12,1 Prozent macht die Gesundheitswirtschaft am Bruttoinlandsprodukt aus, berichtet die FAZ. Erwirtschaftet wurden im vergangen Jahr 370 Millionen Euro von 7,6 Mio. Beschäftigen. Der ganze Bericht über das florierende Geschäft mit der Gesundheit hat noch deutlich mehr eindrucksvolle Zahlen zu bieten (9.5.2019):
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Ärztemangel landauf, landab. Die Situation und die Verzweiflung im Kreis Gütersloh hat die Neue Westfälische zu Papier und auf den Bildschirm gebracht. Am Ende des Textes finden Sie zudem Links zu weitern Texten zum Thema (10.5.2019):
Der Geesthachter Labormediziner Dr. Detlef Kramer ist am 4. Mai gestorben. Die Lübecker Nachrichten blicken am 8.5.2019 in einem langen Nachruf auf sein Leben, die Geschichte seines Laborverbundes und sein Engagement zurück:
In Sachsen-Anhalt macht ein Facharztzentrum von sich reden, dass pauschal fremdsprachige Patienten per Aushang abgewiesen hat, wenn sie nicht einen Dolmetscher mitbringen. Hintergrund sind die Schwierigkeiten bzw. die geänderten Modalitäten bei der Bereitstellung von Dolmetschern durch den Landkreis.
Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig (SPD) hat hat die Schirmherrschaft für den Deutschen Ärztekongress für Homöopathie 2019 übernommen. Dieses Engagement der ehemaligen Bundesfamilienministerin reicht aus für eine politische Debatte.
Fachärzte für Immunologie gibt es in Deutschland gerade mal sechs. Der WDR stellt einen von ihnen in der Servicezeit vor. Sendezeit: 3:22 min, Datum 8.5.2019:
Nora Schumann hat für die Süddeutsche Zeitung einen Landarzt im Landkreis Bad Tölz Wolfratshausen begleitet und einiges über die Arbeit eines Hausarztes erfahren – aber auch so manches über die Situation im Landkreis recherchiert. Naheliegendes Ergebnis: Die Lücken sind nicht überall gleich groß. Ein Leseartikel, Datum: 3.5.2019
Die Arztdichte im Landkreis Coburg ist schlecht, in der Stadt Coburg ist sie besser, dort sind aber die Ärzte auch im Schnitt nicht jung. Es besteht also Handlungsbedarf. Den löst die Stadt Coburg mit einem Bündel Maßnahmen, wie die Neue Presse berichtet (8.5.2019):
Die tz berichtet über den „stummen“ Herzinfarkt. Eine Studie an Isländern hat nun ergeben, dass der unbemerkt bleibende und ohne Symptome verlaufende Herzinfarkt öfter vorkommt, als bislang vermutet. Die tz beschreibt die Risikofaktoren und die Hinweise – und verlinkt am Ende auf einen eigenen Artikel, der den rettenden vorbeugenden Einfluss des Liegestützes auf den Herzinfarkt beschreibt.
Die Gegner des Spahnschen Organspenden-Gesetzesvorschlags haben nun ihren eigenen Gesetzesvorschlag vorgelegt, der darauf hinausläuft, dass jeder sich alle 10 Jahre erneut der Frage stellen muss, ob er Organspender werden möchte. Die Abfrage geschähe dann in den Meldeämtern beim Beantragen/Verlängern des Personalausweises:
Die neuen Landarzt-Studienplätze in NRW sind offenbar begehrt. Das Portal „Forschung und Lehre“ berichtet von neun Bewerbern pro Studienplatz (3.5.2019):
Die Bild nimmt sich des Landarztmangels in Niedersachsen an. 355 Arztsitze sind unbesetzt, auf 100.000 Menschen kommen nur 65,7 Ärzte. Das ist bundesweit das zweitschlechteste Ergebnis. Bild fragt gleich in der Überschrift. „Brauchen wir die Landarztquote?“ Bremen, so der Hinweis am Ende des Artikels, hat bundesweit das beste Ergebnis. Der Artikel vom 4.5.2019 findet sich hier:
Die Beschäftigten der Diakonie Niedersachsen erhalten ab 1. Mai mehr Geld, das Ärzteblatt berichtet über die Einigung (6.5.2019):
Das Online-Labormagazin Analytic News berichtet über Forscher aus Melbourne, die den Stoff gefunden haben, mit denen sich gefährliche Bakterien im Menschen einnisten – mit schädlichen Folgen. Nun sind die Hoffnungen groß, aus diesem Klebstoff Nutzen zu ziehen: Therapien zur Vorbeugung und Heilung von Infektionen und Mittel im Kampf gegen Antibiotikaresistenzen stehen ganz vorne auf der Wunschliste. Der Artikel ist vom 3.5.2019:
Berliner Beamte sollen sich künftig auch in der gesetzlichen Krankenkasse versichern können, berichtet die Berliner Morgenpost am 5.5.2019:
Das Hamburger Abendblatt bringt Zahlen der Gesundheitsbehörden, die den zu erwartenden Zuzug in der Metropolregion in Bedarf an Ärzten und Pflegekräften umrechnen. Demnach werden in Hamburg bis 2030 4000 Ärzte und noch mehr Pflegekräfte gebraucht (4.5.2019):
In Mecklenburg-Vorpommern ist der Mangel an Hausärzten besonders groß. Der Nordkurier hat sich des Themas angenommen, wann ein Arzt Patienten ablehnen darf. Das geht in keinem Fall bei Notfällen, wohl aber bei völliger Überlastung. Außerdem bringt der Nordkurier noch Zahlen zum Ärztemangel in MV – und eine Überraschung dazu. Das Bundesland hat laut Statistik die jüngsten Hausärzte. Der Schnitt liegt bei 54 Jahren. (5.5.2019):
Keine Einigung im Tarifstreik der Krankenhausärzte, weitere Warnstreiks sind möglich, die nächste Tarifverhandlung ist für den 21. Mai in Berlin festgesetzt.
Der MDR berichtet über ein Praxismodell, das nicht nur in der Oberlausitz zum Handlungsmuster wird: Kliniken übernehmen ambulante Praxen und die Ärzte arbeiten als Angestellte. So werden zum einen Lücken geschlossen, wenn sich kein Arzt zur Übernahme von Praxen auf dem Land findet. Zum anderen kommt dieses Modell jungen Ärzten entgegen, die sich nicht als Selbstständige mit allen Risiken auf eine eigene Praxis einlassen wollen (5.5.2019):
Jens Spahn legt in der Diskussion um eine zukünftige Impfpflicht bei Masern noch eine Schüppe drauf: Es sollen demjenigen hohe Geldstrafen drohen, der der Impfpflicht nicht nachkommt. Die Rede ist von 2500 Euro. Die SPD lobt Spahn für diesen Plan, die Bundesärztekammer auch. Die Impfpflicht soll schon ab 2020 Gesetz sein.
KBV Praxisnachrichten

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