corona-experten-thesenpapier-101.html

Die Berichterstattung über das aktuelle Thesenpapier – chronologisch geordnet, gewiss unvollständig, die neuesten Texte am Ende, so wird der Verlauf der Debatte eher deutlich:

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Corona-Impfstoffe im Überblick

Jannik Deiters hat ganze Arbeit geleistet und im Handelsblatt zusammengetragen, welche Firma welchen Impfstoff entwickelt – und nach gleichen Parametern gelistet. Fast tabellarisch erhalten Sie so den Überblick und vor allem die Vergleichsmöglichkeit über Studienlage, Studienteilnehmer, Produktionskapazitäten etc. Artikel vom 24.11.2020:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/covid-19-vakzin-diese-firmen-haben-im-impfstoff-rennen-aktuell-die-besten-chancen/26651624.html?ticket=ST-564506-1afZcePl2kpIvbVkfFZ2-ap4

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Rhonda - das Mini-Labor für den PCR-Schnelltest in der Schachtel

Rhonda passt in einen Schuhkarton, dauert 40 Minuten und soll nicht mehr als 50 Euro kosten. Der Schnelltest der Firma Spindiag aus Freiburg im Breisgau hat das Bewertungsverfahren abgeschlossen und kann jetzt am Markt angeboten werden.

Pressemitteilung Spindiag, 16.11.2020:
https://www.spindiag.de/spindiag-erhalt-eu-marktzulassung-fur-rhonda-corona-pcr-schnelltest/

Pressemitteilung des Landes Baden-Württemberg, 16.11.2020:
https://wm.baden-wuerttemberg.de/de/service/presse-und-oeffentlichkeitsarbeit/pressemitteilung/pid/wirtschaftsministerin-verkuendet-start-eines-pcr-schnelltests/

Mitteilung der Uni Freiburg, 16.11.2020:
http://news.tf.uni-freiburg.de/single-news/artikel/552/spindiag-bringt-pcr-schnelltest-fuer-sars-cov-2-auf-den-markt.html

Badische Neueste Nachrichten, 17.11.2020 – bis Jahresende kostenlos möglich mit Anmeldung:
https://bnn.de/nachrichten/baden-wuerttemberg/corona-labor-im-schuhkarton-kosten-sollen-pro-test-bei-maximal-50-euro-liegen

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Asymptomatische Erkenntnisse

Sie sind die Gespenster der Gegenwart: die Asymptomatischen. Die Nicht-Erkrankten und Doch-Überträger. Wenn das Virus schon schlimm ist, weil man es nicht sehen kann, sind die Asymptomatischen noch schlimmer. Bei ihnen kann man das Virus nämlich auch übermorgen nicht sehen – sie stecken’s weg. Und niemand wird auf die Idee kommen, die Asymptomatischen zu testen. Weil’s zu teuer ist.

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Tödliches Medikament verabreicht

Ein Oberarzt der Essener Uniklinik soll zwei Covid-19-Patienten tödliche Medikamente verabreicht haben. Beide Patienten waren todkrank. Zu einem Fall hat der Mediziner sich geäußert, er habe das Leiden von Patient und Angehörigen beenden wollen. Bericht bei n-tv, 20.11.2020:
https://www.n-tv.de/panorama/Arzt-spritzt-schwerkranke-Covid-Patienten-tot-article22183591.html

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Hausarztpraxen am Limit - eine Linksammlung

70 Anrufe innerhalb der ersten 90 Minuten ihres Arbeitstages hatte eine Mitarbeiterin einer Kölner Hausarztpraxis gezählt. Die Praxen arbeiten am Anschlag, denn jeder, der eine Schnupfen hat, ist verunsichert und will wissen, ob er nicht doch einen Test absolvieren muss. Der Kölner Stadt-Anzeiger hat sich unter Kölner Ärzten umgehört und daraus einen umfangreichen Bericht verfasst. In der Papier-Ausgabe (20.11.2020) wird daraus der Aufmacher auf der ersten Seite und der Aufmacher auf der ersten lokalen Seite. Im Internet, hinter Bezahlschranke findet sich der Bericht hier, ein kostenloser Probemonat ist möglich:
https://www.ksta.de/koeln/druck-fuer-koelner-hausaerzte-extrem--die-zweite-corona-welle-ist-ein-tsunami--37638606?cb=1605868322019

Gleichzeitig lässt die Kassenärztliche Vereinigung Nordrhein verlauten, dass die Hausarztpraxen in ihrem Bezirk weniger überlastet sind als erwartet. Der dpa-Bericht in der Süddeutschen Zeitung am 20.11.2020:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-koeln-bericht-weniger-arztpraxen-in-corona-not-als-erwartet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-201120-99-400021

Die Schwierigkeiten, Corona ohne Test hausärztlich zu diagnostizieren, die Symptome, die Richtlinien und Empfehlungen für die Ärzte macht sich die ZEIT zum Thema am 20.11.2020:
https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2020-11/corona-hausarzt-praxis-symptome-erkaeltung-schnupfen-testung?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

Die Personalnot der Hausärzte war Thema im Schwarzwälder Boten am 17.11.2020:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.arzthelfer-gesucht-hausaerzte-sorgen-sich-um-personal.23ac92c1-f8f2-4eb4-84a8-309af9e1f009.html

In der Heilbronner Stimme ist Corona nur ein Aspekt der Berichterstattung: Es geht darum, dass immer mehr Hausärzte immer weniger Hausbesuche machen. Artikel vom 20.11.2020:
https://www.stimme.de/suedwesten/nachrichten/pl/hausaerzte-machen-weniger-hausbesuche;art19070,4416442

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Hamm: Jerusalema-Challenge der Klinik-Mitarbeiter

Eine Klinik in Hamm geht gerade viral auf Youtube – bzw. durch alle Berichterstattungsmedien. Vorschlag: Sie machen drei Minuten Pause, drehen den Lautstärkeregler auf und tanzen mit:

https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=D24X3tRuaXA

Die Entstehungsgeschichte zum Video aus Hamm finden Sie in vielen Online-Zeitungen, hier die Westfälischen Nachrichten (18.11.2020):
https://www.wn.de/NRW/4314570-Jerusalema-auf-dem-Klinikdach-Tanzvideo-aus-Hamm-wird-Netzerfolg

Der Song „Jerusalema“ von DJ Master KG und Nomcebo Zikode schlägt aber gerade weltweit durch. Die ganze Geschicht hier in der Freien Presse (10.11.2020):
https://www.freiepresse.de/kultur-wissen/kultur/jerusalema-challenge-song-aus-afrika-bringt-auch-in-sachsen-die-menschen-zum-tanzen-artikel11194949

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Hebamme mit 89 Jahren noch im Einsatz

Noch ein Lesetipp: Julia Littmann hat in der Badischen Zeitung ein wunderbares Porträt einer 89-jährigen Hebamme verfasst, die ihren Beruf immer noch (und seit 70 Jahren) ausübt. Leider gibt’s ne Leseschranke, wer aber bereit ist, Werbung postalisch und per E-Mail anzunehmen, bekommt fünf kostenlose Artikel pro Monat. Lesenswert ist das Porträt allemal. Wer irgendwie an die Papierausgaben kommt: Der Artikel ist vom 12.11.2020:
https://www.badische-zeitung.de/eine-89-jaehrige-arbeitet-seit-70-jahren-als-hebamme--197949574.html

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Sendungsverfolgung für Laborproben - eine Preisgeschichte vom Handelsblatt

Handelsblatt und McKinsey haben einen Sonderpreis mit Namen „Female Founders Award“ gegründet, der 14 Frauen auszeichnen soll. Eine der Gründerinnen, die zu den Finalistinnen für den Preis 2020 gehörte, ist Maria Sievert – sie sorgt dafür, dass Laborproben ähnlich dem Prinzip der Paketsendungsverfolgung ihren Weg ohne Verwechslungsgefahren machen. Preisträgerin ist sie nicht geworden, der Titel wurde am 12.11.2020 verkündet.

Eine Lesegeschichte vom 09.11.2020:
https://www.handelsblatt.com/technik/thespark/female-founders-award-2020-diese-gruenderin-bringt-die-sendungsverfolgung-in-die-medizin/26605392.html

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Karikatur-Lese-Tipp

„Merkel fordert mehr Abstand auch im privaten Bereich“, schreibt Klaus Stuttmann unter seine Karikatur. Gezeichnet hat er ein zersägtes Ehebett, auf dessen Außenkanten die Ehepartner versuchen, ihren Bettteil in der Waage zu halten. Diese und noch viele andere schöne Karikaturen von Klaus Stuttmann finden Sie in der Badischen Zeitung zum Hintereinander-Gucken. Deutliche Lese- und Guck-Empfehlung:
https://www.badische-zeitung.de/meinung/karikaturen

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Faule Vorbilder, besondere Helden: Die Bundesregierung startet Sofakampagne

Und immer wieder fordern besondere Zeiten besondere Maßnahmen. Das mag uns noch so abgedroschen erscheinen, die Regel gilt erbarmungslos. Ganz besonders und vielleicht auch erbarmungslos eingesetzt hat sich nun die Bundesregierung. Sie stellt uns seit zwei Tagen per Video besondere Helden vor. Noch im Februar hätten wir sie Couch-Potatoes genannt – und das wäre eher noch eine liebevolle Bezeichnung gewesen. Die Vokabel Stubenhocker wäre uns antiquiert vorgekommen, noch antiquierter ist der Kalmäuser. Das Lexikon der Synonyme schlägt danach den Nesthocker als Alternative vor, aber der gehört wohl eher ins Tierreich. Kurz: Die Worte für den Zuhausebleiber müssen wir entweder aus anderen Sprachen entlehnen – oder wir müssen auf Grimmsches Vokabular zurückgreifen. Der Grund ist einfach: Der Stubenhocker entbehrt jeglicher Beliebtheit. In Wirklichkeit haben wir – bis zum Februar – nur selten über ihn geredet. Wir haben ihn einfach nicht beachtet, auf dem Sofa sitzen gelassen und sind selber ohne ihn ins Theater, ins Kino, ins Fitness-Studio, in den Park und sonstwohin gegangen. Zumindest dem Anspruch nach. Heute sitzen wir alle auf dem Sofa, der Aldi verkauft Näh- und Stricksets zum Glücklichmachen, Ausmalbilder für Erwachsene boomen immer noch, der Weihnachtsbaumschmuck verkauft sich gerade wie blöd - und der Büchertauschmarkt flunzt.

Zurück zu den besonderen Maßnahmen in den besonderen Zeiten: Nicht nur der Aldi zeigt uns, wie man auf dem Sofa sitzen bleibt. Auch die Bundesregierung gibt uns jetzt per Video eine Anleitung. Man kann sie auch als pädagogische Lehreinheit betrachten. Die getragen von Humor uns die Lehre leichter machen soll. Schon Grimmelshausen wusste, dass man, was man lehren will, überzuckern muss - wie der Apotheker die Pille. Der Humor der Bundesregierung ist seltsam bittersüß, vielleicht lag da noch jemandem der Geschmack von Lebertran auf der Zunge. Aber: Wir lernen schnell: Wer auf dem Sofa sitzenbleibt, ist in besonderen Zeiten ein besonderer Held. Und nicht nur das, subtil erfahren wir auch, dass Jahrzehnte später die Welt wieder in Ordnung sein wird.

Seit mehr als zwei Tagen sind die Videos im Netz und nach Informationen der Morgenpost sind sie bereits mehr als zwei Millionen mal angeklickt worden bis Sonntag (15.11.2020):
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article230919750/Corona-Helden-Videos-der-Regierung-ernten-Lob-und-Kritik.html

Hier die bisherigen Videos:

Der Rückblick eines etwa 80-Jährigen, der sich an seine Jugend 2020 erinnert:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/besonderehelden-1-1811518

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Nachrichten aus dem Land, in dem Politiker den Jahreswechsel nicht verbieten wollen ...

Die Weihnachtsdebatte wird noch nicht wirklich offen geführt, dafür ist Weihnachten den Deutschen zu heilig. Christlich hin oder her. Unter dem Tannenbaum sei die Familie gesegnet. Aber die Lücke, die die noch nicht eingetretene Weihnachts-Corona-Debatte wenige Tage nach dem durchdiskutierten und allseits ausgefallenen Martinsfest hinterlässt, lässt sich füllen: Silvester. Und hier geht es ausnahmsweise mal nicht darum, wie viele Leute aus wie vielen Haushalten in wie vielen Sektflaschen wie viele Raketen stecken dürfen, es geht auch nicht darum, wie sehr die Vernebelung und Verdichtung der Luft von 24 bis 2 Uhr dem Virus das Infizieren erleichtert, nein, es geht darum, die Intensivstationen von Silvester-Brandopfern freizuhalten. Das Motiv ist ehrenvoll – und die Debatte reicht durch mehrere deutsche Großstädte, allen voran Berlin und Köln. Die Niederlande sind – diesmal – schon vorausgelaufen: Dort herrscht an Silvester das Böller-Verbot.

Der Merkur berichtet am 16.11.2020:
https://www.merkur.de/politik/silvester-corona-regel-deutschland-feier-feuerwerk-koeln-berlin-bayern-spd-fdp-streit-deutschland-zr-90101253.html

Der WDR, 15.11.2020:
https://www1.wdr.de/nachrichten/silvester-feuerwerk-verbot-gefordert-100.html

Wobei es bei diesem Thema wieder ist wie immer: Die einen sagen so, die anderen sagen anders und die NRW-CDU sagt, dass Silvester nicht ausfallen darf. Der gesundheitspolitische Sprecher der CDU, Peter Preuß, bringt das auf eine durchaus bemerkenswerte Beteuerung.

„Ich kann Ihnen versichern: Niemand will den Jahreswechsel verbieten.“

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Was macht eigentlich die Corona-App - Folge 3

Was muss ich tun, wenn die Corona-Warn-App grün oder rot ist? Wohin sich wenden, wenn die App-Kontakte-Meldung an einem Sonntag erfolgt? Diese konkreten Fragen, die die grundsätzliche Nutzung der Corona-App betrifft, müssten, so denkt man, eigentlich geklärt sein. Sind sie aber nicht, deswegen tat es am Wochenende das Fernsehen.

Diese Unkenntnis entspricht wahrscheinlich dem normalen Alltag: Wer liest schon die Bedienungsanleitung, den Beipackzettel oder andere Regelwerke.

Doch dass die Aufklärungssendung über Grün und Rot möglicherweise gar nicht interessiert, hatte das Fernsehen gewiss nicht im Blick. Wohl aber der Wirtschaftsteil der "Welt": Mehr als die Hälfte der Deutschen lehnen die App ab, so das Umfrage-Ergebnis. Und die App-Befürworter sind ebenfalls gespalten: Nutzen ja, eigene Infektion eintragen nein. Der Anteil der Corona-Nicht-Eintrager liegt bei 40 Prozent der App-Nutzer.

Nun eine ganz einfache Rechnung: Wir zählen 83,1 Millionen Einwohner. 1,3 Millionen ziehen wir mal ab, als Minderjährige. Bleiben 81,8 Millionen Erwachsene. Gegenüber 22 Millionen Apps. Dann kommen wir zu dem Ergebnis, dass vielleicht tatsächlich mehr als die Hälfte der Deutschen die App ablehnen, aber dass der Anteil der erwachsenen Deutschen, die die App gar nicht nutzen, noch deutlich größer: Sie übersteigt die 73 Prozent.  

Die Welt, 15.11.2020:
https://www.welt.de/wirtschaft/article220136718/Umfrage-Mehr-als-die-Haelfte-der-Deutschen-verweigert-Nutzung-der-Corona-Warn-App.html

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Raum oder Traum? Auf der Suche nach einem (Handels- oder Austausch?)-Platz für Gesundheitsdaten

Hand auf’s Herz: Wissen Sie ganz genau, was eigentlich ein Datenraum ist? Man kann sich ja so manches darunter vorstellen. Man kann auch beim Mitreden und Mitdenken improvisieren. Aber zu einer Definition wird’s nicht nur bei den Laien meist nicht langen. Der Duden stellt uns den Datenraum noch nicht einmal als Wort vor. Dabei ist das Wort nicht wirklich neu – auf Wikipedia wird seit 2008 daran gearbeitet.

Doch unser Unwissen ist nicht das einzige Problem bei der Definition. Während die Wikis sich in Datenräumen um den geschlossenen und gesicherten Austausch von Daten zwischen (sich verkaufenden) Unternehmen bewegen, und dabei auch immer noch um Erklärungsmithilfe bitten, haben die Wirtschaftler, Politiker und Journalisten den Raum schon deutlich vergrößert.

Das Handelsblatt behandelt gerade den europäischen Datenraum. Gemeint ist hier noch viel konkreter der europäische Gesundheitsdatenraum. Als solcher ist er aber für eine Überschrift deutlich zu lang. Aber nicht so lang, als ob er nicht schon lange auf einer Agenda stehen könnte. Nämlich auf der Agenda der Bundesregierung für die Zeit der deutschen EU-Ratspräsidentschaft.

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Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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