Männer brauchen keine Gleichstellungsquote. Auch nicht, wenn der überwiegende Teil der Medizinstudenten Medizinstudentinnen sind. In diesem Sommer betrug ihr Anteil an den Bewerbungen zwei Drittel. Dennoch: Eine Quote für Männer lehnt die Bundesregierung ab. Was klingt wie eine Farce aus nachfeministischer Zukunft, ist längst Gegenwart. Die AfD hatte, so berichtet das Portal Forschung und Lehre, eine Anfrage gestellt, die den Männern Gleichberechtigung sichern sollte.
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
What’s App-Alarm, bitte Update einspielen. Der aktuelle Artikel bei heise.de, upgedated am 14.5.2019 nennt die bedrohten Versionen:
Startup für Ärzte, die sich niederlassen wollen oder auch bereits niedergelassen haben. Am 6. Juli in Dortmund.
12,1 Prozent macht die Gesundheitswirtschaft am Bruttoinlandsprodukt aus, berichtet die FAZ. Erwirtschaftet wurden im vergangen Jahr 370 Millionen Euro von 7,6 Mio. Beschäftigen. Der ganze Bericht über das florierende Geschäft mit der Gesundheit hat noch deutlich mehr eindrucksvolle Zahlen zu bieten (9.5.2019):
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD) hat hat die Schirmherrschaft für den Deutschen Ärztekongress für Homöopathie 2019 übernommen. Dieses Engagement der ehemaligen Bundesfamilienministerin reicht aus für eine politische Debatte.
Die Beschäftigten der Diakonie Niedersachsen erhalten ab 1. Mai mehr Geld, das Ärzteblatt berichtet über die Einigung (6.5.2019):
Kollegen rufen schneller den Arzt, wenn jemand zusammenbricht, als Familie es täte. Familienmitglieder neigen zu der Auffassung, es werde nicht so schlimm, gehe gleich schon wieder und probieren es mit Abwarten. Kritisch wird das beim Herzinfarkt und beim Schlaganfall. Darum der „Rat“ in der Süddeutschen, den Herzinfarkt doch lieber im Kollegenkreis zu bekommen. Die rufen nämlich sicherheitshalber und um schon mal gar nichts falsch zu machen, den Notarzt. Der Artikel hat natürlich eine Studie als Grundlage. 28.3.2019:
IT-Fachkräfte fehlen allerorten und wissen das. Der Mangel treibt seltsame Blüten: ITler, die arbeiten, wo und wann sie wollen, Stellenanzeigen, die gleich ein ganzes Wohlfühlpaket mitversprechen, und die Arbeit, die zu tun ist, in die Nebensätze verstecken. Das Handelsblatt hat das Fehlen einmal durchdekliniert.
Alkohol schadet, keine Frage. Neurowissenschaftler aus Alicante haben nun nachgewiesen, dass auch im Entzug die Schädigung des Gehirns weiter voranschreitet. Süddeutsche Zeitung, 3.4.2019:
Die Uhr ist wieder umgestellt, wahrscheinlich zum letzten Mal – und kurz vor der Umstellung nutzte Erik Chankiewitz, Direktor der Augenklinik am Klinikum Bremen-Mitte schnell noch die Gelegenheit, in „buten und binnen darauf“ hinzuweisen, dass ein Wegfall der Zeitumstellung aus medizinischer Sicht für viele Menschen gesundheitlich gefährlich ist, wenn danach die Sommerzeit festgeschrieben würde – und die sogenannte Winterzeit ganz über den Tisch fiele (28.3.2019):
In Sachsen brodelt es: So viele Regressforderungen, wie in keinem anderen Bundesland, Unterversorgung, Notdienstregelungen. Die Dresdner Neuesten Nachrichten haben den Ärger zusammengetragen (25.3.2019):
Was kann Künstliche Intelligenz in der Medizin, wo wird sie schon eingesetzt, was wird erwartet, wie sieht die Zukunft aus? Die FAZ hat das Thema von allen Seiten her aufgerollt um auf die Podiumsdiskussion in Berlin heute Abend (18.3.2019, 18:30 Uhr) vorzubereiten. Auf der Seite der FAZ wird die Diskussion auch als Livestream übertragen.
Der Marburger Bund hat Ärzte, die ankommunalen Krankenhäusern arbeiten, für den 10. April zum Warnstreick aufgerufen:
Abwarten und Tee trinken – diese Redensart ist seit der 2. Hälfte des 19. Jahrhunderts verbürgt, schreibt Lutz Röhrich in seinem Lexikon der sprichwörtlichen Redensarten. Über die Entstehung dieser Redensart kann auch Röhrich nur spekulieren: Entweder war’s ein Arzt, der einem ungeduldigen Patienten zu Geduld und Kräutertee riet, oder aber, ein wenig aufregender, es geschah in den Salons der Biedermeierzeit, in denen der Tee erst zu späterer Stunde gereicht worden sein soll.
Mit 387,2 Milliarden Euro beziffert das Statistische Bundesamt die Gesundheitskosten in Deutschland für 2018, wobei diese Zahl eher prognostisch bis hoch- oder vorgerechnet ist und sich aus dem Vergleich mit dem Vorjahr ableitet. Noch mehr Zahlen gibt’s bei cash-online (24.3.2019):
Die B.Z. gibt Tipps für chronisch kranke Patienten, welche App ihnen wie am besten hilft – und wie sie sie finden. Ein paar wichtige Grundsätze, darauf weist das Portal hin, seien unbedingt vorab zu klären: Wo werden meine Daten gespeichert? Und: Welche Interessen stehen hinter der App. Diese Frage ist vor allem dann wichtig, wenn sie kostenlos angeboten wird. Und dann sei die Frage nach dem Speicherort der Daten von noch größerer Bedeutung. Derartig grundlegend beraten, enttäuscht dann etwas die App-Auswahl: Einnahme-Erinnerungen und Apotheken-Apps.
Nachrichten aus der Schweiz: Bei den Ärzten unter 45 Jahren haben die Frauen die Mehrheit. Und: Ein Fünftel der Ärzte in der Schweiz kommt aus Deutschland. Weitere Zahlen zur Arztdichte in Österreich, Deutschland, der Schweiz, zu prozentualen Verteilung von Allgemein- und Fachärzten etc.:
Original-Link zu Youtube:
https://www.youtube-nocookie.com/watch?v=dPjwLGJaKp4
Niedergelassene Ärzte in Nordrhein bekommen 1,7 Prozent mehr Honorar, die Rheinische Post berichtet am 18.3.2019
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