Wochenend mit Sonnenschein. Der Garten ruft weiterhin und ich habe eine passende Antwort für Sie gefunden. Kennen Sie Kalmia latifolia? Wahrscheinlich nur, wenn Sie mehr als ein bisschen gärtnern. Als Berglorbeer hingegen könnte er Ihnen zwar nicht über den Weg gelaufen, aber vielleicht doch ins Auge gestochen sein. Und wenn Sie arglos waren, hielten Sie ihn für einen ganz besonderen Rhododendron. Was botanisch nicht ganz falsch, ist, die beiden sind verwandt.
Nun gibt’s ne Neuheit unter den Kalmien. Wunderbare weiße Blüten mit dunkelroten Punkten. Manchmal zu großen Bällen angeordnet. Ich weiß leider nicht, wie neu diese Neuheit ist, und auch nicht, wer sich den Namen ausgedacht hat: Kalmia Corona.
Da ich die Bildrechte der Baumschulen durchaus zu wahren geneigt bin, schlage ich vor, Sie schauen einmal auf dieses Bild:
https://rabben-baumschulen.de/11068/upload/normalGallery/Kalmia_lat_Corona-234-40.jpg
Sehen Sie, jetzt wissen Sie wenigstens, was der Namensgeber sich vielleicht bei der Taufe gedacht haben könnte, sofern die Pflanze dafür tatsächlich neu genug ist. Aber ist sie nicht wunderbar?
Und jetzt kommen wir zu dem, was uns in der Medizin Arzt oder Apotheker sagen sollten. Kalmia Latifolia ist giftig. In allen Pflanzenteilen. Sollten Sie sie zu verzehren versuchen, merken Sie’s nach sechs Stunden. Die Symptome – nach Wikipedia:
„... unregelmäßige Atmung, Appetitlosigkeit, Schluckbeschwerden, vermehrter Speichelfluss, Tränenfluss, Herzbeschwerden, Koordinationsschwierigkeiten, Depression, Übergeben, Durchfall, Schwäche und Krämpfe bis hin zur Lähmung und selten Koma und Tod. Obduktionen von Tieren, die an spoonwood poisoning verendeten, zeigen innere Blutungen.“
https://de.wikipedia.org/wiki/Kalmia_latifolia#Giftigkeit