Der NDR interviewt Thomas Lorentz vom Kieler Labor Krause, wie sehr sich die Arbeit und der Alltag im Labor verändert haben durch die Pandemie. Das Video vom Interview (21.08.2020) dauert vier Minuten:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/schleswig-holstein_magazin/Arbeiten-im-Test-Labor-in-Corona-Zeiten,shmag75380.html
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Die Labore schlagen Alarm – die Reagenzien für Corona-Tests werden knapp. In einem Brief an den Bürgermeister raten die Berliner Labore dringend dazu, von kostenlosen Tests an Flughäfen abzusehen. Der Chef-Virologe der Berliner Charité, Christian Drosten, hat mitunterzeichnet. Der Bericht darüber geht gerade medial:
Die „ZEIT“ berichtet hier (24.08.2020):
https://www.zeit.de/wissen/2020-08/berlin-christian-drosten-kostelnlose-corona-tests-flughaefen-test-kapazitaeten
t-online (24.08.2020):
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_88445962/lauterbach-und-drosten-warnen-vor-kostenlosen-corona-tests-riesiges-problem-.html
Für den Tagesspiegel muss man abonnieren, 30 Tage kostenlos sind möglich (24.08.2020):
https://checkpoint.tagesspiegel.de/langmeldung/BZbtv0XWQ6hpEezhZtTtN?utm_source=tagesspiegel&utm_medium=hp-teaser&utm_campaign=drosten-empfiehlt-ende-der-flughafentests
Wahrscheinlich wollte Gesundheitsminister Jens Spahn gar nichts anderes. Mit seinem Satz, er könne sich Rosenmontag während Corona nicht vorstellen, hat er vor allem eines bewirkt: Die Diskussion von Konzepten, Programmen oder Vorschlägen von Karneval in ganz anderer Form. Denn eines dürfte nicht nur Spahn klar sein: Veranstaltungen kann man absagen. Karneval nicht. Wer das nicht glaubt, muss nur nach Köln kommen. Dort hat zwar die erste Karnevalsgesellschaft ihre Teilnahme am Zug schon offiziell abgesagt.
Auch wenn die Symptome und Gemeinsamkeiten der Corona-Erkrankten schnell aufgezählt sind, ist erstaunlich, wie extrem verschieden die Verläufe der Krankheit sein können, sowohl in der Auswirkung als auch in der Bandbreite der Symptome. Hier sind einige Erfahrungsberichte versammelt, chronologisch geordnet.
Die blitzartig ausgeweiteten Testungen scheinen bei Laboren zu Engpässen bei der Beschaffung von Testmaterial und zu einem Stau bei der Abarbeitung von Testergebnissen geführt zu haben. Die Kommentare im Anschluss an den Artikel widerspiegeln unterschiedliche Sichtweisen für diesen Zustand.
Hier bitte weiterlesen: Rückstau bei Laboren
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COVID-19 ist das Thema, was derzeit alle angeht. Jeder Mensch verarbeitet den "pandemischen" Zustand anders, so wie jeder Mensch anders ist. Und auch die Auswirkung von Lockdown, Maskenpflicht, Isolierung von Alten- und Pflegeeinrichtungen werden von dem/der Einzelnen anders verarbeitet. Besonders betroffen ist bspw. medizinisches Personal.
Die Online-Plattform Medscape hat mit den Erstellern der Studien ein Interview geführt:
Aus Schaden wird man scheinbar nicht klug. Bereits das erste Masken-Einkaufs-Debakel mit hohem Schaden für den Steuerzahler, was mit Hilfe externer Berater angerichtet wurde, sollte wirklich eine Lehre sein. Dabei ist Einkauf und Controlling eigentlich gar nicht so schwer. Nun sollen wieder sechs Milliarden Masken (!) eingekauft werden, nachdem rd 20 Prozent der ersten Charge nicht den Qualitätsanforderungen entsprechen:
Lesen Sie bitte hier weiter: Regierung veröffentlicht Ausschreibung für Berater zur Maskenbeschaffung
Neue Erkenntnis aus Oxford: Honig hilft bei Husten und Heiserkeit. Und zwar besser als Schmerzmittel. Der Bericht über die Studie mit 1761 findet sich bei RTL, eingestellt am 19.08.2020:
https://www.rtl.de/cms/studie-zu-husten-und-halsschmerzen-honig-hilft-besser-als-medizin-4598406.html
Auch der Spiegel berichtet am 20.08.2020:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/erkaeltung-honig-hilft-mehr-als-erkaeltungsmittel-a-d62bfeac-5bc2-418a-af85-5d7ec16b6aa5
Korallen sind eine Fundgrube für Mediziner – aber auch bedroht. Forscher der Universität München haben nun einen Wirkstoff der Koralle mithilfe von Kolibakterien synthetisch hergestellt. Bericht am 20.08.2020, Laborpraxis:
https://www.laborpraxis.vogel.de/medizin-aus-der-korallen-apotheke-nachgebaut-a-956530/
App statt Whatsapp: Weil zwei junge Hautärzte immer mal wieder Fotos von Muttermalen per Whatsapp bekamen, machten sie ein Startup daraus. Nun gibt’s die App zum Hautarzt. Das Redaktionsnetzwerk Deutschland berichtet am 20.08.2020 über das telemedizinische Projekt:
https://www.rnd.de/wirtschaft/app-gestartet-corona-hit-gelandet-wie-vier-junge-arzte-die-telemedizin-umkrempeln-wollen-AOK5GCTTCZG3NEBVL6K75PZ7HI.html
Die App heißt Dermanostic – und verspricht eine Diagnose in 24 Stunden. Videogespräche gibt es nicht, Telefonate wohl und manchmal wird am Ende zum Besuch eines Hautarztes geraten:
Die Apotheken in Deutschland beginnen, sich an die bundeseinheitliche Telematik-Infrastruktur (TI) anzuschließen. Das meldet die ABDA –Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin. Mit der Anbindung versprechen Sie sich einen Zugang zu den von Spahn initiierten, zukünftigen Patientenakten und sicheren Transportweg für das e-Rezept. Der Auslöser solle die Zulassung des ersten E-Health-Konnektors und die Ausstellung von Heilberufsausweisen und Institutionenkarten sein
Lesen Sie die Pressemitteilung der ABDA: Telematikanbindung der Apotheken
Tja, auch da liegt er: der Flickenteppich, den die Bundesländer ausgebreitet haben. Die Maskenpflicht beim Arzt ist keineswegs bundeseinheitlich – und so hat denn auch der Bußgeldkatalog 2020 rechte Schwierigkeiten beim Ordnen:
https://www.bussgeldkatalog.org/maskenpflicht-arztpraxen/
Medial liegt das Thema eher so am Rande der Betrachtung. Was seltsam ist, denn Corona macht nicht nur Quote, sondern ist quasi zum Brennglas geworden, aus dessen Perspektive Journalisten die Welt betrachten. Aber diese und jene Nachricht zur Maske in der Praxis gibt es dann doch, und deswegen eine kleine Sammlung. Und Achtung: Keine Regel ohne Änderung. Will sagen: eine Internetrecherche zum Thema kann nicht zuverlässig sein. So nehmen Sie’s einfach nur mit als Gesamteindruck vom Flickenteppich:
Das ARD-Magazin Report Mainz hat recherchiert, dass in den 60er Jahren das Schlafmittel Contergan auch an kranken Säuglingen, Kindern und Jugendlichen getestet worden ist.
Hier das Video aus der Sendung vom 18.08.2020:
https://www.swr.de/report/contergan-skandal-aerzte-missbrauchten-kleinkinder-fuer-medikamententests/-/id=233454/did=25342096/nid=233454/1xqbjfv/index.html
Der Bericht in der Tagesschau am 18.08.2020:
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/contergan-menschenversuche-101.html
Die Süddeutsche Zeitung nimmt das Thema hier auf:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/medizin-bericht-contergan-an-kranken-kindern-getestet-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-200818-99-212337
Report Mainz berichtet heute, 18.08.2020 um 21:45 Uhr:
https://www.swr.de/report
Ein Gynäkologe in Berlin hat seine Kassenzulassung zurückgegeben und behandelt nur noch Privatpatienten. Er verdient jetzt weniger, kommt aber dennoch besser klar. „Business Insider“ berichtet über Gründe und Motive – und über Hürden und Schikanen, über die die Kassenärzte sich erst einmal hinwegarbeiten müssen. Bericht von Franziska Telser, 17.08.2020:
https://www.businessinsider.de/wissenschaft/gesundheit/warum-ein-arzt-seine-kassenzulassung-zurueckgegeben-hat/
Die Corona Pandemie gibt auch technischen Lösungen Aufwind, die zwar bisher schon vorhanden waren, aber - vielleicht aus Berührungsängsten oder ungelösten Sicherheitsfragen - immer ein Nischendasein gefristet haben.
So war es bisher auch mit PC-Videolösungen. Warum nicht auch da einsetzen, wo der zwischenmenschliche Kontakt zu Nachteilen für medizinisches Personal führen könnte.
Die MEDNET AG selbst bietet im Rahmen des Kompetenznetz-Paketes eine Videolösung unter datensicheren Bedingungen an.
Allerdings geht es in Deutschland auch nicht ohne die berühmten Bedenkenträger, thematisiert von WELT online:
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Im weltweiten Wettlauf der Länder, als erster einen Corona-Impfstoff entwickelt zu haben, scheint Russland als Sieger hervorzugehen. Insgesamt 175 Projekte (oder auch mehr) forschen derzeit zu diesem Thema. Sie befinden sich in unterschiedlichen klinischen Phasen, wobei das russische Projekt am weitesten sein soll. Kritik regt sich jedoch wegen des scheinbar fehlenden Wirksamkeitsnachweises.
Lesen Sie in der Pharmazeutischen Zeitung mehr darüber:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-steckt-hinter-dem-russischen-impfstoff-119526/
Ein Video-Interview mit dem Landesvorsitzenden des Hausärzteverbandes Berlin, Dr. Wolfgang Kreischer, über die Belastung und die Folgen für Hausarztpraxen durch Corona.
So titelt die Telepolis zum Thema EPA-Gesetz (Elektronische Patientenakte). Das Online Magazin Telepolis der Heise Verlagsgruppe aus Hannover legt den journalistischen Schwerpunkt auf die Bedeutung von IT in Gesellschaft und Kultur.
Redakteure haben aufgedeckt, daß CDU und SPD das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG) unbemerkt von der Öffentlichkeit geändert und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung des Patienten ausgehebelt haben...
Hier kann der geneigte Leser die Originalfassung vom "Gesetz zum Schutz elektronischer Patientendaten in der Telematikinfrastruktur" nachschlagen:
https://www.bundesgesundheitsministerium.de/patientendaten-schutz-gesetz.html
Das Chaos könnte größer nicht sein: Kostenlose Corona-Tests für Reiserückkehrer, aber auch für Erzieher. Doch wer testet wann und wo kostenlos und wo gewinnt man einen Überblick? Die Frage ist nur rhetorisch – und Hausärzte sind nicht nur ratlos. Sprachlich äußert sich das Chaos beispielhaft in folgender, kaum zu übertreffender Formulierung:
„Verordnung zur Änderung der Verordnung zum Anspruch auf bestimmte Testungen für den Nachweis des Vorliegens einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-Cov-2“
Diese Verordnung findet sich für interessierte Leser unter dem Artikel der KBV. Der Verband informiert hier – auch darüber, dass die Vergütung von 15 Euro nicht wirtschaftlich und die Bürokratie zu umfangreich ist. Artikel vom 04.08.2020:
https://www.kbv.de/html/1150_47396.php
Es ist das Bayrische Rote Kreuz, das den Fehler beim Namen nennt: Fünf Teststationen innerhalb eines Tages sollten aufgebaut werden – eine Software für die Erfassung und Verarbeitung der Testdaten konnte das Landesamt für Gesundheit und Lebenmittelsicherheit aber nicht bereitstellen. So kam es wie es kommen musste: In Bayern wurden – wie an anderen Orten auch – die Daten auf Formulare notiert und händisch erfasst. Das führt selbstverständlich zu einem Datenstau – mit den bekannten Folgen. Eine Linksammlung:
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