Frauen und Männer sind verschieden. Das wirkt sich auch auf die Medizin aus: Gleich ist auch hier nicht gleich. Was logisch klingt und jedem pauschal erst mal einleuchtet, war in der Medizin und in den Gesundheitsseiten der Medien lange eher ein Orchideen-Thema. Nun hat sich nicht nur die Tagesschau des Themas angenommen, es folgt eine Link- und Themensammlung.
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Was kann Künstliche Intelligenz in der Medizin, wo wird sie schon eingesetzt, was wird erwartet, wie sieht die Zukunft aus? Die FAZ hat das Thema von allen Seiten her aufgerollt um auf die Podiumsdiskussion in Berlin heute Abend (18.3.2019, 18:30 Uhr) vorzubereiten. Auf der Seite der FAZ wird die Diskussion auch als Livestream übertragen.
Heute ist Welttuberkulosetag (24. März) – und damit Anlass für die Berichterstattung. Die Westfälischen Nachrichten sind dabei mit dem Fazit: Zwar ist die Tuberkulose rückläufig, aber es gibt immer noch 5500 Fälle in Deutschland pro Jahr, von denen 100 sterben. Das müsste nicht sein, denn Tuberkulose sei gut heilbar. Daher der Rat: bei nicht nachlassendem Husten, Fieber und Gewichtsabnahme müsse immer auch an Tuberkulose gedacht werden, denn sie wird meist zu spät diagnostiziert. (24.3.2019)
Hormonersatztherapien – so hieß es einstens wohl nicht nur einzeln – sollten Frauen nicht nur vor den Folgen der Wechseljahre schützen, sondern zugleich auch noch Demenzkrankheiten vorbeugen. Nun liegt das Gegenteil nahe. Das Ärzteblatt berichtet (7.3.2019):
Der Deutschlandfunk bringt (12.3.2019) die Nachricht, dass Forscher Alzheimer an den Augen ablesen können:
Die Uni Heidelberg hat einen Blut-Brustkrebs-Test entwickelt. Trefferquote 75 Prozent, über Marktreife wird diskutiert. Er könne bisherige Diagnose-Verfahren ergänzen, heißt es. Hier die wichtigsten Medien mit ihren Berichten:
Mediziner haben halbidentische Zwillinge entdeckt: eine mütterliche Eizelle, zwei väterliche Samenzellen. Das Phänomen ist selten, weltweit seien die beiden erst das zweite beschriebene Paar. Normalerweise entwickelten sich zweifach befruchtete Eizellen nicht weiter.
Die Verordnung von Cannabis boomt, der Spiegel berichtet, seit der Freigabe seien die Abgabemengen ums Dreifache gestiegen. Genaue Zahlen gibt es nicht, auch weil die Verordnungen an Privatpatienten nicht erhoben werden (5.3.2019), für 2018 gibt der Spiegel die Zahl der Abgaben im Apotheken mit 145000 Einzeiten (Zubereitungen oder Blüten) an:
Der klinischen Forschung mangelt es an Nachwuchs. Hier soll RIMUR weiterhelfen – eine gemeinsame Aktion die Ruhr-Universitäten Bochum und Universität Duisburg-Essen zusammen mit MERKUR. Sie gründen ein Promotionskolleg, das vom Mercur Research Center Ruhr mit einer halben Million Euro innerhalb von drei Jahren gefördert wird.
Pilotprojekt in Bayern: Mit dem Heli zum Schlaganfallpatienten. 60 Patienten sind binnen eines Jahres im Rahmen des Projektes so versorgt worden. T-online veröffentlicht den dpa-Bericht (27.2.2019):
Ab März werden in Bochum Alltagsgeräusche aufgezeichnet und Anwohner befragt. Zweck der Studie: Wissenschaftler der Universität Duisburg-Essen und der TU Dortmund untersuchen den Zusammenhang von Lärm und Gesundheit. Der WDR berichtet (26.2.2019):
Gelenkoperationen mit Roboter-Unterstützung – ein Bericht aus Weilheim (Süddeutsche Zeitung, 18.2.2019):
Die Hannoversche Allgemeine berichtet über Ärzte in den USA, die bei Hirnoperationen die Patienten, die wach bleiben müssen, durch Stimulierung der betreffenden Areale zum Lachen bringen. Der Effekt: Die Patienten sind ruhiger und gelassener. Kritik hiesiger Ärzte ist: So wird gleich an zwei Stellen gleichzeitig im Hirn operiert. Sie sehen darin eine Vergrößerung der Gefahr.
Im Kampf gegen den Krebs – und im Einsatz für ein quasi medizinisches Sonderkommando – hatte der Bundesgesundheitsminister behauptet, Krebs sei in zehn bis zwanzig Jahren besiegbar. Der Widerspruch blieb nicht aus. Unverantwortlich, lautete die Kritik, Patienten Aussichten vor Augen zu stellen, die nicht im geringsten realistisch sind.
Hacker können Herzschrittmacher angreifen, heißt heute (4.2.2019) eine Titelzeile bei t-online. Die Nachricht von dpa ist so neu nicht, steht aber offenbar im Zusammenhang mit mehreren Möglichkeiten innerhalb der digitalen Medizin, tödliche Wirkungen zu erzielen.
Der Referentenentwurf zum Werbeverbot für Abtreibung (§219a) ist in der Koalition abgestimmt, der Gesetzentwurf soll am 6. Februar im Kabinett beschlossen werden. Die Grundregeln: Werbung für Abtreibung bleibt verboten, informiert werden darf in einem breiteren Rahmen als bisher. Mit auf dem Plan: Bis zum Alter von 22 Jahren sollen Frauen die Pille kostenlos als Kassenleistung erhalten.
Kommen wir in der Medizin weiter, wenn wir die Biologie des Bären verstehen?
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