NACHRICHTENPORTAL

Nachrichten aus dem Gesundheitswesen

Hackerangriff auf Krankenhaus Agatharied

Auf das Krankenhaus Agatharied im Kreis Miesbach, etwa 60 Kilometer südlich von München, hat es einen Hackerangriff gegeben. Die Berichte dazu vom 20.06.2024:

Merkur:
https://www.merkur.de/lokales/region-miesbach/dasgelbeblatt/hackerangriff-krankenhaus-agatharied-kommunikation-gestoert-it-loesung-telefon-erreichbar-93138421.html

Tegernseer Stimme, 18.06.2024:
https://tegernseerstimme.de/krankenhaus-agatharied-im-cyberangriff-offizielle-meldung/

Patientenrechte-Datenschutz.de, 18.06.2024:
https://patientenrechte-datenschutz.de/erneut-erfolgreicher-hackerangriff-auf-krankenhaus-diesmal-in-agatharied-in-bayern/

Die Website informiert darüber, dass das Krankenhaus zurzeit nur telefonisch zu erreichen ist:
https://www.khagatharied.de/#menu

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Klinikatlas - neue Version

Nach viel Kritik ist der neue Krankenhausatlas der Bundesregierung erneuert worden. Die Berliner Morgenpost redet von einer neuen Version, die Tagesschau nennt den Vorgang ein „umfassendes Update“. Kritik hatte es an vielen Punkten gegeben: Zum einen waren die im Klinikatlas enthaltenen Daten manchmal veraltet oder falsch, zum anderen war er unübersichtlich. Beides ist geändert worden. Kritik gibt’s weiterhin. Die Tagesschau zitiert die Stiftung Patientenschutz, die sogar die Abschaltung des Portals fordert. Das Ausmaß der Änderung wird am besten deutlich mit der Überschrift in  der FAZ: „Klinikatlas macht nur noch Angaben zu 20 Eingriffen statt 23 000“.

Tagesschau, 20.06.2024:
https://www.tagesschau.de/inland/klinikatlas-erneuert-100.html

Berliner Morgenpost, 20.06.2024:
https://www.morgenpost.de/politik/inland/article242624420/Klinik-Atlas-in-neuer-Version-abrufbar.html

FAZ, 20.06.2024:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/karl-lauterbach-startet-klinik-atlas-neu-was-das-update-leisten-soll-19799639.html

Handelsblatt, 20.06.2024:
https://www.handelsblatt.com/politik/deutschland/gesundheit-klinik-atlas-nun-in-neuer-version-abrufbar/100046788.html

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Die zweite Stufe der NRW-Krankenhausreform hat begonnen

Mit 234 Briefen an die Krankenhäuser hat das Land NRW die zweite Stufe der Krankenhausreform begonnen. Das Land NRW informiert online am 17.06.2024 hier:
https://www.mags.nrw/krankenhausplanung-zweites-anhoerungsverfahren-gestartet

Der Kölner Stadt-Anzeiger berichtet am 17.06.2024 online hier – und nimmt dafür den Text von dpa:
https://www.ksta.de/dpa-nrw/nrw-startet-zweite-stufe-bei-krankenhausreform-811925

Die Papierausgabe am 18.06.2024 ist wesentlich umfangreicher: Claudia Lehnen hat den Aufmacher auf der Titelseite recherchiert, der im Wesentlichen die Nachricht um Stimmen und Stimmungen aus Köln erweitert. Zu Wort kommen dabei nicht nur die „gut informierten Kreise“, sondern vor allem auch der Geschäftsführer des Eduardus- und Elisabeth-Krankenhauses in Deutz und Hohenlind. Überschrift: „Kölns Kliniken fürchten um ihre Existen“. Im Lokalteil wird es dann noch einmal konkreter. Auf der zweiten Seite sind unter der Überschrift „Land plant deutlich weniger Lebereingriffe in Köln“ vor allem die Reduzierungen aufgezählt – aber es gibt auch Veränderungen, von dem das eine oder andere Krankenhaus profitieren könnte.

Auch online gibt es im Kölner Stadt-Anzeiger einen Bericht von Claudia Lehnen, der wohl aus beiden oben genannten Artikel in der Papierausgabe zusammen entstanden ist. Datum 17.006.2024:
https://www.ksta.de/dpa-nrw/nrw-startet-zweite-stufe-bei-krankenhausreform-811925

Auch der WDR berichtet über die Krankenhausreform in NRW und leitet seinen Text bezeichnend ein mit dem Satz: „Neben der Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Lauterbach (SPD) macht Landesminister Laumann (CDU) seine eigene Reform in NRW. Text vom 17.06.2024:
https://www1.wdr.de/nachrichten/landespolitik/gesundheit-krankenhaeuser-laumann-100.html

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Studie zur Beatmung im Krankenhaus - ein Kommentar

Eine Studie, die Forscher rund um einen Intensivmediziner der Lungenklinik in Köln-Merheim veröffentlicht haben, macht gerade medial die Runde (Links folgen unten). Ausgezählt wird in der Studie im Ländervergleich, wie viele alte und sehr alte Patienten in Krankenhäusern mechanisch beatmet werden. Das Ergebnis: Deutschland und die USA liegen da ganz weit vorn. Genau gesagt: Jeder zehnte Deutsche stirbt am Beatmungsgerät.

Nun ist eine solche Studie an sich ja eher eine Zusammenstellung und ein Vergleich von statistischem Material. Und tatsächlich kommt diese auch Studie zum Ergebnis, dass die Unterschiede zwischen den Ländern eklatant sind. Aber: Diese Studie fällt eben auch mitten in die Krankenhausreform, und die Berichte in den Medien über diese Studie weisen darauf hin, dass in Deutschland viele bis sehr viele alte Menschen nicht mehr friedlich zuhause sterben (können) und dass die Beatmung den Kliniken viel Geld bringt. Der Kausalzusammenhang wird nahegelegt – und nur manchmal relativiert: Möglicherweise, so ein anderer Begründungsversuch, der nicht in Geldgeschäften landen will, leiden in Deutschland ja auch mehr Menschen unter den Folgen des Rauchens.

Aber ja: Es wird stimmen, die Beatmung von Menschen bringt den Krankenhäusern Geld (übrigens vor, während und nach Corona mit kaum geänderter Patientenanzahl). Und ja: Es ist schlimm, dass das Sterben an Würde und vor allem an der Vertrautheit des Zuhauses verliert. Die Beatmungsmaschinen tragen daran aber wohl kaum die Schuld. Mit Sicherheit wird kein Sterbender ursächlich den Beatmungsgeräten und den Krankenhäusern überlassen, um den Kliniken Geld zu verschaffen. Und mit Sicherheit liegt das Problem des Sterbens am Beatmungsgerät ganz woanders: Wir können den Tod nicht zulassen. Auch weil in den Familien weder Platz, Zeit, noch Möglichkeit vorhanden sind, die Eltern, Großeltern, Urgroßeltern – oder die Unverheirateten, die Witwer und die Singles zuhause im Sterben zu begleiten. Die Krankenhausstruktur ersetzt ja das, was gar nicht mehr vorhanden ist: die Familie, die Zeit hätte, den Sterbenden über Tage des Sterbens hinweg zu begleiten. Die schlimmste Wahrheit ist bestimmt: Da ist keine Zeit mehr und kein Raum für den Tod - außer im Krankenhaus.

Ja, es ist richtig, dass es nicht richtig ist, das Sterben ans Beatmungsgerät zu legen. Aber es ist auch richtig, dass es höchst seltsam ist, wie unisono gerade jetzt die Presse gerade dieses Lied singt, wo die Krankenhausreform des Bundesgesundheitsministers dringend selbst eines Beatmungsgerätes bedürfte.  

FAZ, 14.06.2024:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/studie-jeder-zehnte-in-deutschland-stirbt-beatmet-im-krankenhaus-19788047.html

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Kinder als Besucher auf der Intensivstation

Am 17. Juni ist der Tag der Intensivmedizin. Die Süddeutsche Zeitung weist zu diesem Anlass daraufhin, dass es nicht immer sinnvoll ist, den Besuch von Kindern bei Intensivpatienten auszuschließen. Das könne im Gegenteil für die Kinder auch größere Sorge bedeuten. Die Gefahr aber, dass durch Kinder das Infektionsrisiko erhöht sei, verneint der Artikel. 11.06.2024:
https://www.sueddeutsche.de/bayern/medizin-kinderbesuche-auf-intensivstationen-nicht-ausschliessen-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-240611-99-349753

Auch der MDR nimmt sich des Themas an, 11.06.2024:
https://www.mdr.de/wissen/medizin-gesundheit/Divi-empfiehlt-Kinderbesuche-auf-Intensivstationen-nicht-ausschliessen-100.html

Infos der Deutschen Interdisziplinären Vereinigung für Intensivmedizin (DIVI) zum Thema finden Sie hier:
https://www.divi.de/empfehlungen/publikationen/kinder-und-jugendmedizin

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Jetzt alle Folgen: Spitzenmedizin in katholischen Krankenhäusern

Die Kirchenzeitung des Bistums Münster „kirche+leben“ hat sich als Themenwoche die Berichterstattung über Spitzenmedizin in katholischen Krankenhäusern vorgenommen. Hier die ersten vier Artikel (weitere Artikel verlinke ich ggf. dann laufend):

03.06.2024, Folge 1:
„Neue Lebensqualität dank Chip im Kopf – Seltene OP auch in Hamm“
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/neue-lebensqualitaet-dank-chip-im-kopf-seltene-op-auch-in-hamm

04.06.2024, Folge 2:
„Drohnen statt Taxis – so will die Franziskus-Stiftung Krebs-OPs verkürzen“
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/drohnen-transport-operationen-gewebeproben-franziskus-stiftung-muenster

05.06.2024, Folge 3:
„Gronau: Wie Roboter ,DaVinci’ bei der Prostata-OP hilft“
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/antonius-hospital-gronau-prostata-operation-da-vinci-roboter

06.06.2024, Folge 4:
„Marien-Hospital Marl: Wenn es „ans Herz“ geht, zählt Vertrauen besonders“
https://www.kirche-und-leben.de/artikel/marienkrankenhaus-marl-herzinfarkt-diagnose-behandlung-elektrophysiologie

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Klinikatlas im Hagel der Kritik

Am lautesten kommt die Überschrift im Nordkurier daher: „Lauterbach-Gegner wollen Klinik-Atlas abschaffen“ lassen, heißt es am 06.06.2024. Eine Zwischenzeile lautet dann „Sogar der Kanzler-Bruder gehört zu den Gegnern“.
https://www.nordkurier.de/politik/lauterbach-gegner-wollen-klinik-atlas-abschalten-lassen-2587139

Hier noch weitere Links zu Artikeln bis rückwärts zum 02.06.2024 zum Klinikatlas, chronologisch gelistet und ganz gewiss unvollständig:

Bibliomedmanager, 06.06.2024: „Bund will Klinikatlas aktualisieren“
https://www.bibliomedmanager.de/news/bund-will-klinikatlas-aktualisieren-3

Kölner Stadt-Anzeiger, 06.06.2024: „,Enttäuscht auf mehreren Ebenen’ – Kinderklinik St. Augustin kritisiert Lauterbachs Klinik-Atlas“
https://www.ksta.de/region/rhein-sieg-bonn/sankt-augustin/sankt-augustin-asklepios-kinderklinik-kritisiert-klinik-atlas-805774

Ärzteblatt, 05.06.2024: „Bund will Klinikatlas nach Kritik weiter aktualisieren“
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/151943/Bund-will-Klinikatlas-nach-Kritik-weiter-aktualisieren?

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Von Roboter-Ärzten und Bild-Zeitungs-Träumen

„Erstes KI-Krankenhaus wird eröffnet“ – so steht es groß zu lesen in der Bild am 31.05.2024 (Links am Textende). „Robo-Docs sollen 3000 Menschen am Tag behandeln“, steht darüber geschrieben. Nun wissen wir also sofort, wo’s lang geht. Falls nicht, Autorin Jana Müller bringt Sie dann spätestens am Textanfang gleich auf den richtigen Weg: „Können Sie sich eine Sprechstunde mit einem Roboter vorstellen?“, fragt sie, bevor sie dann im ersten Satz China als Ort der Handlung nennt. Ihre Frage dürfen wir getrost als rhetorisch begreifen.

Klar, denken Sie nun, die Chinesen liegen mit der KI vorn, erst recht in der Medizin. Klar, denken Sie, die KI hat längst Einzug in die Krankenhäuser gehalten. Nicht nur in China, nicht nur in den USA, auch bei uns. So what?

Jana Müller schreibt für die Bild-Zeitung im Ressort „Leben & Gesellschaft“ und „Wissenschaft & Forschung“ hauptsächlich über Klima- und Umweltthemen, so die Auskunft zu ihrer Person. Jetzt aber schreibt sie, dass in dem KI-Krankenhaus in China 3000 Patienten täglich behandelt werden sollen. Möglich sind sogar bis zu 10000 Patienten innerhalb weniger Tage.

Das ist doch mal eine Größenordnung, oder? Schwierig wird es nun aber, wenn Sie wissen wollen, wo denn das Krankenhaus der Zukunft, das noch dieses Jahr eröffnet werden soll, gebaut wird. Aber ganz ohne Quellenangaben schreibt auch die Bild nicht, und die Redakteurin gibt Auskunft, der Leiter des Forschungsteams, Liu Yang, habe der „Global Times“ gesagt, dass das KI-Krankenhaus dem medizinischen Fachpersonal und der breiten Öffentlichkeit enorme Vorteile bringen werde.

Gut, dann also die Global Times. Der Artikel dort ist lang, ausführlich und das Zitat dort auch genauso zu finden. Wie eigentlich alles, was Jana Müller für die Bild exzerpiert hat. Aber ein wenig ungenau ist die Autorin trotzdem. Sie hat nämlich den eigentlichen Hauptsatz unterschlagen:

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Fehlerhafter Krankenhaus-Atlas

Der neue Krankenhausatlas der Bundesregierung ist seit einer Woche online und schon heftig in der Kritik.

Über die Fehlermeldungen aus der Region Trier berichten am 24.05.2024 der SWR und die Tagesschau. Das Verbundkrankenhaus Bernkastel-Wittlich macht auf einen Fehler aufmerksam, der nicht gering ist: Der Verbund hat mehr als 700 Pflegekräfte, der Atlas beziffert aber mit 266. Kritik besteht außerdem an der Priorisierung, die die Seite vornähme. Da werde, zugunsten des größeren Krankenhaus, zum längeren Weg geraten. Beim akuten Herzinfarkt möglicherweise doch die falsche Entscheidung?
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/krankenhaeuser-in-region-trier-kritisieren-krankenhausatlas-100.html
https://www.tagesschau.de/inland/regional/rheinlandpfalz/swr-kliniken-in-region-trier-kritisieren-krankenhausatlas-des-bundes-100.html

Die Ärzte-Zeitung berichtet am 24.05.2024 kostenlos aber hinter Berufsnachweis-Schranke: „DKG: Lauterbachs Klinik-Atlas steckt voller Fehler“
https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/DKG-Lauterbachs-Klinik-Atlas-steckt-voller-Fehler-449869.html

Die Frankfurter Rundschau geht das Thema im Kommentar pragmatisch an. Bernd Hontschik, Chirurg und Publizist, beginnt mit: Die einen sagen so, die anderen sagen so. Und so endet sein Kommentar dann fast auch. Doch dann kommt sein Tipp für den Alltag: sich umhören. Und der Hinweis: Übers Essen steht im Atlas eh nichts. Text vom 24.05.2024:
https://www.fr.de/meinung/kolumnen/der-neue-krankenhausatlas-93089459.html

Die Sächsische zitiert ebenfalls die DKG: „Krankenhausgesellschaft: Lauterbachs Klinik-Atlas gefährdet Patienten“, 24.05.2024:
https://www.saechsische.de/gesundheit/krankenhausgesellschaft-lauterbachs-klinik-atlas-gefaehrdet-patienten-6003804.html

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Krankenhausreform - eine aktuelle Nachrichtenliste

Die Krankenhausreform von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat das Kabinett passiert. Alle 16 Länder wollen im Bundesrat Nachbesserungen erreichen. Bayern und Baden-Württemberg wollen den Vermittlungsausschuss von Bundestag und Bundesrat zu Rate ziehen. Hier eine Aktuelle Linkliste:

BR, 16.05.2024: „Bayern kündigt Bundesratsinitiative zu Krankenhausreform an“
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/bayern-kuendigt-bundesratsinitiative-zu-krankenhausreform-an,UCuJfIL

MDR, 15.05.2024: „Lauterbach bringt Krankenhausreform auf den Weg“, umfassender Bericht auch über die Reaktionen der Länder.
https://www.mdr.de/nachrichten/deutschland/politik/krankenhaus-reform-kabinett-lauterbach-100.html

Vodafone hat am 16.05.2024 den dpa-Bericht eingestellt und mit folgender Überschrift versehen: „Union: Zugehen von Lauterbach auf Länder bei Klinikreform“. Noch geht Lauterbach allerdings nicht auf die Länder zu, die Union fordert dies lediglich.
https://live.vodafone.de/regional/bayern/union-zugehen-von-lauterbach-auf-laender-bei-klinikreform/12640388

Die Stuttgarter Nachrichten beginnen ihren Artikel über die Krankenhausreform perspektivisch: Der Bundesgesundheitsminister sei der Ansicht, dass er ein reicher Mann wäre, würde er nach Bedenken bezahlt. Auch wenn im Folgenden der Artikel um Sachlichkeit durchaus bemüht ist: Man kann den Eindruck haben, der Autor stehe nicht unbedingt auf Länderseite. Allerdings sieht auch der Autor den unklaren Ausgang des ganzen Projektes:
„Er [Lauterbach] widersprach den Befürchtungen, dass vor allem Kliniken im ländlichen Raum verschwinden würden, schließlich werde es zusätzliche Zulagen für eine Reihe von Leistungen geben, etwa bei der Geburtshilfe, der Kinderheilkunde und der Notfallversorgung. Und eine Auswirkungsanalyse könne erst dann ein Fundament haben, wenn klar sei, wie die Länder die Leistungsgruppen zuteilen werden. Erst dann lasse sich klar bestimmen, welche Effekte entstehen werden.“
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.krankenhausreform-lauterbach-von-morgens-bis-abends-kommen-bedenken.968a7f2a-43f4-4c6a-a59d-9dc9f86de3dd.html

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Eine Dankesgeschichte ans Krankenhaus

Eigentlich eine ganz alltägliche Geschichte, so sollte man meinen: Ein Mann hat Schmerzen, kommt ins Krankenhaus, die Ärzte gucken, ob und wie man dem Kranken helfen kann – und im glücklichen Fall können sie das auch.

In dieser Geschichte, die sich so im Pasewalker Krankenhaus ereignet hat, konnte diesem Mann tatsächlich geholfen werden. Das Glück am Ende der Geschichte bezieht sich aber auch noch auf ganz andere, vielleicht ebenso alltägliche Umstände: Man hatte zuvor den Kindern des Mannes andernorts bescheinigt: Ihr Vater ist alt, dem kann man nicht mehr helfen. In Pasewalk aber hatten Ärzte und Pfleger nicht nur geholfen, sondern sich auch noch gekümmert. Auch über das Krankenbett hinaus.

Den ganzen Bericht können Sie im Nordkurier lesen, aufgeschrieben von Susanne Böhm, 10.04.2024:
https://www.nordkurier.de/regional/pasewalk/angehoerige-senden-dicken-dank-ans-pasewalker-krankenhaus-2423004

 

 

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Gewalt gegen Ärzte und Pfleger nimmt zu

Der Kölner Stadt-Anzeiger hat eine Umfrage der Deutschen Krankenhausgesellschaft zum Anlass genommen, über Übergriffe gegen Ärzte und Pfleger in Krankenhäusern zu berichtet. Die Umfrage der DKG hatte ergeben, dass 73 Prozent der Krankenhäuser eine Zunahme der Gewalt verzeichnen. Der Artikel im Kölner Stadt-Anzeiger ist vom 30.04.2024:
https://www.ksta.de/koeln/koeln-uebergriffe-auf-aerzte-und-pfleger-gestiegen-784763

Den Artikel der Deutschen Krankenhausgesellschaft vom 17.04.2024 finden Sie hier:
https://www.dkgev.de/dkg/presse/details/krankenhaus-personal-deutlich-staerker-von-gewalt-betroffen/

kma-online berichtete am 18.04.2024 über das Thema:
https://www.kma-online.de/aktuelles/klinik-news/detail/gewalt-gegen-klinik-personal-mehrt-sich-51863

Deutschlandfunk nova am 18.04.2024:
https://www.deutschlandfunknova.de/beitrag/klinikpersonal-bespuckt-geschlagen-getreten

Das Deutsche Ärzteblatt am 17.04.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150747/Umfrage-Gewalt-gegen-Klinikpersonal-nimmt-zu

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Wettlauf zweier Klinik-Verzeichnisse?

Das Transparenzverzeichnis, das Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach initiiert hat, damit Patienten künftig online nachschlagen können, welches Krankenhaus sich durch welche Qualität und Leistung auszeichnet, soll im Mai starten. Eine Neuerfindung ist es nicht, die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) hat bislang auch öffentlich ein Krankenhausverzeichnis geführt. Das allerdings nicht sonderlich bekannt war. Nun hat offenbar der Wettlauf begonnen. Die DKG hat ihr Portal überarbeitet. Die Medien berichten:

Der BR am 22.04.2024 titelt „Mehr Infos über Kliniken: Zwei Verzeichnisse, ein Gewinner?“::
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/mehr-infos-ueber-kliniken-zwei-verzeichnisse-ein-gewinner,UAgg2No

Ärzte-Zeitung, 22.04.2024, „DKG macht Lauterbach bei virtueller Klinikliste Konkurrenz!“:
https://www.aerztezeitung.de/Politik/DKG-macht-Lauterbach-bei-virtueller-Klinikliste-Konkurrenz-449002.html

Ärzteblatt, 22.04.2024, „Deutsches Krankenhausverzeichnis: Weitere Funktionen freigeschaltet“:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150847/Deutsches-Krankenhausverzeichnis-Weitere-Funktionen-freigeschaltet

Upday News (firmiert in der Axel-Springer-Straße, Berlin), 22.04.2024, „Krankenhaus-Verzeichnis: Welche Klinik ist die Beste?“:
https://www.upday.com/de/krankenhaus-verzeichnis-welche-klinik-ist-die-beste#google_vignette

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Einige Bundesländer und Krankenkassen drohen mit Klage gegen geplante Klinikreform

Bis zum 30.04.2024 können die Bundesländer zur geplanten Klinikreform Stellung nehmen. Zustimmungsbedürftig soll das Gesetz im Bundesrat aber nicht sein. Im Sommer könnte es in den Bundestag kommen. Unzufrieden sind einige Länder, auch weil der Bund die Krankenhausplanung der Länder mit diesem Gesetz beschneide. Vier Ländern haben nun ein Gutachten vorgelegt. Sie drohen mit Klage. Einige Krankenkassen drohen ebenfalls. Die folgende Linkliste ist nicht vollständig, aber ausgewählt:

Der NDR berichtet am 18.04.2024:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Lauterbach-will-Klinikreform-trotz-Differenzen-vorantreiben,krankenhausreform204.html

Der Tagesspiegel über die Pläne der Krankenkassen am 17.04.2024: „2,5 Milliarden Euro aus Beitragsgeldern – Krankenkassen erwägen Klage gegen Lauterbachs Reformpläne“
https://www.tagesspiegel.de/politik/25-milliarden-euro-aus-beitragsgeldern-krankenkassen-erwagen-klage-gegen-lauterbachs-reformplane-11530838.html

Der MDR berichtet am 17.04.2024 in einem zweiminütigen Fernsehbeitrag:
https://www.mdr.de/video/mdr-videos/a/video-816428.html

Der BR zum Gutachten der Länder am 17.04.2024: „Krankenhausreform verfassungswidrig? Länder legen Gutachten vor“. Fernsehbeitrag 1:10 min, und Text:
https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/krankenhausreform-verfassungswidrig-laender-legen-gutachten-vor,UADdi08

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Hausärzte loben Lauterbach

Diese Überschrift lässt stutzen: „Hausärzteverband lobt Lauterbach“. Wer schreibt? Apotheke adhoc – und das Lob gilt dem Bundesgesundheitsminister vor allem deswegen, weil er durch seine Reformen den Ärzten ermögliche, Assistenten stärker in die Arbeit einzubeziehen. Das Lob kommt aus Bayern, der Artikel ist vom 03.04.2024:
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/politik/hausaerzteverband-lobt-lauterbach/

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Blitz legt Krankenhaus-IT lahm

In Erftstadt hat der Blitz an Ostersonntag in einem Krankenhaus eingeschlagen und hat trotz Schutzanlage die gesamte IT lahmgelegt. Die Reparatur erwies sich als schwieriger als gedacht, berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger. Am Dienstag war die Technik wieder einsatzbereit. Bericht am 02.04.2024:
https://www.ksta.de/region/rhein-erft/erftstadt/erftstadt-blitz-legt-it-in-marien-hospital-in-erftstadt-lahm-768608

Am 03.04.2024 berichtet der Kölner Stadt-Anzeiger weiter. Die Notaufnahne hat den Betrieb wieder aufgenommen:'
https://www.ksta.de/region/rhein-erft/erftstadt/erftstadt-notaufnahme-im-marien-hospital-ist-wieder-geoeffnet-769127

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Berichte zur Krankenhausreform

Das Ärzteblatt skizziert die Folgen der Krankenhausreform, bei der eines klar ist: Das Geld reicht nicht für alle Krankenhäuser. Folgt man den vom Ärzteblatt aufgezählten Kriterien, wird das Ausmaß klar, wie weit die Reformen für viele Krankenhäuser gehen – oder eben nicht. 25.03.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150189/Krankenhausreform-Geld-reicht-nicht-fuer-alle-Krankenhaeuser

Hinter Bezahlschranke schildert auch die Welt die Folgen der Lauterbachschen Revolution für die Patienten. Eins ist schon vor der Bezahlschranke klar: Es trifft die Patienten auf dem Land. 25.03.2024:
https://www.welt.de/politik/deutschland/plus250702664/Lauterbach-Was-die-Umwaelzungen-der-Krankenhausreform-fuer-die-Patienten-bedeuten.html

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Rückwirkender Ausgleich für gestiegene Klinikgehälter

Das Ärzteblatt berichtet, dass Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach den Krankenhäusern rückwirkend die gestiegenen Tariflöhne aller Klinikbeschäftigten, die im Jahre 2024 über den Landesbasisfallwert hinausgingen, erstatten will. Bericht 21.03.2024:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/150160/Krankenhausreform-Lauterbach-kuendigt-rueckwirkenden-Ausgleich-gestiegener-Tarifloehne-an

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Da-Vinci-Roboter im Einsatz

Im Krankenhaus Ludwigsburg ist zum ersten Mal ein OP-Roboter bei der Operation eines Kindes eingesetzt worden. So konnte dem 9-jährigen Patienten eine lange Narbe und ein langer Heilungsprozess erspart werden.

Berichte:

Stuttgarter Nachrichten, 14.03.2024:
https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.premiere-am-klinikum-ludwigsburg-neunjaehriger-mit-roboter-operiert.bff4b33a-d9dc-488f-b43d-c53afa1df0c8.html

Ludwigsburg.de, 14.03.2024:‘
https://www.ludwigsburg24.com/9-jaehriger-yunus-op-roboter-davinci-erstmals-bei-kind-im-klinikum-ludwigsburg-eingesetzt/

Über den Einsatz des Da-Vinci-Roboters am Universitätsklinikum Leipzig berichtet die Leipziger Zeitung am 13.03.2024:
https://www.l-iz.de/melder/wortmelder/2024/03/dritter-da-vinci-op-roboter-am-universitaetsklinikum-leipzig-in-vollem-routineprogramm-580912

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Referentenentwurf zur Klinikreform vorgelegt

Nun ist er öffentlich: Der Referentenentwurf zur Klinikreform. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach will die Fallpauschalen senken, im Gegenzug aber feste Beträge zusichern für das Vorhalten von Leistungen. Festlegen will er außerdem, dass der Weg zur medizinischen Behandlung höchstens 40 Minuten dauern darf.

Die Tagesschau berichtet am 16.03.2024:
https://www.tagesschau.de/inland/krankenhausreform-kritik-100.html

Die ZEIT, 16.03.2024:
https://www.zeit.de/politik/deutschland/2024-03/lauterbach-klinik-reform-patienten-pauschale

ZDF, 16.03.2024:
https://www.zdf.de/nachrichten/politik/deutschland/krankenhausreform-lauterbach-gesetzentwurf-100.html

ntv, 16.03.2024:
https://www.n-tv.de/politik/Lauterbach-legt-Entwurf-fuer-Klinikreform-vor-article24809575.html

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KBV Praxisnachrichten

PraxisNachrichten

Robert-Koch-Institut

Dies ist der RSS Feed des Robert Koch-Instituts zum Epidemiologisches Bulletin.

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