Die Badische Zeitung berichtet am 21.06.2022 hinter Bezahlschranke – kostenloser Test ist möglich – über einen Arzt der wegen "falscher Maskenatteste" zu einer Geldstrafe von 10500 Euro verurteilt wurde.
https://www.badische-zeitung.de/arzt-aus-dem-wiesental-wegen-falscher-maskenatteste-zu-geldstrafe-verurteilt
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
t-online berichtet über Pläne und Diskussion zu mehr Medizin-Studienplätzen in Niedersachsen. 21.06.2022:
https://www.t-online.de/region/hannover/id_100019936/niedersachsen-ringt-um-mehr-medizin-studenten.html
Das Ärtzeblatt berichtet aus Sachsen. Dort drängt die Ärztekammer auf überfällige Reformen fürs Medizinstudium. Bericht 20.06.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135240/Saechsische-Aerztekammer-draengt-auf-Reformen-im-Medizinstudium
Die FAZ hat ein Porträt einer Hauptschülerin eingestellt, die aufgrund eines Landarztstudiums nun Medizin studiert und von einer eigenen Praxis träumen kann. Der Bericht vom 18.06.2022 liegt hinter Bezahlschranke, 30 kostenfreie Tage sind dem Abonnenten möglich:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/wie-eine-hauptschuelerin-medizin-studiert-landarztprogramm-in-nrw-18092800.html
Ebenfalls hinter Bezahlschranke diskutiert die FAZ auch die Frage, ob ein Germanistikstudium leichter ist als ein Medizinstudium. Oder umgekehrt oder überhaupt. Artikel vom 21.05.2022:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/uni-live/warum-man-studiengaenge-nicht-so-einfach-vergleichen-kann-18045141.html
Dass auch KI-Anwendungen zum Studieninhalt werden, dafür plädiert die AWMF, die Arbeitsgemeinschaft wissenschaftlicher Fachgesellschaften. Das Ärzteblatt berichtet am 14.06.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135107/AWMF-fuer-mehr-Lehre-zu-KI-Anwendungen-im-Medizinstudium
Impfreaktionen müssen ärztlich dokumentiert sein, wenn später Schadenersatz geltend gemacht werden soll. Das Landessozialgericht Stuttgart hat die Klage einer Frau zurückgewiesen, die 2015 gegen Tetanus geimpft worden war – und wegen eines Granuloms nicht mehr arbeiten könne. Bericht in der Süddeutschen Zeitung, 20.06.2022:
https://www.sueddeutsche.de/panorama/urteile-groessere-impf-reaktionen-muessen-vom-arzt-dokumentiert-werden-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220620-99-731944
Die Krankschreibung per Telefon ist seit Anfang Juni nicht mehr möglich. Das Coronavirus aber hält derzeit eine Variante bereit, die als sehr ansteckend gilt – und die Sommerwelle rollt zumindest sprachgewaltig durch die Presse. Die Hessenschau hat Stimmen und Erfahrungen gesammelt, 18.06.2022
https://www.hessenschau.de/gesellschaft/keine-krankschreibung-per-telefon-mehr-unsinnig-und-unverantwortlich,telefonische-krankschreibung-100.html
Die Stuttgarter Nachrichten geben einen kleinen Einblick in den Alltag der Giftnotzentrale. Erstaunlich: Pflanzen liegen bei den Vergiftungserscheinungen (oder dem Verdacht auf) ziemlich weit vorne, nämlich auf Platz 3 und damit weit vor den Pilzen. Nicht ganz so erstaunlich: Die Kenntnis der gefährlichen und ungefährlichen Pflanzen ist durchaus gering, die Sorge vor Vergiftung manchmal hoch. Und die Giftnotzentralen geben rund um die Uhr gerne Auskunft.
Artikel vom 20.06.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.gesundheit-vergiftungen-durch-pflanzen-das-ist-zu-beachten.176c4f43-5772-4bf0-aed9-9ca2a02e7dc9.html
Hier ein Link zur Liste der Giftnotzentralen:
https://www.kindergesundheit-info.de/themen/sicher-aufwachsen/notfall-infos/giftinformationszentralen-giftnotruf/
Bis zum 1. Juli sind es noch zehn Tage, aber die Zukunft der kostenlosen Bürgertests steht offenbar noch in den Sternen. Klar ist aber: Es wird keine uneingeschränkten kostenlosen Tests mehr geben. Die Länder sollen möglicherweise finanziell beteiligt werden, der Goldgräberstimmung soll ein Ende bereitet werden, Kontrollen im Rahmen einer wie auch immer gestalteten Eingrenzung sollen eingeführt werden. An Plänen mangelt es also nicht. Und an Stellungnahmen mangelt es auch nicht. Der zu beschreitende Weg und der Sachstand sind am 16.06.2022 in der Tagesschau beschrieben:
https://www.tagesschau.de/investigativ/corona-schnelltests-lauterbach-101.html
Stellungnahmen im Rahmen der öffentlichen Debatte:
Die Ärztekammer fordert, so die Nachricht vom 17.06.2022 die Weiterführung kostenloser Tests. Der NDR berichtet, bzw. zitiert einen Bericht der Neuen Osnabrücker Zeitung:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Verbaende-warnen-vor-Aus-der-kostenlosen-Corona-Buergertests,coronatest436.html
Die Verlinkung vom NDR zur NOZ funktioniert nur bedingt, die NOZ berichtet selbst hinter Bezahlschranke, hat hier aber am 17.06.2022 die Proteste gegen ein Ende der kostenlosen Tests gesammelt:
https://www.noz.de/deutschland-welt/niedersachsen/artikel/niedersachsen-breites-buendnis-fuer-erhalt-von-corona-buergertests-42335557
Der Marburger Bund hält kostenlose Bürgertests nur noch in Heimen und Krankenhäusern für nötig. Auch Impfzentren würden nicht mehr gebraucht, die Kapazität der Hausärzte reiche aus. Bericht am 18.06.2022 beim ZDF.
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-aerzteverband-buergertests-impfzentren-100.html
Wissenschaftler fordern einen neuen Namen für die Affenpocken. Sie wollen verhindern, dass das Virus weiterhin mit Afrika, Westafrika und Nigeria als Ursprungsort identifiziert wird. Der wirkliche Übertragungsweg sei zwar „kryptisch“ – aber kontinentübergreifend. Vermutet wird, dass Nagetiere die eigentlichen Ursprungswirte sind.
Umfassender Bericht bei ntv, Rubrik „Wissen“, 14.06.2022:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/affenpocken-who-notfallausschuss-101.html
In der B.Z., 15.06.2022:
https://www.bz-berlin.de/welt/who-will-affenpocken-umbenennen
Auch bei t-online, 15.06.2022:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_92326030/affenpocken-who-arbeitet-an-umbenennung.html
Unterdessen hat die WHO einen Notfallausschuss einberufen, der entscheiden soll, ob es sich bei dem Ausbruch um eine „gesundheitliche Notlage von internationaler Tragweite handelt“, 14.06.2022, Tagesschau:
https://www.tagesschau.de/ausland/europa/affenpocken-who-notfallausschuss-101.html
Trarira, die Sommerwelle, die ist da. Lange war sie herbeibefürchtet worden, nun lässt sie sich durch Zahlen belegen. Der Bundesgesundheitsminister warnt. Vor allem ältere und vorerkrankte Menschen – und rät zur nächsten Impfung, die möglicherweise nicht vor Ansteckung, wohl aber vor schwerem Verlauf schütze.
Bericht der Berliner Zeitung, 15.06.2022
https://www.berliner-zeitung.de/news/lauterbach-sommer-corona-welle-ist-da-li.236414
Im Spiegel, 15.06.2022:
https://www.spiegel.de/politik/deutschland/coronavirus-sommerwelle-gesundheitsminister-lauterbach-warnt-vor-steigenden-infektionszahlen-a-e4c7b977-280a-47b4-81ba-905206ed38a9
Die Welt, 15.06.2022: https://www.welt.de/politik/deutschland/article239351385/Steigende-Corona-Zahlen-Lauterbach-Sommerwelle-ist-Realitaet.html
Die ZEIT, 15.06.2022:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2022-06/corona-pandemie-sommerwelle-impfung-lauterbach?utm_referrer=https%3A%2F%2Fwww.google.com%2F
„Pharmazeutische Dienstleistungen“ – so lautet das Schlüsselwort. Und klar: Die pharmazeutischen Dienstleistungen erbringen die Apotheker. Nun gibt es fünf neue pharmazeutische Dienstleistungen, die die Apotheker anbieten und abrechnen dürfen. Darüber sind – das liegt nahe – die Ärzte nicht wirklich glücklich.
Die Pharmazeutische Zeitung berichtet 13.06.2022 über die Reaktion der KBV:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/aerzte-laufen-sturm-gegen-pharmazeutische-dienstleistungen-133684/
Am 14.06.2022 folgte ein Bericht über die Reaktion der KV Hessen:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/kv-staatlich-gefoerderte-abzocke-in-apotheken-133734/
auch in Apotheke adhoc, 14.06.2022:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/aerzte-verlangen-apothekenhonorar/
Das Ärzteblatt berichtet am 14.06.2022 über die Reaktion der Landesärztekammer Baden-Württemberg:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/135095/Landesaerztekammer-gegen-Leistungsausbau-in-Apotheken
Über die neuen pharmazeutischen Dienstleistungen berichtet die Pharmazeutische Zeitung am 10.06.2022 hier:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/das-sind-die-pharmazeutischen-dienstleistungen-133663/
Aktualisierung 09.06.2022:
Die STIKO gibt eine Impf-Empfehlung zu Affenpocken heraus. Gefährdeten Personen, das sind Labormitarbeiter, die ohne Schutzausrüstung mit Proben von Affenpocken gearbeitet haben, und Menschen mit wechselnden Sexualkontakten, sollten sich impfen lassen. In Deutschland sind die Affenpocken bislang bei homosexuellen Männern aufgetreten. Nachricht Tagesschau, 09.06.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/affenpocken-impfung-stiko-101.html
Die Impf-Empfehlung des RKI:
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2022-06-09.html
Frühestens im September erwartet Bundesgesundheitsminister Kar Lauterbach einen Impstoff, der an die Omikron-Variante des Coronavirus angepasst ist. Tagesschau, 08.06.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/lauterbach-corona-117.html
Da war Helga wohl nur halb informiert, als sie eine Pandemie der Affenpocken fürchtete, weil es in Deutschland bereits 80 Infizierte gibt. (Video von Helga und Marianne siehe unten). Und außerdem hat sich die Zahl der Ansteckungen von Dienstag auf Mittwoch auf 113 erhöht. Und die meisten von ihnen wohnen in Berlin. Laut heutiger Impf-Empfehlung der STIKO sind bislang ausschließlich homesexuelle Männer infiziert.
RKI, 09.06.2022:
https://www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2022-06-09.html
Zahlen und Situationsbericht bei ntv, 08.06.2022:
https://www.n-tv.de/panorama/Affenpocken-Fallzahl-steigt-in-Deutschland-auf-113-article23384473.html
Die Tagesschau am 08.06.2022 mit Zahlen der WHO, Infos zu Impfstoffentwicklungen und zu der Lage in Deutschland:
https://www.tagesschau.de/ausland/affenpocken-who-105.html
Der Donaukurier berichtet am 07.06.2022 über den ersten Patienten in Deutschland, der mittlerweile wieder genesen ist:
https://www.donaukurier.de/nachrichten/bayern/erster-patient-mit-affenpocken-virus-in-deutschland-genesen-6345919
Herrlich norddeutsch: Freshtorge steht uns über Youtube mit seinen Charakteren Helga und Marianne seit Beginn der Corona-Pandemie treu, beratend, urteilend, sorgend, schimpfend an der Seite. Als hätte er uns auf's Maul geschaut. Nun fürchtet Marianne die nächste Pandemie - und Helga plädiert zur Abkehr von der Panikmache. Das Ganze wieder ganz wunderbar;
https://www.youtube.com/watch?v=FXv9P2Pxs3U
Die Faszien sind ein Gewebe, das von Wissenschaftlern lange übersehen wurde. So der nicht mehr neue Refrain nicht nur aus dem Fitnessgewerbe. Der Versprechungen sind viele: Krankheiten und Schmerzen, die bisher schwer zu therapieren waren, sollen nun, wenn wir die Faszien richtig behandeln, Besserung erfahren. Wobei wissenschaftlich gesehen keineswegs ganz genau klar ist, was eine Faszie ist – und wer oder was eigentlich so alles ganz genau dazugehört. Noch weniger ist klar, welche Bedeutung und wie viele Aufgaben die Faszien im Allgemeinen und im Besonderen haben. Faszinierend ist aber allemal, wie schnell und wohin sich Medienwellen ausweiten, wenn neue Worte und neue Erkenntnisse in öffentliche Diskussionsräume geraten. Also auch hier eine kleine, hoffentlich feine Linksammlung von Februar bis Mai 2022 – und ohne Scheu vor Werbung oder gar vor ungewollter Komik. Wobei die ungewollte Komik am ehesten mit der Werbung einhergeht. Aber das wird Ihnen keinesfalls entgehen …
Texte aus dem Bereich Wissenschaft:
Im Spektrum arbeitet sich Caroline Williams am 31.05.2022 gründlich durch die wissenschaftliche Seite des Themas:
https://www.spektrum.de/news/bindegewebe-faszien-das-uebersehene-gewebe/2025739
Der Rundum-Überblick bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Faszie
Das Gesundheitszentrum Liebscher-Bracht klärt über Funktion, Aufbau und Arbeitsweise der Faszien auf:
https://www.liebscher-bracht.com/therapie/grundlagen/faszien/#
Die Größe eines Menschen erhöht die Wahrscheinlichkeit für einige Erkrankungen. Die Zusammenhänge sind klar, Ursache und Wirkung nicht vollständig. Der Deutschlandfunk berichtet am 06.06.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Corona-Prozess-gegen-Hamburger-Arzt-wegen-Maskenbefreiungen,prozess7240.html
Auf Scinexx am 06.06.2022:
https://www.scinexx.de/news/medizin/wie-unsere-koerpergroesse-das-krankheitsrisiko-beeinflusst/
Eine kleine neue Sammlung mit regionalen Nachrichten zum Ärztemangel, nicht vollständig. Die meisten Texte sind vom Mai oder Juni 2022:
Ein Ärztenetz in Vorpommern betreibt Vorsorge, um einem künftigen Ärztemangel vorzubeugen. Der Nordkurier berichtet über das Vorgehen des HaffNets, 07.06.2022:
https://www.nordkurier.de/ueckermuende/unterversorgung-droht-junge-aerzte-fuer-vorpommern-gesucht-0748461206.html
Die Webseite des HaffNets: https://haffnet-online.de/
Der Nordkurier berichtet auch über den Kinderarztmangel in Schwerin, dem mit einer Prämie und mit Stipendium begegnet werden soll. 30.05.2022:
https://www.nordkurier.de/mecklenburg-vorpommern/jeder-neue-kinderarzt-soll-5000-euro-praemie-bekommen-3148386605.html
Aus Bremerhaven – und hinter Bezahlschranke – berichtet „norderlesen“ am 13.04.2022:
https://www.norderlesen.de/heute/5-nach-12-beim-aerztemangel-so-schlimm-koennte-es-bremerhaven-treffen-77068.html
Das E-Rezept soll ab September stufenweise eingeführt werden und ab 2023 in allen Bundesländern möglich sein. Darauf haben sich Vertreter des Gesundheitswesens geeinigt.
Der BR berichtet am 01.06.2022 hier:
https://www.br.de/nachrichten/netzwelt/e-rezept-wird-ab-september-stufenweise-eingefuehrt,T7VccoY
Die Stuttgarter Nachrichten sehen Fortschritte beim E-Rezept. Pilotprojekte in Westfalen-Lippe und Schleswig-Holstein. Artikel vom 01.06.2022:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.internet-gesundheitsbranche-beschliesst-zeitplan-fuer-e-rezept-einfuehrung.a9ee0447-ba33-4ce7-9b36-f24224606a59.html
Das Bundesministerium für Gesundheit informiert hier. Und beginnt mit dem schönen Beispiel vom Bankenwesen und dem Überweisungsträger aus Papier, den wir – so die Unterstellung – ja auch nicht mehr nutzen.
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/e-rezept.html
Sprachlich arbeitet das Bundesministerium für Gesundheit hier völlig geschickt. Mit einer Suggestiv-Frage unterstellt es dem Leser, dass er längst online überweist. Die Statistik aber spricht nicht unbedingt dafür, dass der Überweisungsträger sich schon überlebt hat. Denn noch (= Anfang 2021) ist ein erklecklicher Anteil von Menschen, vor allem von älteren Menschen, eben nicht online beim Banking. Bericht destatis, 27.01.2021:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/01/PD21_035_639.html
Die Affenpocken kommen – nachrichtlich betrachtet – eigentlich wie gerufen. Journalisten können in ganzer epischer Breite das Thema Pandemie wieder ausleuchten - und damit die aktuellen Impfdebatten von historischer Seite her wieder neu beleben. Der aktuelle Aspekt: Der Pockenimpfstoff, mit dem in Deutschland bis 1976 verpflichtend geimpft wurde, ist noch zur Genüge vorhanden, er schützt auch gegen die Affenpocken. An neuen Impfstoffen wird dennoch gearbeitet. Und bei der Gelegenheit gibt’s auch wieder eine ganze Reihe medizinhistorischer Rückblicke. Hier eine kleine Linkliste.
Die Augsburger Allgemeine hat vor allem die Kapazitäten und Möglichkeiten neuer und alter Pockenimpfstoffe im Blick. 24.05.2022:
https://www.augsburger-allgemeine.de/bayern/viren-so-kaempft-der-mensch-gegen-die-pocken-id62789031.html
Stefanie Grossmann hat für den NDR eine Geschichte des Impfens – und auch die Geschichte der Impfgegner zusammengetragen. Mit wunderbaren Fotos. Und mit Beispielen und Ereignissen, die in den letzten zwei Jahren noch nicht überall zu lesen waren. Lesetipp! 24.05.2022:
https://www.ndr.de/geschichte/chronologie/Pocken-Polio-Corona-Geschichte-des-Impfens-und-seiner-Gegner,impfen446.html
Auch das Erzbistum Köln kann zur Geschichte der Pocken Wesentliches beitragen: Im Historischen Archiv des Erzbistums wurden die Impflisten einer Pfarrei entdeckt. Ulrich Helbach hat über die Bedeutung des Fundes geschrieben – und über den Ablauf der Impfung. Ohne Datum:
https://www.erzbistum-koeln.de/kultur_und_bildung/historisches-archiv/projekte/schaetze-aus-dem-archiv-3/meilenstein-in-der-medizingeschichte/
Der Tagesanzeiger veröffentlichte am 28.05.2022 eine Geschichte der Pocken, zwar hinter Leseschranke, aber wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse angeben, dürfen Sie das Medium 14 Tage lang kostenlos lesen:
https://www.tagesanzeiger.ch/ein-bis-zwei-kinder-starben-in-jeder-familie-623622752273
Kleine Recherche und Linkliste zur Wissenschaft auf der Suche nach Plastikfresserchen.
Die Suche nach einem Bakterium, das sich am Plastik gütlich tut und es zersetzt, scheint erfolgreich. Bericht in PTA über Wisschenschaft in Leipzig, 27.05.2022:
https://www.diepta.de/news/plastikfresser-bakterienenzym-zersetzt-pet-problemlos
Der MDR hat schon am 17.05.2022 ein Interview eingestellt mit dem Chemiker Dr. Christian Sonnendecker aus Leipzig:
https://www.mdr.de/wissen/mensch-alltag/forscher-leipzig-enzym-plastik-zersetzt-rekordzeit-100.html
Am 19.05.2022 in Bioökonomie.de:
https://biooekonomie.de/nachrichten/neues-aus-der-biooekonomie/riesenappetit-auf-den-kunststoff-pet
An der Universität Hamburg hat sich der Mikrobiologe Wolfgang Streit auf die Suche nach plastikfressenden Bakterien begeben. Focus online berichtet am 18.05.2022:
https://www.focus.de/perspektiven/irres-experiment-bakterien-sollen-unseren-plastikmuell-auffressen_id_100742943.html
Chilenische Wissenschaftler haben in der Antarktis Bakterien gefunden, die resistent gegen Antibiotika sind. Der Bakterienfund ist Folge der Eisschmelze, die nun eine „Quelle für uralte Gene“ sei. Von den Bakterien selbst gehe wahrscheinlich keine Infektionsgefahr aus, sie könnten aber möglicherweise, wenn sie sich selbst verbreiten, die Verbreitung von Infektionskrankheiten fördern. Artikel vom 28.05.2022, Latina-Press:
https://latina-press.com/news/301599-chilenische-wissenschaftler-finden-antibiotikaresistente-bakterien-in-der-antarktis/
Bestimmt steht die Nachricht irgendwo. Ganz bestimmt. Bestimmt kann ich sie nur nicht so schnell finden. Ganz bestimmt. Im Kopf habe ich: Die kostenlosen Bürgertests gibt es nur noch bis Ende Mai. Das ist morgen. Bestimmt steht die Nachricht darüber, wie’s jetzt weitergeht, irgendwo. Denn nicht nur ich muss bei meinem nächsten Besuch im Seniorenheim ein negatives Testergebnis vorweisen können. Es muss doch längst schon geregelt sein, ob und wie und wo ich mich weiterhin kostenlos testen lassen kann. Nach dem 31.05.2022. Bestimmt.
Zwei Jahre lang haben die Corona-Regeln unser Leben bestimmt – und ich kann es mir nicht anders denken, als dass sie es weiterhin tun. Und ja, den nächsten Corona-Test muss ich Anfang Juni vorweisen können, und ja, natürlich wäre es schön, wenn er weiterhin kostenlos wäre und das Testzentrum natürlich weiterhin geöffnet. Und siehe da: Das Testzentrum meiner Wahl hat offensichtlich noch nicht geschlossen – und bietet auch nach dem 31.05.2022 noch kostenlose Bürgertest-Termine an. Doch nur auf kurze Sicht. Das mir angebotene Zeitfenster reicht vom 30.05.2022 bis zum 02.06.2022.
Conclusio: Irgendwo im Netz muss doch die Nachricht dazu stehen. Wie lange noch? Und was gilt denn nun genau?
Die Lösung vorab, damit Sie nicht so lange suchen müssen wie ich: Das Ende der kostenlosen Bürgertests ist verschoben worden. Vom 31. Mai auf den 30. Juni. Ob das vorläufig oder endgültig ist, ist genauso unklar, wie die Nachricht über die Verlängerung der kostenlosen Bürgertests kaum zu finden ist.
Wenn Sie die Nachricht selbst lesen wollen: Ökotest hat sie am 16.05.2022 eingestellt:
https://www.oekotest.de/geld-versicherungen/Corona-Tests-Verlaengerung-der-kostenlosen-Buergertests-_12146_1.html
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