NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Kein zweiter Booster für alle

Kein zweiter Booster für alle, lautet die schlichte Empfehlung von STIKO-Chef Thomas Mertens. Der zweite Booster solle auch weiterhin nur für Menschen über 60 Jahre empfohlen werden. Seine Begründung ist deswegen so außerordentlich, weil sie den Alltag mit Corona bereits fest im Blick hat: Die Impfung schütze nicht vor der Infektion, sondern vor einem schweren Verlauf. Und wir alle werden uns in Zukunft immer mal wieder anstecken.

Bericht in der Tagesschau, 24.10.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/stiko-coronavirus-impfempfehlung-101.html

FAZ, 24.10.2022:
https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/gesundheit/coronavirus/corona-stiko-chef-will-booster-impfempfehlung-nicht-ausweiten-18410933.html

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Prognostisches: Von der Twindemie bis zur schönen Bescherung

Sie macht’s hinter Bezahlschranke. Aber nicht heimlich, mehr so unheimlich, denn die Überschrift dürfen wir kostenlos lesen. „Warten auf die Twindemie“ titelt ZEIT online am 20.10.2022.
https://www.zeit.de/gesundheit/2022-10/corona-winter-grippewelle-impfung-rki?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

Wer hat’s erfunden? Das Wort natürlich. Unklar. Schon der WDR winkte am 12.10.2022 mit der sprachlich hübschen Neuschöpfung.
https://www1.wdr.de/nachrichten/corona-und-grippe-kommt-die-twindemie-100.html

Noch früher, nämlich am 09.10.2022 wollte die FAZ Schluss machen. Mit der neuen Leichtigkeit. Die kleine Dachzeile über der Titelzeile erklärt’s schon: Virengefahr in der Twindemie.
https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/influenza-und-corona-wie-gross-wird-die-virengefahr-im-winter-18369938.html

Die FR bleibt sprachlich eher solide aufgestellt: Sie spricht von der drohenden Grippewelle und den möglichen Doppelinfektionen. An der Twindemie kommt aber auch sie nicht vorbei. Zu schön die Wortschöpfung, um sie ungenutzt vorbeiziehen zu lassen. (19.10.2022)
https://www.fr.de/wissen/grippewelle-grippe-corona-doppelinfektionen-deutschland-winter-schwer-fachleute-impfung-91850721.html

Die Frauenzeitschrift Brigitte stellt sich gleich auf Seite ihrer Klientel. Hier warten nämlich die Expert-Doppelpunk-innen auf die Twindemie. Und Brigitte will’s ganz genau wissen und schiebt gleich in der Überschrift die richtige Frage nach: „Was ist das eigentlich“.
https://www.brigitte.de/aktuell/gesellschaft/corona-im-herbst--expert-innen-warnen-vor-der-twindemie---was-ist-das-eigentlich--13404476.html

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Youtube gründet Label für verlässliche Gesundheitsinformationen

Vorsicht! Die Welt ist voller guter Nachrichten. Da muss irgendein Virus ausgebrochen sein. Aber schaun Sie selbst: Youtube will ein Label einführen für zuverlässige Gesundheitsinformationen. Den dpa-Bericht darüber finden Sie in der Stuttgarter Zeitung vom 18.10.2022:
https://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.gesundheit-youtube-fuehrt-label-fuer-verlaessliche-gesundheitsinfos-ein.e43eac71-3966-4e1a-9d3a-40afff892168.html

Die Nachricht auch beim RND, 18.10.2022:
https://www.rnd.de/digital/youtube-health-label-fuer-verlaessliche-gesundheitsinformationen-ab-2023-NL6XTZQD7SD45PHSHDOKMILBKM.html

Ein Schelm, wer Böses dabei denkt, nicht wahr?

Aber zu den Fakten: Der Infobereich heißt dann Youtube Health, Deutschland ist das erste Probeland, gestartet wird Anfang 2023, mit dem Zusatz „voraussichtlich“. Gesundheitseinrichtungen, Fachzeitschriften etc. können sich ab 27. Oktober bewerben, wenn sie mitmachen wollen.

Faktisch denke ich aber doch ein wenig darüber nach, warum Deutschland das erste Land ist, in dem Youtube diesen Dienst ausprobiert. Was qualifiziert uns dahingehend? Denn wir sind ja weltweit betrachtet weder typisch noch Prototyp. Geht es bei dem Projekt darum, unsere überall verspottete Zurückhaltung bei der Digitalisierung von Patientendaten und -informationen zu durchbrechen? Qualifizieren uns unsere deutsche Gründlichkeit genauso wie unsere hypochondrischen Fähigkeiten? Oder geht es hier einfach nur um Eroberungen auf dem Datenmarkt? Fragen ohne Ende – vielleicht fallen Ihnen ja auch noch welche ein.

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Unverbesserliche Deutsche - coroni, oblada und es kütt, wie es kütt ...

Die Menschen sind unverbesserlich, unvernünftig, unbelehrbar. Das weiß ja jeder. Aber wer hätte das gedacht: Nach gut zweieinhalb Jahren Abstand halten, Maske tragen, ins Testcenter rennen, Selbsttests im Supermarkt kaufen, Hygienespray in der Manteltasche tragen, Einkäufe reduzieren, Krankenhäuser meiden und vielen, vielen anderen sinnvollen und unsinnigen Maßnahmen, sind die Deutschen auf ihre alten Unsitten zurückgefallen: Sie gehen krank zur Arbeit. Auch dann, wenn sie coronapositiv sind. Nein, natürlich nicht alle Deutschen: Aber fast jeder Zehnte! Eine Krankenkasse hat’s festgestellt, die Tagesschau hat’s hinausposaunt (17.10.2022):
https://www.tagesschau.de/inland/krankenkasse-umfrage-krank-zur-arbeit-101.html

Aber hoppla Nummer 1: Wieso nennt die Tagesschau den Namen der Krankenkasse nicht. Doch, tut sie. Und zwar im dritten oder vierten Satz, nicht ohne vorher einzugestehen, dass sie den Bericht der Krankenkasse Pronova BKK aus der Funke Mediengruppe zitiert. Gut, manchmal ist ja Schnelligkeit wichtiger als die Originalquelle. Jedoch: Die Studie ist zwar aktuell, aber nicht brandneu. Die Pronova BKK wirbt natürlich selbst auf eigener Webseite mit ihren Erkenntnissen aus der Studie.

Aber hoppla Nummer 2: Wieso nennt die Pronova BKK in ihrem Eigenbericht über ihre Studie „Arbeiten 2022“ nicht an vorderster Stelle, dass jeder zehnte Deutsche coronakrank zur Arbeit geht? Unzweifelhaft ist doch, dass dieser Nachricht ein hoher Nachrichtenwert zukommt. Doch nein, bei der Pronova BKK selbst erfahren wir, wie viele Deutsche am Arbeitsplatz Maske tragen möchten, wer welche Coronasorgen für den und am Arbeitsplatz hegt – und dass das Homeoffice entzaubert ist. Kein Sehnsuchtsort mehr. Auch eine Nachricht ersten Ranges, sicher (11.10.2022).
https://www.pronovabkk.de/presse/pressemitteilungen/corona-herbst-berufstaetige-wuenschen-erneute-maskenpflicht-und-tests-aber-kaum-homeoffice.html

Die Nachricht, dass jeder zehnte Deutsche sich mit milden Corona-Symptomen zur Arbeit begibt, verbreitet sich natürlich dennoch und erwartungsgemäß wie ein Lauffeuer. Die Kommentare fallen auch genauso aus, wie Sie es erwarten würden. Deswegen zur Übersicht nur eine kleine Linkliste, aber unkommentiert. Sie finden aber deutlich mehr Kommentare und Nachrichten dazu im WWW.

Der WDR sammelt Stimmen von DGB bis zu Krankenhäusern und Seniorenheimen, 17.10.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/trotz-corona-krank-zur-arbeit-100.html

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Karl Lauterbach befürchtet Klinikschließungen

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will sich „schnell und auch wirklich drastisch“ für staatliche Hilfe für Krankenhäuser einsetzen, um eine Pleitewelle zu verhindern. Das „Gießkannenprinzip“ aber lehnte er ab.

Die Tagesschau aus dem „Bericht aus Berlin“, 16.10.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-297.html

 T-online (dpa) berichtet darüber aus dem ARD-Magazin „Bericht aus Berlin“. 16.10.2022:
https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/innenpolitik/id_100066738/karl-lauterbach-gesundheitsminister-warnt-vor-pleitewellen-bei-kliniken.html

Der „Spiegel“, 16.10.2022:
https://www.spiegel.de/wirtschaft/karl-lauterbach-warnt-vor-drohenden-klinik-schliessungen-a-9ce3b550-d5d9-4ce3-ae0a-719814469084

Die „Welt“, 17.10.2022:
https://www.welt.de/politik/article241625307/Energie-und-Inflationskrise-Lauterbach-warnt-vor-drohenden-Klinik-Schliessungen.html

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Bayerische Ärztekammer gegen Förderung von PA-Studiengängen

Die Bayerische Ärztekammer hat auf dem 81. Bayerischen Ärztetag in Regensburg bundesweit 6000 zusätzliche Studienplätze für Humanmedizin eingefordert. Deutlich wandte sich der Ärztetag gegen die Förderung von Studiengängen zum Physician Assistant. Die Studiengänge seien zum einen zu uneinheitlich und zögen zum anderen Kapazitäten der medizinischen Fakultäten ab.

dpa-Bericht im Stern, 16.10.2022:
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/bayern/regensburg--aerztekammer-fordert-6000-weitere-medizin-studienplaetze-32821588.html

Ähnlich auch in der Mainpost, 16.10.2022:
https://www.mainpost.de/ueberregional/bayern/bayern/aerztekammer-fordert-6000-weitere-medizin-studienplaetze-art-10940984

Die Pressemitteilung der Bayerischen Ärztekammer formuliert deutlich drastischer als die dpa-Bearbeitung dieser Pressemitteilung und zielt ganz unmittelbar und sofort auf die Studiengänge zum PA. 16.10.2022:
https://www.blaek.de/meta/presse/presseinformationen/presseinformationen-2022/81-bayerischer-aerztetag-tag-2-der-arbeitstagung

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"... verzichtet aber diesmal auf allzu drastische Worte"

Die Coronawelle kommt. Im Herbst. Aber: Diese Nachricht ist nicht nur nicht neu, sie wiederholt sich auch seit zwei Jahren. Und so haben Nachrichtenredakteure durchaus ein Problem, wenn Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach versichert: Die Coronawelle kommt. Im Herbst. Ganz bestimmt.

Aber nicht nur für die Nachrichtenredakteure gibt es gute Nachrichten. dpa hat genau auf Wortwahl und Ausdrucksintensität geachtet und lässt uns jetzt wissen: „Gesundheitsminister Lauterbach ruft zu Impfungen und Vorsicht auf, verzichtet aber diesmal auf allzu drastische Worte.“ Na siehste, geht doch. Alte Weisheit: Keine Nachricht ist auch eine Nachricht.

Diese Nachricht, die ja nun genau betrachtet tatsächlich eine eher nichtige bis Nicht-Nachricht ist, lässt sich aber noch ins Positive steigern. Nach der Artikel-Einführung wiederholt der dpa-Text Lauterbachs Satz mit der Vorsicht und den Impfungen in etwas anderen Worten. Und danach lautet der Nachrichtentext: Er „zeigte sich aber mit Blick auf die kommenden Monate auch zuversichtlich.“ Heißt in Lauterbachs Sprache: „Wir werden die Welle im Griff haben.“

So weit der Einstieg in die gute Nachricht. Der Rest ist, was Sie zu Recht von dpa erwarten dürfen: Eine Beschreibung von Lage und Situation, Experteneinschätzungen etc. Ein wirklich fundierter Bericht. Sie finden ihn in den Stuttgarter Nachrichten am 30.09.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.corona-pandemie-lauterbachs-gute-botschaften-vor-dem-herbst.7729514d-d693-4e92-847f-fe5a20fb837f.html

Doch zurück auf Anfang. „Verzichtet auf allzu drastische Worte“, beschreibt Jörg Ratzsch das Verhalten des Ministers. Vielleicht ticke ich ja nicht richtig, aber die erste Antwort, die mir darauf einfiel, ist eine Uraltwerbung: „Mami, Mami, er hat gar nicht gebohrt.“ Das war der kleine Junge, der begeistert vom Zahnarzt in die Arme der Mutter rannte. Nun liegt es mir fern, in Jörg Ratzsch den kleinen Jungen zu sehen. Aber ich wittere den Pädagogen. Irgendwo beim Zitieren zwischen Ratzsch selbst und Lauterbach. Oder kann ich die Pädagogik deswegen nicht so genau verorten, weil sie über den einleitenden Worten quasi schwebt?

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Kurze Nachrichten zur Grippe

Ab Herbst ist die Grippe-Impfung auch in Apotheken möglich, wenn das Personal dafür geschult ist. Der dpa-Bericht in der Süddeutschen Zeitung, 27.09.2022:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheit-apotheken-wollen-im-herbst-mit-grippeimpfungen-starten-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220927-99-916163

Die „Welt“ informierte am 19.09.2022, dass in diesem Jahr eine stärkere Grippewelle erwartet wird. Zudem wird aufgezählt, wer sich gegen Grippe impfen lassen sollte:
https://www.welt.de/gesundheit/article241146591/Influenza-Fuer-wen-eine-Grippe-Impfung-ratsam-ist.html

Auch in der „Welt“: Chinesische Forscher entwickeln Masken mit Sensoren, die die Viruslast von Grippe- und Coronaviren wahrnehmen und weiterleiten. Der Nutzer soll sie dann auf dem Handy ablesen können. Bericht 20.09.2022:
https://www.welt.de/wissenschaft/article241168873/Neue-Technologie-Schutzmaske-warnt-vor-Viren.htm

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Vier Bundesländer gegen Isolationspflicht

Baden-Württemberg, Bayern, Hessen und Schleswig-Holstein sind sich einig: Die Isolationspflicht muss weg. Sie fordern von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach die Abschaffung der Isolationspflicht für Corona-Infizierte ohne Symptome und verweisen dabei auf Österreich, dass eine „Verkehrsbeschränkung“ eingeführt hat. Danach sind symptomfreie Corona-Infizierte verpflichtet, an festgelegten Orten Maske zu tragen, dürfen bestimmte Orte nicht besuchen – haben aber im Grundsatz Ausgang. Lauterbachs Ablehnung kam prompt.

Die Nachricht von dpa in der Tagesschau, 27.09.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/corona-isolationspflicht-101.html

… im ZDF, 27.09.2022:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-bundeslaender-forderung-ende-isolationspflicht-lauterbach-100.html

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Drei Krankenkassen beenden Finanzierung des Gesundheitskiosk Billstedt - Lauterbachs Pläne vor dem Aus?

Die Techniker Krankenkasse, die Barmer und die DAK verlängern ihren Vertrag mit dem Gesundheitskiosk in Hamburg Billstedt nicht. Diese unerwartete Nachricht, so die Meldung in der Ärzte-Zeitung vom 22.09.2022 bedeute für den Gesundheitskiosk das Aus. Der Text in der Ärzte-Zeitung ist umfangreich – und geht auf die Begründungen der Krankenkasse ein.
https://www.aerztezeitung.de/Nachrichten/Gesundheitskiosk-Ersatzkassen-ziehen-sich-aus-Finanzierung-zurueck-432708.html

Auch der NDR berichtet am 22.09.2022. Hier wird am Ende auch die Frage thematisiert, ob dieser Schritt der Krankenkassen eine warnende Antwort an den Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach ist, der in ganz Deutschland 1000 Gesundheitskioske einrichten will, die von den Krankenkassen getragen werden sollen:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Krankenkassen-steigen-aus-Billstedter-Gesundheitskiosk-aus,gesundheit320.html

Das Abendblatt beginnt seinen Artikel am 22.09.2022 gleich mit einem Foto von Karl Lauterbach, der erst kürzlich auf Besuch in Billstedt war:
https://www.abendblatt.de/hamburg/hamburg-mitte/article236494017/gesundheitskiosk-hamburg-krankenkassen-streichen-das-geld-billstedt-vorzeigeprojekt-karl-lauterbach.html

Apotheke adhoc am 22.09.2022 geht sprachlich gleich in die Vollen. Deswegen hier als Zitat: „1000 Gesundheitskioske will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) bundesweit aufstellen. Die Vertreter:innen der Ärzteschaft und der Apotheken halten das für eine Schnapsidee. Und geht es nach dem Ärzteverband Virchowbund, hat es Lauterbach bislang nur geschafft, einen bestehenden Gesundheitskiosk zu gefährden.“
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/virchowbund-lauterbach-gefaehrdet-gesundheitskiosk/

Der Tagesspiegel Background, bei dem man sich zum Lesen kostenlos anmelden muss, prophezeit am 23.09.2022 schon vor der Anmeldemeldeschranke, sozusagen als Appetithäppchen, dass der Schritt der Krankenkassen das Aus für Lauterbachs Gesundheitskioske bedeuten könnte:
https://background.tagesspiegel.de/gesundheit/rueckschlag-fuer-lauterbachs-lieblingskiosk

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Scholz und Faeser haben Corona

Bundeskanzler Olaf Scholz hat’s und Innenministerin Nancy Faeser hat’s auch. Corona. Scholz leidet nur unter milden Symptomen, zu Faeser gibt es keine konkrete Angabe. Scholz hält sich in Isolation in der Kanzlerwohnung, Faeser zuhause. Bericht in der Tagesschau, 26.09.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/bundeskanzler-scholz-corona-101.html

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Der Mensch, seine Darmbakterien und ihre Evolution

Darmbakterien sind schon seit geraumer Zeit in den Mittelpunkt der Forschung gerückt. Jetzt stellten Forscher am Max-Planck-Institut in Tübingen fest, dass erstaunlich viele Bakterien aus dem menschlichen Darm sich während der Evolution erstaunlich parallel mit uns mit entwickelt haben. So sehr, dass sie ohne uns nicht könnten. Bericht bei ntv, 20.09.2022:
https://www.n-tv.de/wissen/Uberraschende-Erkenntnis-Darmbakterien-haben-sich-parallel-zum-Mensch-entwickelt-article23596231.html

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Die Quarantäne des Bundesgesundheitsministers: Alles korrekt

Aktualisierung 21.09.2022:

Ermittlungen gegen Karl Lauterbach eingestellt, Bericht in der "Welt", 20.09.2022:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article241162581/Karl-Lauterbach-Gesundheitsamt-stellt-Ermittlungen-ein.html

19.09.2022:

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach soll sich zu früh aus der Corona-Quarantäne entlassen haben. Nun haben mehrere Personen Anzeige gegen ihn gestellt, das Gesundheitsamt Berlin-Mitte ermittelt, die Medien berichten …. Der Knackpunkt scheint zu sein, dass man im Land Berlin 48 Stunden symptomfrei sein muss, wenn man die Quarantäne verlässt, Lauterbach aber selbst in der ARD zuvor noch davon gesprochen hatte, zwar negativ getestet, aber nicht ganz fit zu sein. So ist es dem Bericht bei ntv zu entnehmen.

RBB, 16.09.2022:
https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2022/09/berlin-mitte-gesundheitsamt-ermittlungen-lauterbach-quarantaene.html

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Studie der Uni Duisburg-Essen zu Post-Covid

Ist Post-Covid doch mehr psychisch als somatisch? Forschungen der Universitätsmedizin Essen legen diesen Schluss nahe. Bericht im Ärzteblatt, 14.09.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137387/Studie-weist-auf-grosse-Bedeutung-psychologischer-Faktoren-bei-Post-COVID-hin

Die Rheinische Post berichtete am 02.09.2022:
https://rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/studie-forscher-finden-zusammenhang-zwischen-psyche-und-post-covid_aid-76141997

Und noch ein Lesetipp zum Thema: Post-Covid und Long-Covid sind zwei Begriffe, die parallel benutzt werden und schwer voneinander abzugrenzen sind. Zumal die Definitionen der Symptome in verschiedenen Ländern auch unterschiedlich sind. Ein wenig Überblick über das Definitionsproblem gibt’s auf Bayern.de:
https://www.stmgp.bayern.de/coronavirus/post-covid/

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Chili als Schmerzmittel

Hochdosierte Chili-Wirkstoffe unters Pflaster? Das muss doch brennen wie Teufel. Tut es auch, aber danach kann ein Patient in Dresden, dessen Nerven nach Unfall und OP lädiert sind, tatsächlich seine Schmerzen besser aushalten. Wer den Artikel vom 18.09.2022 in der Sächsischen lesen will, muss brav zuvor wenige Anzeigen schauen und wegklicken. Dann ist der Weg frei. Ein Quasi-Bezahlmodell.

https://www.saechsische.de/gesundheit/medizin/dresden-friedrichstadt-behandlung-mit-chili-schaerfe-ich-kann-mit-den-schmerzen-besser-leben-5758333-plus.html

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Ameisen und ihre Medizin

Heimlich und offen beneiden wir die Ameisen ja schon lange: Total gut organisiert, jede Ameise weiß was zu tun ist und welche Aufgabe sie hat. Fleißig sind sie alle und der Staat funktioniert offenbar fast  reibungslos. Nun berichtet die Universität Würzburg am 15.09.2022 darüber, wie eine afrikanischer Ameisenart ihre verletzten Artgenossen versorgt. Lesetipp!

https://www.uni-wuerzburg.de/aktuelles/pressemitteilungen/single/news/die-medizin-der-ameisen/

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Markus Beier ist neuer Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes

Der Deutsche Hausärzteverband hat einen neuen Vorsitzenden. Der 51-jährige Markus Beier aus Erlangen wurde mit 97 Prozent der Stimmen gewählt.

Bericht auf der Seite des Hausärzteverbandes, 16.09.2022:
https://www.hausaerzteverband.de/presse-medien/pressemitteilungen/nachrichten-detailansicht/ulrich-weigeldt-gibt-amt-als-bundesvorsitzender-auf-dem-43-hausaerztetag-in-berlin-ab-delegiertenversammlung-waehlt-neuen-teamvorstand-dr-markus-beier-mit-97-prozent-zum-neuen-bundesvorsitzenden-gewaehlt

Bericht in der ZEIT, 16.09.2022:
https://www.zeit.de/news/2022-09/16/erlanger-arzt-fuehrt-kuenftig-deutschen-hausaerzteverband

Nordbayern.de, 16.09.2022:
https://www.nordbayern.de/politik/erlanger-allgemeinarzt-fuhrt-kunftig-deutschen-hausarzteverband-1.12529016

Thematisch war die Tagung des Deutschen Hausärzteverbands genauso spannend: Die Hausärzte fordern, dass Sozialarbeiter in den Praxen eingestellt werden, statt Gesundheitskioske einzurichten. Auch die Corona-Politik des Bundesgesundheitsministers steht bei ihnen unter Kritik: Weniger Ankündigungen, mehr abgestimmte Information, lautet die Forderung. Das berichtet der Ärztliche Nachrichtendienst am 15.09.2022.
https://www.aend.de/article/219809?utm_source=email&utm_medium=newsletter&utm_campaign=infocus-pol

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Marburger Bund: Umfrage unter Klinikärzten

Der Marburger Bund hat sich unter Niedersachsens Klinikärzten umgefragt. Fast 70 Prozent der Ärzte sind mit dem Arbeitsbedingungen unzufrieden, ein Fünftel denkt darüber nach, den Beruf aufzugeben. Bericht im Stern, 13.09.2022:
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/niedersachsen-bremen/statistik--druck-und-frust--ueberlastete-aerzte-erwaegen-berufswechsel-32720086.html

Die Ergebnisse der bundesweiten Umfragen finden Sie auf der Seite des Marburger Bundes:
https://www.marburger-bund.de/bundesverband/themen/marburger-bund-umfragen/mb-monitor-2022-zu-wenig-personal-zu-viel-buerokratie

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Ärztemangel - noch eine Linkliste

Und wieder eine kleine Linksammlung zum Thema Ärztemangel, chronologisch und geografisch geordnet:

Berichte aus Deutschland:

Das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein in Lübeck (UKSH) bietet Weiterbildungsmaßnahmen an für Mediziner, die derzeit nicht in ihrem Beruf arbeiten. Das können Ärzte nach Erziehungsurlaub sein oder Mediziner aus dem Ausland. Auch das sei eine Möglichkeit dem Ärztemangel entgegenzuwirken, berichte der NDR am 14.09.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/UKSH-Einzigartige-Weiterbildung-gegen-Landaerztemangel,aerztemangel232.html

Die Braunschweiger Zeitung berichtet über fehlende Hausärzte in Wolfsburg. Dem Artikel fehlt ein wenig die Übersetzung der Zählmuster der KV, verständlich ist er trotzdem. Und schon in der Überschrift wird klar: 13,5 Ärzte fehlen in Wolfsburg. Thematisiert werden sowohl die Gründe – die Bereitschaft zur 50-Stunden-Woche und einem festen Arztsitz sei halt gesunken – als auch die Förderprogramme, die dem Mangel, der noch zunehmen wird, abmildern sollen. Bericht vom 13.09.2022:
https://www.braunschweiger-zeitung.de/wolfsburg/article236416981/Warteaerger-beim-Arzt-Wolfsburg-fehlen-jetzt-schon-13-5-Hausaerzte.html

Pflegeheime sind vom Ärztemangel besonders betroffen. Vor allem auf dem Land, wo die Wege weit und die Ärzte rar sind. Das Ärzteblatt informiert über ein Pilotprojekt in Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern, das auf Telemedizin im Pflegeheim setzt. Bericht vom 30.08.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/137000/Mit-Telemedizin-gegen-Aerztemangel-in-Pflegeheimen

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Post-Vac: Die Diskussion über Impfnebenwirkungen kommt endlich ins Rollen

Impfnebenwirkungen? Ganz schlechtes Thema. Zumindest lange Zeit. Kommen vor, sind aber selten, so die häufig lapidare Antwort. Klar: Auch da fehlte es an Erfahrungen. Aber selbst, als Menschen von ihren Erfahrungen berichteten, blieben die Antworten oft lapidar. Als ob das Thema eine ganze Gesellschaft hilflos gemacht hätte. Hilflos sind aber vor allem diejenigen, die nach einer Corona-Impfung an Nebenwirkungen leiden. Zumindest medial scheint sich aber in den letzten Wochen und Monaten einiges zu drehen. Und auch einen Namen fürs Phänomen gibt’s auch schon länger: Post-Vac-Syndrom (auch Post-Vax). Die wichtigste Erkenntnis: Die Impfnebenwirkungen ähneln den Auswirkungen von Long Covid. Im Ärzteblatt aus dem Mai ist noch die Rede von seltenen Fällen – und einer äußerst dünnen Datenlage:
https://www.aerzteblatt.de/archiv/225071/Post-Vac-Syndrom-Seltene-Folgen-nach-Impfung

An der Uni Marburg, von der auch die meistzitierten Daten und Auswertungen stammen, gibt es eine Post-Vax-Spezialsprechstunde:
https://www.ukgm.de/ugm_2/deu/umr_kar/51186.html

Eine kleine Linksammlung mit aktuellen Artikeln oder Dokus:

Focus fasst die wichtigsten Erkenntnisse – vor allem der Uniklinik Marburg – am 06.09.2022 zusammen:
https://www.focus.de/gesundheit/news/experte-klaert-auf-long-covid-nach-der-impfung-versteckte-krankheiten-koennen-post-vac-syndrom-beguenstigen_id_141929464.html

Der MDR hat sich des Themas umfassend angenommen. Zu Wort kommen Betroffene, Rechtsanwälte, Karl Lauterbach, Ärzte, es gibt Zahlen zur Anerkennung der Impfnebenwirkungen durch die Versorgungsämter der Länder etc. Artikel vom 04.09.2022:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/corona-impfung-long-covid-post-vac-syndrom-100.html

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