NACHRICHTENPORTAL

Warken gegen Lauterbach - Kein Tischtennis mehr im Ministeriumskeller

Betrachten wir die nächste Geschichte als kleine Anekdote? Oder ist es nur eine Begebenheit? Oder ist die Lage ernster, als wir denken können? Hier wieder ein Puzzlesteinchen aus der Serie, die mit den Worten „Warken will …“ beginnt.

Aber eigentlich geht es darum, was die neue Bundesgesundheitsministerin nicht will: Sie will nämlich nicht, dass der alte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach im Keller des Bundesministeriums Tischtennis spielt. Die Tischtennisplatte dort ist seine, er bekam sie seinerzeit zum 60. Geburtstag von seinen Mitarbeitern im Jahre 2023. Nun, so sieht es Warken, ist seine Übergangszeit, in der der Ex-Bundesminister im Keller an der Tischtennisplatte geduldet war, abgelaufen.

Lauterbach ist mit diesem Rauswurf dann zur Bild-Zeitung gelaufen. Und nun rollt der Ball, auch wenn er nur klein ist:

Die Nachricht – mit Foto der Tischtennisplatte und dem Ex-Bundesgesundheitsminister davor, 09.06.2025:
https://www.bild.de/politik/inland/sondererlaubnis-weg-nachfolgerin-sperrt-lauterbach-aus-68469ae4eaf9b317dbcfda30

Die Nachricht im Tagesspiegel, 10.06.2025:
https://www.tagesspiegel.de/politik/nachfolgerin-warken-streicht-sondererlaubnis-lauterbach-darf-kein-tischtennis-mehr-im-ministeriumskeller-spielen-13826272.html

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Lesetipp: Hausarztpraxis als genossenschaftliches Modell in Oberschwaben

In Wolfegg und Kißleg, Oberschwaben, steigen die Gemeinden ein in ein genossenschaftliches Modell, das die beiden vorhandenen MVZs miteinander verbindet. Die Schwäbische berichtet ausführlich, der Artikel ist lohnenswert zu lesen – und liegt nicht hinter Bezahlschranke. Dafür aber muss der interessierte Leser sich darin üben, das X zu finden für die verschiedensten Werbepop-ups. Aber: Man kommt dann auch ans Ziel. Versprochen:
09.06.2025:
https://www.schwaebische.de/regional/allgaeu/kisslegg/ich-verdiene-nicht-mehr-sondern-weniger-geld-hier-geht-ein-hausarzt-neue-wege-news-3646127

Demenzielle Ernährungslehren

Mein Deutschlehrer hat es vor langer Zeit gut mit uns gemeint, als er uns aus dem Lehrplan Büchners Woyzeck zu lesen gab. Der arme Soldat – monatelang bekam er nur Erbsen vorgesetzt, während der Doktor, der ihn für diesen recht einseitigen Versuch bezahlte, die Auswirkungen der Erbsenkost auf Harn, Puls und vor allem Verstand überprüfte. Dass Woyzecks Verstand tatsächlich beschädigt war, begriffen wir Schüler sehr schnell. Ob die Erbsenversuche dafür wirklich die Ursache waren, daran ließ Büchner uns zweifeln. Kein Zweifel hingegen bestand beim Lesen darin, dass der Doktor auch nicht ganz dicht in seinem Oberstübchen war.

Wir haben gelernt: In der Aufklärung lag das Bild vom Menschen in der Forschung ganz in der Nähe eines mechanistischen Modells. Für das Büchner auch gern an anderen Stellen die Errungenschaft des Automaten als Bild bemüht. Für Woyzeck heißt das: Erbsen rein, Verstand raus. Im Prinzip – und in der Übertreibung. Die Literaturwissenschaft lehrt uns, dass Woyzeck schizophren ist.

Vielleicht war’s ja auch ganz andersherum, und der aufgeklärte Doktor wollte mit seiner Erbsendiät die Schizophrenie des Soldaten heilen. Sein Versuch misslang auf jeden Fall gründlich. Das Drama endet tödlich.

Mit einer gewissen Überheblichkeit ließen wir uns als 17-Jährige aufklären über die Welt am Beginn der Aufklärung, über die Schrecken und Einseitigkeiten der Aufklärung. Und über den zynischen Humor – ist das noch Humor? – Büchners. Unsere Welt war das nicht. Unser Menschenbild war das auch nicht. Und unsere Zeit war das auch nicht.

Oder?

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Warken will ... (uns an die Bratwurst)

Zweifelsohne: Dies hätte der nächste Nachrichtentext aus der Reihe „Warken will …“ werden können. Doch im Laufe der textlichen Ansammlungen, die sich als Tabs auf dem Bildschirm aneinanderreihen, kam mir die Frage: Haben wir das alles wirklich gewollt? Diesen warklichen Willen? Eines jedenfalls ist klar: Auch wenn Nina Warken thematisch nicht wirklich vorbelastet war, als sie das Amt der Bundesgesundheitsministerin übernahm, fehlt es ihr nicht an Meinungen und Einschätzungen, die sie nun in Form von Ratschlägen an uns weiterleitet. Öffentlichkeitswirksam ist das – und Warkens Medienkompetenz muss man nicht anzweifeln.

Heute ging nämlich Warkens Warnung an alle Breitensportler, Vereinssportler und wahrscheinlich auch alle anderen Menschen raus. Aber die Sportler sind, wenn’s heiß wird, ganz besonders gefährdet. Sagt auch die WHO. Der ganze Warkensche Anforderungskatalog, entwickelt zusammen mit dem Deutschen Olympischen Sportbund, nennt sich Hitzeschutzplan. Und bedeutet im Detail: Sport an heißen Tagen auf die frühen oder späten Zeiten legen, auf Grillen und Alkohol an den heißen Tagen verzichten, Sonnencreme kostenlos zur Verfügung stellen, Wasser auch, Sportler sollen gegenseitig ihren Puls messen (Nein, das ist weder anzüglich, noch komisch. Es ist ernst.)

Die Neue Osnabrücker Zeitung berichtet aus dem „Musterhitzeschutzplan“, den sie vorliegen hat, hier:
https://www.noz.de/deutschland-welt/politik/artikel/gesundheitsministerin-raet-breitensport-zu-bier-verzicht-bei-hitze-48783680

(Weitere Links am Textende.)

Liegt Ihnen auch eine dieser Antworten auf der Zunge? 

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SWR-Reportagen aus einer Landarztpraxis

Der SWR hat eine ganze Reportage-Serie zum Thema Landarzt gemacht. Alle Beiträge dauern etwa sechs Minuten. Hier die Links:

23.05.2025: „Die Landärzte: Praxiserfahrung für Medizinstudenten“
https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-bw/die-landaerzte-praxiserfahrung-fuer-medizinstudenten-102.html

22.05.2025: „Die Landärzte: Heimversorgung“
https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-bw/die-landaerzte-heimversorgung-100.html

21.05.2025: „Die Landärzte: Teamarbeit“
https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-bw/die-landaerzte-teamarbeit-100.html

21.05.2025: „Die Landärzte: Auf Hausbesuch“
https://www.swr.de/video/sendungen-a-z/landesschau-bw/die-landaerzte-auf-hausbesuch-100.html

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Hörtipp: die ffn-Landärzte

Nein,sie wollen nicht zurück nach Westerland, die "ffn-Landärzte". Sie wollen ab aufs Land - und eine Landarztpraxis übernehmen. Dann man tou, kann man da wohl nur sagen. Hören können Sie hier:
https://www.ffn.de/programm/comedy-zum-noch-einmal-hoeren/mehr-aus-der-ffn-comedy-welt/

Wie viel man sich sonst noch aus dieser Hörliste aus der ffn-Comedy-Welt zu Ohren kommt, ist wohl eine Frage von Geschmack und Ausdauer ....

 

Duales Studium in der Pflege - Neu fürs Klinikum Lippe

Zum Wintersemester bietet das Klinikum Lippe zusammen mit der Uni Bielefeld ein neues duales Studium an, das Ausbildung um Studium für Pflegefachkräfte verbindet. Radio Lippe berichtet am 26.05.2025:
https://www.radiolippe.de/nachrichten/lippe/detailansicht/klinikum-lippe-neue-pflegeausbildung-als-duales-studium.html

Die Hochschule Bielefeld informiert hier:
https://www.hsbi.de/studiengaenge/pflege

Warken will ... (Der Liste dritte Fortsetzung)

„Warken will Online-Verschreibungen von medizinischem Cannabis einschränken“, titelt der Tagesspiegel am 26.05.2025. Die Rede ist von „Missbrauch“.
https://www.tagesspiegel.de/politik/gesundheitsministerin-sieht-ganz-klar-missbrauch-warken-will-online-verschreibungen-von-medizinischem-cannabis-einschranken-13754983.html

auch in der Deutschen Apotheker-Zeitung, 26.05.2025:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2025/05/26/warken-will-online-rezepte-fuer-medizinalcannabis-einschraenken

„Warken will Virologen Streeck offenbar zum neuen Drogenbeauftragten machen“, lautet die Schlagzeile beim BR, 26.05.2025:
https://www.br.de/nachrichten/meldung/warken-will-virologen-streeck-offenbar-zum-neuen-drogenbeauftragten-machen%2C300731883

„Gesundheitsministerin Nina Warken will die umstrittene Krankenhausreform zügig nachbessern – ohne sie komplett neu aufzusetzen“, berichtet Bibliomedmanager am 26.05.2025:
https://www.bibliomedmanager.de/news/klinikreform-warken-verspricht-tempo

Die Bundesgesundheitsministerin spricht im Interview mit der FAZ darüber, dass und wie sie den Kassen kurzfristig Luft verschaffen will und wie ihre Strategie bezüglich der weiteren finanziellen Entwicklung der Krankenkassenbeiträge aussieht. In der FAZ liegt das Interview hinter Bezahlschranke, das Bundesgesundheitsministerium hat auf die eigene Webseite gestellt. 25.05.2025:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/gesundheitsministerin-warken-im-interview-den-kassen-kurzfristig-luft-verschaffen-110498453.html

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"Warken will ..." - Neue Liste

„Warken will …“ , so lauten derzeit viele Überschriften. Das ist nicht nur ihren Absichten und ihren Anfängen geschuldet, sondern auch der sprachlichen Grazie. Profaner: der Wiederholung des W. Alliterationen erregen Aufmerksamkeit, erklärt die KI-Übersicht, die der Google-Nutzer nur noch mit Sachkenntnis vermeiden kann. Hier dann nun eine kleine Sammlung von Warkens Wollen:

Pflege:

„Warken will mehr Verantwortung für Pflegekräfte“, titelt das ARD-Morgenmagazin am 21.05.2025. Der Beitrag dauert etwa 9 Minuten und geht der Frage nach, was die Pflegekräfte dazu zu sagen haben:
https://www.ardmediathek.de/video/morgenmagazin/warken-will-mehr-verantwortung-fuer-pflegekraefte/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL21vcmdlbm1hZ2F6aW4vMGI0YTMxMzMtZjVkOS00ZDYwLTg4ODAtM2ExMjQzOTQ2ZThk

„Gesundheitsministerin Warken: Pflegekräfte sollen mehr Verantwortung bekommen“, titelt am 21.05.2025 der Stern:
https://www.stern.de/news/gesundheitsministerin-warken--pflegekraefte-sollen-mehr-verantwortung-bekommen-35743008.html

Krankenversicherung:

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Neues Labor in Paderborn jetzt eingeweiht

Auf dem Campus des Brüderkrankenhauses in Paderborn haben das B+V-Laborzentrum und das LADR-Laborzentrum gemeinsam einen Neubau eingeweiht. Modernste Labortechnik und KI-gestützte Analysesysteme versprechen schnellere und noch genauere Diagnosen. Die Neue Westfälische berichtet am 19.05.2025 hier:
https://www.nw.de/lokal/kreis_paderborn/paderborn/24102075_Modernste-Technik-Medizinisches-Laborzentrum-in-Paderborn-eingeweiht.html

Das Westfalen-Blatt am 19.05.2025:
https://www.westfalen-blatt.de/owl/kreis-paderborn/paderborn/zukunftslabor-bruederkrankenhaus-gesundheitscampus-ladr-labor-kliniken-3304783

Diskussion über das Primärarztsystem

Ganz offensichtlich ist das von der Koalition im Vorfeld angekündigte Primärarztsystem institutionell noch nicht stringent bzw. öffentlich nicht stringent durchdiskutiert. Oder: Die eine Seite weiß nicht, was die andere Seite redet. Oder: Die Medien picken sich hier dieses Zitat und dort jenes. Schwierig, sich ein Bild zu verschaffen. Denn eines ist deutlich: Viele Meinungsäußerungen sind sprachlich so gestaltet, dass man sie auch wenden könnte, wenn es denn nottun sollte. Und auch die KBV kann man so oder so zitieren. Das ist nicht nur eine Frage des Standpunktes, sondern auch eine Frage des Zeitpunktes. Wir picken dann an dieser Stelle mal mit:

Der Hausärztinnen- und Hausartverband Baden-Württembergs arbeitet in seiner Stellungnahme ein wenig pauschal: Er zitiert – ohne genaue Quelle – die KBV, die von „unrealistischen Erwartungen“ spreche, die mit dem Primärarztsystem verbunden sei. Dagegen widerspricht der Verband aufs Gründlichste in seiner Pressemitteilung vom 19.05.2025:
https://www.haevbw.de/Presse/2025_05_19_pm_pas~n-15311

Das Deutsche Ärzteblatt aber zitiert Andreas Gassen, den Vorstandsvorsitzenden der KBV – allerdings fünf Tage früher – am 14.05.2025, dass es keine größere „Friktionen“ zwischen Haus- und Fachärzten gebe:
https://www.aerzteblatt.de/news/kassenarztliche-bundesvereinigung-patientensteuerung-auftrag-an-den-kollektivvertrag-fd43ab69-aaf7-49ea-b1ba-8ad521c61999

Die Bayrische Staatszeitung geht am 16.05.2025 mit dem zu erwartenden Primärarztsystem konform und verweist auf das Konzept „Häppi“, das der Hausärzteverband zusammen mit der Universität Heidelberg entwickelt habe. Das Modell beinhaltet nicht nur die Arbeit zusammen mit Physician Assistants, sondern umfasst auch betriebswirtschaftliche Unterstützung:
https://www.bayerische-staatszeitung.de/staatszeitung/politik/detailansicht-politik/artikel/hausaerzte-werden-zu-torhuetern.html#topPosition

(Infos zum Konzept „Häppi“ beim Hausärzteverband: https://www.haev.de/themen/haeppi)

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Drosten vor dem Sächsischen Untersuchungsausschuss

Virologe Christian Drosten war vor dem Sächsischen Untersuchungsausschuss geladen, der sich mit den Maßnahmen der Sächsischen Landesregierung während der Pandemie beschäftigt. Seine Aussagen und Bewertungen sind – wie auch anders – rückblickend. Und gerade deswegen hochinteressant. Offenbar hat die Zeit nicht gereicht – und er wird noch ein zweites Mal aussagen müssen.

t-online berichtet am 16.05.2025 – und zitiert Drosten wörtlich, der seine Verantwortung gegenüber der Öffentlichkeit damit begründet, dass er den Steuerzahlern etwas zurückgeben müsse für die steuerfinanzierte Forschung. Bei den Zuschauern sorgte diese Einlassung offenbar für Gelächter:
https://www.t-online.de/region/dresden/id_100725922/dresden-drosten-ich-war-nicht-der-architekt-der-corona-strategie.html

Deutsches Ärzteblatt, 16.05.2025:
https://www.aerzteblatt.de/news/virologe-drosten-gegen-schematische-pandemieplanung-c05c52bb-1301-407a-b66b-d2db661462bb

Der MDR berichtete im Fernsehen 28 Sekunden lang:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/video-drosten-virologe-corona-landtag-pandemie100.html

In der Freien Presse fasst Frank Hommel die dreizehn Aussagen Drostens zusammen – hinter Bezahlschranke, 16.05.2025:
https://www.freiepresse.de/nachrichten/sachsen/ich-wuesste-es-selber-gern-das-sind-die-dreizehn-kern-aussagen-von-christian-drosten-im-saechsischen-corona-ausschuss-artikel13813999

Nutzt der Klinikatlas bei der Krankenhaussuche?

„Ein Jahr Klinik-Atlas: Was bringt das Portal für Bremer Patienten?“, fragt Helge Hommers für buten un binnen am 17.05.2025. Der Artikel ist umfangreich und Patientenschützer bringen alle Aspekte zur Sprache. Auch die Frage, was denn Patienten wirklich wissen wollen. Auch Nutzerzahlen liegen vor – die je nach Lager natürlich unterschiedlich interpretiert werden. Fakt ist: In den ersten Monaten lagen die Zugriffszahlen deutlich höher. Am Ende steht die Frage, wie es weitergeht mit der bundesweiten Plattform. Optimieren – so das zitierte Schlagwort des BMG. Den Bremern rät Hommers zum Bremer Krankenhausspiegel. Den gibt es seit 2010.
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/bremen-klinik-atlas-krankenhaeuser-bilanz-100.html

Ende November 2024 wurden – nach einer Kleinen Anfrage der Union – die Aufrufzahlen des Klinikatlasses veröffentlicht. Zum Beispiel in Deutschen Ärzteblatt, 28.11.2025:
https://www.aerzteblatt.de/news/bundes-klinik-atlas-wird-laut-regierung-nur-wenig-geklickt-65897355-ccb4-4631-8519-95fe059bd1bb

Warkens Gesundheitsprogramm - und mediale Reaktionen

„Ministerin Ahnungslos“ titelt der Spiegel. Das ZDF ist nur wenig freundlicher: „Die Unbekannte mit der Mammutaufgabe“. Die meisten Überschriften sind aber zielorientiert: Warken will … Ärzten zuhören, Krankenkassen stabilisieren, bedarfsgerechte Gesundheitsversorgung sicherstellen. Lauter gute Absichten – natürlich. Zum Überblick eine kleine Linkliste:

Warkens Programm, das sie am Donnerstag, 15.05.2025 im Bundestag erläutert hat, und die Regierungsdebatte darüber können Sie bei Phoenix (ARD) anschauen, Dauer 1h16min, 15.05.2025:
https://www.ardmediathek.de/video/phoenix-parlament/warken-gute-bedarfsgerechte-gesundheitsversorgung-sichern/phoenix/Y3JpZDovL3Bob2VuaXguZGUvNDkxMDIyNw

Der Spiegel stellt oben zitierte „Ministerin Ahnungslos“ hinter Bezahlschranke vor, 15.05.2025:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/nina-warken-als-gesundheitsministerin-ministerin-ahnungslos-a-59eed36f-71d2-4710-8076-28e0a80ea4f6

Britta Spiegermann zeichnet das Bild einer sachlichen, kühlen (oder unterkühlten?) Ministerin: „Ihre Antrittsrede im Bundesgesundheitsministerium am 7. Mai ist so sachlich, dass sich ein Journalist leise besorgt fragt, wie er daraus auch nur eine Meldung machen soll. Offenbar geht es ihm wie vielen. Es bleibt wenig hängen, weil ihre Rede von allem etwas hat. Ist es ein Vorteil, dass ihr die Leidenschaft eines Karl Lauterbachs abgeht?“ Der Text lohnt sich zu lesen, weil er tatsächlich beide Möglichkeiten offenhält, 16.05.2025:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/nina-warken-gesundheit-ministerin-cdu-100.html

Das Deutsche Ärzteblatt bemüht das Bild vom Bundesgesundheitsministerium als „Gesetzgebungsmaschine“ und „Haifischbecken“, für das es hin und wieder einen „robusten Nussknacker“ bräuchte. Wenn Sie sich jetzt auch Nina Warken unter Haifischen vorstellen, ausgestattet mit Profi-Schwimm- oder besser noch Tauchanzug und Nussknacker, hat vielleicht schon viel verstanden. Das Foto von dem Moment, in der Warken einen Nussknacker als Geschenk lächelnd annimmt, auf den ihr Sitznachbar Lauterbach skeptisch-reserviert blickt, lohnt allein schon, den Artikel zu lesen. Aber auch an Infos über Abläufe, Einschätzungen, Hoffnungen und Furcht mangelt es nicht, 16.05.2025:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/neue-bundesgesundheitsministerin-nina-warken-fuehrt-das-ministerium-1b7a2548-f0e2-4b08-9b94-b94a7c91fab5

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Gummiabrieb sorgt für dicke Luft in Kletterhallen

In Kletterhallen herrscht – jetzt nachweislich – dicke Luft. Und die besteht zum großen Teil aus Abrieb von Gummi und anderen Materialien. Gesund ist das eher nicht.

BR24, „Gummi-Feinstaub in Kletterhallen ohne Konsequenzen?“, 14.05.2025:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-zu-gummi-feinstaub-in-kletterhallen-so-reagiert-die-szene,UknjlZXhttps://www.br.de/nachrichten/bayern/studie-zu-gummi-feinstaub-in-kletterhallen-so-reagiert-die-szene,UknjlZX

National Geographic: „Wie giftig ist die Luft in Kletterhallen“, 13.05.2025:
https://www.nationalgeographic.de/wissenschaft/2025/05/wie-giftig-ist-die-luft-in-kletterhallen?utm_source=firefox-newtab-de-de

Berliner Zeitung: „Dicke Luft in Kletterhallen: So gesundheitsschädlich ist Indoor-Bouldern wirklich“, 12.05.2025:
https://www.berliner-zeitung.de/panorama/so-gesundheitsschaedlich-ist-indoor-bouldern-wirklich-li.2324041

Natur.de, (wissenschaft.de), „Dicke Luft in der Kletterhalle“, 30.04.2025:
https://www.wissenschaft.de/gesundheit-medizin/dicke-luft-in-der-kletterhalle/

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Van der Leyen muss SMS herausgeben

Jetzt ist es amtlich: Die Aussage von EU-Kommissionspräsidentin Ursula van der Leyen, sie habe die SMS nicht mehr, die sie mit dem Pfizer-Chef Albert Bourla im Rahmen des Impfstoffhandels ausgetauscht habe, ist unplausibel. Sagt der Europäische Gerichtshof.

Das Handelsblatt berichtet hier am 14.05.2025:
https://www.handelsblatt.com/dpa/corona-impfstoff-schlappe-fuer-von-der-leyen-im-prozess-um-sms-an-pfizer-chef/30333786.html

Die ZEIT, 14.05.2025:
https://www.zeit.de/politik/2025-05/von-der-leyen-pfizer-corona-sms

ZDF, 14.05.2025:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/ausland/von-der-leyen-sms-pfizer-eu-new-york-times-100.html

Die FAZ, 14.05.2025:
https://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/eu-gericht-von-der-leyen-muss-textnachrichten-an-pfizer-chef-herausgeben-110475365.html

Bundesgesundheitsministerium in der Rangfolge abgerutscht

Eine kleine, unscheinbare Nachricht ist im Zuge des Regierungswechsels vielleicht eher untergegangen. Zumindest stand sie nicht vorn. Berichtenswert ist sie dennoch. Die Deutsche Apotheker-Zeitung hat das am 09.05.2025 getan: Die neue Bundesregierung hat das Bundesgesundheitsministerium in der Rangfolge, die jede Regierung selbst erstellt, auf Platz 13 von 16 gestellt. In der Regierung Scholz war das Gesundheitsministerium auf 10 von 15 platziert.

Auch die Zuschnitte der Ministerien haben sich teilweise geändert. Genaues in der DAZ:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2025/05/09/gesundheitsministerium-rutscht-in-der-rangfolge-nach-hinten

Lauterbachs politische Zukunft

Was wird aus dem nun ehemaligen Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD)? Die „Bild“-Zeitung berichtet Internes zuerst, andere Medien folgen. Er wird im Ausschuss für Forschung, Technologie und Raumfahrt arbeiten.

Sprachlich flapsig – Lauterbach werde sich um „Raketen kümmern“ – berichtet die Bild hier am 13.05.2025:
https://www.bild.de/politik/kein-ministeramt-mehr-lauterbach-soll-sich-jetzt-um-raumfahrt-kuemmern-6822237cc956e61cc27b5c86

t-online bleibt sprachlich sachlicher, 13.05.2025:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100719766/ex-minister-nach-ampel-aus-gehen-lauterbach-und-co-leer-aus-.html

Apotheke adhoc weiß am 13.05.2025 noch mehr. Womöglich werde Karl Lauterbach auch noch im Ausschuss für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwickling sitzen. 13.05.2025:
 https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/lauterbach-forschung-und-entwicklung-als-neue-themenfelder/

Warken stellt ihre Pläne am Donnerstag vor

Am Donnerstag wird die neue Bundesgesundheitsministerin Nina Warken ihr Programm vorstellen, berichtet das Deutsche Ärzteblatt am 12.05.2025:
https://www.aerzteblatt.de/news/warken-stellt-plane-fur-das-gesundheitsressort-vor-f7e1fc8c-f8d4-4eca-8885-36dccc4d72e4

Absichtserklärungen gibt es aber bereits jetzt schon. Der heutige „Tag der Pflegenden“ fordert solche Erklärungen ja nahezu. Warkens Statement: "Pflege kann mehr, als sie bislang darf."

Deutschlandfunk, 12.05.2025:
https://www.deutschlandfunk.de/warken-pflege-kann-mehr-als-sie-bislang-darf-100.html

Auch boerse.de nimmt die Nachricht am 12.05.2025 auf:
https://www.boerse.de/nachrichten/ROUNDUP-Ministerin-Warken-will-mehr-Kompetenzen-fuer-Pflegekraefte/37384686

Apotheke adhoc veröffentlicht die dpa-Meldung:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/warken-pflege-kann-mehr/

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Der Koalitionsvertrag sieht die Einführung des Primärarztsystems vor

Die neue schwarz-rote Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag das Primärarztsystem vorgesehen. Der Patient muss danach erst zum Hausarzt und von da aus zum Facharzt. Augen- und Frauenärzte ausgenommen. Das System habe Vorteile wie Nachteile, berichtet der Focus am 08.05.2025. Auch die Reaktionen der Ärzte sind gespalten: Hausärzte sind begeistert, Fachärzte skeptisch. Der Artikel:
https://www.focus.de/gesundheit/news/erst-hausarzt-dann-spezialist-was-regierung-fuer-ihren-naechsten-arztbesuch-plant_f8ca882e-cb65-40ee-affc-c779efc01e90.html

Der BR nahm sich am 27.04.2025 des Themas an und verweist darauf, dass vor Einführung der Chipkarte im 1995 die Patienten pro Quartal einen Krankenschein bekamen. Und der ging zum Hausarzt, welcher dann ggf. zum Facharzt überwies:
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/primaerarztsystem-union-uns-spd-wollen-es-einfuehren-was-sich-dahinter-verbirgt,UjIEFyZ

Die Bundesärztekammer hat in einem Konzeptpapier positiv Stellung genommen und Vorschläge unterbreitet. Den Pressetext der BÄK zum Konzeptpapier vom 30.04.2025 finden Sie hier:
https://www.bundesaerztekammer.de/presse/aktuelles/detail/baek-die-primaeraerztliche-versorgung-zum-normalfall-machen
unten auf der Seite lässt sich auch das Papier mit dem Titel „Koordination und Orientierung in der Versorgung“ als PDF herunterladen. Oder Sie klicken hier – und landen gleich in dem Dokument:
https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/BAEK/Politik/Programme-Positionen/BAEK-Konzeptpapier_Koordination_und_Orientierung_in_der_Versorgung_04.2025.pdf

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet am 30.04.2025 über das Papier der BÄK:
https://www.aerzteblatt.de/news/bundesarztekammer-legt-konzeptpapier-zur-versorgungssteuerung-vor-d0426bbe-e0a0-42c3-a55c-7de5fdee5f77

Die Pharmazeutische Zeitung berichtet am 05.05.2025 über das Konzeptpapier der Bundesärztekammer:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/aerztekammer-unterstuetzt-primaerarztsystem-155709/

KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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