In Münster ist möglicherweise ein 15-Jähriger an Scharlach gestorben. Mit dem Hintergrund des Medikamentenmangels und mangelnder Testmöglichkeiten schlagen nun Kinder- und Jugendärzte Alarm. Die Berichterstattung ist seltsam zwiegespalten: Berichtet Christine Meyer im Kölner Stadt-Anzeiger (ohne Bezahlschranke) am 14.02.2023 von einer Scharlachwelle weit über das Münsterland hinaus – um in Köln dann allerdings keinerlei Bestätigung zu erfahren, erscheint in der Papierausgabe vom Kölner Stadt-Anzeiger am 16.02.2023 ein deutlich differenzierterer Artikel von Jan-Philipp Chluba. Dieser unterscheidet zwischen einer harmlosen Scharlachvariante, die jedes gesunde Kind wie eine Erkältung wegstecken könne, und dem klassischen Scharlach, der mit hohem Fieber einhergeht – und unbedingt eine Behandlung erfordere. Nach diesem Artikel gibt es zwar tatsächlich derzeit eine „Scharlachwelle“, aber sie erreiche noch nicht die Zahlen aus der Vor-Corona-Zeit.
Den Artikel vom 14.02.2023 im Kölner Stadt-Anzeiger finden Sie hier:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/muenster-15-jaehriger-stirbt-moeglicherweise-an-scharlach-engpaesse-bei-antibiotika-454955
Der Artikel von Jan-Philipp Chluba jedoch liegt hinter Bezahlschranke, 16.02.2023. Wer sich registrieren lässt, kann allerdings drei Artikel pro Monat auch kostenlos lesen:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/scharlach-koeln-lieferengpass-bei-kinderarzneimitteln-und-viele-infektionen-455591
Der wohl zumindest für NRW auslösende Bericht vom WDR/Tagesschau vom 13.02.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-53985.html
Weitere Berichte, Linkliste, chronologisch: