Die Mutationen des Coronavirus haben auch Aufgaben und Arbeit der Labore verändert. Berichte über die Mutationen des Virus und über die nun auch veränderte Arbeit der Labore finden sich zurzeit in fast allen regionalen Zeitungen. Meistens aber hinter einer Bezahlschranke. Hier trotzdem der Versuch einer Linkliste, die einen Teil der aktuellen Berichte sammelt:
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
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Umfragen, Ausbildung und Studium, Hausbesuche, Fallpauschale, Notfallpraxen, Studien, Pflegenotstand, Psychotherapie, Ärztemangel, Weiterbildung, Krankenhäuser, Krankenkassen, Impfungen, GBA, IGeL, ApothekenNicht immer ist gesund, wer als genesen gilt. Manchmal kommt das Corona-Virus mit Auswirkungen um die Ecke, wenn es längst als überwunden gilt. Über die Krankheit, die bei den Engländern Long Covid und in Deutschland Post-Covid-Syndrom genannt wird, berichtet ausführlich – mit dem Beispiel einer 25-Jährigen sportlichen Frau – die Tagesschau am 030.01.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/post-covid-patientin-101.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Der Donaukurier hat die neuesten statistischen Zusammenfassung von dpa eingestellt zum Thema: der faxende Arzt. Danach schreiben 20 Prozent der Ärzte Briefe, 22 Prozent machen immer noch Faxen. Nein, so was aber auch. Und das in Zeiten des Internets. Kopfschüttel, Kopfschüttel. Allerdings mache die Digitalisierung auch Fortschritte - daher lohnt es sich auch, diesen Artikel, der mit dem altbekannten Lied beginnt, dennoch zu lesen (02.02,2021):
https://www.donaukurier.de/nachrichten/wirtschaft/Internet-Telekommunikation-Gesundheit-Krankheiten-Corona-Covid-19-Umfrage-Homeoffice-Mobilitaet-Deutschland-Jeder-fuenfte-Arzt-setzt-noch-auf-das-Fax;art154664,4739162
Der Ärztemangel auf dem Land ist das eine Thema. Ärztemangel in den Gesundheitsämtern das nächste. Nachdem das Land Rheinland-Pfalz eine Quotenregelung eingeführt hat, wird das jetzt nun auch in Bayern überlegt. Es geht um bayernweit 20 Studienplätze, die dann nicht nach Notenschnitt vergeben würden. Die Mainpost berichtet am 02.02.2021:
https://www.mainpost.de/regional/wuerzburg/medizin-studium-quote-soll-aerzte-in-gesundheitsaemter-bringen-art-10560538
Das Berufsbild des/r Medizinisch Technischen Assistenten/in MTA ist im Bundestag neu gefasst worden. Künftig ist das Aufgabenspektrum in Radiologie und Labor erweitert und dem tatsächlichen Alltag angepasst. Die Berufsbezeichnung lautet ab 2021 Medizinische Technologin bzw. Medizinischer Technologe. Bericht in den Kinzig-News am 30.01.2021:
https://kinzig.news/9992/bettina-mueller-beruf-der-medizinische-technischen-assistenten-mta-wird-reformiert
Die Nachricht auch bei Beck aktuell. Das juristische Portal verweist auch darauf, dass das Gesetz zugleich die Rechtssicherheit für Notfall-Sanitäter erhöht (29.01.2021):
https://rsw.beck.de/aktuell/daily/meldung/detail/bundestag-billigt-mta-reformgesetz
Die Pharmazeutische Zeitung berichtet hier (29.01.2021):
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/bundestag-beschliesst-modernisierung-der-mta-ausbildung-123354/
Die Freie Ärzteschaft wendet sich gegen den Entwurd des Dritten Digitalgesetzes von Jens Spahn. Sie befürchtet, dass die persönliche Patientebetreuung in den Hintergrund gerät und von der „lobbgygesteuerte(n) digitale(n) Plattform-Medizin“ verdrängt wird. Ihre Kritik ist nicht ohne: Jahrelang seien die Ärzte zum Aufbau teurer Telematikinfrastruktur aufgefordert worden, um jetzt zusehen zu müssen, wie die Patientendaten über Apps bei Google & Co landen, so ihr Einwand. Die Pressemitteilung vom 28.01.2021 lesen Sie hier:
https://www.presseportal.de/pm/57691/4823719
Bildhinweis:
Von Matthias M. - Eigenes Werk, Gemeinfrei, https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=6834699
Immer wieder gibt es Menschen, die behaupten, dass die Pandemie auch gute Seiten hat. Ich gehöre eindeutig zu dieser Gruppe Mensch. Und habe jetzt einen Beweis gefunden, der bestimmt nicht nur für mich erfreulich ist: In München und auf Mallorca und dem Vernehmen nach auch auf Ibiza dürfen oder sollen – je nach Art der Regelung – die Menschen im öffentlichen Nahverkehr nicht mehr reden. Die Palette der Möglichkeiten reicht da ja vom Redeverbot bis zum Schweigegebot.
Die Stadt Münster in Westfalen hat einen Inzidenzwert von unter 50 – und das seit Tagen. Aber der Münsteraner Oberbürgermeister will deswegen die Corona-Regeln noch lange nicht lockern. Hochmut käme vor dem Fall, so seine Ansicht. Bericht – auch über mögliche Ursachen der ausgesprochen positiven Zahlen – im Westfälischen Anzeiger (26.01.2021):
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/muenster-corona-inzidenz-50-nrw-corona-regeln-markus-lewe-oberbuergermeister-lockerungen-90179591.html
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) zählt neben Münster auch Tübingen und Rostock auf, die einen Inzidenzwert von unter 50 aufweisen. Insgesamt hätten 20 Kreise und Städte dieses Ziel erreicht. Bericht vom 24.01.2021:
https://www.rnd.de/gesundheit/munster-tubingen-rostock-corona-inzidenzwerte-unter-50-wie-kann-das-sein-OYNEZNBL5NGC7BDAWBQYCOZJGA.html
In Lyon sind einem Mann Mitte Januar beide Schultern und Arme transplantiert worden. Wahrscheinlich war die Operation, an der vier chirurgische Teams mit 50 Leuten beteilgit waren, Premiere. Die Nachricht erschien am 23.01.2021 auf Euronews:
https://de.euronews.com/2021/01/23/weltpremiere-franzosische-arzte-transplantieren-arme-und-schultern
Auch bei ntv, 13.01.2021:
https://www.n-tv.de/wissen/Arzten-gelingt-historische-Transplantation-article22294529.html
Die weltweit erste Armplantation fand 2008 in München im Klinikum rechts der Isar statt:
https://www.mri.tum.de/pressemeldungen/f%25C3%25BCnf-jahre-nach-weltweit-erster-doppelter-armtransplantation
(Pressemitteilung des MRI, 24.07.2019)
Aus Südafrika kommt Entwarnung: Das mutierte Gen ist offenbar nicht tödlicher als die bekannte Variante. Die Tagesschau berichtet am 19.01.2021:
https://www.tagesschau.de/ausland/afrika/coronavirus-mutation-107.html
Ordnungsamt und Staatsanwaltschaft ermitteln gegen einen Arzt aus dem Oldenburgischen, der die Corona-Regeln missachtet haben soll. Die NWZ berichtet hinter Bezahlschranke, das Kennenlernangebot kostet im ersten Monat 1 Euro (23.01.2021):
https://data.matricula-online.eu/de/deutschland/muenster/gro-reken-st-heinrich/KB003_1/?pg=95
Journalisten sind auch nur Herdentiere: Hatte jemand eine tolle Recherche-Idee, folgen die anderen gern nach und recherchieren ebenso ihrerseits an ihrem Ort. Ich folge gern: Seit dem 18.01.2021 häufen sich in den Online-Medien die Berichte über die Höhe der Corona-Bußgelder in Städten und Kreisen. Also eine Steilvorlage für eine neue Linkliste – natürlich nicht vollständig:
Die Polizei in Hagen (Westfalen) hat einen Mann verhaftet, der sich als Betriebsarzt ausgegeben hat und tätig war. Vorgeworfen werden 32-Jährigen gewerbsmäßiger Betrug, Missbrauch von Titeln und Berufsbezeichnungen sowie Urkundenfälschung. Bericht im Täglichen Anzeiger, 19.01.2021:
https://www.tah.de/afpnewssingle/vermeintlicher-arzt-in-hagen-wegen-betrugs-und-titelmissbrauchs-verhaftet
mRNA-Impfstoffe sind nicht neu, und sie sind Hoffnungsträger – keineswegs nur im Kampf gegen das Corona-Virus. Eine kleine, aktuelle Linksammlung:
Der Deutschlandfunk lotet hier die Möglichkeiten eines Konzeptes aus, das zuerst sich auf die Heilung von Krebs richtete (17.01.2021):
https://www.deutschlandfunk.de/mrna-als-neues-konzept-der-medizin-es-beginnt-mit-einer.740.de.html?dram:article_id=490943
Das Corona-Virus treibt sein Unwesen aber auch überall. Nun gibt es bald „Das geheime Tagebuch eines miesen Virus“ in den Buchläden zu kaufen. Der Comic für Kinder macht keinen Hehl aus seiner Bosheit, Miesheit und Fiesheit. Die Hessenschau hat sich bei Kindern, die’s gelesen haben, umgehört – und lässt uns teilhaben. Auch bildlich bekommt man einen Eindruck von diesem Comic, der durchaus pädagogisch daherkommt.
Eisbaden macht nicht nur glücklich, sondern auch gesund und liegt voll im Trend, wenn man der Passauer Neuen Presse glaubt. Die Zeitung hat für alle Neulinge am 17.01.2021 Tipps bereitgestellt:
https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/Trend-Eisbaden-Arzt-gibt-fuenf-Tipps-fuer-den-gesunden-Kaelteschock-3889893.html
Auch die Bunte will den Trend nicht verschlafen und berichtet ebenfalls am 17.01.2021:
https://www.bunte.de/health/gesundheit/gesund-leben/ab-ins-kalte-wasser-das-musst-du-ueber-eisbaden-wissen.html
Aussagekräftige Nachrichten darüber, wie Corona-Erkrankungen medikamentös behandelt werden, werden sollen oder sollten, sind schwer aufzutreiben. Viele der altbekannten Hoffnungsträger waren enttäuschend. Wobei die Enttäuschung oft auch die Antwort auf eine zu große Hoffnung gewesen zu sein scheint. Belastbare Studien, was wann warum und wie wirkt – und wie nicht, kann es kaum geben. So sammeln sich Hinweise mit Indizien und Ankündigungen. Dazwischen blitzt immer wieder der Traum von der einfachen Lösung auf. Hier ein paar Artikel aus der derzeitigen Medikamenten-Debatte:
Der Verband forschender Arzneimittelhersteller hat eine lange Liste der Medikamente eingestellt, die derzeit gegen das Corona-Virus eingesetzt werden. Auch über die Forschung erhält man einen Überblick. Weiterführende Links machen das Info-Angebot komplett. Artikel vom 13.01.2021:
Medikamente gegen Coronavirus – Der aktuelle Forschungsstand | vfa
Die MHH führt seit Beginn der Corona-Pandemie eine Studie durch, die die Zahl der Klinikmitarbeiter untersucht, die mit dem Corona-Virus infiziert sind, ohne es zu wissen. Das Ergebnis ist beruhigend: Die Zahl liegt bei einem Prozent. Infos auf idw-online, 05.01.2021:
https://idw-online.de/de/news760744
Noch eine hoffnungsvolle Impf-Nachricht: Biontech arbeitet auch an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Multiple Sklerose. Erfolge gibt’s auch schon, wenngleich erst einmal nur bei Mäusen. Der Deutschlandfunk berichtet am 13.01.2021:
https://www.deutschlandfunk.de/durchbruch-bei-ms-forschung-rna-impfung-gegen-multiple.676.de.html?dram:article_id=490760
In der Online-Pressekonferenz vom 13.0.2021 kritisiert Dr. Andreas Gassen das Corona-Management der Bundesregierung ziemlich deutlich. "Der Lockdown habe bisher nichts gebracht, denn es läge u.a. am Verhalten der Menschen im privaten Bereich..." und auch am Flickenteppich der unterschiedlichen Maßnahmen der Länder sowie der immer wiederkehrenden Änkündigung von Maßnahmen.
Lesen Sie dazu in der Welt diesen Artikel
und hier der Link zur Online-Pressekonferenz
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