NACHRICHTENPORTAL

Von der Geburt der Gesundheit - Kleine sprachliche Exkursion ins Grimmsche Wörterbuch

Der Patient ist leidend. Das ist eindeutig – und wenn es nicht der Wahrheit entspricht, dann entspricht es aber wenigstens der Sprache. Und zwar der lateinischen. Vom Lateinischen kommt der Patient ins Französische und Italienische und von da aus in die deutsche Sprache, so erfahre ich aus dem Grimmschen Wörterbuch. Der Patient steht aber immer auch in Beziehung – und zwar zum Arzt oder Pfleger. Andernfalls ist er der Kranke. Als Patient, also als Leidender, muss er über eine Eigenschaft verfügen, die demselben lateinischen Wort entspricht: patience. Auf Deutsch: Geduld. Spottend könnte man weiterspinnen: Der Patient muss geduldig den Arzt erleiden.

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Aus alten Zeitungen: Die unglückliche Geschichte einer Patientenverwechslung

Von einer „merkwürdigen Entschädigungsklage“ erzählt die Borkener Zeitung vom 24.06.1871 auf der dritten Seite. Und zwar war in London ein Arbeiter an den Blattern, also Pocken, erkrankt. Täglich fragte die Frau nach dem Zustand des Kranken, täglich erhielt sie Auskunft über den Patienten mit der Nummer XY. Dieser Nummer geht es von Tag zu Tag schlechter – und am Ende stirbt Patient XY. Schließlich bekommt die Frau ein Schreiben, dass sie den Gestorbenen beerdigen soll. Es wird ein Sarg gekauft, Trauerkleider für Frau und Kinder, das Begräbnis geht ordnungsgemäß vonstatten. Und nach einer Woche „wird die untröstliche Wittwe plötzlich durch eine Erscheinung aus de Reiche der Todten überrascht“. Sie ahnten es wahrscheinlich gleich zu Anfang: Es ist ihr Mann. Das Hospital hatte seine Nummer mit der des Patienten XY verwechselt. Das Ehepaar forderte beim Krankenhaus schließlich die Beerdigungskosten zurück.

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Künstliches Blut aus dem Labor?

„Blut ist ein ganz besonderer Saft“, sagt Mephistopheles in Goethes Faust. Und dieser Satz liegt in der Zitatenschatzkiste ganz sicher irgendwo ziemlich weit oben. Vielleicht gleich neben: „Blut ist dicker als Wasser.“ Dann gibt’s das böse Blut, die Situationen, in denen Menschen Blut und Wasser schwitzen, es gibt die Dinge, die den Menschen in Fleisch und Blut übergehen. So manchem Menschen kocht sogar dann und wann das Blut in den Adern. Ein Anfänger bekommt gern die Eigenschaft „blutig“ zugesprochen, der Nachwuchs gilt gern als frisches Blut, der Adel hat blaues Blut. Blut hat geleckt, wer Gefallen an einer Sache gefunden hat. Sogar Verträge werden, sprachlich, mit Blut unter- oder geschrieben, manche Brüderschaften mit Blut geschlossen.

Und das ist gewiss nicht das Ende aller blutigen Redensarten und Lebensweisheiten. Aber: Blut ist auch ein teurer Saft. Und da die Blutspendebereitschaft sinkt, der Bedarf aber wahrscheinlich steigt, liegen alle Hoffnungen auf künstlichem Blut. Über den Stand der Forschung berichtet die Tagesschau am 08.03.2023:
https://www.tagesschau.de/wissen/gesundheit/kuenstliches-blut-blutspenden-101.html

Ob künstlich hergestelltes Blut ethisch vertretbar ist, fragt am 14.11.2022 das Domradio und interviewt dafür einen Theologen.
https://www.domradio.de/artikel/ist-kuenstlich-hergestelltes-blut-ethisch-vertretbar

Die Suche nach dem Rezept für künstliches Blut ist dabei durchaus schon älter. In den „Nachrichten des Ruhrdepartments“ heißt es am 02.11.1811 aus Preußen: „Der Doctor Grindel hat 25mal seine Versuche erneuert, um künstliches Blut hervorzubringen. Der 10te ist ihm gelungen.“ Das ist leider auch schon die ganze Nachricht. Nachlesen kann man sie hier unter zeitpunkt.nrw:
https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/8975436

Mehr als 100 Jahre später machte der Serologe Dr. Leon Normet aus Frankreich von sich reden: Er hatte ein Serum hergestellt, das menschliches Blut ersetzen sollte. Bei dreihundert Tierversuchen, so der Bericht in der „Morgen-Zeitung“ am 28.04.1929, seien nur drei Tiere gestorben. An Menschen war das Serum noch nicht getestet – bis auf einen Versuch an sich selbst.
https://zeitpunkt.nrw/ulbbn/periodical/zoom/1523173

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Niedersachsen: Prozess gegen Ärztekammer

Das Verwaltungsgericht Osnabrück beschäftigt sich heute mit der Klage zweier Internisten aus Osnabrück gegen die Ärztekammer Niedersachsen. Zwar dürfen die Internisten hausärztlich ausbilden, aber nicht über die ganzen zwei Jahre, die notwendig sind. Für die übrigen sechs Monate müssten sich die Interessenten einen Hausarzt als Ausbilder suchen. Der NDR berichtet am 08.03.2023 hier:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/osnabrueck_emsland/Aerzte-verklagen-Aerztekammer-Ist-Hausarztmangel-hausgemacht,prozess7948.html

extra 3 - Arzneimittelengpässe in Deutschland

extra 3 im NDR: Christian Ehring hat sich am 06.03.2023 mit mehreren Beiträgen des Medikamentenmangels satirisch angenommen. Fazit: Zäpfchen sind das neue Klopapier.
https://www.youtube.com/watch?v=BjphnXPtJ94




Abrechnungsbetrug in Bocholter Arztpraxis?

In Bocholt, NRW, soll im Frühjahr 2021 eine Arztpraxis neben der Coronaimpfung, die damals schwer zu bekommen war, Abrechnungsbetrug in größerem Stil begangen haben und zusammen mit der Impfung fiktive Krankheiten abgerechnet haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Die beiden örtlichen Zeitungen, das Bocholt Borkener Volksblatt und die Borkener Zeitung berichten umfangreich, aber hinter Bezahlschranke:

Borkener Zeitung, 07.03.2023 (24-Stunden-Zugang für 1,49 Euro möglich):
https://www.borkenerzeitung.de/lokales/kreisborken/Abrechnungsbetrug-in-Arztpraxis-462757.html

Bocholt Borkener Volksblatt, 04.03.2023:
https://www.bbv-net.de/Lokales/Bocholt/Bocholter-Arztpraxis-soll-bei-Coronaimpfung-falsch-abgerechnet-haben-392677.html

Radio WMW hat am 04.03.2023 eine kurze Meldung eingestellt:
https://www.radiowmw.de/artikel/ermittlungen-gegen-bocholter-arztpraxis-1586711.html

Rückblick in die Geschichte: Epidemien - und ihre Todeszahlen

168 583 Todesfälle hat es in Deutschland seit Beginn der Corona-Pandemie gegeben. Die Formulierung des RKI lautet „Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-29“. Die Angabe findet sich bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/COVID-19-Pandemie_in_Deutschland

Man muss sich schon etwas Mühe geben, um diese Gesamtzahl der Coronatoten in Deutschland googelnd aufzutreiben. Statistiken und Grafiken mit Verlaufskurven und Momentaufnahmen überwiegen. Das ist verständlich, denn jede Statistik ist zweifelhaft. Und wer wann und wo mit und neben bei oder an Corona gestorben ist, wer die Statistik verfehlert hat und welche Mängel es sonst noch so gibt, ist eine Diskussion, die so notwendig und richtig wie auch nicht endend ist.

Genauso schwierig wie die Statistik ist der Vergleich. Denn auch er fasst zusammen, was unter Umständen nicht zusammengehört, er lässt aus, übersieht und schert über einen Kamm. So dass man letztendlich doch wieder Äpfel und Birnen miteinander vergleicht.

Trotz aller Unvergleichbarkeiten habe ich in alten Zeitungen nach Zahlen vergangener Epidemien gesucht, die sich den Toten dieser Pandemie gegenüberstellen lassen. Und ja: Es gab noch kein Antibiotikum, es gab noch keinen Impfstoff.

Was bleibt ist eine Erkenntnis: Der Schrecken, dem wir in der Pandemie anheimgefallen sind, mag groß sein. Ungleich schlimmer und größer muss die Wahrnehmung der Menschen gewesen sein, die die Pockenepidemien er- und überlebt haben.

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Kermit beim Arzt

13 Jahre alt: Kermit beim Arzt. 🐸 Und: Sein Herz ist gesund!

https://www.youtube.com/watch?v=h0oBHudooU0

Elektronische Patientenakte für alle - Lauterbach plant

Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die elektronische Patientenakte für alle. Genauer gesagt, für alle diejenigen, die nicht widersprechen. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz hält dagegen: Schweigen ist keine Zustimmung.

Artikel beim ZDF 05.03.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/lauterbach-elektronische-patientenakte-100.html

BR, 05.03.2023:
 https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/lauterbach-elektronische-patientenakte-wird-2024-verbindlich,TXdwal7

Ärztezeitung, 05.03.2023:
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Lauterbach-E-Patientenakte-wird-Ende-2024-fuer-alle-verbindlich-437176.html

Süddeutsche Zeitung, 05.03.2023:
https://www.sueddeutsche.de/politik/lauterbach-patientenakte-gesundheitssystem-1.5763094

heise.de, 05.03.2023:
https://www.heise.de/news/E-Patientenakte-Wer-nicht-ausdruecklich-widerspricht-ist-automatisch-dabei-7535867.html

Diagnose per Fingerabdruck? Was der Schweiß verrät

Fingerabdruck statt Mammographie? Die Erkenntnisse britischer Forscher lassen hoffen. An den Proteinen im Schweiß lässt sich Brustkrebs erkennen. Auch Schizophrenie und Stress.

RND am 24.02.2023:
https://www.rnd.de/gesundheit/krankheiten-erkennen-was-schweiss-ueber-unsere-gesundheit-verraet-NCO5IWFBB5F33FWLG2QIXLOWF4.html?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE

News.de mit der Hoffnung auf den Fingerabdruck, 21.02.2023:
https://www.news.de/gesundheit/856758891/brustkrebs-ist-am-fingerabdruck-erkennbar-entdeckt-uk-forscherin-simona-francese-findet-schweiss-proteine-schweregrad-des-krebs/1/

Link zum Abstract der Studie, 01.02.2023:
https://www.nature.com/articles/s41598-023-29036-7

Die USA, China und das Virus - neue Blickrichtung bei t-online

Waren’s die Chinesen, waren sie’s nicht? Ist das Virus aus Wuhan sozusagen entfleucht? Hatte Trump recht und was sagt Biden warum? Der Artikel aus Washington, den t-online veröffentlicht ist lang wie Kaugummi – und fasst zusammen, was zusammengefasst werden soll. Es geht um das Verhältnis Trump/Biden. Wenn man da von einem Verhältnis sprechen darf. Und es geht um mehr. Aber erst ganz am Ende. Es geht um die Rolle der USA. Zitat:

„Tatsächlich ist die Labor-Hypothese in den USA eng verbunden mit einer politisch ebenso heiklen Frage: Haben die USA zur Virusforschung in China und womöglich auch zur Entwicklung des Coronavirus beigetragen?“

 

Haben Sie’s gemerkt? t-online wechselt ein wenig die Blickrichtung. Text vom 03.03.2023:

https://www.t-online.de/nachrichten/ausland/usa/id_100137586/corona-aus-wuhan-labor-usa-hat-china-wohl-bei-virusforschung-unterstuetzt.html

Krebserkrankungen in coronaren Zeiten - Kleine Linkliste

Dass die Zahl der Krebsvorsorgeuntersuchungen zurückgeht aufgrund der Corona-Pandemie, zeigte sich schon 2020 ganz deutlich. Dass die Zahl der Krebserkrankungen nicht zurückgehen würde, war und ist zu vermuten. Um wie viel die Zahl der Krebsoperationen während der Pandemie gesunken ist lässt sich erfragen. Die AOK legte im Februar Zahlen über die Vorsorgeuntersuchungen und über die Operationen vor. Und sie warnte laut. Denn noch immer ist bei den Vorsorgeuntersuchungen nicht das Vor-Corona-Niveau erreicht. Krankenkassen-Chefin Carola Reimann sprach gegenüber den Funke-Medien von einer Bugwelle von Krankheiten, die wir mutmaßlich vor uns herschieben. (Zitiert aus dem ZDF).

Hier eine Linkliste zum Vorsorge-Thema:

Das ZDF berichtet über die Zahlen aus der AOK, 02.02.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/aok-krebserkrankungen-corona-100.html

evangelisch.de hat den Text von epd eingestellt, 02.02.2023:
https://www.evangelisch.de/inhalte/211897/02-02-2023/aok-warnt-vor-krebs-zunahme-als-pandemie-folge

Aktuelle – und hinter Bezahlschranke – berichtet die Berliner Zeitung, 02.03.2023:
https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/krankenkasse-warnt-vor-mehr-faellen-von-krebs-nach-corona-li.323064

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Schädel-OP in der Bronzezeit

Das quadratische Loch im Schädel lässt keinen Zweifel: Der Tote wurde vor 3500 Jahren operiert – und dazu wurde ihm der Schädel geöffnet. Die Nachricht über den Fund füllt heute die Panorama-Seiten der Tageszeitungen. Hier eine kleine internette Linkliste:

Das ZDF brachte den Artikel bereits am 26.02.2023:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/bronzezeit-operation-schaedel-100.html

ntv (mit dpa), 26.02.2023:
https://www.n-tv.de/wissen/Forscher-entdecken-Schaedel-OP-vor-3500-Jahren-article23945324.html#

dpa-Text bei t-online, 26.02.2023:
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100134934/brown-university-macht-sensationellen-fund-schaedel-op-vor-3500-jahren.html

dpa-Text in der Kreiszeitung Wesermarsch, 26.02.2023:
https://www.kreiszeitung-wesermarsch.de/Nachrichten/Mann-vor-etwa-3500-Jahren-anSchaedel-operiert-121573.html

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28./29. Februar: Tag der seltenen Erkrankungen

Der Tag der seltenen Erkrankungen ist vielleicht mit Humor auf dieses Datum gelegt worden: Er wird am 29. Februar begangen. Da dieser Tag selten ist, fällt in den anderen Jahren das Erinnern an und Wahrnehmen von seltenen Krankheiten auf den 28. Februar. Und natürlich nehmen die Medien diesen Tag so wie er gedacht ist: Als Anstoß zur Berichterstattung und Information. Tatsächlich sind die Berichte über seltene Erkrankungen ausgesprochen zahlreich. Deswegen nur eine nicht ganz lange Liste mit ausgewählten Links. Die Namen der Krankheiten sind zur besseren Übersicht gefettet.

Ärztliche Versorgung auf dem Land - Papenburg

Die ärztliche Versorgung auf dem Land – und das ist überhaupt keine Neuigkeit – leidet unter Mangelerscheinungen. Einer der Ärzte, die sich für eine Veränderung der Strukturen einsetzen, ist Dr. Volker Eissing in Papenburg, Bruder von Dr. Uwe und Ralf Eissing, die sich im weitesten Sinne um die dazugehörigen IT-Prozesse kümmern. In Papenburg hat Dr. Volker Eissing einen Hochschulstandort gegründet, an dem Physician Assistants, also Arzthelfer, für den ambulanten Bereich ausgebildet werden. Der erste Jahrgang bereitet sich mittlerweile auf den Abschluss vor.

Eissing fordert dennoch ein umfassenderes Engagement, an erster Stelle für Papenburg, aber im Grundsatz für alle ärztlichen Strukturen auf dem Land, und die Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ) berichtet darüber laufend – und hinter Bezahlschranke. Der Artikel vom 23.02.2023 fasst den Stand der Dinge gut zusammen und enthält auch eine Stellungnahme des Landkreises. Die NOZ ermöglicht dem Neu-Leser, der sich auf der Webseite registriert, sechs kostenlose Artikel.

Hier die beiden Links:
https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/arztversorgung-dr-volker-eissing-aus-papenburg-schlaegt-alarm-44205460

https://www.noz.de/lokales/papenburg/artikel/aerztliche-versorgung-lk-emsland-weist-eissing-kritik-zurueck-44217197

Neue Linkliste zum Ärztemangel

Die neue Linkliste zum Ärztemangel listet chronologisch die Online-Beiträge aus dem Februar auf:

Das Bremer Gesundheitsressort will dem Ärztemangel vor allem in ärmeren Stadtteilen mit der Gründung von MVZs begegnen. Die Reaktionen darauf sind gespalten. Rebecca Küsters fasst für buten un binnen am 21.02.2023 die Diskussion zusammen. Außerdem: Ein fast vierminütiger Fernsehbeitrag mit Interview der Bremer Gesundheitssenatorin Claudia Bernhard (Linke) und ein Audio zum Thema MVZ (1:18 min):
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/mvz-gesundheitszentren-aerztemangel-bremen-100.html

Auch am 14.02.2023 hatte buten un binnen das Thema auf dem Schirm. Zwei Videos, eins davon oben genanntes Interview und ein ausführlicher Text:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/aerztehaeuser-aerztemangel-praxen-bremen-100.html

Der Volksfreund berichtet hinter Bezahlschranke am 21.02.2023 über die Situation in Trier:
https://www.volksfreund.de/region/trier-trierer-land/trier-und-trier-saarburg-termin-beim-arzt-bekommen-ist-unmoeglich_aid-85292951

Das Müritzportal nimmt am 21.02.2023 nicht nur den Ärztemangel im ländlichen Raum in den Blick, sondern verweist auch darauf, dass in Mecklenburg-Vorpommern etwa doppelt so viele Menschen Medizin studieren wie im Bundesdurchschnitt.
https://www.mueritzportal.de/news/aerztemangel-mv.html

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Linkliste zur Scharlachwelle

Schon seit Tagen ist die Rede von einer Scharlachwelle – mit unterschiedlichen Wertungen. Nach dem Artikel über die mediale Welle nun eine kleine Linkliste, chronologisch ab 17.02.2023:

Scharlach in Baden-Württemberg. Stuttgarter Nachrichten 20.02.2023:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kinderkrankheiten-in-baden-wuerttemberg-schwappt-die-scharlachwelle-auch-ins-land.3f52fca3-6d47-4bcd-bc94-833f6d762964.html

Scharlach in Minden, Mindener Tageblatt, hinter Bezahlschranke, 20.02.2023:
https://www.mt.de/lokales/minden/So-schlimm-war-es-noch-nie-Hohe-Scharlach-Infektionszahlen-in-Minden-Engpaesse-bei-Antibiotikum-23489366.html

Scharlachwelle in Hamburg, Focus/Mopo, 18.02.2023:
https://www.focus.de/regional/hamburg/nach-corona-und-rsv-kommt-jetzt-scharlach-was-wir-darueber-wissen-sollten_id_186094791.html

Der Westfälische Anzeiger nimmt am 18.02.2023 vor allem den Medikamentenmangel im Blick, der den Eltern von an Scharlach erkrankten Kindern das Leben schwer macht. Beispiel: Eltern, die in der neunten Apotheke noch immer nicht das verschriebene Medikament erhalten konnten. Ein Arzt prägte das Wort von den „Jagdscheinen“, die die Ärzte nun statt Rezept ausstellen würden.
https://www.wa.de/nordrhein-westfalen/scharlach-antibiotikum-kinderaerzte-behandlung-apotheke-symptome-penicillin-rezept-nrw-92091232.html

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Corona: Softwarefehler in Niedersachsen sorgte für Zählungsschwierigkeiten

Die Überschrift ist schlagkräftig – und die einen oder anderen Medien haben auch sofort zugeschlagen. 70000 Coronatote in Niedersachsen sollen einem Softwarefehler des RKI geschuldet, also gar nicht vorhanden, sein. Die Medien, die bislang darauf angesprungen sind, gehören schon zu denen, die immer zuerst und zu laut schreien. Doch man wird das Thema beobachten müssen.

Links:

T-online, 15.02.2023
https://www.t-online.de/region/hannover/id_100129142/software-panne-beim-rki-70000-falsche-corona-tote-in-niedersachsen-.html

msn, 15.02.2023:
https://www.msn.com/de-de/nachrichten/digital/70-000-falsche-corona-tote-in-niedersachsen-durch-software-panne/ar-AA17wuyP?ocid=Peregrine

Stellungnahme im Rundblick, einem Portal des Landes Niedersachsen:
Kurzzusammenfassung: Den Fehler hat es in einer Gemeinde gegeben, es sind Coronakranke als Coronatote ausgewiesen worden. Da das aber nicht das einzige Kriterium ist, das notwendig ist, um als Coronatote in die Statistik einzugehen, sei die veröffentlichte Gesamtzahl nie falsch gewesen.
https://www.rundblick-niedersachsen.de/das-sind-die-hintergruende-eines-unerlaubt-veroeffentlichten-rki-dokuments/

Scharlachwelle oder Nachrichtenfieber?

In Münster ist möglicherweise ein 15-Jähriger an Scharlach gestorben. Mit dem Hintergrund des Medikamentenmangels und mangelnder Testmöglichkeiten schlagen nun Kinder- und Jugendärzte Alarm. Die Berichterstattung ist seltsam zwiegespalten: Berichtet Christine Meyer im Kölner Stadt-Anzeiger (ohne Bezahlschranke) am 14.02.2023 von einer Scharlachwelle weit über das Münsterland hinaus – um in Köln dann allerdings keinerlei Bestätigung zu erfahren, erscheint in der Papierausgabe vom Kölner Stadt-Anzeiger am 16.02.2023 ein deutlich differenzierterer Artikel von Jan-Philipp Chluba. Dieser unterscheidet zwischen einer harmlosen Scharlachvariante, die jedes gesunde Kind wie eine Erkältung wegstecken könne, und dem klassischen Scharlach, der mit hohem Fieber einhergeht – und unbedingt eine Behandlung erfordere. Nach diesem Artikel gibt es zwar tatsächlich derzeit eine „Scharlachwelle“, aber sie erreiche noch nicht die Zahlen aus der Vor-Corona-Zeit.

Den Artikel vom 14.02.2023 im Kölner Stadt-Anzeiger finden Sie hier:
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/muenster-15-jaehriger-stirbt-moeglicherweise-an-scharlach-engpaesse-bei-antibiotika-454955

Der Artikel von Jan-Philipp Chluba jedoch liegt hinter Bezahlschranke, 16.02.2023. Wer sich registrieren lässt, kann allerdings drei Artikel pro Monat auch kostenlos lesen: 
https://www.ksta.de/ratgeber/gesundheit/scharlach-koeln-lieferengpass-bei-kinderarzneimitteln-und-viele-infektionen-455591

Der wohl zumindest für NRW auslösende Bericht vom WDR/Tagesschau vom 13.02.2023:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-53985.html

Weitere Berichte, Linkliste, chronologisch:

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Aus alten Zeitungen: Röntgens Entdeckung durchdringender Strahlen


Wer mehr über seine Zeit wissen will, ist ja manchmal gut beraten, sich in anderen Zeiten gründlich umzugucken. Für diese von Zeit zu Zeit auch sehr vergnügliche Geschichtsforschung hat das Zeitungsportal zeit.PunktNRW historische Zeitungen aus Nordrhein-Westfalen online gestellt – mithilfe vieler Akteure, wie u. a. das Land NRW und die Unibibliotheken Bonn, Düsseldorf und Münster. Auch im Deutschen Zeitungsportal finden Sie viele alte Zeitungen. Das Beste: Sie können dort auch Themen- und Wörtersuche betreiben. Allerdings: Sie müssen auch Frakturschrift lesen können. Doch das übt sich.

Hier auf der MEDNET Nachrichtenseite sollen nun von Zeit zu Zeit Meldungen und Nachrichten aus alten Zeiten eingestellt werden. Medizingeschichtliches, Ärztliches, Menschliches – dabei nicht nur Vergnügliches. Heute – aus Anlass des 100. Todestages Wilhelm Conrad Röntgens geraten die Reaktionen seiner Zeitgenossen in den Blick, als er seine Entdeckung öffentlich macht.

Wer danach selbst weiterrecherchieren möchte:

https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper
https://zeitpunkt.nrw/


 

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KBV Praxisnachrichten

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Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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