NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Protest gegen den Wegfall der telefonischen Krankschreibung

Die Krankschreibung per Telefon ist seit Anfang Juni nicht mehr möglich. Das Coronavirus aber hält derzeit eine Variante bereit, die als sehr ansteckend gilt – und die Sommerwelle rollt zumindest sprachgewaltig durch die Presse. Die Hessenschau hat Stimmen und Erfahrungen gesammelt, 18.06.2022
 https://www.hessenschau.de/gesellschaft/keine-krankschreibung-per-telefon-mehr-unsinnig-und-unverantwortlich,telefonische-krankschreibung-100.html

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Pflanzen auf Platz 3 bei den Vergiftungsmeldungen

Die Stuttgarter Nachrichten geben einen kleinen Einblick in den Alltag der Giftnotzentrale. Erstaunlich: Pflanzen liegen bei den Vergiftungserscheinungen (oder dem Verdacht auf) ziemlich weit vorne, nämlich auf Platz 3 und damit weit vor den Pilzen. Nicht ganz so erstaunlich: Die Kenntnis der gefährlichen und ungefährlichen Pflanzen ist durchaus gering, die Sorge vor Vergiftung manchmal hoch. Und die Giftnotzentralen geben rund um die Uhr gerne Auskunft.

Artikel vom 20.06.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gesundheit-vergiftungen-durch-pflanzen-das-ist-zu-beachten.176c4f43-5772-4bf0-aed9-9ca2a02e7dc9.html

Hier ein Link zur Liste der Giftnotzentralen:
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/notfall-infos/giftinformationszentralen-giftnotruf/

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Öffentliche Debatte um, für und gegen die Weiterführung des kostenlosen Bürgertests

Bis zum 1. Juli sind es noch zehn Tage, aber die Zukunft der kostenlosen Bürgertests steht offenbar noch in den Sternen. Klar ist aber: Es wird keine uneingeschränkten kostenlosen Tests mehr geben. Die Länder sollen möglicherweise finanziell beteiligt werden, der Goldgräberstimmung soll ein Ende bereitet werden, Kontrollen im Rahmen einer wie auch immer gestalteten Eingrenzung sollen eingeführt werden. An Plänen mangelt es also nicht. Und an Stellungnahmen mangelt es auch nicht. Der zu beschreitende Weg und der Sachstand sind am 16.06.2022 in der Tagesschau beschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/corona-schnelltests-lauterbach-101.html

Stellungnahmen im Rahmen der öffentlichen Debatte:

Die Ärztekammer fordert, so die Nachricht vom 17.06.2022 die Weiterführung kostenloser Tests. Der NDR berichtet, bzw. zitiert einen Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Verbaende-warnen-vor-Aus-der-kostenlosen-Corona-Buergertests,coronatest436.html

Die Verlinkung vom NDR zur NOZ funktioniert nur bedingt, die NOZ berichtet selbst hinter Bezahlschranke, hat hier aber am 17.06.2022 die Proteste gegen ein Ende der kostenlosen Tests gesammelt:
https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/niedersachsen-breites-buendnis-fuer-erhalt-von-corona-buergertests-42335557

Der Marburger Bund hält kostenlose Bürgertests nur noch in Heimen und Krankenhäusern für nötig. Auch Impfzentren würden nicht mehr gebraucht, die Kapazität der Hausärzte reiche aus. Bericht am 18.06.2022 beim ZDF.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-aerzteverband-buergertests-impfzentren-100.html

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Sommer, Sonne - und die Welle

Trarira, die Sommerwelle, die ist da. Lange war sie herbeibefürchtet worden, nun lässt sie sich durch Zahlen belegen. Der Bundesgesundheitsminister warnt. Vor allem ältere und vorerkrankte Menschen – und rät zur nächsten Impfung, die möglicherweise nicht vor Ansteckung, wohl aber vor schwerem Verlauf schütze.

Bericht der Berliner Zeitung, 15.06.2022
https://www.berliner-zeitung.de/news/lauterbach-sommer-corona-welle-ist-da-li.236414

Im Spiegel, 15.06.2022:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-sommerwelle-gesundheitsminister-lauterbach-warnt-vor-steigenden-infektionszahlen-a-e4c7b977-280a-47b4-81ba-905206ed38a9

Die Welt, 15.06.2022: https://www.welt.de/politik/deutschland/article239351385/Steigende-Corona-Zahlen-Lauterbach-Sommerwelle-ist-Realitaet.html

Die ZEIT, 15.06.2022:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/corona-pandemie-sommerwelle-impfung-lauterbach?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F

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Die Spannung steigt - Neue pharmazeutische Dienstleistungen belasten das Verhältnis von Ärzten und Apothekern

„Pharmazeutische Dienstleistungen“ – so lautet das Schlüsselwort. Und klar: Die pharmazeutischen Dienstleistungen erbringen die Apotheker. Nun gibt es fünf neue pharmazeutische Dienstleistungen, die die Apotheker anbieten und abrechnen dürfen. Darüber sind – das liegt nahe – die Ärzte nicht wirklich glücklich.

Die Pharmazeutische Zeitung berichtet 13.06.2022 über die Reaktion der KBV:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/aerzte-laufen-sturm-gegen-pharmazeutische-dienstleistungen-133684/

Am 14.06.2022 folgte ein Bericht über die Reaktion der KV Hessen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/kv-staatlich-gefoerderte-abzocke-in-apotheken-133734/
auch in Apotheke adhoc, 14.06.2022:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/aerzte-verlangen-apothekenhonorar/

Das Ärzteblatt berichtet am 14.06.2022 über die Reaktion der Landesärztekammer Baden-Württemberg:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135095/Landesaerztekammer-gegen-Leistungsausbau-in-Apotheken

Über die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen berichtet die Pharmazeutische Zeitung am 10.06.2022 hier:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/das-sind-die-pharmazeutischen-dienstleistungen-133663/

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Faszien faszinieren in Wellness und Wissenschaft

Die Faszien sind ein Gewebe, das von Wissenschaftlern lange übersehen wurde. So der nicht mehr neue Refrain nicht nur aus dem Fitnessgewerbe. Der Versprechungen sind viele: Krankheiten und Schmerzen, die bisher schwer zu therapieren waren, sollen nun, wenn wir die Faszien richtig behandeln, Besserung erfahren. Wobei wissenschaftlich gesehen keineswegs ganz genau klar ist, was eine Faszie ist – und wer oder was eigentlich so alles ganz genau dazugehört. Noch weniger ist klar, welche Bedeutung und wie viele Aufgaben die Faszien im Allgemeinen und im Besonderen haben. Faszinierend ist aber allemal, wie schnell und wohin sich Medienwellen ausweiten, wenn neue Worte und neue Erkenntnisse in öffentliche Diskussionsräume geraten. Also auch hier eine kleine, hoffentlich feine Linksammlung von Februar bis Mai 2022 – und ohne Scheu vor Werbung oder gar vor ungewollter Komik. Wobei die ungewollte Komik am ehesten mit der Werbung einhergeht. Aber das wird Ihnen keinesfalls entgehen …

Texte aus dem Bereich Wissenschaft:

Im Spektrum arbeitet sich Caroline Williams am 31.05.2022 gründlich durch die wissenschaftliche Seite des Themas:
https://www.spektrum.de/news/bindegewebe-faszien-das-uebersehene-gewebe/2025739

Der Rundum-Überblick bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Faszie

Das Gesundheitszentrum Liebscher-Bracht klärt über Funktion, Aufbau und Arbeitsweise der Faszien auf:
https://www.liebscher-bracht.com/therapie/grundlagen/faszien/#

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Krankheit und Körpergröße

Die Größe eines Menschen erhöht die Wahrscheinlichkeit für einige Erkrankungen. Die Zusammenhänge sind klar, Ursache und Wirkung nicht vollständig. Der Deutschlandfunk berichtet am 06.06.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Prozess-gegen-Hamburger-Arzt-wegen-Maskenbefreiungen,prozess7240.html

Auf Scinexx am 06.06.2022:
https://www.scinexx.de/news/medizin/wie-unsere-koerpergroesse-das-krankheitsrisiko-beeinflusst/

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Neue Linkliste zum Ärztemangel

Eine kleine neue Sammlung mit regionalen Nachrichten zum Ärztemangel, nicht vollständig. Die meisten Texte sind vom Mai oder Juni 2022:

 Ein Ärztenetz in Vorpommern betreibt Vorsorge, um einem künftigen Ärztemangel vorzubeugen. Der Nordkurier berichtet über das Vorgehen des HaffNets, 07.06.2022:
https://www.nordkurier.de/ueckermuende/unterversorgung-droht-junge-aerzte-fuer-vorpommern-gesucht-0748461206.html

Die Webseite des HaffNets: https://haffnet-online.de/

Der Nordkurier berichtet auch über den Kinderarztmangel in Schwerin, dem mit einer Prämie und mit Stipendium begegnet werden soll. 30.05.2022:
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/jeder-neue-kinderarzt-soll-5000-euro-praemie-bekommen-3148386605.html

Aus Bremerhaven – und hinter Bezahlschranke – berichtet „norderlesen“ am 13.04.2022:
https://www.norderlesen.de/heute/5-nach-12-beim-aerztemangel-so-schlimm-koennte-es-bremerhaven-treffen-77068.html

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Das E-Rezept - Piloten und Planziele

Das E-Rezept soll ab September stufenweise eingeführt werden und ab 2023 in allen Bundesländern möglich sein. Darauf haben sich Vertreter des Gesundheitswesens geeinigt.

Der BR berichtet am 01.06.2022 hier:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/e-rezept-wird-ab-september-stufenweise-eingefuehrt,T7VccoY

Die Stuttgarter Nachrichten sehen Fortschritte beim E-Rezept. Pilotprojekte in Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein. Artikel vom 01.06.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.internet-gesundheitsbranche-beschliesst-zeitplan-fuer-e-rezept-einfuehrung.a9ee0447-ba33-4ce7-9b36-f24224606a59.html

Das Bundesministerium für Gesundheit informiert hier. Und beginnt mit dem schönen Beispiel vom Bankenwesen und dem Überweisungsträger aus Papier, den wir – so die Unterstellung – ja auch nicht mehr nutzen.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/e-rezept.html

Sprachlich arbeitet das Bundesministerium für Gesundheit hier völlig geschickt. Mit einer Suggestiv-Frage unterstellt es dem Leser, dass er längst online überweist. Die Statistik aber spricht nicht unbedingt dafür, dass der Überweisungsträger sich schon überlebt hat. Denn noch (= Anfang 2021) ist ein erklecklicher Anteil von Menschen, vor allem von älteren Menschen, eben nicht online beim Banking. Bericht destatis, 27.01.2021:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_035_639.html

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Pocken: Einblicke, Rückblicke, Ausblicke

Die Affenpocken kommen – nachrichtlich betrachtet – eigentlich wie gerufen. Journalisten können in ganzer epischer Breite das Thema Pandemie wieder ausleuchten - und damit die aktuellen Impfdebatten von historischer Seite her wieder neu beleben. Der aktuelle Aspekt: Der Pockenimpfstoff, mit dem in Deutschland bis 1976 verpflichtend geimpft wurde, ist noch zur Genüge vorhanden, er schützt auch gegen die Affenpocken. An neuen Impfstoffen wird dennoch gearbeitet. Und bei der Gelegenheit gibt’s auch wieder eine ganze Reihe medizinhistorischer Rückblicke. Hier eine kleine Linkliste.

Die Augsburger Allgemeine hat vor allem die Kapazitäten und Möglichkeiten neuer und alter Pockenimpfstoffe im Blick. 24.05.2022:
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/viren-so-kaempft-der-mensch-gegen-die-pocken-id62789031.html

Stefanie Grossmann hat für den NDR eine Geschichte des Impfens – und auch die Geschichte der Impfgegner zusammengetragen. Mit wunderbaren Fotos. Und mit Beispielen und Ereignissen, die in den letzten zwei Jahren noch nicht überall zu lesen waren. Lesetipp! 24.05.2022:
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Pocken-Polio-Corona-Geschichte-des-Impfens-und-seiner-Gegner,impfen446.html

Auch das Erzbistum Köln kann zur Geschichte der Pocken Wesentliches beitragen: Im Historischen Archiv des Erzbistums wurden die Impflisten einer Pfarrei entdeckt. Ulrich Helbach hat über die Bedeutung des Fundes geschrieben – und über den Ablauf der Impfung. Ohne Datum:
https://www.erzbistum-koeln.de/kultur_und_bildung/historisches-archiv/projekte/schaetze-aus-dem-archiv-3/meilenstein-in-der-medizingeschichte/

Der Tagesanzeiger veröffentlichte am 28.05.2022 eine Geschichte der Pocken, zwar hinter Leseschranke, aber wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, dürfen Sie das Medium 14 Tage lang kostenlos lesen:
https://www.tagesanzeiger.ch/ein-bis-zwei-kinder-starben-in-jeder-familie-623622752273

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Rückblicke zum Geburtstag: 80 Jahre Penicillin

Das Penicillin wird 80 Jahre alt. Das ZDF nimmt diesen Geburtstag zum Anlass für ein Interview mit Karl-Heinz-Leven, dem Leiter des Instituts für Geschichte und Ethik der Medizin der Universität Nürnberg-Erlangen. 12.02.2021:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/penicillin-antibiotika-medikament-100.html

Auch der Deutschlandfunk blickt zurück auf eine Erfolgsbeschichte mit vielen Rückschlägen (12.02.2021):
 https://www.deutschlandfunk.de/erste-penicillin-behandlung-vor-80-jahren-der-lange-weg-zum.871.de.html?dram:article_id=492389

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Plastikfresserchen gesucht

Kleine Recherche und Linkliste zur Wissenschaft auf der Suche nach Plastikfresserchen.

Die Suche nach einem Bakterium, das sich am Plastik gütlich tut und es zersetzt, scheint erfolgreich. Bericht in PTA über Wisschenschaft in Leipzig, 27.05.2022:
https://www.diepta.de/news/plastikfresser-bakterienenzym-zersetzt-pet-problemlos

Der MDR hat schon am 17.05.2022 ein Interview eingestellt mit dem Chemiker Dr. Christian Sonnendecker aus Leipzig:
https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/forscher-leipzig-enzym-plastik-zersetzt-rekordzeit-100.html

Am 19.05.2022 in Bioökonomie.de:
https://biooekonomie.de/nachrichten/neues-aus-der-biooekonomie/riesenappetit-auf-den-kunststoff-pet

An der Universität Hamburg hat sich der Mikrobiologe Wolfgang Streit auf die Suche nach plastikfressenden Bakterien begeben. Focus online berichtet am 18.05.2022:
https://www.focus.de/perspektiven/irres-experiment-bakterien-sollen-unseren-plastikmuell-auffressen_id_100742943.html

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Antibiotikaresistente Bakterien in der Antarktis

Chilenische Wissenschaftler haben in der Antarktis Bakterien gefunden, die resistent gegen Antibiotika sind. Der Bakterienfund ist Folge der Eisschmelze, die nun eine „Quelle für uralte Gene“ sei. Von den Bakterien selbst gehe wahrscheinlich keine Infektionsgefahr aus, sie könnten aber möglicherweise, wenn sie sich selbst verbreiten, die Verbreitung von Infektionskrankheiten fördern. Artikel vom 28.05.2022, Latina-Press:
https://latina-press.com/news/301599-chilenische-wissenschaftler-finden-antibiotikaresistente-bakterien-in-der-antarktis/

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Wie lange noch? Und wo? Oder überhaupt? Fragen zur Lebensdauer des kostenlosen Bürgertests

Bestimmt steht die Nachricht irgendwo. Ganz bestimmt. Bestimmt kann ich sie nur nicht so schnell finden. Ganz bestimmt. Im Kopf habe ich: Die kostenlosen Bürgertests gibt es nur noch bis Ende Mai. Das ist morgen. Bestimmt steht die Nachricht darüber, wie’s jetzt weitergeht, irgendwo. Denn nicht nur ich muss bei meinem nächsten Besuch im Seniorenheim ein negatives Testergebnis vorweisen können. Es muss doch längst schon geregelt sein, ob und wie und wo ich mich weiterhin kostenlos testen lassen kann. Nach dem 31.05.2022. Bestimmt.

Zwei Jahre lang haben die Corona-Regeln unser Leben bestimmt – und ich kann es mir nicht anders denken, als dass sie es weiterhin tun. Und ja, den nächsten Corona-Test muss ich Anfang Juni vorweisen können, und ja, natürlich wäre es schön, wenn er weiterhin kostenlos wäre und das Testzentrum natürlich weiterhin geöffnet. Und siehe da: Das Testzentrum meiner Wahl hat offensichtlich noch nicht geschlossen – und bietet auch nach dem 31.05.2022 noch kostenlose Bürgertest-Termine an. Doch nur auf kurze Sicht. Das mir angebotene Zeitfenster reicht vom 30.05.2022 bis zum 02.06.2022.

Conclusio: Irgendwo im Netz muss doch die Nachricht dazu stehen. Wie lange noch? Und was gilt denn nun genau?

Die Lösung vorab, damit Sie nicht so lange suchen müssen wie ich: Das Ende der kostenlosen Bürgertests ist verschoben worden. Vom 31. Mai auf den 30. Juni. Ob das vorläufig oder endgültig ist, ist genauso unklar, wie die Nachricht über die Verlängerung der kostenlosen Bürgertests kaum zu finden ist.

Wenn Sie die Nachricht selbst lesen wollen: Ökotest hat sie am 16.05.2022 eingestellt:
https://www.oekotest.de/geld-versicherungen/Corona-Tests-Verlaengerung-der-kostenlosen-Buergertests-_12146_1.html

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Nachpandemische Fragezeichen in einer Zeit, die sich als noch-pandemisch begreift

Die längst veraltete, bespottet und bespöttelte Frage, die zur Paraphrase und zur Karikatur einer Innerlichkeitsbewegung lange vor der Corona-Pandemie gehört, lautet: Was macht das mit dir? Kabarett und Co. haben dieser Frage vielleicht das Wasser abgegraben oder sie vom Ernst der Lage befreit.

Ernst aber ist die Lage schon wieder oder immer noch – und wir gehen jetzt in den Pluralmodus über. Was macht das mit uns? So lautete zwei Jahre lang die Frage, wenn es darum ging, die gesellschaftlichen Änderungen und ihre Folgen, hervorgerufen von der Pandemie, in den Blick zu nehmen: Kein Handschlag, kein Händedruck, keine Umarmung. Das Lächeln nicht mehr sehen, den Nachbarn lieber fürchten als ihm begegnen. Das Treppengeländer nicht berühren. Und so weiter. Der Fragen waren viele.

Vieles ist geklärt, und wenn nicht, aber zumindest beantwortet.

Und jetzt drehen wir den Spieß ganz langsam wieder um: Was macht das mit uns, wenn wir uns nun wieder die Hände reichen zur Begrüßung? So lautet eine der neuen, aktuellen gesamtgesellschaftlichen Fragen. Hier eine kleine Sammlung von Antworten, nach denen Sie vielleicht noch gar nicht gesucht haben:

Die Frage nach der Wiedereinführung und der Auswirkung des begrüßenden Händeschüttelns beantwortet „Forschung und Lehre“ am 21.05.2022. Auch mit Tipps für alle die, die ihre Hand lieber auch weiterhin bei sich behalten wollen. Und mit einem schönen Foto gestischen Begrüßungsmissverständnisses.
https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/warum-wir-doch-wieder-haende-schuetteln-4729

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Nachrichtensammlung zum 126. Deutschen Ärztetag

Der Deutsche Ärztetag hat am 24.05.2022 in Bremen begonnen – und endet heute. Eine kleine Nachrichtensammlung … Die Meldungen sind nach Datum geordnet, die Themenschwerpunkte sind gefettet. Und: Selbstverständlich kann auch diese Liste nicht vollständig sein.

Einen Überblick über die Themen des Ärztetages gibt das Bremer Magazin buten un binnen am 24.05.2022:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/aerztetag-bremen-lauterbach-corona-100.html

Die Süddeutsche Zeitung nimmt zu Beginn des Ärztetages mehrere Themen in den Blick. Berichtet wird auch über den Aufritt des Bundesgesundheitsministers Karl Lauterbach. 24.05.2022:
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerztetag-affenpocken-1.5591446

Die FAZ richtet ihr Augenmerk – wie auch der Bundesgesundheitsminister – auf die fehlenden Medizinstudienplätze, 24.05.2022:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/deutsche-aerztetag-kaum-annaeherung-zu-lauterbach-18056569.html

Renditedruck und Kapitalinvestoren als Gefahr thematisiert die Tagesschau am 24.05.2022 in ihrer ersten Meldung vom Ärztetag. Fachkräftemangel und Nachwuchsprobleme sind weitere Schlagworte der Meldung, die nur einen kurzen Überblick gibt.
https://www.tagesschau.de/inland/aerztetag-kommerzialisierung-101.html

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Überschriftliches oder über Schriftliches - Teil 2 der heutigen Nölerei ...

Gut, mit den Überschriften ist das so eine Sache. Sie zielen meist genau auf die Mitte des Themas und gehen dann trotzdem schon mal ab durch die Mitte, mittenmang dran vorbei, übers Ziel hinaus oder auch völlig daneben. Die FAZ traf hier ja beherzt fast das Gegenteil:
Kleine Klügelei - oder die FAZ und der versteckte Infinitiv

Der Gefahren im Umgang mit der deutschen Sprache – und mit Sprache überhaupt – sind natürlich viele. Beim Ärzteblatt läuft nicht nur sprachlich die Einsamkeit aus dem Ruder. Sie hat nämlich zugenommen. Aber nur moderat. Sie brauchen sich also nicht die Einsamkeit inmitten eines Speckgürtels vorzustellen. Wobei: Dieses Bild hängt nun wirklich schief. Und so hatte es das Ärzteblatt auch gar nicht gemeint, als es am 19.05.2022 titelte:

„Einsamkeit hat während der Pandemie moderat zugenommen“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/134338/Einsamkeit-hat-waehrend-der-Pandemie-moderat-zugenommen

Also das schiefe Bild zur Seite, die Einsamkeit hat keine Ess-Störung. Und auch keinen Zählzwang. Den haben aber möglicherweise die Statistiker. Wie denn soll man - bitteschön - die Einsamkeit zählen oder gar messen? Welche Einheit? Stunden? Anzahl von Personenkontakten? Gefühlte und abgefragte Werte auf einer Skala von 1 bis 10?

Ich habe den Artikel durchsucht und erforscht. Nach bestem Wissen und Gewissen. Und kann Ihnen sagen: Die Einsamkeit hat in der Pandemie um 5 Prozent zugenommen. Im Durchschnitt. Das ist dann wohl das, was die Überschrift moderat nennt. So das Ergebnis einer Metaanalyse von 34 Studien aus 4 Kontinenten. Aber: keine Infos darüber, wer die Skala mit welchen Messwerten erstellt und angelegt hat.

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Land Bayern investiert ins Klinikum Nürnberg

Das Land Bayern investiert in diesem Jahr 1 Millionen Euro in das Klinikum Nürnberg, in den folgenden Jahren sind 1,5 Millionen Euro geplant. Es geht darum, die Ausbildung der Mediziner an der privaten Hochschule.

BR, 20.02.2022:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/freistaat-foerdert-klinikum-nuernberg-mit-millionen,T6IL4L2

Die Nachricht auf der Website des Klinikum Nürnberg:
https://www.klinikum-nuernberg.de/DE/aktuelles/neuigkeiten/20220519_Freistaat_kuendigt_Foerderung_an.html

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Kleine Klügelei - oder die FAZ und der versteckte Infinitiv

Kleine Sprach- und Überschriftenbelehrerei für Spötter, für Besserwisser und für alle anderen auch. Vor allem für FAZ-Leser und FAZ-Gegner: Die FAZ titelte nämlich am 18.05.2022:

„Bundesregierung will vierte Impfung für alle“

Hoppla. Wie sind wir denn so schnell dahin gekommen? Die Verpflichtung zur Impfung gilt doch bislang nur für Menschen, die in Gesundheitsberufen tätig sind. Welche Nachrichten habe ich denn da verpasst? Keine.

Es passte nämlich nur der Infinitiv nicht mehr in die Überschrift, oder er passte dem zuständigen Redakteur nicht in den Kram. Was auch immer. Auf jeden Fall: Er fehlt in der Überschrift. Unbedingt.

Denn im ersten Satz – nach dem Lead – werden wir im Artikel sofort vollständig über den Willen der Bundesregierung aufgeklärt:
„Die Bundesregierung will allen Bürgern bis zum Herbst eine vierte Corona-Impfung ermöglichen …“, heißt es da.

Welcher kluge Kopf hatte denn da wohl die Überschrift gemacht?
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/vierte-corona-impfung-soll-bis-zum-herbst-fuer-alle-moeglich-sein-18041006.html

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Bei Kindern mehr Grippe und weniger Corona

Die Grippewelle 2021/2022 ist, statistisch und wissenschaftlich betrachtet, ausgeblieben. Wobei das ja nur die bekannte Wahrheit ist. Die unbekannte Wahrheit liegt – wie immer – in der Dunkelziffer. Und die kommt jetzt, statistisch betrachtet zum Durchbruch. Und zwar vor allem bei Kindern von 5 bis 14 Jahren. Kein Corona, sondern Grippe. Und die dringende Warnung des RKI bei Husten, Schnupfen etc. auch bei negativem Corona-Test Kontakte zu meiden. Infos, Tagesschau 20.05.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/grippe-kinder-corona-rki-101.html

Nachtrag: Vor drei Tagen meldete der NDR mehr Grippefälle in Niedersachsen. Zeitlich nicht typisch – aber die Erklärung liege auf der Hand: Die Corona-Schutzmaßnahmen sind weggefallen. NDR, 17.05.2022
 https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/lueneburg_heide_unterelbe/Grippe-ist-in-Niedersachsen-auf-dem-Vormarsch,grippe402.html

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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