NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Von den Rufen nach dem Vater Staat

Manchmal habe ich den Verdacht, wir alle wollen unseren Kaiser wiederhaben. Das mag keiner laut sagen, und wenn uns diese stille Sehnsucht erfüllt würde, würden wir sofort laut schreien, wenn der Kaiser dann unsere Probleme gar nicht lösen kann. Nun hat der Kaiser schon historisch gesehen vollkommen abgedankt, sein Nachfolger heißt Vater Staat. Der aber muss es doch richten können, oder? Die Sehnsucht nach der harten Hand, die durchgreift, wo’s nottut, kommt tatsächlich immer öfter zur Sprache. Seltsamerweise erst recht, je mehr die Bundeskanzlerin sichtbar die Probleme gar nicht lösen kann. Über das Psycho-Dilemma dieser Ausgangslage mögen Wissenschaftler späterer Jahrzehnte rätseln. Hier erst einmal ein paar gesammelte Sehnsüchte:

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WhatsApp stickert unter dem Motto "Impfstoff für alle"

Neue Sticker bei WhatsApp, passend zum Weltgesundheitstag, entstanden in Kooperation mit der WHO, Motto: Impfstoff für alle. Zu sehen in der tz vom 10.04.2021 – oder direkt bei Instagram:

https://www.tz.de/welt/whatsapp-neu-impfstoff-sticker-emojis-aenderung-who-corona-90404375.html

https://www.instagram.com/p/CNV2pnyn_eF/?utm_source=ig_embed&utm_campaign=embed_video_watch_again

Ausführlicher auch über Änderungen von WhatsApp und den Weg zu den Impfstoff-Stickern berichtet der Kölner Express am 10.04.2021:
https://www.express.de/ratgeber/digital/whatsapp-update-was-ios--und-android-nutzer-jetzt-wissen-muessen-38272384?cb=1618148763207

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Die Erfolge der Hausärzte und die Ängste der Politiker vor der Pandemie

Von Uwe Eissing

Die aktuelle Impfstatistik des Robert Koch-Instituts zeigt die Wirksamkeit der hausärztlichen Impfkampagne. Werden am Montag (05.04.2021) noch 249.000 Impfungen vom RKI registriert, so folgen am Dienstag 372.506 Impfungen. Am Mittwoch sind es dann bereits 668799, die Zahlen für den Donnerstag steigen auf 719.927 Impfungen und am Freitag, üblicherweise in den Hausarztpraxen nur ein halber Tag, liegt die Anzahl der Impfungen bei 547.726.

RKI-Tagestatistik

Tag

1. Impfung

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Faktor X bei den Impfdosen lautet "allerdings"

Viel mediales Lob für die impfenden Hausärzte. Auch vom Bundesgesundheitsminister. Doch das Nadelöhr der Wirklichkeit sind die Kapazitäten und die zu erwartenden Liefermengen. Während der Tagesspiegel gestern, 08.04.2021 noch uns vorrechnete, es seien so viele Impfdosen wie noch nie liegengeblieben,
https://www.tagesspiegel.de/politik/4-6-millionen-impfstoff-dosen-auf-lager-zahl-der-nicht-verabreichten-dosen-auf-rekordhoch/27070540.html

droht Bundesgesundheitsminister Spahn mehr oder weniger verschlüsselt und verschleiert mit neuen Engpässen. Im Tagesschau-Ticker, heute, 09.04.2021, 11:29 Uhr, liest sich das so:

„Er wies Spekulationen zurück, der Bund könne die Auslieferung der Impfdosen an die Praxen wieder drosseln. Es sei allerdings* nicht auszuschließen, dass es wegen der Produktionsabläufe zu Veränderungen bei den Liefermengen kommen könne.“

https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-coronavirus-freitag-217.html#Ausnahmen-fuer-Geimpfte-sollen-noch-im-April-kommen

In der Pharmazeutischen Zeitung wird dann auch in der heutigen (09.04.2021) Berichterstattung die mathematische und sprachliche Kunst des Spahns deutlich:

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Datenleck bei Testzentren

Datenleck in Testzentren: 17000 Terminregistrierungen, 7000 Testergebnisse waren frei im Internet zu finden von der Testzentrenkette Testcenter-corona-de. Das Leck soll mittlerweile geschlossen sein.

Radio-Bericht beim NDR, (09.04.2021, 4 Minuten):
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Exklusiv-Datenleck-bei-Corona-Testzentren,audio866996.html

Tagesschau, 09.04.2021:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/datenleck-corona-test-101.html

BR, 09.04.2021:
https://www.br.de/nachrichten/meldung/datenleck-bei-corona-testzentren-entdeckt,300397e99

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Spahn im Einsatz für Sputnik V - Bayern und Mecklenburg-Vorpommern preschen ebenfalls vor

Wenn Russland die nötigen Daten liefert, wenn die EMA dann den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zulässt, dann will Spahn gerne verhandeln. Das Land Bayern hat schon einen Vorvertrag: Wenn Sputnik in Europa zugelassen sei, so Söder, habe sich der Freistaat Impfdosen gesichert. Er glaube, es seien 2,5 Millionen. Zu lesen am 08.04.2021 bei ntv:
https://www.n-tv.de/politik/Spahn-plant-wohl-bilateralen-Sputnik-Vertrag-article22475924.html

Das Land Mecklenburg-Vorpommern verhandelt ebenfall mit Russland über 1 Mio. Impfdosen. Bericht beim NDR im Ticker, heute, 08.04.2021, 9:56 Uhr:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-News-Ticker-Eine-Million-Impfdosen-Sputnik-V-fuer-MV,coronaliveticker950.html

Auch die FAZ berichtet am 08.04.2021 über Spahns Absicht eines bilateralen Verkaufsvertrages:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sputnik-v-deutschland-will-corona-impfstoff-aus-russland-kaufen-17282978.html

Das Schlüsselwort der Berichterstattung über die beabsichtigten Verträge ist sowohl bei ntv als auch in der FAZ das Wort „bilateral“. Soll heißen: Ohne EU-Kommission. ntv bezieht sich mit dieser Nachricht auf Reuters, Reuters bezieht sich auf „Teilnehmerkreise“. Die Info aus diesen Kreisen lautet: Die EU will keinen Vorvertrag über Sputnik V.

Den Vorvertrag, den das Land Bayern abgeschlossen hat, hat die FAZ bereits am 07.04.2021 hier im Blick:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfstoff-sputnik-v-bayern-will-mehr-impfdosen-sichern-17281763.html

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Kohls Sohn klagt gegen den Bundesgesundheitsminister

Walter Kohl, Sohn des Altbundeskanzlers Helmut Kohl, verklagt wohl Bundesgesundheitsminister Jens Spahn auf 5,5 Millionen Euro wegen eines Corona-Masken-Geschäfts. Die Bild-Zeitung berichtete hinter Bezahlschranke am 04.04.2021:
Jens Spahn von Kohl-Sohn verklagt - es geht um 5,5 Millionen Euro *** BILDplus Inhalt *** - Politik Inland - Bild.de

Andere Medien folgten:

Handelsblatt – ohne Bezahlschranke – am 04.04.2021:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/medienbericht-maskenlieferung-kohl-sohn-verklagt-offenbar-gesundheitsministerium-wegen-offener-rechnungen/27065614.html

Die „Welt“, 04.04.2021:
https://www.welt.de/politik/deutschland/article229684719/5-5-Millionen-Euro-Helmut-Kohls-Sohn-Walter-verklagt-Spahns-Ministerium.html

Ärzteblatt, 06.04.2021:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/122688/Kohl-Sohn-verklagt-Spahns-Ministerium-wegen-Maskengeschaeft

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Ostern - das Fest der Lockdown-Verkündigungen

„60plus“ räumt Astrazeneca-Angebot ab: Impftermine vergeben

titelten die Westfälischen Nachrichten am Ostermontag:
https://www.wn.de/NRW/4396774-Gesundheit-60-plus-raeumt-Astrazeneca-Angebot-ab-Impftermine-vergeben

Wenn das keine Frohe Botschaft ist! Ostern 2021 – das war nach dem österlichen Ausfall von 2020 – ein Freudenfest der Verkündigungen. Nicht nur von den Kanzeln wurde die Hoffnung gepredigt – auch die Politiker hatten sich fest vorgenommen, zur österlichen Erneuerung nach Kräften beizutragen. Und der Inhalt der politischen Verkündigungen misst sich selbstverständlich an den Inhalten des religiösen Festes. Das Ziel: nicht mehr und nicht weniger als unser aller Auferstehung. Hier irdisch gemeint, wenn vollzogen aber gewiss von allen als himmlisch empfunden.

So kreuzte denn NRWs Ministerpräsident Armin Laschet im Impfzentrum Aachen auf und versuchte sich sprachlich an der Quadratur des Kreises. Sein Ziel war es, den nächsten Lockdown strenger und mit Ausgangssperre obendrauf zu verkünden und zugleich ein Zeichen der Hoffnung zu setzen. Und er hat auch tatsächlich die Frohe Botschaft hinter der düsteren Perspektive gefunden: Wenige Wochen noch, so perspektivelte er – und wir sind ja schon auf den letzten Metern unterwegs. Der Lockdown, der uns jetzt auch aus Laschets Mund erwartet – und der Merkelsche Züge angenommen hat – heißt aufgrund zu vermittelnder Hoffnung darum konsequenterweise: Brückenlockdown.

Die Vermutung, dass hier eine PR-Agentur die Suche nach dem Schlüsselwort der Frohbotschaft übernommen hat, liegt nahe, Morgenmagazin-Moderator Sven Lorig spricht sie im Interview mit Laschet auch aus (06.04.2020).
https://www.zdf.de/nachrichten/zdf-morgenmagazin/laschet-zahlen-sind-zu-hoch-brueckenlockdown-nur-2-bis-3-wochen-topthema-100.html

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Der lange Weg zum Astrazeneca-Stopp - Ereignisprotokoll beim ZDF

Das ZDF hat ein hochinteressantes Ereignisprotokoll zusammengestellt. Es geht um Astrazeneca – bzw. um den Stopp der Impfung mit Astrazeneca für Menschen, die jünger sind als 60 Jahre. Dabei wird klar, wie viel Kanzleramtsminister und Kanzlerin schon wussten, bevor sie stoppten. Der Text ist als Reportage verfasst, was die Eindrücke noch zwingender macht (01.04.2021). Kurzzusammenfassung: Am Freitag war die Notwendigkeit einer Stopp-Entscheidung bekannt, am Mittwochnachmittag wurde in Bayern ein Impfstopp für Astrazeneca an unter 60-Jährige ausgesprochen. Berlin folgte am Abend:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/corona-kanzleramt-impfstopp-astrazeneca-100.html

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Braucht es beim Selbsttest einen Testnachweis?

Mit dem Selbsttest zum Frisör? Während in den meisten anderen Bundesländern der Test als Eintrittskarte in frühere Lebensnormalitäten ein offizieller Schnelltest sein muss, reicht in Sachsen auch ein Selbsttest. Aber ohne Papier und Formular geht's dennoch nicht: Der Selbsttestler muss sich einen Vordruck aus dem Internet laden, ausdrucken, ausfüllen und dem Frisör (o.a.) überreichen.

Ein Nachweis ist das wohl kaum. Der MDR macht sich nun Gedanken über die Ehrlichkeit von Friseurkunden und Fahrschülern, und hat natürlich auch Friseure und Fahrschulen gefragt. Artikel vom 01.04.2021:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/leipzig/leipzig-leipzig-land/corona-friseurbesuch-selbsttests-formular-100.html
Das Formular, das man in Sachsen für den Friseurbesuch braucht, gibt es im Netz als PDF:
https://www.coronavirus.sachsen.de/download/sms-Bescheinigung-ueber-das-Vorliegen-eines-positiven-oder-negativen-Antigen-Selbsttests-zum-Nachweis-des-SARS-CoV-2-Virus.pdf

Manuela Schwesig, Ministerpräsidentin von Schleswig-Holstein, diskutiert die Frage nach dem Nachweis des Schnelltestes pragmatisch: Der Test sollte direkt beim bzw vor dem Betreten des Friseurladens gemacht werden. Das hinwiederum empört die Einzelhändler, die ja das Personal für die Beobachtung der Testenden bereitstellen müssten. Bericht beim NDR, 01.04.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Selbsttest-oder-Schnelltest-Teststrategie-in-MV-wirft-Fragen-auf-,coronavirus4764.html

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Tübingen - ein Modell im fließenden Wechsel

Es kam, wie es kommen musste, weiß jetzt so manches Medium: In die Modellstadt Tübingen strömten viele Menschen aus dem Umland, und das ließ die Inzidenzzahl wieder steigen. Wobei Tübingen immer noch unterdurchschnittliche Werte hat. Dennoch ist jetzt Schluss mit lustig. Gäste, die nicht aus dem Landkreis Tübingen kommen oder in Tübingen arbeiten, erhalten am dem 1. April kein Tagesticket mehr. Bericht in den Stuttgarter Nachrichten, 31.03.2021:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.corona-modellprojekt-in-tuebingen-gaeste-erhalten-ab-donnerstag-kein-tagesticket-mehr.54832c74-71d7-4b0e-bea5-2b469b7d80db.html

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Geimpft - und vielleicht hochgradig ansteckend

Aktualisierung 01.04.2021:

Die Erkenntnis, das das Coronavirus auch bei Geimpften nachzuweisen ist, bedeutet noch nicht unbedingt, dass Geimpfte auch weitere Personen anstecken. Wissen kann man zurzeit weder das eine noch das andere. Das ZDF hat gestern Abend, 31.03.2021, 19:04 Uhr den Wissensstand zum "Fall" Halle zusammengetragen:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-geimpfte-ansteckend-100.html

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Hausärzte könnten impfen, wenn sie könnten ...

Hausärzte in den Startlöchern, titelt der NDR einen dreiminütigen Sendebeitrag am 31.03.2021. Zu Gast ist das Fernsehen in der Praxis von Dr. Volker Eissing, Papenburg. Zur Sprache kommt nicht nur das Dilemma mit dem Impfstoff Astrazeneca. Zur Sprache kommen vor allem die Patienten, die das Vertrauen in den Impfstoff verloren haben:
https://www.ardmediathek.de/video/hallo-niedersachsen/impfung-gegen-das-coronavirus-hausaerzte-in-den-startloechern/ndr-niedersachsen/Y3JpZDovL25kci5kZS8yNGVjZGM4Mi03NWQ2LTQ3NmYtYjE1NC05MWRjMmRkNWEzZWY/

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Kleine Alltags-Göttelei

Ich muss zugeben, Hygiea war mir lange Zeit vollkommen unbekannt – trotz Latein- und Geschichtsunterricht im Gymnasium. Sie gilt in der Antike als Göttin der Gesundheit – und so recht waren sich die Griechen nicht einig, woher sie gekommen ist: Mal ist sie die Tochter des Asklepios, mal ist sie seine Frau. Auch an Hermes Seite kommt sie vor. Aber man kann sie gut erkennen: Mit ihr ist meist eine Schlange unterwegs, die sie aus einer Schale tränkt. Oder aber sie hat ein Füllhorn voller Früchte dabei. Das macht allerdings wieder verwechselbar. Auf jeden Fall deutet ihre uneindeutige Identität doch wohl darauf, dass sie erst später zur göttlichen Gruppe gestoßen ist.

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Corona-Regeln - 16-mal ...

Aktualisierung 31.03.2021:
In Hamburg sollen noch heute strengere Maßnahmen beschlossen werden, berichtet der NDR, 31.03.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/coronavirus/Hamburger-Senat-will-heute-die-Corona-Massnahmen-verschaerfen,lockdown420.html

Text vom 29.03.2021:

Hat noch jemand den Überblick über die Corona-Lage der Nation? Wahrscheinlich kennen auch Sie nur die Regeln für den Ort, an dem Sie jetzt sind und für den Ort, an dem Sie zu Ostern sein werden - und im günstigsten Fall sind das sogar dieselben Orte. Hier eine Kurzzusammenstellung nach Bundesländern, wenn Sie sich an so etwas wie einen Gesamteindruck heranwagen wollen:

„Der Westen“ fasst die Regelungen und Werte in Nordrhein-Westfalen zusammen:
https://www.derwesten.de/region/corona-nrw-regeln-ab-heute-notbremse-testpflicht-schnelltest-schutzverordnung-einkaufen-geschaefte-id231913597.html

Für Niedersachsen fasst der NDR die Lage zusammen, 29.03.2021:
 https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Corona-Ausgangssperre-in-Hannover-und-Peine-unter-anderem,corona7330.html

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Der Impfstoff von Astrazeneca heißt jetzt Vaxzevria

Astrazeneca heißt seit dem 25. März Vaxzevria. Der Hersteller begründet das damit, dass Astrazeneca der Firmenname ist. Die Namensumstellung sei seit Monaten geplant und keine PR-Maßnahme, berichtet das ZDF aus dem Unternehmen am 31.03.2021:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-astrazeneca-neuer-name-vaxzevria-100.html

Auch in der „Welt“, 31.03.2021:
https://www.welt.de/feed/msn/wissenschaft/article229471351/Corona-AstraZeneca-vermarktet-Impfstoff-kuenftig-unter-neuem-Namen.html

Tut nix zur Sache und passt doch: Vielleicht erinnern Sie sich noch an Raider? Raider heißt jetzt Twix. Sonst ändert sich nix:
https://www.youtube.com/watch?v=0w1EApgMdJ4

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Merkel freudlos, Laschet abgekanzelt, Dunkelziffer dunkel, Ostern vor der Tür

Ist es nun schon die Krönung oder ist es erst noch der Gipfel? Auf jeden Fall reden wir über einen neuen Höhepunkt. Auch wenn die Kanzlerin ihn so nicht empfindet. Im Gegenteil, sie kanzelte den NRW-Kandidaten für die Kanzlerkandidatur bei Anne Will ab mit dem Satz: „Das erfüllt mich nicht mit Freude.“

Der Satz kommt Ihnen irgendwie vertraut vor, richtig? Bei den Briten ist es regelmäßig die Queen, die „not amused“ ist. Ebenfalls ziemlich freudlos.

Also: Was ist da in NRW los? Reden wir noch von Corona? Von der Krönung der amtierenden Kanzlerin? Oder von der künftigen Kündigung des nicht mehr erfreuenden Kandidaten? Oder welchen Höhepunkt hat Merkel im Blick? Sie verkündete auf jeden Fall, dass die kontrollierte Öffnungsstrategie in NRW, die der Ministerpräsident des Landes fährt, ihr entschieden missfällt. Und auch wenn Laschet seine Strategie vom Gipfel für gedeckt hält, Merkel setzt sich die Krone auf und ist „not amused“. Freudlos, sozusagen.

Laschets Argumentation geht bei dieser Klatsche ein wenig unter – und auch die Rezeption in den Medien klatscht lieber ein bisschen mehr. Für Argumente ist ja auch oft kein Platz in den Tageszeitungen. Ausgenommen die Ausnahmen, wie zum Beispiel der Kölner Stadt-Anzeiger (Papierausgabe, heute, 30,03.2021): Auf fast einer ganzen Seite rollt er den Merkel-Corona-NRW-Laschet-Konflikt so aus, dass wir alle überzeugte Laschets sind, um dann im Kommentar auf der nächsten Seite Laschet wieder abzukanzeln. Ganz schlechte Karten hat nämlich so einer, wenn nach Ostern Kanzlkerkandidatenkür ist. Nun denn. Laschet tut, was ein Mann tun muss: Er bleibt aufrecht.

Zurück zur Coronalage, auch wenn die Kanzlerkandidatur drängt: Laschet – und gewiss nicht nur er – führt ins Feld: Das Coronavirus vermehrt sich im Privaten. Dort ist es nicht zu fassen und versteckt sich hinter der Dunkelziffer. Locken wir die dunklen Ziffern aber in die Stadt unter Einhaltung der Hygieneregeln, vor allem aber mit der Bedingung eines Testnachweises, bilden wir sie nachweislich in der Gestalt von rosafarbenen Teststreifen auf einem Schnelltestkit ab. Und dann: Ab zum PCR-Test, in die Quarantäne und in die Statistik!

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Erstaunliches zur Übersterblichkeit - Intensivbettenbelegung steigt dennoch

Hätten Sie’s gewusst? Seit Mitte Februar liegen die Sterbefallzahlen wieder unter dem Durchschnitt der Vorjahre. Die Nachricht vom 16.03.2021 findet sich auf destatis.de – in statistischer Aufbereitung:
https://www.destatis.de/DE/Themen/Querschnitt/Corona/Gesellschaft/bevoelkerung-sterbefaelle.html

Der NDR nimmt die Nachricht heute, 22.03.2021 im Ticker auf (Eintrag 11:51 Uhr):
 https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-News-Ticker-Verwandtenbesuche-ueber-Ostern-moeglich,coronaliveticker914.html

Im Deutschlandfunk, der das rechnerische und tatsächliche Problem der Übersterblichkeit von allen Seiten gründlich betrachtet, führt das zu dem bemerkenswerten Schluss, dass im Februar 2021 uns das Coronavirus vor der üblichen Grippewellen-Übersterblichkeit geschützt hat. Die Sterberate in diesem Februar liegt drei Prozent unter dem Durschnitt der vier vorherigen Jahre. Hier der Sachverhalt im Zitat:

„Auf ganz Deutschland gerechnet sind im Februar 2021 aber drei Prozent weniger Menschen als im Schnitt des gleichen Monats in den vier Vorjahren gestorben. Den Grund dafür sieht das Statistische Bundesamt in einer äußerst milden Grippewelle, die wiederum Ergebnis von Corona-Maßnahmen und Abstandsregeln sein dürfte.“

 

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Betrug in Lübecker Test-Zentrum?

In Lübeck steht ein Testzentrum in der Altstadt unter Verdacht, PCR-Tests nicht ordnungsgemäß durchgeführt zu haben. Auch Titelmissbrauch und schwerer Betrug stehen auf der Verdachtsliste. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, rbb berichtet am 21.03.2021:
https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/03/durchsuchungen-betrugsverdacht-pcr-test-berlin-luebeck.html

Ausführlicher, mit 1-minütigem Filmbeitrag plus Text, beim NDR am 20.03.2021:
In Lübeck steht ein Labor unter Verdacht, PCR-Tests nicht ordnungsgemäß durchgeführt zu haben. Auch Titelmissbrauch und schwerer Betrug stehen auf der Verdachtsliste. Die Staatsanwaltschaft ermittelt, rbb berichtet am 21.03.2021:
https://www.rbb24.de/panorama/thema/corona/beitraege/2021/03/durchsuchungen-betrugsverdacht-pcr-test-berlin-luebeck.html

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Corona: Pim-Syndrom bei Kindern häuft sich

Waren sich die Wissenschaftler zwischendurch einig, dass Kinder nicht maßgeblich am Corona-Geschehen beteiligt sind, scheint sich das jetzt geändert zu haben. Offenbar erkranken sie jetzt nicht nur häufiger, es häufen sich auch die Fälle, in denen Kinder nach überstandener Covid-Erkrankung so schwere Symptome erleiden, dass die in der Intensivstation landen. Die Entzündungsreaktionen finden in verschiedenen Organen statt. Mediziner und Wissenschaftler sprechen vom PIM-Syndrom oder kurz von Pims.

Der WDR berichtet am 21.03.2021 ausführlich über die sich ändernden Daten bei den Inzidenzzahlen der Kinder, über das forcierte Bemühen nach einem für Kinder passenden Impfstoff und über das Syndrom:
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/corona-impfstoff-kinder-pims-syndrom-100.html

Auch der Deutschlandfunk berichtet am 21.03.2021:
https://www.deutschlandfunk.de/coronavirus-spaetfolgen-neuartiges-syndrom-befaellt-kinder.1939.de.html?drn:news_id=1240181

Das ZDF berichtet hier, 21.03.2021:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-infektionen-kinder-pims-100.html

Der NDR veröffentlichte am 16.03.2021 einen Beitrag im Magazin „Visite“ (5 Minuten). Video und Nachrichtentext hier. Hier ist von insgesamt 400 Kindern in Deutschland die Rede, die an Pim-Symptomen erkrankten:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Coronavirus-Experten-fuerchten-Zunahme-der-Erkrankungen-bei-Kindern-,corona7142.html

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