Der Bremer Senat will Medizinstudenten im praktischen Jahr nach Bremen holen – nicht aber einen Medizinstudiengang einrichten. Bremen ist das einzige Bundesland in Deutschland, in dem man nicht Medizin studieren kann.
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Ein privater Kita-Träger in NRW führt eine Impfpflicht ein. Die Reaktionen stellt der Deutschlandfunk online (16.2.2019):
Luckau will Modellregion für die Digitalisierung in der Medizin werden. Entschieden ist darüber noch nicht. Die Lausitzer Rundschau nimmt sich des Themas an unter der Überschrift „Wenn der Hausarzt auf dem PC erscheint“, (15.2.2019):
Landarztzahlen und -Nachrichten aus dem Landkreis Cloppenburg, Bericht in der NWZ (15.2.2019):
Der Kreis Kleve und das katholischen Karl-Leisner-Klinikum in Kleve unterstützen sieben Stipendiaten mit 1200 Euro monatlich. Geplant war zuerst nur ein Stipendium für 5 Stundenten. Im Ausgleich dafür müssen die Stipendiaten ihre fünfjährige Facharztausbildung im Klinikum und anschließend fünf Jahre als Arzt im Kreis Kleve absolvieren.
Kinder bekommen zu oft und zu viele Antibiotika – und auch oft dann, wenn sie gar nicht helfen. Deswegen hat ein Kinderarzt in Ostwestfalen-Lippe die Initiative zu einem Netzwerk ergriffen, das sich für einen maßvollen Einsatz von Antibiotika einsetzt. Der Kreis, an dem sich nun auch Krankenhausärzte beteiligen, hat sich am Mittwoch zum ersten Mal in einem Krankenhaus in Bethel getroffen.
An die erste Herztransplantation in Deutschland vor 50 Jahren (13.2.1969) erinnern heute gleich mehrere Medien:
Die Ameos-Gruppe will die Sana-Kliniken in Ostholstein kaufen. Die kartellrechtliche Zustimmung steht noch aus. Am Dienstag wurden die Pläne der Ameos-Gruppe für die vier Kliniken im Hauptausschuss des Eutiner Kreistages vorgestellt:
Das Handelsblatt hat sich heute (13.2.2019) die falschen Abrechnungen der Krankenhäuser zum Thema gemacht. Die Daten aus NRW hochgerechnet, hätten dann 2000 Krankenhäuser im vergangenen Jahr drei Millionen Euro zu viel mit den Krankenkassen abgerechnet:
Der NDR war zu Gast im MVZ Papenburg. Anlass: Das neue Modell in Niedersachsen, das Arzthelferinnen oder Arzthelfern mit Berufserfahrung den Weg zum Physician Assistant ermöglichen soll – und zwar als Assistenz in Hausarztpraxen. Bisher gibt es den Physician Assistant nur als Beruf in Krankenhäusern.
Es war 2012 – und der Medizinstudent in Bosnien hatte einen Gehirntumor, der dort nicht operiert werden konnte. Mit einer Spendenaktion der NRZ wurde die Operation in Deutschland finanziert – und der Bosnier versprach, dass er als Arzt zurückkommt. Auch das ging nicht ohne Schwierigkeiten. Nun arbeitet er hier als Assistenzarzt, will in Rees Landarzt werden – und die ganze, schöne Lesegeschichte findet sich in der NRZ:
Im niedersächsischen Landarzt-Stipendium sind noch Plätze frei. Die Spielregel: Maximal vier Jahre lang 400 Euro – im Ausgleich dafür machen die Studenten ihren Facharzt in Allgemeinmedizin in Niedersachsen und verpflichten sich, so lange als Landarzt zu arbeiten, wie sie Geld bezogen haben.
Zwei Kinderärzte des Evangelischen Krankenhauses Duisburg sind nun vom Landesgericht Düsseldorf freigesprochen worden. Sie sollten den Tod eines 7-jährigen Kindes verschuldet haben, der an Darmverschluss gestorben ist. Die Kinderärzte hätten die Operation, die womöglich das Leben des Kindes hätte retten können, nicht anordnen müssen. Stattdessen geraten nun die Chirurgen in den Blick der Staatsanwaltschaft.
Im Ruhrgebiet steigt die Zahl der Hausärzte. Das hat seinen Grund darin, dass der Sonderstatus im Revier aufgehoben ist – und die Zahl der Ärzte an den Bundesdurchschnitt angeglichen wird. Die Befürchtung, dass so ein Sog entsteht, der die Ärzte vom Land wegsaugt, ist möglicherweise richtig.
Er hat mit dem Ziel studiert, Hausarzt auf dem Lande zu werden. Nun macht er seinen Facharzt in Brinkum. Jeyachandru Emanualyanus hat gute Gründe für seinen Weg – und geht ihn trotz vieler Warnungen. Eine Lesegeschichte, die Mut macht, aus dem Weser-Kurier vom 20.1.2019:
Etwa fünf Jahre muss ein Kölner Hausarzt nun ins Gefängnis – wegen Betrug. Falsche Atteste, falsche Patienten, falsche Firmen. Die Schadenshöhe liegt über 800.000 Euro. Der Bericht im Kölner Stadt-Anzeiger (10.2.2019). Der Mammut-Prozess dauerte drei Jahre. Der Stadt-Anzeiger zählt 70.000 Akten und 120 Beweisanträge und 200 Zeugen auf.
Das Bundesgesundheitsministerium bekommt 5 Millionen Euro. Jens Spahn hat diese Forderung erhoben und umgesetzt, um die seelischen Folgen der Abtreibung zu untersuchen. Das Geld ist gesplittet auf drei Jahre – die Studie die Antwort Spahns auf den Kompromiss zum Werbeverbot für Abtreibung (§219a).
Seltsam, seltsam. Da ist ein neues Wort geprägt – und gleich schon wieder tabu? Im Kölner Stadt-Anzeiger finde ich heute (10.2.2019) in der Papierausgabe die Begleitmusik zu den Anti-Diesel-Verbot-Demos in Stuttgart. Und die Überschrift lautet: kurz, knapp, einzeilig und nur dreispaltig auf einem Sechsspalter: „Die Hup-Bürger“.
Prof. Dr. Bert Rürup, Chefökonom des Handelsblattes, ehemaliger Wirtschaftsweiser, Jahrgang 1943 hatte seinen Professorentitel schon längst in der Tasche, als Jens Spahn noch lange nicht geboren war. Mit dieser Weisheit, die auch aus dem Alter herrührt, knöpft sich Rürup nun im Handelsblatt den Bundesgesundheitsminister vor. Wörtlich: „Der an Lebensjahren noch junge, aber an politischer Erfahrung bereits reiche CDU-Politiker ...“
Im Land Niedersachsen werden 200 neue Medizinstudienplätze geplant, berichtet der NDR am 6.2.2019:
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