Die 116117 macht Karriere. Die Telefonnummer, die bislang für den ärztlichen Notdienst galt, soll ab 1. Januar 2020 zur umfassenden Service-Telefonnummer auch und unbedingt im Rahmen des TSVG werden, berichtet das Ärzteblatt von einer Pressekonferenz der KBV:
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
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NotrufIm Kreis Vorpommern-Greifswald versucht man den Landarztmangel nun mit dem Telenotarzt zu lindern. Sanitäter und Rettungsassistent fahren ohne Notarzt zum Einsatzort und können vor Ort mit dem Telenotarzt in Greifswald kommunizieren. Diese Möglichkeit hat ihre Grenzen – auch beim Handynetz.
Aber das Projekt „Landretter“ geht noch weiter – und bildet Ersthelfer aus. Der Bericht war in der Tagesschau am 8.7.2019 zu sehen, dauert vier Minuten und ist im Internet hier verfügbar:
Kollegen rufen schneller den Arzt, wenn jemand zusammenbricht, als Familie es täte. Familienmitglieder neigen zu der Auffassung, es werde nicht so schlimm, gehe gleich schon wieder und probieren es mit Abwarten. Kritisch wird das beim Herzinfarkt und beim Schlaganfall. Darum der „Rat“ in der Süddeutschen, den Herzinfarkt doch lieber im Kollegenkreis zu bekommen. Die rufen nämlich sicherheitshalber und um schon mal gar nichts falsch zu machen, den Notarzt. Der Artikel hat natürlich eine Studie als Grundlage. 28.3.2019:
Vor 50 Jahren starb Björn Steiger, ein achtjähriger Junge. Mit seinem Tod in Winnenden beginnt die Geschichte des Notrufs. Sein Tod wäre vermeidbar gewesen. Ein Autofahrer hatte ihn angefahren, der Vater fand den verletzten Sohn recht schnell, doch bis der Rettungswagen kam, dauerte es eine Stunde – und der Sohn starb an einem Schock. Seitdem setzten sich die Eltern für die Notfallhilfe ein.
Eine Umfrage zur Frage, ob in der Notaufnahme Gebühren erhoben werden sollen können, führt – vielleicht wenig verblüffend – zu nicht eindeutigen Ergebnissen bei potenziellen Patienten. Beauftragt hat die Studie die Kaufmännische Krankenkasse. Viel ist aus der Nachricht nicht herauszuholen, die Zeitungsportale stellen alle dieselbe dpa-Meldung online und auf der Seite der Krankenkasse ist die Meldung (noch?) nicht in den Presseverteiler eingestellt. Daher nur exemplarisch der Link zur Süddeutschen, 1.5.2019
Die Uniklinik Mainz hat eine Praxis am Krankenhaus eröffnet – und hofft so, dass Problem mit der Notaufnahme, die von jedem auch nicht in Not genutzt wird, zu lösen:
.... und hier die Geschichte der Ärztin, die vor ihrer eigenen Praxis nicht parken darf. Denn in der Straße gilt Anwohnerparken. Der Konflikt aus Hamburg in der Bild, 15.3.2019:
Pilotprojekt in Bayern: Mit dem Heli zum Schlaganfallpatienten. 60 Patienten sind binnen eines Jahres im Rahmen des Projektes so versorgt worden. T-online veröffentlicht den dpa-Bericht (27.2.2019):
Werbung für den ärztlichen Bereitschaftsdienst unter der Telefon-Nummer 116117 macht die KBV auf einer eigenen Web-Seite, auch oder vor allem auch um Notdienste und Notärzte zu entlasten:
In Oldenburg, den Landkreisen Ammerland, Vechta und Cloppenburg wird in einem Pilotprojekt getestet, wie dem Arztmangel – speziell dem Notarztmangel – entgegengewirkt werden kann. Hier sind nun Gemeindenotfallsanitäter unterwegs, die dann eingesetzt werden, wenn kein akuter Rettungseinsatz notwendig ist, der Kranke aber zuhause aufgesucht werden muss oder soll.
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