NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Algorithmen in der Medizin - Hintergrundbericht im Deutschlandfunk

„Wenn Computer besser diagnostizieren als Ärzte“, titelt der Deutschlandfunk über einen Hintergrundbericht von Dagmar Röhrlich. Es geht um KI, aber auch um Datenspeicherung, es geht um die Cloud, aber auch um Corona. Kurz: Dagmar Röhrlich hat sich aller Aspekte angenommen, die das Thema bietet – und das auch noch gründlich. Man kann sich den Bericht vorlesen lassen – das dauert 18 Minuten. Man kann aber auch selbst lesen – und findet eingelinkt bei manchen Aspekten Verweise zu weiterführenden anderen Artikeln. So wird der Hintergrundbericht zu einem Kompendium, der den Stand der Dinge ganz gut wiedergibt. Der Artikel ist vom 12.03.2020 und findet sich hier:

https://www.deutschlandfunk.de/algorithmen-in-der-medizin-wenn-computer-besser.724.de.html?dram:article_id=472398

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Die heilige Corona kommt wieder zu Ehren

 

Not lehrt bekanntlich bitten und beten. Und in der Not braucht es viele Adressaten. Deshalb haben die Katholiken eine (Un-)menge von Heiligen, denen man sich bittend zuwenden kann. Und damit im Himmel und auf Erden nichts durcheinanderkommt, hat jeder Heilige seine Zuständigkeiten. Man kann darüber lächeln, man muss aber nicht.

Eine Heilige war offenbar lange in Vergessenheit geraten: Es ist die heilige Corona. Sie ist jüngst in einer von Italiens Kirchen sozusagen wiederentdeckt worden und boomt gerade. Aber auch in Bayern, Böhmen und Österreich war sie lange Zeit eine beliebte Heilige, bevor sie in Vergessenheit geriet.

Oft wird sie zusammen mit Viktor von Damaskus genannt, der je nach Version entweder ihr Ehemann ist oder ein Soldat, der neben ihrem Mann diente. Zuerst wurde, um es kurz zu machen, Viktor wegen seinen Glaubens zu Tode gefoltert, dann Corona, die ihn zwischendurch gepflegt und ermutigt hatte. Ihren Namen – eigentlich heißt sie Stephana – bekam sie, weil nach ihrem Tode zwei Kronen für sie vom Himmel fielen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Victor_von_Damaskus

Für den, der Lust hat, sich weiter zu informieren, habe ich ein paar Links zusammengestellt. Mit dem Brauchtumsforscher Manfred Becker-Huberti sei am Schluss darauf verwiesen, dass Heilung und Heil in der katholischen Vorstellung zusammengehören, dass die Patronate und ihre Aufgaben regional unterschiedlich geregelt sein können, dass Traditionen regional verschieden sind – und dass das mit der Heilung auch eine Glaubensfrage – und die Frage nach der Glauben(aus-)übung ist.

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Falsche Medizinshops bieten per Spam Atemschutzmasken an

Das Landeskriminalamt Niedersachsen warnt vor falschen Medizinshops, die Atemschutzmasken anbieten, die vor dem Corona-Virus schützen sollen. Der dpa-Bericht ist zu lesen bei der NWZ (29.02.2020):
https://www.nwzonline.de/wirtschaft/hannover-warnung-des-lka-niedersachsen-falscher-medizinshop-bietet-schutzmasken-fuer-coronavirus_a_50,7,1943371188.html

Das LKA Niedersachsen berichtet hier:
https://www.polizei-praevention.de/aktuelles/fakeshop-nutzt-medienhype-um-corona-virus-aus.html

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Gib dem forsch sein ende - Oder: Sprachlicher Umstand, zweite Abhandlung

Hilfe!

Jetzt sterben auch die Forscher aus! Und folgen damit den Studenten. Die sind ja schon seit Jahrenden ersetzt durch die Studierenden. Studenten im eigentlichen Wortsinne gibt’s ja nicht mehr – vielleicht leben sie noch irgendwo im Exil und nehmen dort auch bereitwillig die Forscher auf. Nein, die Studenten müssten sich bekennen. Und zwar zum Geschlecht. Das tun sie nicht mehr. Und wenn ich neulich noch vermutet habe, sie tun das deswegen nicht, weil Nachrichtensprecher immer noch keinen Schrägstrich/*innen sprechen wollen oder können, so ist das vermutlich auch wieder nur die halbe Wahrheit.

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Das Fax und seine Wiederauferstehung

Der Abgesang aufs Fax ist längst gesungen, das Spottlied auf die Ärzte, die’s nicht missen mögen, längst gedichtet. Aber offenbar gilt auch hier: Totgesagte leben länger. Zurzeit lebt das Fax fürs Kammergericht Berlin wieder auf. Das war nämlich einem Trojaner zum Opfer gefallen – und nun macht nicht nur das Kammergericht Presse, sondern auch das Fax. Nach dem Telefon ist es nämlich das einzige kommunikative Mittel, das funktioniert. Drei Wochen nach dem Überfall immer noch, so berichtete der Tagesspiegel am 19.10.2019:

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Listerien in der Wurst - RKI bestätigt dritten Todesfall - Aktualisierung 11.10.2019

Zwei Tote und mehrere Erkrankte sollen die Folge von Listerien in der Wurst von Wilke sein. Der Hersteller aus Hessen musste als Folge jetzt Insolvenz anmelden. Und die Presse sucht nach Zusammenhängen. In der Uniklinik Köln sollen Patienten die Wurst noch zum Frühstück bekommen haben, als sie längst zurückgerufen war. Geliefert wurde von einem Caterer. Auch Todesfälle in den Niederlanden werden  in den Zusammenhang mit der Wurst von Wilke gebracht.

Gleichzeitig geht eine Listerien-Warnung für eine bestimmte Käsesorte durch die Presse (Alle Links unten):

Aktualisierung 11.10.2019: Das Robert-Koch-Institut bestätigte einen dritten Todesfall und veröffentlicht Zahlen zu Listerien-Infektionen. Der Focus berichtet - und hat zudem einen Nachrichtenticker, der auch zu Nachrichten/Features rund ums Thema verlinkt. Interessant ist der Link zur Geschichte des Geschäftsführers. Artikel vom 10.10.2019:
https://www.focus.de/gesundheit/news/listerien-skandal-um-wilke-robert-koch-institut-bestaetigt-dritten-todesfall_id_11203271.html

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Internetapotheke verwechselte Kunden

Der Fall liegt schon ein Jahr zurück – hat aber an Nachrichtenwert keineswegs verloren: Eine Internetapotheke hat zwei Kunden verwechselt. So dass  das Antiepileptikum dem Kunden geschickt wurde, der einen Blutdrucksenker verschrieben bekommen hatte. Ist die Verwechslung selbst schon heikel genug, musste aber der Kunde auf sein Antiepileptikum erstens lange warten und zweitens bekam er zwei Ausgaben: Ein Generikum, weil das Originalpräparat nicht zu bekommen gewesen war, und das Originalpräparat, das wohl doch zu bekommen gewesen war. Da er nur ein Rezept eingereicht hatte, hat ihm die Krankenkasse auch nur ein Präparat erstattet.

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Nobelpreis Medizin wird heute verkündet

Die Woche der Nobelpreise hat begonnen. Den Auftakt macht die Medizin – aber nicht vor 11:30 Uhr. Hier der Artikel zum Thema aus den Dresdner Neueste Nachrichten (7.10.2019): https://www.dnn.de/Nachrichten/Wissen/Nobelwoche-beginnt-Medizinnobelpreis-macht-den-Anfang

Die "Zeit" bietet hier einen Livestream an (7.10.2019): https://www.zeit.de/wissen/2019-10/bekanntgabe-nobelpreistraeger-medizin-2019-livestream

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Grippewelle, Grippewarnung, Grippezahlen - es geht wieder los

Die Grippewelle 2017/2018 ist allen noch in lebhafter Erinnerung – und auch 2018/2019 wohl den meisten im Gedächtnis, auch wenn sie lange nicht so schlimm war wie die Grippe im Vorjahr. Nun wird’s Zeit für die nächste Grippe-Impfung – und die Hintergrundberichte kommen wie der Herbstregen.

Die Tagesschau legt die Zahlen des RKI vor. Demnach sind 2017/2018 25100 Menschen an der Grippe gestorben – so viele wie seit 30 Jahren nicht mehr. Von 2018/2019 liegt noch keine Auswertung vor, die die Zahl der Todesfälle nennt, aber Interessantes und Statistisches zu Arztbesuchen, Rekordzahlen etc. sind dem Tagesschau-Bericht noch zu entnehmen (30.9.2019):
https://www.tagesschau.de/inland/grippe-129.html

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Nachbessern unmöglich: Schwachstellen beim iPhone

„Hunderte Millionen iPhones von Sicherheitslücke betroffen – Apple machtlos“, titelt der Spiegel (29.9.2019). Das Problem: Die Lücke lässt sich nicht per Update schließen, Apple selbst rät Menschen, die das iPhone beruflich nutzen, zum Umstieg auf ein Gerät mit neuerem Chip:
https://www.spiegel.de/netzwelt/gadgets/checkm8-apple-kann-gravierende-iphone-schwachstelle-nicht-schliessen-a-1289162.html

T-online berichtet am 30.9.2019 hier: https://www.t-online.de/digital/handy/id_86539818/apple-smartphones-hacker-software-setzt-iphones-schachmatt.html

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Spahn im Gespräch im Berliner Salon

Das Redaktionsnetzwerk Deutschland hat den Bundesgesundheitsminister am 17.9. im „Berliner Salon“ ins Gespräch auch mit den Zuhörern genommen, so die vielleicht am richtigsten gemischte Redewendung für die Diskussion von anderthalb Stunden. Das Video ist auf Youtube zu sehen. Themen sind nicht nur die Pflegeversicherung, sondern unter anderm auch die politische Situation in Deutschland, Angela Merkel, der Paragraf 219, die Homöopathie und deren Abrechnung ...

https://www.youtube.com/watch?v=vLxq5zoUauc

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Team-Viewer will an die Börse - Linksammlung

Teamviewer will am 25. September an die Börse gehen. Aus diesem Anlass eine kleine Linksammlung:

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Ernsthafte und unernste Eseleien - nicht nur biblisch

Der Vorsitzende der KBV fordert ein Verbot der E-Scooter, so eine der ersten Nachrichten des heutigen Tages (9.9.2019). Der Mann tut das gewiss aus Überzeugung und mit gutem Wissen: Er ist Unfallchirurg.

Die Mitglieder der Tierschutzorganisation Peta hingegen halten viel vom E-Roller. Sie fordern nämlich, Jesus höchstpersönlich müsse auf seinem Weg nach Jerusalem sein Transportmittel wechseln und vom Esel auf den E-Roller umsteigen – zumindest ab diesem Jahr in Oberammergau. Denn: Jesus ist zu schwer – und der traditionelle Eselsritt verstößt gegen die Tierschutzrichtlinien.

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Gesundheitsportale nutzen User-Daten

Privacy International, eine Organisation, die sich seit 1990 international für die Privatsphäre der Menschen gegenüber Staat und Wirtschaft einsetzt, hat eine Studie veranlasst, in der 136 Webseiten von Gesundheitsportalen untersucht wurden. Das Ergebnis ist eindeutig, die Lage schlecht: Die allermeisten Portale setzen natürlich Werbung ein, die Daten der User können ausgelesen werden. Die Studie weist sogar nach, dass die Daten von Fragebögen genutzt wurden, ohne dass die Internetnutzer gefragt worden waren. Auch Krankenhäuser setzten Tracking-Tools ein, nahmen aber nach Anfrage Abstand davon. Der Artikel auf der Webseite der Tagesschau (3.9.2019) und der Fernsehbeitrag (5:23) min.:

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Lesetipp: Die Wahrheit übers Telefonieren

Lydia Krüger traut sich was: Sie sagt die Wahrheit. Das Schöne daran: Die meisten von uns würden diese Wahrheit auch gern mal laut sagen. Sie ist schlicht, kurz und unhöflich: Telefonieren ist (oft) lästig, noch öfter ineffektiv und häufig wirklich störend. Der Wahrheit zweiter Teil: Das Handy macht’s nicht einfacher. Denn nun verfolgen uns die Telefonate bis aufs Klo und in den Urlaub. Da Lydia Krüger Journalistin ist und für die „Zeit“ arbeitet, hat sie natürlich auch die Hintergründe recherchiert: Wie oft wird in deutschen Unternehmen telefoniert und ge-e-mailt usw? Fazit: Der Artikel wird hier zum Lesetipp fürs Wochenende. Wer den Artikel heute nach verrichteter Arbeit liest, kann am Samstag vielleicht schon das Handy stummschalten (27.August).

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Spanien: 17 Kinder mit Werwolf-Syndrom - Pharmafirma hat Medikamente vertauscht

In Spanien haben 17 Kinder das sogenannte Werwolf-Syndrom. Statt eines Magenmittels hatte die Pharmafirma ein Blutdruckmedikament ausgegeben, das auch gegen Haarausfall wirkt. Der ersteFall wurde im April bekannt. Nun muss das Unternehmen alle falsch verpackten Medikamente vom Markt nehmen, die Fabrik wird auf unbestimmte Zeit geschlossen.

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Das änd, die Umfrage, der Gesundheitsminister - und noch mehr Sprüche

Das Ärztenetzwerk änd hat 2000 niedergelassene Haus- und Fachärzte befragt. Ergebnis: 67 Prozent der Ärzte sind mit den derzeitigen Arbeitsbedingungen und der Gesundheitspolitik so unzufrieden, dass sie ihre Tätigkeit gerne früher als geplant beenden möchten. Die Pressemitteilung zur Umfrage ist ins Presseportal eingestellt:

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Wenn das Tattoo nun doch nicht bleiben soll ...

Der Auftrag ist (fast) eindeutig – und schon ziemlich alt: „Ritzt eure Haut nicht ein aus Trauer um einen Toten und lasst euch nicht tätowieren. Ich bin der Herr!“ Der Herr, der da in Levitikus 19, Vers 28, diese Regel formuliert, ist Gott selbst. Aber damals wie heute hat ein Großteil der Menschheit die Stimme des Herrn nicht gehört – und ein anderer großer Teil der Menschheit verweist darauf, dass das biblische Tätowier-Verbot nur für den Fall der Trauer gesetzt ist. Also: Tätowieren ja, nur nicht um der Toten willen. Der große Teil der Menschheit, der das Verbot nicht gehört hat, lässt sich auch zählen: In Deutschland tragen, wenn man der Grafik von Statista trauen darf, 36 Prozent der Menschen ein Tattoo. (Alle Links am Ende des Textes.) An der Spitze der Umfrage unter 18 Ländern liegt Italien: Dort sind es gar 48 Prozent der Menschen, die ihre Haut bebildern oder beschriften.

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Auch Väter hängen postpartal schon mal durch

Auch Väter bringt die Geburt eines Kindes schon mal aus dem seelischen Gleichgewicht. Der Berufsverband deutscher Nervenärzte hat auf die Existenz der postpartalen Depression auch bei Männern jetzt hingewiesen, t-online nimmt den dpa-Artikel darüber auf (15.8.2019):

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Vibrionelles aus der Ostsee

Nachdem eine ältere Frau gestorben ist, die sich in der Ostsee mit Vibrionen infiziert hatte, zählt die Presse die Ansteckungen. RTL zählt sechs Ansteckungen in diesem Jahr – und erinnerte an drei Todesfälle im vergangenen Jahr (14.8.2019).

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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