Die längst veraltete, bespottet und bespöttelte Frage, die zur Paraphrase und zur Karikatur einer Innerlichkeitsbewegung lange vor der Corona-Pandemie gehört, lautet: Was macht das mit dir? Kabarett und Co. haben dieser Frage vielleicht das Wasser abgegraben oder sie vom Ernst der Lage befreit.
Ernst aber ist die Lage schon wieder oder immer noch – und wir gehen jetzt in den Pluralmodus über. Was macht das mit uns? So lautete zwei Jahre lang die Frage, wenn es darum ging, die gesellschaftlichen Änderungen und ihre Folgen, hervorgerufen von der Pandemie, in den Blick zu nehmen: Kein Handschlag, kein Händedruck, keine Umarmung. Das Lächeln nicht mehr sehen, den Nachbarn lieber fürchten als ihm begegnen. Das Treppengeländer nicht berühren. Und so weiter. Der Fragen waren viele.
Vieles ist geklärt, und wenn nicht, aber zumindest beantwortet.
Und jetzt drehen wir den Spieß ganz langsam wieder um: Was macht das mit uns, wenn wir uns nun wieder die Hände reichen zur Begrüßung? So lautet eine der neuen, aktuellen gesamtgesellschaftlichen Fragen. Hier eine kleine Sammlung von Antworten, nach denen Sie vielleicht noch gar nicht gesucht haben:
Die Frage nach der Wiedereinführung und der Auswirkung des begrüßenden Händeschüttelns beantwortet „Forschung und Lehre“ am 21.05.2022. Auch mit Tipps für alle die, die ihre Hand lieber auch weiterhin bei sich behalten wollen. Und mit einem schönen Foto gestischen Begrüßungsmissverständnisses.
https://www.forschung-und-lehre.de/zeitfragen/warum-wir-doch-wieder-haende-schuetteln-4729