NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Medizinstudium ohne Abi

Hanna hat ADHS, sie hat kein Abitur, aber sie will Ärztin werden. Und sie hat einen Vertrag unterschrieben, sich als künftige Landärztin verpflichtet – und studiert nun in Gronau. Die Lesegeschichte liegt bei den Westfälischen Nachrichten zwar hinter Bezahlschranke und auch eine kostenlose Probezeit ist nicht mögliche. Aber Einsteiger zahlen in den ersten beiden Monaten weniger. Artikel vom 11.07.2022:
https://www.wn.de/muensterland/kreis-borken/gronau/medizin-studium-adhs-hauptschulabschluss-abitur-2597569?pid=true

Derselbe Artikel ist schon am 18.06.2022 bei der FAZ erschienen – aber auch hinter Bezahlschranke:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/wie-eine-hauptschuelerin-medizin-studiert-landarztprogramm-in-nrw-18092800.htm

Wer sich grundsätzlich mit der Frage beschäftigt, wann und wie man ohne Abitur an einen Studienplatz für Medizin kommt, der kann sich beim „praktisch Arzt“ informieren. Unklar ist, wie aktuelle die Seite ist, da durch keinerlei Datum gekennzeichnet:
https://www.praktischarzt.de/medizinstudium/medizinstudium-ohne-abitur/

Der Spiegel berichtete im März darüber, dass immer mehr Studenten ohne Abitur einen Medizinstudienplatz erhalten. 28.03.2022:
https://www.spiegel.de/panorama/bildung/che-studie-noch-nie-studierten-in-deutschland-so-viele-menschen-ohne-abitur-a-a0c0194c-8266-4830-b1c1-82d743769243

Insgesamt studierten schon 2020 etwa 1000 Menschen in Deutschland Medizin, ohne das Abitur gemacht zu haben, berichtet das „Centrum für Hochschulentwicklung“ im Juni 2020:
https://www.che.de/2020/medizinstudium-ohne-abitur/

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Pflegerin angeklagt, weil sie mit Corona weitergearbeitet haben soll

In Hildesheim ist eine Pflegerin wegen fahrlässiger Tötung angeklagt, weil sie offenbar im Heim Pfleger angesteckt hat, obwohl sie in Quarantäne hätte sich begeben müssen, da jemand in ihrem Haushalt an Corona erkrankt war. Mindestens eine Bewohnerin ist in Folge an Corona gestorben. Bericht Braunschweiger Zeitung, 12.07.2022:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_92356824/corona-schwerere-verlaeufe-bei-omikron-ba5-karl-lauterbach-widerspricht-rki.html

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Corona-Ticker: Hausärzte wollen zurück zur telefonischen Krankschreibung

Hier werden regelmäßig bemerkenswerte Corona-Nachrichten eingestellt - nicht immer aktuell, nicht immer professionell und nicht allumfassend:

Aktualisierung 12.07.2022:

Hausärzte fordern angesichts steigender Corona- und Erkältungszahlen die Rückkehr zur telefonischen Krankschreibung. Die Tagesschau berichtet, 12.07.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-telefonische-krankschreibung-103.html

Ist das derzeitig neue B5-Omikron-Coronavirus nur ansteckender oder sorgt es auch für einen schwereren Krankheitsverlauf? Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach und das RKI seien da offenbar verschiedener Ansicht, berichtet t-online, ohne aber eine ausdrückliche Antwort vom Gesundheitsministerium zu dieser Diskrepanz erhalten haben. Lauterbach war auf Twitter von schwereren Verläufen ausgegangen. Artikel 12.07.2022:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/id_92356824/corona-schwerere-verlaeufe-bei-omikron-ba5-karl-lauterbach-widerspricht-rki.html

Aktualisierung 18.06.2022:

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Zur Umsetzung der Impfpflicht im Gesundheitswesen - Linkliste

Die Impfpflicht im Gesundheitswesen gilt. Und das nicht nur theoretisch. Und doch: Im Alltag ist Vieles anders. Und viele Ungeimpfte arbeiten weiter – genauso, wie sich viele Geimpfte auch weiter infizieren. Schwierig, einen Überblick zu formulieren. Eine kleine (chronologische) Linksammlung zum Thema ist vielleicht hilfreich. Wenngleich sie oft auch nur zeigt, welche Medien auf wessen Seite sich schlagen möchten. Aber auch das ist ja informativ.

Der jüngste Text ist vom MDR, 11.07.2022. Unter der Überschrift „Was aus der Impfpflicht im Gesundheitswesen geworden ist“, konstatiert der Autor, dass in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen offenbar noch keine Tätigkeitsverbote ausgesprochen wurden und auch die Reaktionszeiten der Ämter durchaus lang sind:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-virus-impfpflicht-krankenhaus-arzt-pflege-100.html

Die Thüringer Zahnärzte fordern Augenmaß bei der Umsetzung der Impfpflicht. Die Versorgungslage müsse immer Vorrang haben. 11.07.2022:
https://www.abg-net.de/aktuelles/nachrichten/datum/2022/07/11/zahnaerzte-fordern-augenmass-bei-umsetzung-der-corona-impfpflicht/

Der BR berichtet im Ticker am 10.07.2022 von einem erstmaligen Betretungsverbot für nicht geimpftes Personal in Brandenburg:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/corona-die-ereignisse-vom-04-bis-10-Juli,T9vrM87

Fazit im Text vom SWR am 20.06.2022: Vielerorts wird auf Zeit gespielt.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/bw-impfnachweis-teil-impfpflicht-pflege-100.html

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Notfalldaten und Ausweispflicht: Von der Sehnsucht, erkannt zu werden

Ja, die Welt könnte so schön und so neu sein. Digital ist sie ja schon. Und weil es so schön ist und wir so vernünftig sind, könn(t)en wir alle die Informationen, die für unsere Retter im Notfall (dringend) erforderlich sein könn(t)en, so auf unseren Handys speichern, dass sie ohne PIN abrufbar sind. Das ist doch schön und praktisch zugleich, oder? Auf jeden Fall ein tolles Feature. Meine Hosentasche zum Beispiel greift ständig auf dieses Feature zurück. Von ganz allein. Das liegt aber vielleicht auch nur daran, dass ich in dieser schönen neuen Welt noch immer nicht weiß, wie ich auf meinem Handy die Display-Sperre einrichte. Aber Sie kennen diese Art von Grenz-Erfahrungen gewiss selbst.

Jemand, der über all diese digitalen Fragen vielleicht erhaben ist, gewiss aber den Durchblick hat, und der allen Menschen, deren Handynotfälle er zu händeln gebeten wurde, zur Eingabe von Notfalldaten geraten hat, hat jetzt die Notfalldienste nach der Notwendigkeit von Notfalldaten auf dem Handy befragt. (Link unten) Um es kurz zu machen: Sie sind gewiss nice to have, diese Notfalldaten. Nötig sind sie aber nicht. Oder nur bedingt. In den ersten 30 bis 40 Minuten stellen sich den Notfallsanitätern nämlich ganz andere Fragen als die, welche Medikamente dieser Mensch in akuter Not für gewöhnlich nehmen muss. Und auch der Name dieses Menschen spielt im Notfall nicht die bedeutendste Rolle.

Dies als Antwort auf meine Ärztin, die neulich – ohne mit der Wimper zu zucken – behauptet hat, ich müsse meinen Personalausweis ständig bei mir führen. Allein schon wegen der Retter, die mich im Notfall am Leben erhalten. Nein, habe ich kühn zu behaupten gewagt, die Retter retten mich auch, wenn sie meinen Namen nicht kennen. Und ja: Ich bin ausweispflichtig. Sie wahrscheinlich auch. Das heißt aber nur, dass ich einen Ausweis besitzen muss – und ihn auf Verlangen vorzeigen können muss. Ich muss ihn nicht ständig mit mir führen. Sollte ich ihn dann aber zur Feststellung meiner Identität, zum Beispiel während einer Demo, vorzeigen müssen und habe ich ihn nicht dabei, dauert die Feststellung meiner Identität natürlich leider etwas länger. Im Zweifelsfall ist sie auch unangenehmer. Weswegen es klug ist, an Orten und in Situationen, in denen zu erwarten ist, dass es einem passieren kann, sich ausweisen zu müssen, auch einen Ausweis mit sich zu führen.

Warum ich jetzt das Eine mit dem Anderen verknüpfe? Die Aufforderung, meinen Ausweis ständig mit mir zu führen, begegnete mir bei meiner Ärztin nicht zum ersten Mal. Der Auffassung sind tatsächlich viele Menschen. Es hat mich nur ausgesprochen verblüfft, dass eine Ärztin sie so vehement – und so unbelehrbar – vortrug.

Dahinter steckt, so mein Verdacht, eine stille Sehnsucht. Man kann sie für eigentümlich deutsch halten – oder einfach nur für eigentümlich: Es ist unser aller Sehnsucht, erkannt zu werden.

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Virus trifft auf Mikroplastik

Ganz schön schlau, das muss man ihnen lassen. Einige Viren, die Magen-Darm-Erkankungen auslösen, haben das Mikroplastik für sich entdeckt. Darauf können sie offenbar länger leben, nämlich bis zu drei Tage, und von da aus eben auch länger Menschen infizieren. Diese Nachricht finden Sie im Business Insider am 07.07.2022. Und da auch dieses Magazin online sich nicht von den Lesern, sondern notgedrungen von der Werbung finanzieren lässt, kommt es hier zu einer ganz wunderbaren Liasion. Bildlich gesehen. Für ein bekanntes Herrenparfüm steigt nämlich ein mit Sixpack und allem, was mann so braucht, versehener Mann, in innigster innerer Andacht und mit körperlicher Verve aus dem Wasser auf. Biblisch gesehen, steigt er vielleicht sogar aus den Wassern aus. Auf keinen Fall aber hat er die Überschrift des Textes, in dem er wirbt, zuvor gelesen: „Krank nach dem Baden im Sommer“, so die ersten warnenden Worte. Falls ich Ihnen zu viel versprochen habe und das schöne Mannsbild nicht auf Ihrem Bildschirm aus den Wassern neu geboren wird, weil die Werbung mal wieder personalisiert ist, bleibt die Frage: Was soll ich persönlich mit so einem schönen Mann? Aber da können Sie mir gewiss auch nicht weiterhelfen. Der Artikel lohnt das Lesen trotzdem.
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/krank-nach-dem-baden-im-sommer-diese-viren-heften-sich-an-mikroplastik-und-ueberleben-so-bis-zu-drei-tage-a/

Das Thema auch in Standard.de, 29.06.2022:
https://www.derstandard.de/story/2000136984017/gefaehrliche-viren-besiedeln-mikroplastik-im-wasser

Bleibt noch eine weitere Frage. Nämlich die nach dem Nachrichtenwert. Neudeutsch: Der Faktencheck. Ich bin kein Faktenfinder, finde die Nachricht aber ansonsten nur bei Yahoo und Winfuture. Der Business-Insider hingegen gesteht am Ende seines Artikels, dass er eine Übersetzung aus dem Englischen ist – und verlinkt ins Original. Aber dort kann Ihnen auf der Suche nach den Fakten auch nicht weitergeholfen werden. Der Artikel ist tatsächlich nur die Übersetzung.

Immerhin habe ich am Ende doch noch etwas herausgefunden. Auf der Seite des WWF ist im Jahre 2020 noch unklar, ob Mikroplastik ein Überträger für Viren und Bakterien ist. Und wo die Frage, da geht offenbar der Weg, nicht wahr?
https://www.wwf.de/themen-projekte/plastik/mikroplastik

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Schwarzbuch Krankenhaus - Erfahrungsberichte aus der Pflege

Die Beschäftigten der Unikliniken in NRW streiken seit neun Wochen – und haben sich nun mit Schilderungen aus dem Arbeitsalltag an die Öffentlichkeit gewandt – und sie haben in einer Kirche in Köln aus einem „Schwarzbuch Patientensicherheit“ Erfahrungsberichte vorgelesen. Denn oft reicht die Zeit nicht einmal für die notwendigsten Versorgungen.

Das Schwarzbuch finden Sie hier veröffentlicht:
https://schwarzbuch-krankenhaus.net/

Die Berichterstattung in (ausgewählten) Medien:

Rheinische Post, 04.07.2022
https://rp-online.de/nrw/panorama/koeln-uniklinik-beschaeftigte-tragen-dramatische-erfahrungsberichte-vor_aid-72379839

Bericht beim WDR, 04.07.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/patienten-sterben-alleine-100.html

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Amtsärzte fordern Abwasseruntersuchungen auf Corona in allen Städten

Die Amtsärzte in Deutschland fordern Abwasseranalysen in ganz Deutschland. Die Tagesschau berichtet hier in einem 30-Sekunden-Video:
https://www.tagesschau.de/multimedia/video/video-1054655.html

Damit haben die Amtsärzte wohl den Auftakt zu einem (nicht wirklich neuen) Medienthema gegeben. Hier nur ein paar Links:

Die Berliner Morgenpost nimmt den Vorschlag der Amtsärzte hier auf, 04.07.2022:
https://www.morgenpost.de/vermischtes/article235793405/coronavirus-abwasser-pandemie-amtsaerzte-zahlen.html

Neue Zahlen und Richtwerte aus dem Abwasser: In Köln belegen die Virenfunde aus der Abwasseranalyse, dass die Inzidenzzahlen eher doppelt so hoch sind, als sie derzeit verlautbart werden. Einen Wortwitz, der die Diskrepanz als Dunkelziffer benennt, spart sich der WDR jedoch. Bericht vom 04.07.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/abwasser-corona-inzidenz-100.html

Die taz berichtet aus Berlin – und ist dabei durchaus den Wortwitzeleien nicht abgeneigt. Das Erstaunliche: Hier deuten die Zahlen darauf hin, dass die derzeitige Coronawelle längst wieder abebbt. Artikel vom 04.07.2022:
https://taz.de/Coronavirus-Monitoring/!5865241/

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Die Wissenschaft hat festgestellt ---- Statistisches zu Alzheimer, Influenza und Covid-19

Die regelmäßige Grippe-Impfung senkt offenbar das Alzheimer-Risiko. Während eine Erkrankung an Corona das Risiko, an Alzheimer zu erkranken, erhöht. So die statistischen Ergebnisse dänischer und US-Forscher. Der MDR berichtet am 30.06.2022:
https://www.mdr.de/wissen/corona-grippe-impfung-schuetzt-vor-alzheimer-demenz-100.html

Ausführlicher über den Zusammenhang von Covid-19 und Influenza mit neurodegnerativen Erkrankungen berichtete das Ärzteblatt am 27.06.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135389/COVID-19-und-Influenza-erhoehen-Risiko-fuer-neurodegenerative-Erkrankungen-mit-einer-Ausnahme

Auch der WDR hat sich der dänischen – statistischen – Studie angenommen. Die Wissenschaftsjournalistin des WDR, Ruth Schulz, weist jedoch darauf hin, dass das Risiko statistisch nur leicht erhöht ist. 28.06.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/erhoeht-corona-das-risiko-fuer-alzheimer-und-parkinson-100.html

Die Deutsche Welle weist ebenfalls, gleich zu Anfang ihres Artikels, darauf hin, dass es keinen Grund zu allzu großer Sorge gibt. Außerdem gebe es keine Anhaltspunkte für einen kausalen Zusammenhang. 01.07.2022:
https://www.dw.com/de/keine-angst-vor-alzheimer-nach-covid-19/a-62303350

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Migräne - Aktuelle Artikelsammlung

Die Barmer Krankenkasse in Baden-Württemberg hat festgestellt, dass immer mehr Männer unter Migräne leiden – und die Steigerungsrate bei den Männern deutlich höher ist als bei den Frauen. Gründe dafür sind unklar. Möglich ist auch, dass mehr Männer als zuvor benennen, dass sie Migräne haben. Zahlen und Vermutungen gibt es zu lesen in der Badischen Zeitung. Der dpa-Artikel ist vom 22.06.2022:
https://www.badische-zeitung.de/krankenkasse-immer-mehr-maenner-leiden-unter-migraene--214494738.html

Im Norden dasselbe Ergebnis im dpa-Artikel vom 04.07.2022, eingestellt von hamburg.de:
https://www.hamburg.de/nachrichten-hamburg/16319946/im-norden-leiden-maenner-zunehmend-an-migraene/

Hilfe für alle Migränegeplagten – bzw. Hilfsangebote – gibt es unzählige. Die Webseite Pharmafakten (eine Initiative von Arzneimittelherstellern in Deutschland) berichtet über den Erfolg von digitalen Gesundheitsanwendungen (nicht nur) bei Migräne. Der Artikel bezieht vom 01.07.2022 bezieht sich auf eine Expertenrunde in Berlin.  
https://www.pharma-fakten.de/news/details/1256-digitale-gesundheitsanwendungen-was-digas-wirklich-koennen/

Die Corona-Pandemie scheint ein Migränetreiber zu sein. Der SWR berichtete am 21.10.2021 über einen deutlichen Anstieg der Migräne bei Kindern und Jugendlichen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/mannheim/migraene-kopfschmerzen-bei-kindern-jugendlichen-durch-pandemie-100.html

Auch die Pharmazeutische Zeitung berichtet am 22.06.2022 über den Einsatz von Gesundheitsapps bei Migräne:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/kopfschmerzen-digital-in-den-griff-bekommen-133839/

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Polioviren im Londoner Abwasser

Eigentlich gilt die Kinderlähmung als ausgerottet. Nun mehren sich aber im Londoner Abwasser die Funde von lebenden Polio-Viren. Eigentlich impft Großbritannien mit einem Totimpfstoff. Und eigentlich gilt das Land als durchgeimpft.

Aber: Durch mit an von bei wegen … der Corona-Pandemie gibt es eben mittlerweile doch Impflücken. Und die Lebenviren im Abwasser kommen wahrscheinlich von Menschen, die in anderen Ländern mit einem Lebendimpfstoff geimpft wurden. Normalerweise erkranken diese Menschen allenfalls leicht. Und auch den geimpften Menschen machen die Lebendviren nicht viel aus. Den Ungeimpften jedoch schon. So weit die Kurz-Zusammenfassung.

Der ganze Artikel von Susanne Ebner, Augsburger Allgemeine, 30.06.2022:
https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/london-polio-viren-im-abwasser-entdeckt-kehrt-die-kinderlaehmung-zurueck-id63157781.html

Dasselbe Thema bearbeitet im Spektrum Lars Fischer – mit anderer Schwerpunktsetzung. Rück- und Einblick in die Wirkweise der Schluckimpfung, 28.06.2022:
https://www.spektrum.de/news/was-die-polioviren-im-londoner-abwasser-bedeuten/2034901

Im Ärzteblatt am 23.06.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135401/Polioviren-in-Londoner-Klaerwerk-aufgetaucht

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In Norwegen wird retuschierte Werbung kennzeichnungspflichtig

In Norwegen muss Werbung, die Personen retuschiert zeigt, dies künftig auch mit einem Hinweis kennzeichnen. Artikel in den Stuttgarter Nachrichten, 01.07.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gesundheit-norwegen-retuschierte-werbung-muss-gekennzeichnet-werden.92814f74-f071-4442-a186-a50cd7f5623e.html

Oder in der Rheinischen Post, 01.07.2022:
https://rp-online.de/panorama/ausland/retuschierte-werbung-muss-in-norwegen-nun-gekennzeichnet-werden_aid-72217509

und in vielen anderen Medien auch.

 

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Die Barmer bringt die Krankenkassenkarte ins Handy

Die Barmer verlagert die Krankenkasse ins Handy. T-Systems und der ID-Dienstleister Verimi sollen dieses digitale Angebot für 8,7 Millionen Versicherte stemmen. So die Nachricht von gestern. Und manchmal steht – entgegen aller journalistischen Lehre – die wichtigste Nachricht doch am Schluss, zumindest im Artikel vom von chip.de am 30.06.2022: „Verimi und T-Systems erklärten, die vorgestellte Lösung sei so konzipiert, dass auch weitere gesetzliche wie private Krankenkassen die Komponenten als Grundlage ihres Angebotes nutzen könnten.“
https://www.chip.de/news/Gesundheitskarte-kuenftig-auf-dem-Smartphone-Neuerung-fuer-fast-9-Millionen-Versicherte_184320466.html

Auch in Computerbild, 29.06.2022:
https://www.computerbild.de/artikel/cb-News-App-Check-Barmer-Gesundheitskarte-kommt-aufs-Smartphone-32964267.html

Der Auslöser für diese großangelegte Umstrukturierung liegt im „Digitale-Versorgungs-und-Pflege-Modernisierungsgesetz (DVPMG)“. Laut Nachrichtentexten müssen Krankenkassen dem Patienten ab 2023 eine sichere digitale Lösung anbieten. Im DVPMG selbst ist der 1. Januar 2024 genannt – aber einen wirklichen Überblick über dieses Änderungsgesetz gewinnt wohl nur derjenige Leser, dem die Grundlagen vertraut sind. Deswegen für alle Insider oder Einsteiger hier der Link zum Gesetz:
 https://www.bgbl.de/xaver/bgbl/start.xav?start=//*%5B@attr_id=%27bgbl121s1309.pdf%27%5D#__bgbl__%2F%2F*%5B%40attr_id%3D%27bgbl121s1309.pdf%27%5D__1656664603162

Der Traum vom Ausweg aus der oder vom Umweg um die eGK ist durchaus älter. Im Mai 2018 berichtete das Ärzteblatt über die Spahnschen Pläne – der beide Wege gleichzeitig gehen wollte.
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/95155/Handy-koennte-neue-Alternative-zur-elektronischen-Gesundheitskarte-werden

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WHO sieht (noch) keine Notlage aufgrund der Affenpocken

Auch wenn sich zurzeit vor allem Männer mit dem Affenpockenvirus anstecken: Es wird auch Frauen und Kinder treffen. Das sagt im Kölner Stadt-Anzeiger ein Arzt aus einer infektiologischen Schwerpunktpraxis voraus. Der Artikel liegt allerdings hinter Bezahlschranke (ein Testmonat für 99 Cent möglich). Der Arzt warnt gewiss auch im Zusammenhang mit dem Christopher Street Day, der in Köln vor der Tür steht. Zwar müsse der grippeähnliche Verlauf der Krankheit nur selten im Krankenhaus behandelt werden müsse, aber die Krankheit sei sehr unangenehm und: Narben bleiben. Artikel vom 27.06.2022:
https://www.ksta.de/koeln/affenpocken-in-koeln--es-werden-sich-frauen-und-auch-kinder-anstecken--das-ist-klar--39778254

Die WHO stuft die Affenpocken jedoch (noch) nicht als Notlage ein, berichtet Spektrum am 27.06.2022:
https://www.spektrum.de/news/who-affenpocken-bislang-keine-internationale-notlage/2033566

… und sieht auch für Sommerfestivals keine Gefahr, wenn deren Besucher sich zu vorzusehen wüssten, ntv, 25.06.2022:
https://www.n-tv.de/panorama/WHO-Festivals-koennen-trotz-Affenpocken-stattfinden-article23422067.html

Auch im WDR, 26.06.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/affenpocken-nrw-ausbreitung-who-100.html

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Bürgertest kostet den Bürger ab Juli 3 Euro - Katalog von Ausnahmen

Wir hatten es geahnt. Der kostenlose Bürgertest wird nicht kostenlos bleiben. Und so ist es auch gekommen. Am Freitag hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach in einer Pressekonferenz kundgetan, was uns ab dem 1. Juli erwartet. Für die meisten sind das Kosten von 3 Euro pro Test. Für die Ausnahmen, und das sind nicht wirklich wenige, bleibt der Test kostenlos. Kinder unter fünf Jahren, Frauen zu Beginn der Schwangerschaft und Besucher von Krankenhäusern und Pflegeheimen zum Beispiel.

So sollen die Kosten gesenkt werden. 5 Milliarden Euro hätten veranschlagt werden müssen bis Jahresende, wenn der kostenlose Bürgertest für alle kostenlos geblieben wäre. Mit einer Beteiligung von 3 Euro von all den Bürgern, die nicht zum Ausnahmekatalog gehören, werden jetzt bis Jahresende stattdessen nur noch Kosten von 2,7 Milliarden Euro erwartet.

Gleichzeitig sinkt der Betrag, den Testzentren und Co. für einen Bürgertest abrechnen können. Und gleichzeitig ist noch nicht wirklich klar, wie die Bürger ihre Berechtigung zum kostenlosen Test nachweisen müssen. Die Rede ist von Selbstauskünften und von Formularen. Sicher, wir hatten es geahnt. In vier Tagen geht’s los.

Die Verkündigung:

Tagesschau, 24.06.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/coronavirus-buergertest-101.html

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Wir müssen reden! Über Impfnebenwirkungen

Und es gibt sie doch: Impfnebenwirkungen. Und das mitten in Deutschland nach und während einer großen Pandemie – und auch noch mit oder wegen oder anlässlich von Corona. Nun wird Sie diese Erkenntnis nicht wirklich verblüffen. Aber all die Faktenfüchse und Nachrichtenrichtigsteller in Deutschland könnten ihre Spürnasen jetzt von Youtube weg hin zu den Zahlen der KBV wenden. Wobei – und vielleicht auch deswegen der Spott – die folgende Artikelserie hat ihren Anfang nicht bei deutschen Medien genommen, sondern bei der Epoch Times. Deren Hauptsitz in New York sich befindet. Denn noch herrscht hier in Deutschland die Meinung vor, dass Impfnebenwirkungen so selten sind, dass man sie nicht überbewerten sollte. Nun ist aber in der deutschen Ausgabe der Epoch Times ein statistisches Dokument der KBV aufgetaucht.

Das Dokument, das – soweit ich das sehe – die Epoch Times zuerst in die Runde geworfen hat, besagt, dass im Jahr 2021 insgesamt 2 487 526 Patienten mit Impfnebenwirkungen behandelt wurden. Den Artikel vom 23.06.2022 finden Sie hier:
https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/kbv-papier-enthuellt-25-mio-patienten-mit-impfnebenwirkungen-afd-will-konsequenzen-a3870369.html

Zum Dokument der KBV verlinkt die Epoch Times hier:
https://www.epochtimes.de/assets/uploads/2022/06/2022-06-16_Anfrage-_codierte-Impfnebenwirkungen-Covid-19.pdf

Den Auftakt zu einer möglichen Debatte hat sofort Dr. Peter F. Mayer gegeben in einem Blog, der sich als Redaktionsnetzwerk unabhängiger Autoren vorstellt. Eine Website aus Österreich. Peter Mayer beginnt seinen Text ebenfalls mit einem großen Doch: Und er hatte vielleicht doch recht, der entlassene BKK-ProVita-Chef:.Artikel auch vom 23.06.2022:
https://tkp.at/2022/06/23/kbv-papier-enthuellt-25-millionen-patienten-mit-impfnebenwirkungen-in-deutschland-im-jahr-2021/

Mehr über die Autoren des Blogs erfahren Sie hier:
https://tkp.at/ueber-den-blog/

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Maskenatteste

Die Badische Zeitung berichtet am 21.06.2022 hinter Bezahlschranke – kostenloser Test ist möglich – über einen Arzt der wegen "falscher Maskenatteste" zu einer Geldstrafe von 10500 Euro verurteilt wurde.
https://www.badische-zeitung.de/arzt-aus-dem-wiesental-wegen-falscher-maskenatteste-zu-geldstrafe-verurteilt

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Medizinstudium - kleine Linkliste aktueller Artikel

t-online berichtet über Pläne und Diskussion zu mehr Medizin-Studienplätzen in Niedersachsen. 21.06.2022:
https://www.t-online.de/region/hannover/id_100019936/niedersachsen-ringt-um-mehr-medizin-studenten.html

Das Ärtzeblatt berichtet aus Sachsen. Dort drängt die Ärztekammer auf überfällige Reformen fürs Medizinstudium. Bericht 20.06.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135240/Saechsische-Aerztekammer-draengt-auf-Reformen-im-Medizinstudium

Die FAZ hat ein Porträt einer Hauptschülerin eingestellt, die aufgrund eines Landarztstudiums nun Medizin studiert und von einer eigenen Praxis träumen kann. Der Bericht vom 18.06.2022 liegt hinter Bezahlschranke, 30 kostenfreie Tage sind dem Abonnenten möglich:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/wie-eine-hauptschuelerin-medizin-studiert-landarztprogramm-in-nrw-18092800.html

Ebenfalls hinter Bezahlschranke diskutiert die FAZ auch die Frage, ob ein Germanistikstudium leichter ist als ein Medizinstudium. Oder umgekehrt oder überhaupt. Artikel vom 21.05.2022:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/uni-live/warum-man-studiengaenge-nicht-so-einfach-vergleichen-kann-18045141.html

Dass auch KI-Anwendungen zum Studieninhalt werden, dafür plädiert die AWMF, die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Fachgesellschaften. Das Ärzteblatt berichtet am 14.06.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135107/AWMF-fuer-mehr-Lehre-zu-KI-Anwendungen-im-Medizinstudium

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Impfreaktion - Klage zurückgewiesen

Impfreaktionen müssen ärztlich dokumentiert sein, wenn später Schadenersatz geltend gemacht werden soll. Das Landessozialgericht Stuttgart hat die Klage einer Frau zurückgewiesen, die 2015 gegen Tetanus geimpft worden war – und wegen eines Granuloms nicht mehr arbeiten könne. Bericht in der Süddeutschen Zeitung, 20.06.2022:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/urteile-groessere-impf-reaktionen-muessen-vom-arzt-dokumentiert-werden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220620-99-731944

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Protest gegen den Wegfall der telefonischen Krankschreibung

Die Krankschreibung per Telefon ist seit Anfang Juni nicht mehr möglich. Das Coronavirus aber hält derzeit eine Variante bereit, die als sehr ansteckend gilt – und die Sommerwelle rollt zumindest sprachgewaltig durch die Presse. Die Hessenschau hat Stimmen und Erfahrungen gesammelt, 18.06.2022
 https://www.hessenschau.de/gesellschaft/keine-krankschreibung-per-telefon-mehr-unsinnig-und-unverantwortlich,telefonische-krankschreibung-100.html

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Auch in Brasilien, ZEIT online, 01.03.2024: https://www.zeit.de/news/2024-03/01/rasanter-anstieg-bei...
Mechthild Eissing Auf den Hund gekommen - Tierisches und Therapeutisches aus Krankenhäusern
20. Februar 2024
Auch Therapiehund Ide ist im Krankenhaus im Einsatz. Der NDR berichtet am 19.02.2024: https://www.nd...

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