NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Impfungen mit Zusatznutzen - (lassen Leser langsam stutzen)

Die euphorischen Worte gleich zu Anfang des Textes lassen vermuten: Hier ist Werbung im Spiel. Und der Titel der Zeitung – wir lesen die Berliner Morgenpost – lässt dies zumindest nicht undenkbar scheinen. Noch dazu scheint diese Nachricht (noch) nahezu exklusiv in der Berliner Morgenpost zu stehen. Einzigartig. Oder eigenartig. Entscheiden Sie selbst:

Im ersten Satz sinngemäß: Die Corona-Impfung könnte sehr viel mehr Nutzen für uns haben, als wir bislang schon wussten. Im zweiten Satz:

„Während der Corona-Pandemie arbeiteten Forscher weltweit in atemberaubendem Tempo, um die Menschheit schnellstmöglich mit Impfstoffen zu versorgen und so bestmöglich zu schützen.“

Klingt vertrauenerweckend, nicht wahr? Es folgt das Loblied auf die mRNA-Impfstoffe, die, wie jetzt Forscher in Köln erforscht haben, unser Immunsystem „umprogrammiert“ haben. Und zwar, so der Artikel, in eine gute Richtung. Das Fazit: mRNA-Impfstoffe können das Immunsystem des Körpers so ankurbeln, dass es fortan schneller und besser auf Infektionen reagiert.

Wunderbar. Oder? Nur der sprachliche Eifer der Berliner Morgenpost lässt stutzen. Vor allem, wenn man sich erinnert, welche ebenfalls positive Impfnachricht vor etwa einer Woche die mediale Runde machte. Da war es die Gürtelrose-Impfung, die auch einen ungeahnten Zusatznutzen aufweisen soll: Sie kann, vor allem bei Frauen, offenbar Demenz verhindern, aufschieben oder mildern.

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Neue Männer braucht das Land - oder: War da was?

Die Namen der neuen Minister, so die Nachrichtenlage und die Sprachregelung, erfahren wir erst, wenn der Kanzler gewählt ist. Nichtsdestotrotz werden selbstverständlich Namen genannt und gehandelt.

Wobei bei diesem Handeln dem Focus so etwas wie ein Fauxpas unterlaufen sein muss. Und blöderweise ist Google manchmal nachtragend. Die Überschrift lautete nämlich: „Schwarz-rotes Kabinett: Das werden die wichtigsten Männer der neuen Regierung“. Da werden nicht nur die wichtigen Frauen der neuen Regierung laut aufgeschrien haben. Mit dem Ergebnis: Die Männer wurden zu Ministern. Sprachlich. Ministerinnen hätten nicht in die Überschrift gepasst. Und vielleicht auch nicht in die Absicht. Das Innen kann ja auch sehr anstrengend werden. Hier der Link zu den wichtigen Ministern, 09.04.2025:
https://www.focus.de/politik/deutschland/schwarz-rotes-kabinett-das-werden-die-wichtigsten-maenner-der-neuen-regierung_81291201-1e75-4f47-97bf-04fca068ed19.html

Die wichtigsten Männer (des Focus) aber sind leider noch bei Google dokumentiert:
https://www.google.com/search?client=firefox-b-d&sca_esv=393159a26b253a41&q=neue+minister+focus&tbm=nws&source=lnms&fbs=ABzOT_DDfJxgmsKFIwrWKcoyw2RfQzk-mnhEZ0eNebVtggJglO6xtPBTmIv8rwhuokNIUcleq_DRFIi3A3-3WVLoN7OnnfZRvnyfns0VG2JUuiRt4SvEzqo6vku0tqnwhK0IoHdXYkRACu_Z6NNzxpERAMOEgO2XkE1XignLpB5PlEUl_8NpgR1L7YcJkD4rlgCaV7iISl13&sa=X&ved=2ahUKEwjNopTB8s2MAxXygP0HHRL3H64Q0pQJegQIGBAB&biw=1120&bih=519&dpr=1.71

Neuer Gesundheitsminister, so die durchgängige Einschätzung wird Tino Sorge von der CDU werden. Einen kurzen Überblick – auch über sein Fehlen 2020 in der Bundestagsdebatte zum Krankenhauszukunftsgesetz ist dort dokumentiert. Sorge hatte – entschuldigt – gefehlt, weil es zu terminlichen Überschneidungen kam. Sorge absolvierte offenbar stattdessen eine Jagdscheinprüfung.
https://de.wikipedia.org/wiki/Tino_Sorge

Eine vollständige Liste der Vermutungen und Vorabnennungen finden Sie unter anderem in der FR von heute. Die dort vorgelegte Liste stammt aus Unionskreisen und ist von 09.04.2025:
https://www.fr.de/politik/neue-merz-regierung-minister-namen-der-neuen-koalition-im-umlauf-zr-93674636.html

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Die ePA - Nachrichten mit und gegen den Strich gelesen

Der bundesweite Roll-out der ePA – wir alle haben es mehrfach gelesen – ist schon vor längerer Zeit für Anfang April 2025 geplant. Nun – Anfang April ist am 10. April möglicherweise schon wieder fast Vergangenheit. Und nun stellt sich die Frage, wie man sich eigentlich einen bundesweiten Rollout vorstellen muss.

Sicherlich hat niemand ein Ereignis erwartet, in dem der noch gerade eben im Amt befindliche Bundesgesundheitsminister einen Knopf drückt, ein Absperrband zerschneidet oder sonst einen Startschuss gibt. Aber auf der Digital-Health-Messe hat er Rede und Antwort gestanden. Genaues erfährt, wer heise.de liest – und Marie-Claire Koch hat hier die Fakten und Aussagen manchmal so elegant nebeneinander gestellt, dass man annehmen muss, sie wollte uns nicht nur zum Lesen bewegen, sondern auch zum Schmunzeln bringen.

Kostprobe?

„Wichtig sei, dass die elektronische Patientenakte für Ärzte zunächst freiwillig starte. Niemand soll bestraft werden, wenn etwas nicht funktioniert, was er selbst nicht kontrollieren kann, so Lauterbach. In der Vergangenheit hatte es viel Kritik an dem überhasteten Start der elektronischen Patientenakte 3.0 gegeben, die für alle gesetzlich Versicherten seit Anfang des Jahres angelegt wurde. Bald soll es einen neuen Rollout-Plan geben, nachdem weitere Leistungserbringer die ePA befüllen.“

Oder:

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Wörtlich betrachtet: Das BfArM und die Aufhebung des Versorgungsmangels

Das ist ja mal eine gute Nachricht, oder? „BfArM will Versorgungsmangel bei Kinderantibiotika aufheben“, titelt „PTA in Love“ am 07.04.2025:
https://www.pta-in-love.de/bfarm-will-versorgungsmangel-bei-kinderantibiotika-aufheben/

Und „Apotheke adhoc“ stellt in der Überschrift nur die Wortreihenfolge etwas um: „Kinderantibiotika: BfArM will Versorgungsmangel aufheben“. 07.04.2025:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/kinderantibiotika-bfarm-will-versorgungsmangel-aufheben/#

Da macht sich doch für einen Moment oder eine kleine Weile Erleichterung breit, oder? Und dann? Hoppla: Das BfArM – also das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte – kann einen Mangel aufheben? Dann muss es ihn ja auch bewirkt haben, oder? Das wäre ja vermessen. Sowohl das Eine wie auch das Andere. Oder kann es jetzt einfach aus irgendwelchen Archiven oder Schätzen oder heimlichen Vorräten Lücken füllen, die es zuvor nicht bereit war zu füllen? Unwahrscheinlich.

Nein, so kann das selbstredend nicht sein. Das BfArM wird weder höchstselbst den Mangel bewirkt haben, noch kann es ihn aus eigener Kraft beenden. Es kann nur – kraft seines Amtes – die Einschätzung einer Lage als Versorgungsmangel wieder zurücknehmen. Und sicher hat da die Journalistin nicht so genau aufgepasst, was in den beiden Texten zu lesen ist.

Oder ist das alles schon wieder Besserwisserei von mir?

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MPox - die Berichterstattung

MPox epidemisch – die Medien warten mit Forschern auf, die auch auf die Gefahr einer Pandemie hinweisen. Meldungen über den ersten Fall in Niedersachsen, den ersten Fall in der Schweiz, die Lage in Berlin stehen neben Forderungen über Aufklärungskampagnen in der schwulen Szene. Dazwischen verblüfft eine Nachricht, deren Rolle und Bedeutung für die Berichterstattung zumindest bedenkenswert ist. „Der Aktionär“ berichtet nämlich am 07.04.2025 mit folgernder Überschrift: „Bavarian Nordic: Trotz Mpox-Warnung – Aktie im Sinkflug“:
https://www.deraktionaer.de/artikel/pharma-biotech/bavarian-nordic-trotz-mpox-warnung-aktie-im-sinkflug-20378002.html

Wer es nicht schon wusste, der weiß es jetzt: Bavarian Nordic liefert den Impfstoff, der vor MPox schützt. Doch der Markt hat das wohl weniger im Blick als Trumps Zollpolitik, vermutet „Der Aktionär“: „Erst der (erzwungene) Rücktritt des obersten US-Impfstoffexperten Peter Marks, jetzt die erratische Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump: Aktionäre von Bavarian Nordic brauchen derzeit starke Nerven. Am Montag wurde das Papier auf ein frisches 52-Wochen-Tief durchgereicht. Eine eindringliche Mpox-Expertenwarnung wird vom Markt komplett ausgeblendet.“

Womit eines klar wird: Auch die (epidemischen?) Warnungen vor der nächsten Epidemie haben ihre ganz eigenen – und auch verschiedenen – Kausalzusammenhänge.

Deswegen hier eine kleine aktuelle Linkliste, nicht vollständig, da sich die Nachrichten naturgemäß oft gleichen, aber chronologisch geordnet:

Im Landkreis Harburg, Niedersachsen, ist der erste MPox-Fall Niedersachsens aufgetreten. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestehe laut Landesgesundheitsamt nicht. 09.04.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Mpox-Erster-Fall-in-Niedersachsen-bestaetigt,mpox114.html

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Mangelernährung im Krankenhaus - Lesetipp

Martin Lindner hat sich für die „Welt“ das Essen in den Krankenhäusern als Thema vorgenommen. Er endet, wie er beginnt, mit Hippokrates. Demzufolge, salopp ausgedrückt, das Essen die beste Medizin ist. Nun: Dieser Rahmen gibt genügend Hintergrund für die Debatte – und ja: Alle Klischees vom Krankenhausessen, werden dem Leser so ganz nebenbei auch serviert. Inklusive Kartoffelpürree. Aber: Der Autor weiß, dass das nur die halbe Wahrheit ist bzw. dass es an der Wahrheit so ziemlich vorbeigeht, pauschal das Essen in deutschen Krankenhäusern zu verteufeln. Denn erstens: Nicht alles, was schlecht gemacht ist, ist auch tatsächlich schlecht, zumindest nicht überall. Und zweitens liegt das wirkliche Problem ein wenig anders: Tatsächlich trägt, so die Zahlenangaben im Text, die Mangelernährung in Krankenhäusern dazu bei, dass Patienten sterben. Und das sind eben jene Patienten, die oft schon schlecht ernährt ins Krankenhaus kommen. Denn im Alter wird vieles schwierig, auch das gesunde Essen. Lösungsansätze gibt es längst – und von ihnen lebt der Artikel.

Die Welt, 08.04.2025:
https://www.welt.de/gesundheit/article255858268/Mangelernaehrung-Die-toedlichen-Folgen-der-Unterernaehrung-im-Krankenhaus.html

Im Dezember 2024 wurde das Thema schon einmal breiter in den Medien diskutiert. Hier der MEDNET-Artikel von damals:
Mahlzeit - Vom Essen und neuen Projekten in deutschen Krankenhäusern

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Masern: Auch Erwachsene sollten ihren Impfschutz überprüfen

Nachdem jetzt ein zweites Kind in den USA an den Masern gestorben ist, wird das Thema Masern jetzt noch einmal grundlegend in den Medien erörtert. Über de Tod des Kindes in Texas die Tagesschau am 07.04.2025:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-masern-kennedy-100.html

Der „Stern“ geht von der Frage aus, wie man sein Kind, das noch nicht oder noch nicht vollständig geimpft ist, vor den Masern schützen kann. Ein eher schwieriges Unterfangen, denn die Krankheit ist bereits ansteckend, bevor die Diagnose eindeutig ist. Außerdem klärt der Stern auf über die Funktion des Vitamin A, das die Masern nicht verhindern kann, aber notwendig ist, wenn zugleich mit der Erkrankung auch ein Vitamin-A-Mangel vorliegt. Bericht 08.04.2025:
https://www.stern.de/gesundheit/masern-todesfaelle--wie-schuetze-ich-mein--noch--nicht-geimpftes-kind--35618984.html

Der „Spiegel“ beschreibt das Erscheinungsbild der Masern, den Verlauf der Erkrankung und mögliche Komplikationen. 08.04.2025:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/masern-das-muessen-sie-ueber-die-infektionskrankheit-wissen-a-43380c1d-9d6e-48d3-be04-2a159632b81e

Ntv berichtet im Video (2:12) über Masern – und auch über die Notwendigkeit für Erwachsene, ihren Impfschutz zu überprüfen. 07.04.2025:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/ratgeber/Warum-ein-vollstaendiger-Masern-Impfschutz-so-wichtig-ist-article25686600.html

Das RKI hat die häufigsten Fragen zum Impfschutz gegen die Masern hier beantwortet:
https://www.rki.de/SharedDocs/FAQs/DE/Impfen/MMR/FAQ_Uebersicht_MSG.html

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Schützt eine Gürtelrose-Impfung vor Demenz?

Kein Zweifel: Dieses Ergebnis hätte man nicht erwartet. Womöglich schützt eine Gürtelrose-Impfung Frauen vor Demenz. Vor Gürtelrose auch. In den Medien reicht die Reaktion von Verwunderung bis zur Empfehlung. Hier die aktuellen Links:

Der SWR spricht sieben Minuten (Audio) mit einen Virologen der Uniklinik Freiburg, 03.04.2025:
https://www.swr.de/swrkultur/wissen/guertelrose-impfung-scheint-frauen-vor-demenz-zu-schuetzen-100.html

t-online am 03.04.2025
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100663612/guertelrose-impfung-senkt-laut-studie-demenzrisiko-um-20-prozent.html

Die „Welt“ am 03.04.2025 hinter Bezahlschranke:
https://www.welt.de/gesundheit/plus255845050/Guertelrose-Die-Impfung-die-vor-Demenz-schuetzt.html

Die Deutsche Welle, 03.04.2025:
https://www.dw.com/de/g%C3%BCrtelrose-impfung-sch%C3%BCtzt-frauen-vor-demenz/a-72106702

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Krankenhausplan NRW gestartet

Seit heute gilt die neue Krankenhausreform für NRW. Hier eine kleine Linkliste:

Der WDR schildert das Konzept, die Probleme und verweist auch auf die laufenden Klagen. 01.05.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/krankenhausreform-nrw-startet-100.html

Das Land NRW informiert am 31.03.2025 hier:
https://www.land.nrw/pressemitteilung/minister-laumann-zum-inkrafttreten-der-neuen-krankenhausplanung-wir-staerken-die

Einen Tag später, am 01.04.2025, erscheint vom Land NRW ein Text über die finanzielle Förderung der Krankenhäuser:
https://www.land.nrw/pressemitteilung/finanzielle-foerderung-zur-umsetzung-der-neuen-krankenhausplanung-nordrhein-0

Die Ruhr-Nachrichten haben eine Bezahlschranke auf ihren Bericht gelegt, in dem es darum geht, was die Krankenhausreform für die Patienten in Dortmund bedeutet, 01.04.2025:
https://www.ruhrnachrichten.de/dortmund/krankenhausreform-dortmund-nrw-krankenhausplan-aenderungen-auswirkungen-patienten-w976008-2001487029/

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Krankenhausreform und Digitalisierung - die Probleme

Marie-Claire Koch hat für heise.de ein Interview geführt mit Markus Holzbrecher-Morys, dem IT-Leiter der Deutschen Krankenhausgesellschaft. Ein bemerkenswerter Satz, der es auch in die Überschrift geschafft hat: Krankenhäuser müssen künftig mehr Daten liefern – ohne Nutzen. Das Interview ist umfassend und gründlich, Fachbegriffe sind außerhalb des Intervies so erläutert, dass der Lesefluss nicht gestört wird. Unbedingte Leseempfehlung. 30.03.2025:
https://www.heise.de/hintergrund/Interview-zur-Krankenhausreform-Komplexitaet-der-Datenmeldungen-nimmt-stark-zu-10324441.html

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Der Alltag ohne Krankenhaus

In Havelberg, Sachsen-Anhalt, gibt es seit 2020 kein Krankenhaus mehr. Was das im Alltag für die Menschen bedeutet, hat der MDR als Text und Audio (4:26 min) zusammengetragen, 26.03.2025:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/stendal/elb-havel/krankenhaus-havelberg-kampf-um-medizinische-versorgung-102.html

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Mit Bakterien gegen Krebs

Der Ansatz ist nicht neu: Bakterien können im Kampf gegen den Krebs helfen. Schwierig ist es, über das Verhalten der Bakterien die Kontrolle zu behalten. Der Bericht von Justin Stebbing, Professor für Biomedizin an der Anglia Ruskin University in Großbritannien, ist online zu finden bei telepolis. 24.03.2025:
https://www.telepolis.de/features/Bakterien-als-Krebskiller-Neue-Verbuendete-im-Kampf-gegen-Tumore-10319886.html

Der Merkur berichtet über eine Studie in Frankreich, Großbritannien, Spanien und Italien, die ebenfalls das Wirken von Bakterien gegen Krebs beobachtet, 25.03.2025:
https://www.merkur.de/welt/triumph-in-der-melanom-forschung-therapie-gegen-krebs-mobilisiert-soldaten-unseres-immunsystems-93646826.html

Die FR hatte diesen Artikel schon am 23.03.2025 aufgenommen:
https://www.fr.de/panorama/meilenstein-in-der-krebsforschung-neuartige-behandlung-koennte-immuntherapie-revolutionieren-zr-93642162.html

Von einer möglichen Renaissance bakterieller Krebstherapeutika berichtete die Pharmazeutische Zeitung am 18.03.2025:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/bakterien-als-lebende-krebstherapeutika-153893/seite/alle/?cHash=2c6b291235db9d4c556bfbf018e25446

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Masern in Europa und USA auf dem Vormarsch

Die Masern sind zurück. Die Medien schlagen Alarm. Hier ein kleiner, aktueller Pressespiegel:

Der Westfälische Anzeiger fasst die neuen Zahlen der WHO hier zusammen, 24.03.2025:
https://www.wa.de/welt/virus-das-als-ausgerottet-galt-fallzahlen-so-hoch-wie-seit-27-jahren-nicht-kind-stirbt-bei-ausbruch-93644385.html

Die großen Impflücken und die große Skepsis – an diesen Aspekten hängt das RND seinen Artikel zum Masern-Ausbruch in Europa am 24.03.2025 auf:
https://www.rnd.de/gesundheit/masern-ausbruch-in-europa-was-das-fuer-deutschland-bedeutet-SC2VNFSZW5BGJKVD6P7UVYWG6I.html

Der Weser-Kurier fragt – hinter Bezahlschranke – am 24.03.2025 nach den Zahlen von Niedersachsen und Bremen:
https://www.weser-kurier.de/bremen/politik/sind-die-masern-auch-in-bremen-und-niedersachsen-zurueck-doc7ztjopo7ez4t5elo3kk

Scinexx hat am 24.03.2025 eine Liste mit eigenen Artikeln zum Thema Masern zusammengestellt:
https://www.scinexx.de/schlagzeilen/masern-ausbrueche/

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Krankenhäuser bereiten sich auf Krieg vor

„Köln plant Klinik für den Kriegsfall“ – so lautet heute, 21.03.2025 mindestens gleich zweimal eine Überschrift. Der Kölner Stadt-Anzeiger hat diese Zeile als Aufmacher auf seine Titelseite der Papierausgabe gesetzt, die „Welt“ nutzt diese Schlagzeile heute online. Online hingegen ist die Schlagzeile des Stadt-Anzeigers zurückhaltender – und informativer – formuliert unter der Dachzeile „Katastrophenschutz“: „Kölner Kliniken planen unterirdische Intensivstation am neuen Campus“.
https://www.ksta.de/koeln/katastrophenschutz-koelner-kliniken-planen-unterirdische-intensivstation-am-neuen-campus-in-merheim-988934

In der Welt:
https://www.welt.de/vermischtes/article255752976/Koeln-plant-Klinik-fuer-den-Kriegsfall-Tiefgarage-soll-zur-Intensivstation-umfunktioniert-werden.html

Und da es von der Planung bis zur Wirklichkeit offenbar nur ein kleiner Schritt ist, titelt der Kölner Express, ebenfalls aus dem Hause DuMont Schauberg, am 21.03.2025: „Für den Kriegfall – Kölner Klinik bekommt Intensivstation unter der Erde“:
https://www.express.de/koeln/koelner-klinik-bekommt-intensivstation-unter-der-erde-989586

Der „Ernstfall“, gemeint ist zweifelsohne der Krieg, hat zurzeit viele Synonyme: Katastrophenfall, Krisenfall, Verteidigungsfall. Und für den Fall der Fälle gibt es natürlich an vielen Orten Vorbereitungen, auch in den Krankenhäusern. Die Rheinische Post berichtet am 21.03.2025 hinter Bezahlschranke darüber, wie Wirtschaft und Kliniken sich in NRW vorbereiten:
https://rp-online.de/nrw/panorama/nrw-wie-wirtschaft-und-kliniken-sich-auf-den-ernstfall-vorbereiten_aid-125329525

Schneller war die Bild. Sie brachte am 18.03.2025 bereits Bilder aus dem Bundeswehrkrankenhaus Ulm, in dem die „Zusammenarbeit im Ernstfall“ geprobt wird:
https://www.bild.de/regional/bayern/blutkonserven-prothesen-deutsche-kliniken-ueben-fuer-verteidigungsfall-67d7da18a7ec4b4b052de7b7

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Erste Klagen gegen NRW-Krankenhausreform haben Erfolg

Das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen hat vier gegen die NRW-Krankenhausreform klagenden Häusern im Eilverfahren vorerst recht gegeben. Das Hauptverfahren folgt noch. Der WDR berichtet am 19.03.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/klagen-gegen-Krankenhausreform-teils-erfolgreich100.html

Das Deutsche Ärzteblatt berichtet am 19.03.2025 hier:
https://www.aerzteblatt.de/news/mehrere-klagen-gegen-krankenhausreform-in-nrw-erfolgreich-66f97f92-1c55-46b5-b5f6-86d3263b76ed

Umfassend, auch über die Haltung des NRW-Gesundheitsministers Laumann, berichtet der Westfälische Anzeiger am 20.03.2025:
https://www.wa.de/politik/aus-kliniken-klagen-erfolgreich-minister-schliesst-fehler-bei-krankenhausreform-nicht-93636507.html

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Telefonisch oft nur schwer erreichbar

Die Frankfurter Rundschau fasst zusammen, was jeder irgendwie kennt: Die Praxis – welche auch immer – ist telefonisch nur schwer zu erreichen. Besonders schwer wird’s für Ältere, die die Möglichkeiten der Online-Anmeldung nicht nutzen können. Artikel vom 03.03.2025:
https://www.fr.de/hessen/arztpraxen-immer-schwerer-erreichbar-zr-93603449.html?utm_source=firefox-newtab-de-de

Größtenteils derselbe Artikel auch im Stern, 03.03.2025:
https://www.stern.de/gesellschaft/regional/hessen/aerger-beim-arzt--arztpraxen-immer-schwerer-erreichbar-35512672.html

Umfassend – und auch mit Tipps zum Umgang mit dem Problem – berichtete am 31.01.2025 Nina Schmedding im Tagesspiegel. Es lohnt sich, den Text zu lesen, da er so viele Aspekte enthält:
https://www.tagesspiegel.de/gesundheit/ist-die-praxis-schlecht-telefonisch-erreichbar-ein-arzttermin-ist-kein-friseurtermin-13123216.html

Nicht wirklich hilfreich ist der Hinweis von 24vita (27.11.2024): Hausärzte müssen gar nicht ans Telefon gehen. Ein Lösungsvorschlag: E-Mail. Ein anderer: die 116117:
https://www.24vita.de/ratgeber/leben-alltag/116117-hausarzt-telefonisch-nicht-erreichbar-rufnummer-terminservicestellen-92100005.html

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Kennedy für Masernimpfung

Kurswechsel für Kennedy: Der US-Gesundheitsminister hat sich deutlich für Masern-Impfungen ausgesprochen, nachdem ein Kind in Texas an den Masern gestorben ist. Der erste Todesfall wegen Masern seit 10 Jahren. Zuvor hatte sich Kennedy noch verhalten bis kritisch geäußert. Nachrichtenliste chronologisch rückwärts:

Tagesschau, 03.03.2025, „Impfskeptiker empfiehlt Masern-Impfung“:
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-gesundheitsministerium-masern-impfung-empfehlung-100.html

Spiegel, 03.03.2025: „US-Gesundheitsminister Kennedy spricht sich für Masernimpfung aus“
https://www.spiegel.de/ausland/robert-f-kennedy-jr-us-gesundheitsminister-spricht-sich-fuer-masernimpfung-aus-a-c69e2884-43ca-4248-9519-5a01c637588a

ZDF, 27.02.2025. Dieser Text meldet den Tod des Kindes in Texas aufgrund der Masern. Hier wird Kennedy noch abwiegelnd zitiert mit dem Satz, Masernausbrüche gebe es regelmäßig.
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/masern-ausbruch-usa-impfung-kind-stirbt-100.html

Deutschlandfunk, 27.02.2025. Die Nachricht vom Tod des Kindes und Zitate von Kennedy:
https://www.deutschlandfunk.de/masernausbrueche-und-sinkende-impfquoten-experten-warnen-vor-katastrophe-100.html

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Corona-Ticker: Spahn plant Meldeverordnung

Gerhard Altmann by Pixabay

Hier werden regelmäßig bemerkenswerte Corona-Nachrichten eingestellt - nicht immer aktuell, nicht immer professionell und nicht allumfassend:

Aktualisierung 23.07.2021:

Noch gelten die alten Inzidenzgrenzwerte, auch wenn sie als veraltet bereits erkannt wurden. Die veränderte Impfquote macht neue Grenzwerte notwendig. Die Länder sollen darüber noch beraten. Im Bericht von t-online gibt's dennoch eine Hitliste der Hotspots nach alten Werten. 23.07.2021:
https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_90493618/corona-ausbruch-in-deutschland-hier-ist-die-inzidenz-jetzt-am-hoechsten.html

Aktualisierung 13.07.2021:

Bundesgesundheitsminister Jens Spahn plant eine Meldeverordnung, wonach Krankenhäuser künftig genauere Daten ihrer Corona-Patienten melden müssen. Tagesschau, 11.07.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/spahn-krankenhaus-meldeverordnung-101.html
Verblüfft darüber ist die Krankenhausgesellschaft NRW, denn die Daten, die Spahn fordere, müssten die Krankenhäuser laut Infektionsschutzgesetz sowieso schon melden, berichtet der WDR als Antwort am 13.07.2021:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/debatte-inzidenzen-krankenhaus-corona-100.html

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Wer wird was? Spekulatives aus der Schwäbischen

Claudia Kling sagt es in der Schwäbischen selbst vorab: Wer über die Besetzung der Ministerämter zwei Tage nach der Wahl Aussagen treffen will, kann auch Kaffeesatzleserei betreiben. Auch wenn das jetzt nicht wörtlich zitiert ist, sie meint nichts anderes. Doch das was sie dann sachlich und sprachlich betreibt, enthält immerhin viele Infos, mit denen sich gut aus dem Kaffeesatz lesen lässt. Eine dieser Infos: Vielleicht hat Karl Lauterbach ja doch erneut Aussichten aufs Bundesgesundheitsministerium. Auf jeden Fall ein Lesetipp, allein schon aufgrund ihrer sprachlichen Leichtigkeit, 25.02.2025:
https://www.schwaebische.de/politik/uberraschung-karl-lauterbach-ist-als-minister-wohl-nicht-aus-dem-rennen-3360330

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Abgeordnete mit Bezug zum Gesundheitswesen

Die Ärzte-Zeitung hat eine feine Liste erstellt: Sie hat die Bundestagsabgeordneten des neuen Bundestags zusammengestellt, die bereits in der Gesundheitspolitik gearbeitet oder einen Bezug zur Gesundheitsversorgung haben. Die Liste ist alphabetisch nach Bundesländern geordnet und enthält ein Kurzporträt inklusive Foto der einzelnen Abgeordneten, 24.02.2025:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/Das-sind-die-xxx-gewaehlten-Abgeordneten-aus-dem-Gesundheitsbereich-456353.html

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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