Spahn im Einsatz für Sputnik V - Bayern und Mecklenburg-Vorpommern preschen ebenfalls vor
Wenn Russland die nötigen Daten liefert, wenn die EMA dann den russischen Corona-Impfstoff Sputnik V zulässt, dann will Spahn gerne verhandeln. Das Land Bayern hat schon einen Vorvertrag: Wenn Sputnik in Europa zugelassen sei, so Söder, habe sich der Freistaat Impfdosen gesichert. Er glaube, es seien 2,5 Millionen. Zu lesen am 08.04.2021 bei ntv:
https://www.n-tv.de/politik/Spahn-plant-wohl-bilateralen-Sputnik-Vertrag-article22475924.html
Das Land Mecklenburg-Vorpommern verhandelt ebenfall mit Russland über 1 Mio. Impfdosen. Bericht beim NDR im Ticker, heute, 08.04.2021, 9:56 Uhr:
https://www.ndr.de/nachrichten/info/Corona-News-Ticker-Eine-Million-Impfdosen-Sputnik-V-fuer-MV,coronaliveticker950.html
Auch die FAZ berichtet am 08.04.2021 über Spahns Absicht eines bilateralen Verkaufsvertrages:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/sputnik-v-deutschland-will-corona-impfstoff-aus-russland-kaufen-17282978.html
Das Schlüsselwort der Berichterstattung über die beabsichtigten Verträge ist sowohl bei ntv als auch in der FAZ das Wort „bilateral“. Soll heißen: Ohne EU-Kommission. ntv bezieht sich mit dieser Nachricht auf Reuters, Reuters bezieht sich auf „Teilnehmerkreise“. Die Info aus diesen Kreisen lautet: Die EU will keinen Vorvertrag über Sputnik V.
Den Vorvertrag, den das Land Bayern abgeschlossen hat, hat die FAZ bereits am 07.04.2021 hier im Blick:
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/corona-impfstoff-sputnik-v-bayern-will-mehr-impfdosen-sichern-17281763.html
In der Bild-Zeitung wird die Schlagzeile mal wieder zur „Schlacht-Zeile“: Die Frage in der Dachzeile lautet: „Bald Russen-Impfstoff für ganz Deutschland?“. Die Titelzeile darunter: „Ohne die EU! Spahn plant Sputnik-Alleingang“. Wer Humor hat, findet auch sein Vergnügen in der ersten Zeile: „Die EU verzichtet auf eine Sammelbestellung für alle Mitgliedstaaten – dafür will jetzt Gesundheitsminister Jens Spahn (40m CDU) zuschlagen!“
Sputnik V: Spahn plant Alleingang ohne die EU – Gespräche über Impfstoff mit Russland - Politik Inland - Bild.de
Das ist Journalismus, wie er pointierter nicht arbeiten könnte, auch wenn sich das Ganze in meinen Ohren ein wenig anhört nach: „Auf in den Kampf, die Schwiegermutter naht“.
Kampfesstimmung, wenngleich weniger zugespitzt, auch bei Russia Today, 08.04.2021:
https://de.rt.com/inland/115590-dreiklang-bei-haltung-zum-russischen/
Das Handelsblatt handwerkelt ebenfalls tüchtig journalistisch und sprachlich: Es lässt die Hoffnung schwinden. Die Kurz-Info in des Handelsblatts Einleitung: „Untersuchungen lassen Zweifel aufkommen.“ Soso. Die ganze Wahrheit erfährt nur der Abonennt. Was ja in Ordnung ist. Damit wir aber Abonennt werden, werden wir schon mal angefüttert mit Nachrichtenschnipseln. Die Untersuchungen beziehen sich nämlich auf Lieferungen in die Slowakei, wo der Impfstoff bezüglich Farbe, Brennbarkeit, chemischer Eigenschaften etc. getestet wurde. Das Ergebnis: Der Impfstoff ist anders als. Hintergründe möglicherweise hinter der Bezahlschranke (der 4-Wochen-Test kostet 1 Euro):
https://www.handelsblatt.com/politik/international/impfstoffe-eu-laender-warten-auf-den-russischen-impfstoff-doch-die-hoffnung-auf-sputnik-v-schwindet/27073790.html?ticket=ST-598193-m1prnumtIaoVBB3Pjp9E-ap2
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