NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Der Ethikrat rät zu ethischen Entscheidungskriterien - 160 Seiten Studie zur Pandemie

Der Deutsche Ethikrat hat am 4. April eine 160 Seiten lange Stellungnahme veröffentlicht, die sich mit den Folgen der Pandemie beschäftigt. Fragestellung: Was kann und muss die Gesellschaft daraus lernen?

Erste Erkenntnis: Der Deutsche Ethikrat kann auch Englisch. Die Überschrift lautet: „Lessons learned.“ Das war der erste Teil. Der zweite Teil der Überschrift lautet: „Ethikrat bietet Orientierung für den künftigen Umgang mit Pandemien“.
https://www.ethikrat.org/mitteilungen/mitteilungen/2022/lessons-learned-ethikrat-bietet-orientierung-fuer-den-zukuenftigen-umgang-mit-pandemien/

Auch ich habe meine Lektionen gelernt. Im Deutschunterricht. So kann man in Sätzen unterschiedliche Schwerpunkte setzen: „Ethikrat bietet Orientierung für den künftigen Umgang mit Pandemien“, ist eine Aussagemöglichkeit. Die andere wäre gewesen: „Ethikrat bietet Orientierung für den Umgang mit künftigen Pandemien“. Der Unterschied scheint marginal – ist aber gewaltig. Es geht um den künftigen Umgang. Und darin liegt die noch verhohlene Kritik des Ethikrates am bisherigen Umgang. Die unverhohlene Kritik, die im Text zur Sprache kommt, löst natürlich umfangreiche mediale Reaktionen aus.

Das 160-Seiten-PDF des Ethikrates mit dem Titel "Vulnerabilität und Resilienz in der Krise. Ethische Kriterien für Entscheidungen in einer Pandemie. Stellungnahme":
https://www.ethikrat.org/fileadmin/Publikationen/Stellungnahmen/deutsch/stellungnahme-vulnerabilitaet-und-resilienz-in-der-krise.pdf

Kurz zurück in meine Deutschstunde: Überschriften, die kein Verb enthalten, können schon mal problematisch werden: Ist hier die Vulnerabilität in der Krise? Die Resilienz? Beide? Nein, natürlich nicht. Die Krise ist. Und die Vulnerabilität sowie die Resilienz befinden sich sozusagen darin. Ohne selbst in der Krise zu sein. Sprachspielerei. Zugegeben. Aber der Ethikrat kann noch viel schöner mit Sprache spielen. Das, was hinter dem Link veröffentlicht ist, nämlich die gesamten 160 Seiten, ist die "Vorabfassung". Und die werde durch die lektorierte Fassung noch ersetzt. So steht es da. Heißt das etwa: "Änderungen vorbehalten"? Wobei: Nicht immer alles kritisieren. Es hat doch auch was Gutes, wenn der Ethikrat seine Gedanken veröffentlicht, bevor sie lektoriert sind, oder?

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Kapriolen statt Kompromiss - Union gegen Vorschlag für Impfpflicht ab 60 Jahren

Auch der Kompromissvorschlag für eine Impfpflicht ab 60 Jahren ist schon wieder Vergangenheit: Die Unionsfraktion will gegen diesen Vorschlag stimmen. Bericht Tagesschau, 06.04.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/innenpolitik/impfpflicht-60-kompromiss-vorschlag-103.html

Der Deutschlandfunk berichtet und sprach mit dem CDU-Fraktionsvorsitzenden Friedrich Merz, 06.04.2022:
https://www.deutschlandfunk.de/merz-union-lehnt-auch-impfpflicht-ab-60-jahren-ab-100.html

Die „Welt“ trägt heute morgen, 06.04.2022 hinter Bezahlschranke „Sieben zwingende Argumente gegen eine Impfpflicht“ zusammen:
https://www.welt.de/kultur/plus238012041/Corona-Politik-Sieben-zwingende-Argumente-gegen-eine-Impfpflicht.html

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Lauterbach und die Rolle rückwärts - Isolation künftig doch nicht freiwillig

Rückwärtsgang: Die Idee, dass Corona-Infizierte nur noch freiwillig in die Isolation gehen – ausgenommen Beschäftigte im Gesundheitswesen – ist Schnee von gestern. Lauterbach rudert zurück. Es sei das falsche Signal, wenn Infizierte selbst entscheiden. Und Corona sei ja auch keine Erkältung.

Bericht NDR, 06.04.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Falsches-Signal-Lauterbach-kassiert-freiwillige-Isolation,corona10498.html

MDR, 06.04.2022:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/corona-lauterbach-isolation-nicht-freiwillig-100.html

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Was? Wann? Wie? Wo? Wer? Coronares Alltagschaos oder alles neu schon im April?

Wetten, dass auch Sie den Überblick verloren haben? Welche Coronaregel gilt ab morgen wo? Müssen Sie die Maske im Supermarkt tragen, im Krankenhaus, im Seniorenheim? Welche Bundesländer oder Städte sind Hotspots – und wie lange überhaupt ist der Bürgertest noch kostenlos? Fragen über Fragen, die nach zwei Jahren Corona zwar nicht an Dringlichkeit eingebüßt haben, aber im wirklichen Leben von den meisten mittlerweile erst dann gestellt werden, bevor ihre Beantwortung nötig ist. Also kurz vor gleich.

Sollten Sie doch irgendwie das Gefühl haben, sich grundsätzlich informieren zu wollen, ist der schnellste Überblick wahrscheinlich auf der Seite der Bundesregierung zu finden. Nach Bundesländern geordnet:
https://www.bundesregierung.de/breg-de/themen/coronavirus/corona-bundeslaender-1745198

Die Hotspot-Regelung wird zurzeit nur von Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern genutzt:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-hotspot-regeln-anwendung-100.html

Bürgertests bleiben noch bis Ende Juni kostenlos. Badische Zeitung, 30.03.2022:
https://www.badische-zeitung.de/corona-buergertest-bleiben-bis-ende-juni-kostenlos--211091945.html

Und hier die Infos der regionalen Medien/Sender zu den einzelnen Bundesländern.

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Biontechs Milliarden - und die Zukunftspläne

Das Mainzer Pharmaunternehmen Biontech veröffentlicht seinen Bericht über das Geschäftsjahr 2021 und über die Pläne für die Zukunft. Die Pressemitteilung des Unternehmens finde Sie hier:
https://investors.biontech.de/de/news-releases/news-release-details/biontech-veroeffentlicht-ergebnisse-fuer-das-vierte-quartal-und

Die Medien reagieren natürlich prompt und zahlreich. Hier eine kleine Linkliste:

Hier der dpa-Bericht zu den Zahlen und Zukunftspläne Biontechs in der Westdeutschen Zeitung, 30.03.2022:
https://www.wz.de/wirtschaft/biontech-steckt-milliardengewinn-in-forschung_aid-67631031

Die Tagesschau berichtet am 30.03.2022 ausführlich. Die Suche nach einem auf die Omikron-Variante des Coronavirus passenden Impfstoff, die Forschung an Impfstoffen gegen Gürtelrose, Grippe etc. stehen hier im Mittelpunkt:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/biontech-2021-gewinn-umsatz-101.html

Das ZDF verlinkt seinen Bericht u. a. mit einem Interview mit Ungernehmensgründer Ugur Sahin (30.03.2022):
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/corona-covid-19-biontech-gewinn-100.html

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Von der Freiheit in der Warteschleife

Etwas unspektakulär, die neue Freiheit, die keine ist. Freedom Day – das hatte doch nach großer weiter Welt geklungen. Nach Hoffnung. Nach: Wenn die bunten Fahnen wehen, weht der Wind wohl übers Meer. Woll’n wir ferne Länder sehen, fällt der Abschied uns nicht schwer. Nun, das ist nur meine Assoziation zum Thema Freiheit. Aber: Wir haben ihn ja nicht. Kein Freedom Day, sondern ein Übergang mit Bauchschmerzen in eine Freiheit, die sich keiner traut und keiner wünscht. Zumindest nicht ausgerechnet jetzt. Vor allem aber: Eine Freiheit, die sich bei den meisten im Alltag kaum widerspiegeln wird. Denn im Supermarkt bleibt die Maske auf. Und letztendlich: Zwischen all den Übergängen, Neuregelungen, möglichen Änderungen in möglichen Hotspots, nach all den Durchbrüchen und coronaren Wiederholungen und Doppelschleifen: Es lohnt nicht, sich grundsätzlich zu informieren, was man alles wieder darf. Denn wenn man wieder etwas dürfen möchte, kann sich ja schon alles wieder geändert haben. Und im notwendigen Einzelfall, nämlich Hochzeit, Geburtstag, Massentreffen, Konzertpläne, kann man dann ja immer noch nachschlagen. So zumindest mein eigener Pragmatismus. Sollte ich also ein Event planen wollen, ich finde die Regeln für NRW bestimmt. Ganz schnell. Und bis dahin: abwarten und Tee trinken. Von der großen Freiheit höre und sehe ich nichts. Keine bunte Fahnen. Stattdessen: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin ...

So – so weit wollte ich sprachlich gar nicht ’rausschwimmen. Eigentlich wollte ich Sie nur zur Süddeutschen Zeitung lenken, in der Stephan Handel über die „Verschobene Freiheit“ spöttelt. Mit der Erkenntnis am Ende: Hände waschen? Können wir vielleicht auch bleiben lassen. 21.03.2022:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-corona-freedom-day-glosse-1.5551877

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Und schon wieder ein coronarer Papiermangel: Die GKV, die mögliche Impfpflicht und der unmögliche Aufwand

Der Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen (GKV) argumentiert gegen die Umsetzung einer gesetzlichen Impfpflicht auf Seiten der Krankenkassen – und sorgt mit seinen Argumenten durchaus auch für Spott. Denn worum es wirklich geht, ist klar – und wir auch von der GKV so benannt. Die GKV fürchtet, dass die ganze Verwaltung auf die Krankenkassen abgeschoben wird. Vor allem aber, dass das Vertrauenverhältnis zu den Patienten doch sehr darunter leiden wird, wenn nun die Krankenkassen verpflichtet werden sollten, ungeimpfte Patienten der Bußgeldstelle zu melden.

Das Argument leuchtet unmittelbar ein, steht aber in der Berichterstattung in zweiter Reihe. Der wahre, wirkliche, große und schwere Grund, den die GKV benennt: Papiermangel. Es fehle an Material für die 120 Millionen Schreiben.

Die Reaktionen in der Presse? Unterschiedlich. Der WDR zum Beispiel hat den Bundesverband der Papierhersteller befragt. Der sagt natürlich: Papier ist da. Ist halt nur teuer. Bericht am 21.03.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/wirtschaft/impfpflicht-papiermangel-100.html

Der ganze – auch mediale – Diskussionsverlauf wird bei t-online widergespiegelt. Denn am Ende fühlte sich die GKV grundsätzlich missverstanden. Gegen eine Impfpflicht sei sie nicht. Nur gegen die Abschiebung des Aufwands (so meine vielleicht etwas saloppe Übersetzung). Auf jeden Fall hilft Ihnen dieser Artikel beim Überblick (21.03.2022):
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_91871374/corona-impfpflicht-wegen-papiermangel-nicht-umsetzbar-.html

In der Tagesschau ist nur von 60 Millionen Anschreiben die Rede – und von der Antwort des Bundeswirtschaftsministeriums, dem keine Erkenntnisse zum Papiermangel vorlägen. Bericht 21.03.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-impfpflicht-papiermangel-gkv-101.html

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Personalmangel im Gesundheitswesen - aktuelle Berichte

Die Aachener Nachrichten nehmen heute, 22.03.2022, den Artikel zum Thema Personalmangel in Krankenhäusern wegen (oder im Zusammenhang mit?) Corona auf. Anlass ist wohl der künftige Wegfall des Rettungsschirmes.
https://www.aachener-nachrichten.de/politik/deutschland/omikron-faelle-bei-personal-schraenken-krankenhausbetrieb-ein_aid-67376171

Auch die Tagesschau berichtet am 22.03.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/rki-zahlen-personalmangel-101.html

RND beziffert am 22.03.2022 den Personalnotstand in Krankenhäusern mit der Überschrift: „Personalnotstand wegen Omikron: 75 Prozent der Krankenhäuser arbeiten nur noch eingeschränkt“
https://www.rnd.de/politik/omikron-personalmangel-in-kliniken-75-prozent-arbeiten-eingeschraenkt-3P7PYYX4NZFBZMF4D6W5HMIROY.html

Über Personal- und Geldmangel klagen auch die Bayerischen Kliniken. Der dpa-Text findet sich u. a. in der Augsburger Allgemeinen, 22.03.2022:
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/krankenhaeuser-zwei-drittel-der-bayerischen-kliniken-fuerchten-rote-zahlen-id62130091.html

Auch in Schweinfurt sind bereits Krankenhäuser nicht mehr handlungsfähig, so die Berichterstattung in der Main-Post. Nicht notwendige Operationen werden mancherorts verschoben. Bericht am 22.03.2022:
https://www.mainpost.de/regional/schweinfurt/corona-lage-weiter-angespannt-es-gibt-wieder-ein-erstes-elektivverbot-art-10756329

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Panda-mie - diesmal in Ebern

Noch eine „Panda-mie“. Diesmal in Ebern, im Landkreis Haßberge. Der Spiegel berichtet von der Fenster-Aktion, die stille Nachahmer findet – und hat als Beleg acht Fotos eingestellt (25.01.2021):
https://www.spiegel.de/panorama/panda-mie-facebook-hype-im-fraenkischen-ebern-a-c186246b-3ce9-48d7-a087-09815b13dc6d

auch bei RTL, 26.01.2021:
https://www.rtl.de/cms/panda-mie-statt-pandemie-warum-sich-in-ebern-die-schwarz-weissen-baeren-vermehren-4691971.html

Der BR würdigte die Pandamie mit einem 41-Sekunden-Beitrag am 21.01.2021:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/pandamie-in-ebern-mit-pandabaeren-gegen-corona,SMkvRlf

Anfang Dezember waren in Frankfurt die Pandas los, Bericht hier:
Pandamie in Frankfurt

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Klinikum in Nordfriesland nach Corona-Ausbruch geschlossen

Das Klinikum Nordfriesland bleibt nach einem Corona-Ausbruch geschlossen. Wie es zu den Infektionen kam, ließ sich trotz Kontrollen nicht nachverfolgen. Der NDR berichtete am 25.01.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Klinikum-Nordfriesland-Sicherheitsluecke-noch-nicht-gefunden,nordfriesland166.html


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Russische Grippe oder doch schon Corona?

Waren Coronaviren vielleicht auch die Ursache für die Russische Grippe? Seit 2020 wird diese Frage immer wieder diskutiert. Hier zwei neuere Links:

Was für eine Covid-Pandemie im Jahre 1889 spricht, hat Spektrum.de am 14.03.2022 hier zusammengetragen. Autor Frederik Jötten ist Biologe und Journalist:
https://www.spektrum.de/news/russische-grippe-ausgeloest-durch-ein-coronavirus/1998340

Der Deutschlandfunk hat am 23.01.2022 einen Hörbeitrag von 8 Minuten eingestellt:
https://www.deutschlandfunk.de/war-die-russische-grippe-von-1889-in-wahrheit-die-erste-corona-pandemie-dlf-83c315e5-100.html

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Kritik an zu häufigem Einsatz des Ecmo

Die „Welt“ diskutiert in einem ausführlichen Artikel die Frage, ob in Deutschland zu viele Covid-Patienten ans Ecmo-Gerät angeschlossen werden. Die Misserfolgsquote jedenfalls sei durch die Einsatz an Coronapatienten deutlich gestiegen. Gefragt wird, ob das Alter der Patienten für die Erfolgsquote eine Rolle spielt, die Fachkenntnisse des Personals etc. Artikel vom 14.03.2022:
https://www.welt.de/gesundheit/article237542985/Corona-und-Ecmo-Aerzte-vermuten-Uebertherapie-am-Lebensende.html

Der Artikel findet sich auch bei ntv, in der Berliner Zeitung, im Reutlinger Generalanzeiger usw. Die Pharmazeutischen Zeitung vom 15.03.2022 hat ebenfalls ein Artikel übers Ecmo bei Covid eingestellt, hier ist schon die Überschrift Kritik: „Sterberate bei Ecmo Therapie <inakzeptabel hoch>“:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/sterberate-bei-ecmo-therapie-inakzeptabel-hoch-131989/

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Coronare Erkenntnisse aus dem Abwasser

Die Erkenntnis ist nicht neu: An der Zahl der Coronaviren im Abwasser lässt sich die nächste Corona-Welle vorhersagen. Daraus könnte ein Frühwarnsystem werden. Modellprojekte gibt’s bereits. Hier ein paar neuere Fernseh- und Textbeiträge:

Hier der NDR mit einem Nachrichtenbericht aus Hamburg vom 03.03.2022, Video etwas länger als 2 min., Verlinkungen zu älteren Artikeln zum selben Thema:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Fruehwarnsystem-durch-Abwasser-in-Hamburg-gestartet,abwasser238.html

General-Anzeiger Bonn mit einem Bericht über die Uniklinik Bonn, die im städtischen Abwasser im Rahmen eines Pilotprojektes nach Coronaviren sucht (01.03.2022). (Die Barriere, die sich vor den Leser schiebt, ist keine Bezahlschranke – Sie müssen nur rechts die Werbung akzeptieren.)
https://ga.de/bonn/stadt-bonn/corona-in-bonn-uniklinik-sucht-viren-im-abwasser_aid-66725647

Die Zeitung für kommunale Wirtschaft berichtet am 16.02.2022 über 20 deutsche Städte, die mit Fördergeldern beim Monitoring des Abwassers unterstützt werden:
https://www.zfk.de/wasser-abwasser/abwasser/20-staedte-beim-corona-abwassermonitoring-dabei

buten un binnen berichtet aus Bremen, 10.02.2022:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/corona-abwasser-ueberwachung-bremen-100.html

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ALM e. V.: Mehr als 50 Prozent der PCR-Tests der vorigen Woche positiv

In Deutschland sind meh als Prozent der PCR-Tests positiv, meldete diese Woche der Laborverband ALM e. V. Die Nachricht finden Sie im Redaktionsnetzwerk Deutschland am 08.03.2022 – allerdings mit Zahlendreher. In der Einleitung ist von 59,1 Prozent positiver PCR-Tests in der vergangenen Woche die Rede, im Fleißtext werden’s 51,9 Prozent. Diese Zahl gibt auch ALM e. V. selbst an:
https://www.rnd.de/gesundheit/corona-anteil-positiver-pcr-tests-in-deutschland-auf-rekordhoch-4N26VQ4WDJC7ZC6GM2UAVYYMMA.html

Die Pressemitteilung von ALM e. V. am 08.03.2022:
https://www.alm-ev.de/kw09-weniger-sars-cov-2-pcr-tests-positivrate-auf-rekordhoch/

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Wissenschaftler gegen Impfpflicht

81 Wissenschaftler haben sich an den Bundestag gewandt, weil sie die Impfpflicht für verfassungswidrig halten.

Die Berliner Zeitung stellt am 10.03.2022 den Brief im Wortlaut ein, mit Namen der unterzeichnenden Wissenschaftler:
https://www.berliner-zeitung.de/news/wissenschaftler-darum-ist-die-impfpflicht-verfassungswidrig-li.216116

Die Pressemitteilung dazu im Presseporta., 10.03.2022:
https://www.presseportal.de/pm/161988/5167533

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Personalmangel im Gesundheitswesen - nicht nur coronar

Dass der Karneval in Köln auch die Infektionszahlen in die Höhe treiben wird, wurde vorher vermutet und hinterher bestätigt und laufend berichtet. Die Uniklinik, so die Nachricht vom 08.03.2022 beim WDR, muss OPs verschieben, weil 748 Mitarbeiter an Corona erkrankt sind.
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/uniklinik-koeln-corona-karneval-100.html

Aber nicht nur in Köln ist Karneval und auch ohne karnevalistische Vorübungen ist die Personalnot mancherorts schlagartig groß geworden. Deswegen eine kleine Linkliste der Nachrichten:

Keine konkreten Zahlen über die erkrankten Krankenhausmitarbeiter in Ulm und Ostwürttemberg nennt der SWR, wohl aber die Schwierigkeiten. So wurden insgesamt sechs Intensivbetten gesperrt, in einem Krankenhaus wurde eine Station geschlossen. Bericht vom 07.03.2022:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/weniger-intensitvbetten-wegen-personalmangels-in-guenzburg-100.html

Die Morgenpost berichtet am 06.03.2022 über den Personalnotstand in Berlin, allerdings hinter Bezahlschranke. Verschiedene Abo-Modelle sind möglich. Neukunden können einen Probemonat für 99 Cent erhalten:
https://www.morgenpost.de/berlin/article234738273/Zwei-Jahre-Corona-Berlins-Pflegekraefte-arbeiten-am-Limit.html

Auch ohne konkrete Zahlen, aber mit sehr konkreten Hinweisen auf die Probleme im Alltag, ist ein Artikel aus dem O-Netz über Seniorenheime in Amberg, in denen sich das Omikron-Virus verbreitet. Das größere Problem ist demnach zurzeit die Ausfallquote der Mitarbeiter. Artikel vom 08.03.2022:
https://www.onetz.de/oberpfalz/amberg/amberger-seniorenheime-kaempfen-wegen-corona-personalausfaellen-id3438950.html

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Wer zweifelt, der fliegt? BKK-ProVita und die Werte

Vom Zweifeln bis zur Absetzung kann es schon mal schnell gehen. Das hat der Vorstand der BKK ProVita, Andreas Schöfbeck, nun erfahren. Noch am 28.02.2022 vermeldete die Presse seine Zweifel an der Erfassung von Impf-Nebenwirkungen der Corona-Impfung. Damals bemängelte das Paul-Ehrlich-Institut bereits, dass es die Quelle des Zweifels nicht einsehen könne, der BKK-Dachverband distanzierte sich. Focus berief sich darauf, die Zahlen vorliegen zu haben. (28.02.2022)
https://www.focus.de/gesundheit/mehr-impf-nebenwirkungen-als-bekannt-krankenkassen-daten-sorgen-fuer-diskussionen_id_58570561.html

Mittlerweile musste Schöfbeck seinen Vorstandsposten an seinen Stellvertreter abgeben. Bericht am 02.03.2022 im Tagesspiegel:
https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/nachfrage-zu-nebenwirkungen-chef-der-krankenkasse-bkk-provita-bezweifelt-impfdaten-undmuss-jetzt-gehen/28121370.html

Noch allerdings finden Sie das Konterfei Schöfbecks auf der Seite der BKK ProVita (04.03.2022, morgens). Rubrik: Wissenschaftlicher Beirat. Neben ihm das Zitat, dass es immer weise ist, sich guten Rat zu holen.
https://bkk-provita.de/planetary-health/wissenschaftlicher-beirat/

Unter der Rubrik „Werte“ finden Sie bei der BKK ProVita Hinweise auf eine Gemeinwohl-Bilanz. (Und Hinweise darauf, dass „Werte“ wohl so etwas wie eine gesamtgesellschaftliche neue Religion werden, denn die Worte sind bereits szenisch vertraut. Auf zu mehr Achtsamkeit, wird uns dort zum Beispiel weise geraten:)
https://bkk-provita.de/planetary-health/achtsamkeit/

Ob nun die Kündigung des Vorstands Schöfken dem Gemeinwohl dient, ob sie wohl eher gemein ist, ob den Erkenntnissen der Achtsamkeitstheorien damit genüge getan ist oder genau nicht, wird sich aus dem, was der Presse zu entnehmen ist, wohl nicht vollständig erschließen lassen.

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Strumpfhosen als Maske - nicht nur für den Überfall

Nicht ganz neu – aber zum Schmunzeln reicht dieser Fund bestimmt noch:

Bis zum Ende des Artikels in der Kreiszeitung war ich mir nicht sicher, ob diese Forschung unter der Abteilung britischer Humor oder unter der Rubrik britischer Ernst zu verbuchen ist. Auf jeden Fall haben Forscher an der Cambridge herausgefunden, dass Strumpfhosen gegen Corona wirken. Wenn Sie mehr wissen wollen: In der Kreiszeitung begleitet Sie ein Autor quer durch den Sachverhalt und verlinkt Sie zwischendurch zu anderen, ebenfalls ganz wunderbaren Hilfsmitteln wie Lakritz. Kehrt wieder zurück und hilft Ihnen beim Staunen durch die Beschreibung der Möglich- und Unmöglichkeiten. Denn: Selbstverständlich gehört die Strumpfhose, die dem Virus Einhalt gebieten soll, ins Gesicht. Der Artikel ist vom 08.02.2022 – und ist damit zeitlich weit vom Aprilscherz entfernt.
https://www.kreiszeitung.de/europa/kein-witz-strumpfhosen-helfen-gegen-corona-infektion-warum-24h-91290017.html

Das Thema bleibt in der Welt der Medien natürlich nicht unbeachtet, und so treibt der eine diesen Spott und der andere jenen mit der Strumpfmaske über dem Gesicht. RTL versucht sich mit „Hände hoch! Corona-Überfall“ (09.02.2022):
https://www.rtl.de/cms/neue-uk-studie-strumpfhosen-sind-gegen-corona-besonders-wirksam-4914591.html

Wer an dieser Stelle noch nicht genug hat, der wird im Internet unter den Schlagwörtern Corona und Strumpfhose bestimmt mehr als fündig ...

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Kleine und große Corona-Gewinner: Oder Statistik und Journalistik im Durchschnitt

Wenn der Blick der Journalisten mit oder wegen Corona umherschweift, kommt auch schon mal das Geld in den Blick. Dass zum Beispiel Labore sagenhafte Umsätze machen, ist kein Geheimnis. Nicht immer erfährt man Genaues, aber im November titelte das Handelsblatt mit Milliardenumsätzen für Coronatests bei Synlab. (10.11.2021):
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/laborkette-synlab-erwartet-milliardenumsatz-mit-corona-tests/27784888.html?ticket=ST-49936-3jJweYRwXIOoNuALg6rs-ap1

Die Tagesschau nahm das Thema am 25.01.2022 auf – und kommt am Ende eines langen Textes auch zu den gestiegenen Umsatzzahlen in Ziffern:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/unternehmen/synlab-labor-101.html

Doch konkrete Zahlen sind selten, und die FAZ warf als Bereicherung für die Diskussion Ende Januar drohende Verluste für die Labore in die Waagschale. Denn: Was wenn der PCR-Test demnächst nicht mehr nachgefragt wird und die Maschine noch nicht abbezahlt ist? Die FAZ hat einen klugen Kopf zum Denken benutzt und kommt zu dem Ergebnis: So manch einem Labor drohen dann Umsatzeinbußen in Millionenhöhe. Auch hier das Beispiel Synlab: Hätte es Omikron nicht gegeben, hätte Synlab mit ebensolchen Verlusten gerechnet. Das war am 10. November, die FAZ berichtet am 29.01.2022 – und das Beste ist, Sie lesen selbst:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/unternehmen/pcr-labore-stehen-vor-schwierigen-investitionsentscheidungen-17764213.html

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WDR: Gelten für Tönnies eigene Coronaregeln? - Fernsehtipp

Nachtrag, 21.02.2022: Jetzt gibt's den Westpol-Beitrag in der Mediathek:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/reaktionen-opposition-toennies-corona-100.html

 

Nach Informationen des WDR-Magazins Westpol sollen sich beim Fleischkonzern Tönnies Mitarbeiter, die mit Corona infiziert waren, früher freitesten haben lassen können als die geltenden notwendigen sieben Tage. Der WDR berichtet in Westpol heute, 20.02.2022 von 19:30 Uhr. Den umfassenden Bericht im Internet finden Sie hier:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/westpol-toennies-corona-regeln100.html

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

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