Ein Video-Interview mit dem Landesvorsitzenden des Hausärzteverbandes Berlin, Dr. Wolfgang Kreischer, über die Belastung und die Folgen für Hausarztpraxen durch Corona.
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Ein Video-Interview mit dem Landesvorsitzenden des Hausärzteverbandes Berlin, Dr. Wolfgang Kreischer, über die Belastung und die Folgen für Hausarztpraxen durch Corona.
Patienten, die in der Arztpraxis bekannt sind, dürfen künftig auch per Videosprechstunde krankgeschrieben werden. Das hat gestern der GBA beschlossen. Anspruch auf eine Krankschreibung per Video haben Patienten jedoch nicht.
Die Pressemitteilung des GBA vom 16.07.2020:
https://www.g-ba.de/presse/pressemitteilungen/879/
Die KBV unterrichtet hier (16.07.2020):
https://www.kbv.de/html/1150_47112.php
Das Portal Hausarzt digital (16.07.2020):
https://www.hausarzt.digital/politik/g-ba/krankschreibung-kuenftig-per-video-moeglich-70783.html
Die neue Focus-Liste der besten Ärzte in Deutschland ist seit April auf dem Markt. Für 2020 listet das Presseunternehmen 3700 Experten aus 108 Fachgebieten. Die Focus-Liste ist regional immer gern ein Anlass zur Berichterstattung. Hier deswegen eine Linkliste, alphabetisch nach Städten geordnet. Sie wird fortlaufend ergänzt – und erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit:
Die Werbung fürs Focus-Heft finden Sie hier:
https://www.focus-shop.de/focus-gesundheit-04-2020.html
Die Berichterstattung hier:
Zum Start der Corona-App wurden neue Leistungen in den EBM aufgenommen, damit Ärzte Patientenbesuche abrechnen können, die aufgrund eins App-Warnhinweises erfolgten. Die KBV berichtet hier (16.06.2020):
https://www.kbv.de/html/1150_46657.php
In Thüringen sind die Niederlassungsmöglichkeiten für Ärzte erweitert worden, berichtet dpa. Hier der Bericht in der Süddeutschen Zeitung (03.06.2020):
Die Deutsche Welle berichtet in Text und Video von Corona als Stresstest für niedergelassene Ärzte. Der Journalist befragte einen Rettungsarzt, eine Landarztpraxis, einen Intensivmediziner und eine Psychotherapeutin. Datum 02.04.2020:
https://www.dw.com/de/corona-krise-als-stresstest-f%C3%BCr-%C3%A4rztinnen-un-%C3%A4rzte-medizinische-versorgung-sars-cov-2/a-52980165
In Hessen sind zwei Ärzte angeklagt, weil sie 2017 auf eine Pilzvergiftung einer Familie nicht richtig reagierten. Die Familie hatte einen Speispilz mit dem Grünen Knollenblätterpilz verwechselt. Vater und Kinder und waren erst nach zwei Tagen als Notfall in eine Spezialklinik eingeliefert worden. Zuvor hatte der Hausarzt mit einem Durchfallmittel und dem Rat, viel Wasser zu trinken, reagiert. Die sechsjährige Tochter starb damals. Laut Frankfurter Rundschau hatte der syrische Vater den Pilz mit einem Pilz aus seiner Heimat verwechselt.
Hessenschau, 01.04.2020:
https://www.hessenschau.de/panorama/zwei-aerzte-nach-toedlicher-pilzvergiftung-angeklagt,anklage-pilzvergiftung-100.html
Frankfurter Rundschau, 01.04.2020:
https://www.fr.de/frankfurt/frankfurt-kind-familie-tod-pilzvergiftung-aerzte-anklage-krankenhaus-zr-13636202.html
Auf die Verwechslungsgefahr hatte 2017 auch das Ärzteblatt aufmerksam gemacht. Damals begann die Pilzsaison früh und man befürchtete eine Vergiftungswelle. Bekannt war, dass Osteuropäer den Grünen Knollenblätterpilz unter Umständen mit einem Pilz aus ihrer Heimat verwechseln:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/77736/Experten-befuerchten-fruehe-Pilzvergiftungswelle
Zehn Euro extra für den Hausarzt, der dem Kassenpatienten mit der Überweisung zugleich zu einem Termin beim Facharzt verhilft. Die Regelung gilt ab 1. September, so dpa. Hier beim ZDF (1.9.2019), aber auch in vielen anderen Medien:
https://www.zdf.de/nachrichten/heute/aenderungen-zum-1--september-mehr-geld-fuer-aerzte-100.html
Das ist aber nur die eine Hälfte der Wahrheit. Was in der dpa-Meldung nicht drinsteht: Der Facharzt-Termin muss innerhalb von vier Tagen erfolgen. Und der Facharzt kann einen solchen Termin „extrabudgetär“ abrechnen.
Die Techniker Krankenkasse beklagt eine ungleiche Verteilung von Ärzten in Bayern und fordert, dass in den gut oder besser besetzten Gebieten künftig freie Arztsitze nicht nachbesetzt werden, um Anreize für Ärzte zu geben, sich in den schlechter besetzten Gebieten niederzulassen. Die Meldung kommt vom Bayrischen Rundfunk, (27.8.2019):
Michael Wiesner hackt sich in und durch Arztpraxen – sozusagen auf Wunsch und als Berater. Dass es ihm dabei oft ein Leichtes ist, bis zum Administrator aufzusteigen, berichtet er im Interview. Und: Das Unglück lässt sich noch viel leichter anzetteln. Auch Ärzte und Arzthelferinnen fallen nämlich auf Phishing-Mails rein. Und: Eines der beliebtesten Passwörter für Ärzte lautet Doc – sofern nicht der Name der Praxis bereits das Passwort stellt.
Müde und kranke Ärzte – ein Gastkommentar mit Rückblick in der Süddeutschen Zeitung von Berndt Birkner, 70 Jahre, Gastroenterologe in München. Er fasst die Veränderung von Gesellschaft und Gesundheitswesen zusammen. Sein Fazit: Kranke und müde Ärzte sind das Symptom einer kranken Gesellschaft, die – gefördert durch die Mechanismen des Internet - Befindlichkeitsstörungen zu Modekrankheiten macht.
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/gesundheitssystem-aerzte-ueberlastung-gastkommentar-1.4540708
Report Mainz (Das Erste) berichtete über Ärzte, die Kassenleistungen nur gegen Bargeld ausführen. Der Bericht dauert 6 Minuten und wurde am 9.7.2019 gesendet. Beispiel ist ein Patient mit Fibromen, die als gefährlich beurteilt wurden. Ihre Entfernung wäre dann eine Kassenleistung. Doch: Der Patient findet keinen Hautarzt, der die Kassenleistung auch kostenlos ausführt. 46 Prozent der Einnahmen der Hautärzte stammten aus Privateinnahmen, so die Statistik von Report. Bei Allgemeinmedizinern seien es nur 14 Prozent.
Die KV Hamburg hat sich im Jubiläumsjahr (100) eine Erneuerungskur verordnet – und tritt damit laut in die Öffentlichkeit: Hamburgs Ärzte stellen ihre Termine ins Internet, Patienten sollen sich über das Portal Termine buchen können. Und der Vorstandsvorsitzende der KV Hamburg, Walter Plassmann, teilt gleich nach zwei Seiten hin aus: Gegen die Hamburger Gesundheitssenatorin, die sich besser informiert glaubt als die KV selbst. Gegen Dr. Ed (jetzt Zava), der als Internet-Arzt die Ärzte das Fürchten lehrt.
Das E-Rezept startet in Stuttgart und Tuttlingen im November, die Stuttgarter Nachrichten und die Wolfsburger Allgemeine berichten (10.6.2019). Handlungsweg ist hier das Programm docdirect der Kassenärztlichen Vereinigung:
Der Focus hat wieder Deutschlands beste Krankenhausärzte ermittelt. Das tut er seit den 90er Jahre regelmäßig – und offenbar erfolgreich. Für 2019 ist das Heft seit heute, 4.6.2019 im Handel. Im Netz gibt es seit Jahren Tipps für Ärzte, wie man Focus auf sich aufmerksam macht, Diskussionen darüber, wie die Liste zustande kommt – und Ärzte, die die Auszeichnung mit Stolz vorzeigen – oder die stolz vorgezeigt werden.
Die Rheinische Post widmet sich heute (16.5.2019) dem Thema Behandlungsfehler. Ausgehend von der Leidensgeschichte einer Frau, die jahrelang auf Hexenschuss hin behandelt wurde, tatsächlich aber Osteoporose hatte, berichtet der Artikel über die allgemeine Situation, fügt Zahlen und Daten ein, gibt Tipps für Betroffene und verweist auf weitere Texte zum Thema.
Jens Spahn will die Ärzte künftig auch Apps verschreiben lassen, wenn sie beispielsweise Blutdruckwerte sammeln. In die elektronische Patientenakte sollen Mutterpass, Impfpass, Zahn-Bonus-Heft eingestellt werden, berichtet der Spiegel. Mit dem Verweis auf die Honorareinbußen, die Ärzten drohen, die die elektronische Patientenakte nicht vorhalten. Am Ende des Artikels landet der Spiegel an dem Punkt, an dem es heikelt: Wenn nämlich ITler im Dienste der Digitalisierung die Schutzsysteme außer Kraft setzen, die vor Hackerangriffen schützen.
Keimausbruch in einer Kölner Radiologie, 28 Personen durch Spritzen infiziert, ein Todesfall wird untersucht, die Praxis hat selbst die Staatsanwaltschaft eingeschaltet. Der Verursacher ist Pseudomonas Aeruginosa, einer der gefährlichen Keime. Die WHO hält ihn in puncto Antibiotikaresistenzen für den gefährlichsten Keim. Der Infektionsweg ist unklar, zwar konnte ein solches Bakterium in der Praxis gefunden werden, es ist aber nachweislich nicht der Erreger gewesen. Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet heute (14.5.2019) in der Papier-Ausgabe mit einem großen Aufmacher auf der Titelseite – und auf der ganzen Seite 3. Online ist der Titel-Artikel hier zu finden:
In Sachsen-Anhalt macht ein Facharztzentrum von sich reden, dass pauschal fremdsprachige Patienten per Aushang abgewiesen hat, wenn sie nicht einen Dolmetscher mitbringen. Hintergrund sind die Schwierigkeiten bzw. die geänderten Modalitäten bei der Bereitstellung von Dolmetschern durch den Landkreis.
Fachärzte für Immunologie gibt es in Deutschland gerade mal sechs. Der WDR stellt einen von ihnen in der Servicezeit vor. Sendezeit: 3:22 min, Datum 8.5.2019: