NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Bürokratiewelle aus Pappkartons in Hannover

Aktualisierung: Hier der Bericht vom NDR von der Aktion - mit imposantem Bild einer Welle es Pappkartons, die Pfleger und Arzt zu ertränken drohen, 28.08.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/drei-stunden-taeglich-fuer-buerokratie-aerzte-und-pfleger-protestieren,krankenhaus-200.html


Eine Bürokratiewelle aus Aktenordnern, Formularen und Gesetzestexten wollen Ärzte und Pfleger der Niedersächsische Krankenhausgesellschaft heute in Hannover vor dem Neuen Rathaus aufbauen – als symbolischen Protest gegen die Bürokratisierung. Die Nachricht beim NDR, 28.08.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/zu-viel-buerokratie-in-krankenhaeusern-protestaktion-geplant,krankenhaus-200.html

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Aus alten Zeitungen: Die Nadel im Herzmuskel

„Eine Nadel wandert durch den menschlichen Körper“ – Diese Überschrift schuf im Jahre 1932 ein Redakteur des Münsterischen Anzeiger (21.09.1932). Vielleicht war es Respekt, vielleicht war das Staunen zu groß. Die Überschrift ist auch gar nicht falsch. Aber ganz konkret wanderte die Nadel, von der hier die Rede ist, durch das Herz eines Menschen.

Was war passiert? Ein Packer, 17 Jahre alt, hatte in seiner linken Westentasche eine Nähnadel aufbewahrt, die dann auf Höhe der linken Brustwarze in seinen Körper gedrungen war. Das Röntgenbild lokalisierte die Nadel „am Rande des Herzschattens“ und man war der Ansicht, dass sie sich ganz leicht herausoperieren ließe. Doch die Operation in Wuppertal missglückte, die Nadel war nicht zu fassen gewesen und steckte im Herzmuskel.

Acht Tage später wurde der 17-Jährige erneut geröntgt. Ergebnis: Die Nadel war auf der anderen Seite des Herzens wieder herausgekommen und lag nun neben der Wirbelsäule. Nach noch einmal drei Wochen war sie dann bis zwischen die Rippen gelangt – und konnte nund dort leicht entfernen.

Fazit des Journalisten: „eine wundersame Lebensrettung“.

https://zeitpunkt.nrw/ulbms/periodical/zoom/5729581

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Zeitungsverbot im Krankenhaus sorgt für Diskussion über Norddeutschland hinaus

Hier die laufende Berichterstattung zum untenstehenden Artikel:

Der NDR berichtete noch am 27.08.2025 über Rücktrittsforderungen:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/nach-zeitungsverbot-in-kliniken-ruecktrittsforderungen-werden-laut-balster,zeitungszensur-108.html


Artikel vom 27.08.2025:

Seit Tagen rumort es in den Printmedien Norddeutschlands gewaltig. Zuerst fast nur hinter Bezahlschranke. Nun aber berichtet auch der NDR über den Sachverhalt – und so mancher Artikel und so mancher Kommentar in den ostfriesischen Zeitungen ist jetzt auch von der Schranke befreit und offen lesbar. Klinikchef Dirk Balster hatte nämlich in den Krankenhauskiosken in Aurich, Emden und Norden den Verkauf ostfriesischer Tageszeitungen verboten. Zum Schutze der Patienten, sagt er. Die hatten nämlich, so seine Einlassung, sich Sorgen gemacht über die Berichterstattung über die Krankenhäuser. Es ist anzunehmen, dass seine eigenen Sorgen noch viel größer waren – und vor allem jetzt noch größer geworden sind. Es geht um nichts Geringeres als die Pressefreiheit. Und im Hintergrund geht es jetzt wohl auch um Dirk Balsters berufliche Gegenwart und Zukunft. Die Emder Zeitung, Ostfriesische Nachrichten, Ostfriesischer Kurier und Ostfriesen-Zeitung jedenfalls reagierten auf sein Verbot sofort – und gemeinsam mit einem offenen Brief. Über diesen Brief berichten die Zeitungen „in eigener Sache“ und offen lesbar am 16.08.2025. Hier der Bericht in den Ostfriesischen Nachrichten:
https://www.on-online.de/artikel/1585024/In-eigener-Sache?utm_source=MZT&utm_content=1586770

Das Verbot ist übrigens längst wieder zurückgenommen. Die Patienten können also alle Zeitungen wieder im Kiosk kaufen (und konnten sie zuvor gewiss auch online lesen, sofern sie Abonnenten sind).

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Weitere Anklage gegen Pfleger aus Würselen wahrscheinlich

Vor dem Landgericht Aachen muss sich ein Pfleger wegen neunfachen Mordes und 34 Mordversuchen verantworten. Diese Fälle stammen aus den Jahren 2023 und 2024. Da der Mann auch in den Jahren zuvor als Pfleger gearbeitet hat, hat die Polizei weiter ermittelt – und weitere Tote exhumiert. Ein zweiter Prozess ist wahrscheinlich.

Die Nachricht im WDR, 25.08.2025:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/update-prozess-pfleger-rheinmassklinik-100.html

und im Kölner Stadt-Anzeiger, 27.08.2025:
https://www.ksta.de/politik/nrw-politik/weitere-opfer-neue-vorwuerfe-gegen-mutmasslichen-todespfleger-von-wuerselen-1093674

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Hausarzt im Ruhestand wird Halbtagsarzt im Krankenhaus

Einmal Arzt, immer Arzt. Die Tagesschau erzählt die Geschichte von einem Hausarzt, der eigentlich im Ruhestand war, nun aber halbtags in einem Krankenhaus in Freiburg arbeitet – und dort seinen Teil gegen den Pflegenotstand beiträgt. Doch die eigentliche Story liegt noch ganz anders: Im Gegensatz zu seinen Kollegen hat er, der die „Routinearbeit“ macht, mehr Zeit am Krankenbett. 25.08.2025:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/krankenhaus-statt-ruhestand-100.html

Beim SWR auch auf Facebook und mit O-Tönen:
https://www.facebook.com/reel/1783719442352383

Die Artemed-Kliniken, zu denen das Loretto-Krankenhaus in Freiburg gehört, berichten selbst am 07.08.2025 hier:
https://www.artemed.de/aktuelles/detailansicht/teamwork-ueber-altersgrenzen-hinweg-das-loretto-krankenhaus-denkt-versorgung-neu

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Mangel an Medizinstudienplätzen - und ungleiche Verteilung

Zu wenig Medizinstudienplätze in Deutschland, um dem Ärztemangel zu begegnen – so wertet das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) die Datenlage aus. Die Nachricht geht wie ein Lauffeuer um und vielerorts werden die regionalen Zahlen nach vorn gestellt. Das CHE ist eine gemeinnützige GmbH, gegründet 1994 von der Bertelsmann-Stiftung und der Hochschulrektorenkonferenz.

Infos zum CHE bei Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/Centrum_f%C3%BCr_Hochschulentwicklung

Hier die Web-Seite der CHE. Sie finden dort auch den eigenen Bericht zum Thema:
https://www.che.de/

Hier einige ausgewählte Nachrichten:

Eine Überblicksnachricht im Deutschlandfunk, 21.08.2025:
https://www.deutschlandfunk.de/zu-wenig-medizinstudienplaetze-gegen-aerztemangel-112.html

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Neues und nicht ganz Neues zum Thema Gewalt in Arztpraxen

In Niedersachsen bietet die Ärztekammer medizinischem Personal Schulungen an zum Umgang mit gewaltbereiten Patienten oder Besuchern. Der NDR berichtet über die Lage in Niedersachsen und über die Schulung. Am Ende des Artikels finden Sie noch zwei ältere Beiträge zum Thema, 19.08.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/gewalt-in-arztpraxen-wie-praxisteams-sich-fuer-notfall-wappnen,arztpraxis-128.html

Der Schwarzwälder Bote berichtet am 16.08.2025 über die Situation im Schwarzwald-Baar-Kreis. Allerdings hinter Bezahlschranke:
https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.gewalt-in-villingen-schwenningen-wenn-faustschlaege-in-der-arztpraxis-fallen.987ee576-bb10-4c78-9b7f-b56d78b9f7f9.html

Zahlen einer Umfrage zum Thema Gewalt in Arztpraxen hat das Deutsche Ärzteblatt am 09.07.2025 veröffentlicht. Die Umfrage ist vom Medi-Verbund Baden-Württemberg:
https://www.aerzteblatt.de/news/umfrage-zeigt-gewalt-gehort-zum-alltag-in-praxen-cdee1912-1af5-4bb4-b675-43c912e985dd

Die Medical Tribune geht am 15.03.2025 auf Aspekte des Praxismanagements ein: Wie die Strukturen in der Praxis schaffen, wie sich selbst schützen und wie deeskalieren? Der Artikel beschreibt auch die Lage des Personals:
https://www.medical-tribune.de/praxis-und-wirtschaft/praxismanagement/artikel/selbstschutz-und-deeskalation-gegen-gewalt-in-arztpraxen-laesst-sich-trainierennbsp

Die ZEIT hat am 18.02.2025 einen dpa-Bericht online gestellt über das Thema Gewalt in Arztpraxen. Anlass war die Tat eines Patienten, der seinen Arzt krankenhausreif geschlagen hat:
https://www.zeit.de/news/2025-02/18/patient-schlaegt-hausarzt-krankenhausreif-kein-einzelfall

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Nachrichten zum Stand der Digitalisierung in Krankenhäusern

Krankenhäuser im Ruhrgebiet sind bei der Digitalisierung offenbar ganz vorn. Der WDR berichtet am 19.08.2025 – und benennt auch die Kehrseite: die Gefahr von Cyberangriffen und drohende Zugriffe auf Patientendaten. Den Schutz vor Cyberangriffen sehe die NRW-Regierung als die größte Herausforderung, so die Info in dem Text:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/digital-radar-krankenhaeuser-ruhrgebiet-100.html

Wie die Digitalisierung in den Krankenhäusern des Bundeslandes Hessen vorangeht, darüber berichtete die Frankfurter Rundschau vor zwei Wochen. Ganz vorn: Das Klinikum Darmstadt. Artikel vom 06.08.2025:
https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/digitalisierung-wird-am-klinikum-darmstadt-grossgeschrieben-93870702.html

Beurteilt wird die Digitalisierung der Krankenhäuser in Deutschland (auch) mithilfe des „DigitalRadars“. Dessen Ziel – als Zitat: „Das Reifegradmodell ermöglicht eine standardisierte und umfassende Bewertung des Digitalisierungsgrads von Krankenhäusern mittels Durchführung und Auswertung einer Erhebung bzw. Selbsteinschätzung der Krankenhäuser“. Auf der Web-Seite des DitigalRadars können Sie mehr über die Evaluation, den Auftrag der Bundesregierung und die Zwischenergebnisse lesen:
https://www.digitalradar-krankenhaus.de/

Im Bibliomedmanager 08/25 finden Sie ein Interview mit zwei Mitgliedern des Projektteams (07.08.2025):
https://www.bibliomedmanager.de/fw/artikel/53607-mit-jeder-erhebung-tauchen-wir-tiefer-in-die-digitalisierung-ein

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Der neue Obstkorb kann noch nicht im Sitzen rauchen ... Sprache und Unfug

„Die Klimaanlage ist der neue Obstkorb.“ Das zumindest steht heute in meiner Zeitung. Und es sagt einer, der es wissen muss: Jan Amos verkauft Klimaanlagen. Und er weiß, dass Büros und Industrie aufrüsten in Bezug auf Klimatechnik. Es reicht eben nicht mehr aus, seinen Mitarbeitern einen Obstkorb zu reichen. So die Info im Kölner Stadt-Anzeiger am 13.08.2025 auf der Titelseite. Auch online lässt sich der Artikel finden, von derselben Autorin in etwas anderer Form – und hinter Bezahlschranke:
https://www.ksta.de/koeln/sommerhitze-in-koeln-hat-sich-die-nachfrage-nach-klimaanlagen-mindestens-verdoppelt-1084435

„Sitzen ist das neue Rauchen.“ Ich persönlich assoziiere bei diesem Satz immer das Gesicht von Ingo Froböse. Der Sportwissenschaftler ist Professor an der Deutschen Sporthochschule in Köln und so etwas wie ein Fitness-Papst. Dementsprechend häufig ist er nicht nur in Köln zu lesen. Aber der Satz stammt gar nicht von ihm – und er hat das auch nie behauptet. Der Satz steht als Titel auf einem Buchdeckel und das Buch ist von 2016. Also: Ganz neu ist diese Erkenntnis bzw. diese These nicht. Das ist auch gut so, denn nun ist wohl doch endlich die Zeit gekommen, diese Neuigkeits-Sprüche wider den Strich zu lesen. Die taz tut das sogar. Genauer gesagt: Gisbert Amm tut das in der taz. Und zwar in wunderbaren Reimen. Und am Ende bleibt der Autor liegen. Aus Protest. Gut so. Lesen Sie unbedingt hier:
https://taz.de/Die-Wahrheit/!6057106/

Aber woher kommt dieser Anspruch, die Welt der Wahrheiten in Sentenzen und Ver-Sätzen zu erneuern?

August 2016 (das Jahr, in dem Sitzen zum neuen Rauchen wurde): „50 ist das neue 30: Das Jahr, als ich beschloss, doch nicht alt zu werden“ – dieses Buch von Lotte Kühn erscheint bei Lübbe.

Februar 2025: Autorin und Moderatorin Katja Burkard landet einen Spiegel-Bestseller mit: „60 ist das neue 60 – und warum es überhaupt nicht wehtut“.

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Genie und Wahnsinn in der Forschung

Dass Genie und Wahnsinn einander durchaus nahestehen, wusste schon Edgar Allen Poe. Das Urteil darüber, ob eine Erfindung oder eine Idee zum Geniestreich wird oder als Idiotie belächelt, fällt vielleicht jeder für sich, wirklich entscheidend wird aber wohl der Zeitgeist sein. Oder das Ergebnis.

Aber selbst ohne Ergebnis, Erfolg und Entscheidung: Manche Forschungen sind auf jeden Fall auch amüsant.

So informiert uns Deutschlandfunk Nova über ein Forschungsvorhaben, das dazu führen soll, dass Menschen die Grippeimpfung künftig mittels Zahnseide verabreicht werden kann. Ob das wirklich der einfachere Weg ist, sei dahingestellt. Bei Mäusen jedenfalls, deren Interesse an professioneller Zahnreinigung wahrscheinlich eher gering ist, war die Impfung mittels Zahnseide gar nicht so einfach. Der Artikel ist vom 10.08.2025:
https://www.deutschlandfunknova.de/nachrichten/grippe-impfungen-mit-zahnseide

Auf eine ganz andere Art und Weise verrückt ist die Forschung, die sich um das Verhalten der Winkerkrabben bemühen. Männliche Winkerkrabben winken mit ihren großen Scheren, um weibliche Winkerkrabben zu beeindrucken. Forscher haben ihnen nun einen Winkerkrabbenroboter gegenübergestellt, dessen Schere genauso beeindruckend ist wie das Durchhaltevermögen der Maschine. Gesichert ist: Die männlichen Winkerkrabben bemühen sich um eine adäquate Reaktion. Die Weibchen hingegen scheinen den Apparat nicht wirklich ernst zu nehmen. Nachzulesen bei t3n, 08.08.2025:
https://t3n.de/news/was-dieser-krebsroboter-alles-ueber-sich-ergehen-lassen-musste-1701419/?utm_source=firefox-newtab-de-de

Nicht ganz so verrückt wirkt das Vorhaben, RNA-Sprays zu entwickeln, mit denen künftig Pflanzen besprüht werden sollen, um so die Pflanzen in die Lage zu versetzen, sich gegen Schädlinge zu wehren bzw. sich von ihnen weder schädigen noch beeindrucken zu lassen. Wenn man aber die Geschichte dieser Forschung betrachtet, bleibt immerhin noch Abenteuerliches genug für die Betrachtung. Denn es war die Coronapandemie, die der RNA-Forschung zu einem deutlich vergrößterten Wirkungs-, Forschungs- und Arbeitsfeld verhalf. Der Artikel auf der Seite „Transparenz Gentecnic“ ist am 21.02.2025 aktualisiert worden, ist aber mit Sicherheit älter. Der erste Kommentar ist vom Januar 2023:
https://www.transgen.de/forschung/2860.rna-spray-pflanzenschutz.html

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Störungen beim E-Rezept häufen sich

Heute, Freitagmorgen, 08.08.2025, gibt Apotheke adhoc eine Meldung der Gematik weiter, von der der Laie nur versteht: Der Kartenbetrieb im Gesundheitswesen ist mächtig gestört. In Praxen, Krankenhäusern und Apotheken gibt es Schwierigkeiten beim Einlesen von eGK und  ePA, beim Erstellen von Rezepten usw:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/e-rezept-wieder-gematik-stoerung/

Schon am Mittwoch hatte die Gematik Schwierigkeiten gemeldet. Die Nachricht bei RND, 06.08.2025:
https://www.rnd.de/gesundheit/e-rezept-stoerung-am-mittwoch-behoben-was-ist-passiert-und-wer-war-betroffen-53WFXBD2ZBHFVAHUQLTTXDZEPQ.html

Diese Störung hatte einen anderen Anbieter getroffen als jetzt, und Apotheke adhoc hatte am 06.08.2025 gemeldet, die Störung sei behoben:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/e-rezept-ausfall-stoerung-bei-medisign/

Der Chef der Bundesvereinigung der Apothekerverbände, Thomas Preis, antwortet plakativ: Das E-Rezept laufe, was die Zuverlässigkeit betreffe, der Deutschen Bahn den Rang ab. Nur sei ein ausgefallener Zug nur ärgerlich, ein ausgefallenes Rezept jedoch unter Umständen mit ganz erheblichen Folgen für die Gesundheit verbunden. Die Nachricht finden Sie auf Golem.de, 08.08.2025:
https://www.golem.de/news/gematik-apothekerverband-kritisiert-staendige-ausfaelle-beim-e-rezept-2508-198952.html

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Das Handelsblatt blickt hinter die Kulissen des Bundesgesundheitsministeriums

Offenbar setzt sich Bundesgesundheitsministerin Nina Warken bei der Umsetzung der Krankenhausreform für mehr Spielraum für Länder und Krankenhausvertreter ein. Doch genauso offenbar holpert es im Gesundheitsministerium an dieser und an jener Stelle. Das Handelsblatt berichtet umfassend über Kommunikationsmängel, eine unbesetzte Leitungsstelle und einen Entwurf zum Krankenhausreformanpassungsgesetz, der offenbar und plötzlich zurückgezogen wurde. Der Artikel ist vom 06.08.2025:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesundheitspolitik-neuer-kurs-bei-der-krankenhausreform-warken-unter-druck/100146549.html

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Zum DKV-Report 2025

Der DKV-Report 2025 ist da. Ergebnis: Nur 2 Prozent der Deutschen leben rundum gesund. Und durchschnittlich sitzen die Deutschen durchschnittlich zehn Stunden am Tag. Die Zahl ist so beeindruckend groß, dass beim MDR daraus die Überschrift wird: „Deutschland sitzt sich krank“, 04.08.2025:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/deutsche-sitzen-laenger-dkv-report-100.html

Den DKV-Report selbst können Sie bei der Krankenkasse als PDF herunterladen:
https://www.dkv.com/downloads/DKV-Report-2025-Bericht.pdf

Hier die Seite mit den Informationen rund um den Report, die die DKV zusammengestellt hat: https://www.dkv.com/der-dkv-report.html

Hier die weiteren Reaktionen in den Medien:

Die Tagesschau am 04.08.2025:
https://www.tagesschau.de/inland/gesellschaft/gesundheit-deutsche-sitzen-zuviel-dkv-report-100.html

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Nachrichten von der ePA

Und? Was macht die ePA jetzt? Hier eine kleine aktuelle Nachrichtensammlung:

KI oder ePA? Was klingt wie eine neue Formulierung für ein schwer zu entscheidendes Dilemma, ist es wahrscheinlich auch. Die „Bild“ hat sich auf Gratwanderung begeben, und die Schwierigkeiten bzw. die Problematik auf beiden Seiten durchdacht und aufgezählt. Ein außergewöhnlich umfangreicher Artikel – der zudem recht anschaulich zeigt, dass eine unsortierte ePA, ausgestattet mit PDFs, deren Inhalt sich natürlich nicht vom Titel allein erschließen lässt, für den Hausarzt definitiv schwer zu händeln ist:
Der Artikel in der Bild ist vom 03.08.2025 – und leitet sich, gewohnt laut und gewohnt überspitzt, mit der Frage ein, ob die KI dereinst den Arzt ersetzt:
https://www.bild.de/leben-wissen/medizin/elektronische-patientenakte-experten-sind-sich-einig-zu-epa-und-ki-68889dd3fb78b37c64a18ebc

Dass eine der großen Schwierigkeiten im Umgang mit der ePA schon das Registrierungsverfahren selbst ist, ist an vielen Stellen bereits benannt worden. Die Techniker Krankenkasse plädiert deswegen für ein Verfahren, in dem der Patient im Video einen Ausweis präsentiert und so in die Akte gelangt. Dafür müssten allerdings die gesetzlichen Grundlagen geändert werden. Marie-Claire Koch berichtet am 04.08.2025 auf heise.de:
https://www.heise.de/news/Elektronische-Patientenakte-Techniker-Krankenkasse-will-Videoident-zurueck-10508227.html

Auch bei ntv, 04.08.2025:
https://www.n-tv.de/panorama/ePa-noch-zurueckhaltend-genutzt-Techniker-Krankenkasse-will-mit-einfacher-Identifizierung-E-Akte-zum-Erfolg-verhelfen-article25943098.html

Der NDR berichtet aus Mecklenburg-Vorpommern: Die ePA wird nur von wenigen genutzt – und es gibt technische Schwierigkeiten. 04.08.2025:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/elektronische-patientenakte-startschwierigkeiten-in-sh,epa-106.html

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Studie: Atemwegseffekte können schlafende Krebszellen aktivieren

Der Effekt ist aus dem Alltag längst bekannt: Der Krebs schien besiegt. Vielleicht war er es auch. Aber er ist es ja nie wirklich. Eine Studie hat jetzt nachgewiesen, dass „schlafende“ Krebszellen aktiviert werden können von Corona, Grippe und anderen Atemwegseffekten. Scinexx berichtet am 31.07.2025 über eine Studie aus der Universität in Colorade, USA:
https://www.scinexx.de/news/medizin/atemwegs-infekte-koennen-krebs-metastasen-wecken/

Die Süddeutsche Zeitung hat ihren Artikel darüber hinter Bezahlschranke gelegt, 31.07.2025:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/krebsrisiko-atemwegsinfektionen-corona-grippe-studie-li.3292141?reduced=true

Die Frankfurter Rundschau nimmt das Thema am 01.08.2025 auf:
https://www.fr.de/panorama/grippe-kann-schlafende-krebszellen-wecken-ueberraschende-studienergebnisse-93861004.html

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Vom Willen Warkens, vom Willen bei t-online und von schlechten Umfragewerten

Gesundheitspolitik, so scheint es derzeit, ist vor allem eine Frage des Wollens. Denn über das, was Warken will, informiert die Presse am laufenden Band. Derzeit – wieder – im Gespräch: die Primärarztversorgung. Mit dem Hausarzt, der für den Patienten die erste Anlaufstelle sein soll, wenn er zum Facharzt geht. So sollen Wartezeiten verkürzt werden und die Versorgung verbessert werden. Nur – und darauf verweisen auch Verbraucherschützer: Die Hausarztpraxen sind meist sowieso schon überlaufen. Dort würden dann also die Wartezeiten steigen.

Weiterhin will Warken den Eigenanteil für die Pflege im Heim senken. Ein redliches Ansinnen, denn es ist sehr wahrscheinlich, dass wir alle das auch gern wollen. Wer kann sich schon einen Eigenanteil von mehr als 3000 Euro im Monat leisten? Theoretisch bekommen die Deutschen im Durchschnitt, so rechnet das VermögensZentrum abstrakt vor, 1835,55 Euro Rente. Konkret aber weniger.
(Artikel vom 17.07.2025: https://www.vermoegenszentrum.de/wissen/wie-hoch-ist-die-durchschnittsrente-nach-45-jahren)

Klar. Das ist der Durchschnitt. Bei „Ihre Vorsorge“ können wir Überdurchschnittliches nachlesen: Mehr als 90000 Rentner erhalten eine Rente von mehr als 3000 Euro im Monat. Doch es sind nur 18428 Rentner, deren Brutto-Rente immer noch über 3000 Euro liegt. Die Zahl der Rentner hingegen liegt bei 21 Millionen Menschen.
(Dieser Artikel ist vom 16.05.2025: https://www.ihre-vorsorge.de/rente/nachrichten/so-viele-menschen-erhalten-eine-rente-von-mehr-als-3000-euro)

Warken also will nun, verständlicherweise, den Anteil ändern, den die zu Pflegenden und/oder deren Familien tragen müssen, verringern. Und fordert dazu: Reformen, Anstrengungen der Länder und des Finanzministeriums. Und sie schließt eine stärkere private Vorsorge nicht aus. Soso. Das kann ja, wenn sie es verpflichtend will, nur in höheren Beiträgen gipfeln.

Auf der Suche nach konkreten Möglichkeiten landet sie bei: Weniger Bauvorschriften, Änderung der Standards und Förderung neuer Wohnformen. Und was die Pflegeversicherung betrifft: Da gibt es jetzt eine Reformkommission, von der Ende des Jahres Vorschläge erwartet werden.

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Beste Klinik in NRW

Die Kölner Uniklinik ist die beste Klinik in ganz NRW, berichtet der WDR am 25.07.2025 – und ist ganz offensichtlich auch selbst ziemlich stolz auf Stadt und Uniklinik:‘
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/uniklinik-koeln-beste-klinik-nrw-100.html

Die Uniklinik Köln berichtete selbst am 24.07.2025 hier:
https://www.uk-koeln.de/en/uniklinik-koeln/aktuelles/detailansicht/uniklinik-koeln-ist-beste-klinik-in-nrw/

Radio Köln feiert auch mit, 25.07.2025:
https://www.radiokoeln.de/artikel/koelner-uniklinik-ist-spitzenmaessig-2391971.html

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extra 3 - Alles über Jens Spahn - Kleine Linksammlung

Das haben Sie sich noch nie gefragt! Aber das Satiremagazin extra 3 vom NDR hat für uns alle trotzdem die Antwort zusammengedreht, zusammengeschnitten. Ja, zusammengestellt. Das ist wohl die richtige Beschreibung. Sehen Sie hier, wie man an aufmunternde Worte kommt, die den ehemaligen Bundesgesundheitsminister auf seinen weiteren Weg – nach wohin eigentlich? – bestärken sollen. Das Video ist vom 22.07.2025:

https://www.youtube.com/watch?v=cWL1N_ZdqS

Und weil Jens Spahn ein gern gesehener Gast bei extra 3 ist, über den dort auch viel und gern gesungen wurde hier so etwas wie die gesammelten Werke. Man kann den Eindruck haben, dass das extra-3-Team am liebsten an Songs für und über Jens Spahn arbeitet. Nachgezählt habe ich aber nicht. Insgesamt hatte ich mir das Erstellen dieser Liste übrigens sehr viel einfacher vorgestellt – es sind deutlich mehr Beiträge als ich dachte – und ich hoffe, dass ich die allermeisten Beiträge zusammenbekommen habe.

Am 03.07.2025 ging’s bei Christian Ehrig um eine „Bomben-Idee“ von Jens Spahn: Atomwaffen für Deutschland. O-Ton Ehrig: „Solange er sich nicht um die Beschaffung kümmert …“:
https://www.ardmediathek.de/video/extra-3/spahns-bombenidee-atomwaffen-fuer-deutschland/das-erste/Y3JpZDovL25kci5kZS80YWQzMmIyNC0wNDczLTQ5YmUtYjYwOC1iZjI1M2MxYjZkMTY

Am 23.06.2025 gab’s einen Satiresong zum Maskendeal:
https://www.youtube.com/watch?v=1VfqUDFs7cQ&list=RD1VfqUDFs7cQ&start_radio=1

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Mechthild Eissing
300 Menschen haben am 25.07.2025 gegen Jens Spahn demonstriert. Bericht vom WDR, 25.07.2025: https://www1.wdr.de/nachrichten/westf... Weiterlesen
Montag, 28. Juli 2025 13:41
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Rohrkrepierer? Baldige Bruchlandung? - Die ePA in der Kritik

Brauchen wir schon den Satz mit X? Der ePA, so die Stimmung derzeit in den Medien droht der Flop. Der Bundesvorsitzende des Hausärzteverbands, Markus Beier, spricht gar von einer „Bruchlandung“. Der BR berichtet am 24.07.2025 von den großen Krankenkassen, die Zahl der Patienten, die die elektronische Patientenakte nutzen, läge im niedrigen einstelligen Bereich.
https://www.br.de/nachrichten/wirtschaft/hausaerzte-bruchlandung-der-elektronischen-patientenakte-droht,UrlIhhO

Weitere ePA-Nachrichten:

t-online, 22.07.2025:
https://www.t-online.de/gesundheit/aktuelles/id_100829810/elektronische-patientenakte-warum-kaum-jemand-die-epa-nutzt.html

Der MDR rät Patienten, die die ePA nicht abgelehnt haben, dazu, sie zu nutzen. Und nennt ihre Vorteile. Zum Beispiel jetzt in der Urlaubszeit: Vertretungsärzte haben so schnell einen Zugriff auf Patientendaten. 22.07.2025:
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/elektronische-patientenakte-nutzen-daten-schuetzen-100.html

Brisant (ARD) gibt Tipps zur Einrichtung der App zur Patientenakte, 24.07.2025:
https://www.brisant.de/gesundheit/elektronische-patientenakte-epa-app-104.html

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Studie: Die Zahl der neuen Demenzerkrankungen nimmt ab

Diese Nachricht ist erstaunlich: Die Zahl der Demenzkranken sinkt in Deutschland. Eigentlich würde man angesichts einer älter werdenden Gesellschaft auch eine steigende Zahl demenzkranker Menschen erwarten. Doch ein Forschungsteam um den Greifswalder Wissenschaftler Bernhard Michalowsky hat anhand von Abrechnungsdaten das Gegenteil bewiesen. Und die geringere Zahl lässt sich nicht allein durch ein verändertes Diagnoseverhalten erklären. Die Apotheken-Umschau berichtet am 17.07.2025:
https://www.apotheken-umschau.de/news/weniger-demenz-neuerkrankungen-als-erwartet-1371691.html

Das Ärzteblatt hat die Studie online gestellt:
https://api.aerzteblatt.de/pdf/122/14/m373.pdf

Über den Wissenschaftler Bernhard Michalowsky erfahren Sie beim Deutschen Zentrum für Neurogenerative Erkrankungen mehr:
https://www.dzne.de/forschung/forschungsbereiche/versorgungsforschung/forschungsgruppen/michalowsky/forschungsschwerpunkte/

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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