Innenminister Horst Seehofer ist positiv auf Corona getestet, berichtet RND am 10.05.2021:
https://www.rnd.de/politik/innenminister-seehofer-positiv-auf-corona-getestet-T7VMZI36EFJM3XJ4XA2PPATP5Q.html
Eine Welle der Erleichterung rollt durch das Land. Man kann sie hören, sehen, fühlen, vielleicht sogar riechen und mit Händen greifen.
Hören: All die Impftermine auf Parkplätzen, in Schulen, öffentlichen Gebäuden, Zelten und sonstigen Örtlichkeiten, auf die Beine gestellt von Medizinern, Verwaltungsmenschen, Apothekern und Organisationen sorgen landauf landab für Jubel: „Ich bin geimpft.“
Wer neben sich im Homeoffice einen Menschen sitzen hat, dessen Telefon zur Impf-Hotline wurde, der hört noch mehr. 1000 Termine von 17 bis 20 Uhr online vergeben – macht bestimmt gleichzeitig 30 bis 40 Telefonate in der Hotline, in denen Menschen ihren Impftermin redlich wieder freigeben, weil sie doch nicht können oder wollen, in denen Menschen versuchen, Freunde, Bekannte, Verwandte ebenfalls mit Impftermin zu versorgen – oder in denen Menschen einfach dankbar und erleichtert sind.
Und noch etwas kann man hören: Urlaubspläne zum Beispiel. Ich weiß von vielen Nachbarn, wo sie hinfahren würden, wenn sie denn könnten. Zwar kann man noch nicht, aber vielleicht doch bald – und dann wäre das Ziel auf jeden Fall am Meer. Konjunktiv – aber immerhin ein der Konjunktiv der Möglichkeit. Oder hochgestochener: Conjunctivus potentialis.
Sehen: Das Lächeln – es ist doch allgegenwärtig. Haben Sie nicht auch den Eindruck, dass die Nachbarn, die Menschen an der Ampel neben ihnen oder in der Supermarktschlange vor oder nach ihnen (noch) viel eher als sonst zu einem Lächeln bereit sind? Oder zum Austausch verbaler Nettig- oder Witzigkeiten?
Laut Karl Lauterbach ist das Ende der Pandemie bereits zu erkennen – und auch sonst kippt die Stimmung ins Positive. Inzidenzzahlen werden nicht mehr als Omen des Bösen interpretiert, nur weil sie sich um wenige Ziffern kurz hinter oder vor dem Komma erhöht haben. „Der Mai ist gekommen“, heißt es im Volkslied. Und wer Lust hat, möge mit Sorgen zuhause bleiben. Offenbar haben aber viele Menschen keine Lust mehr. Ihnen zuhilfe kommen landauf landab Impf-Sonderaktionen. Ärzte, Apotheker, Landkreise – sie alle engagieren sich. Fehlt eigentlich nur noch, dass der Mai die Wonne nachliefert, die wir von ihm erwarten. Die folgende Impfaktionsliste ist wieder mal nur exemplarisch, keineswegs vollständig. Sozusagen als Stimmungsbarometer. Gesammelt sind auch nur Aktion von diesem Wochenende oder den darauffolgenden Tagen.
In Köln stehen an diesem Wochenende 2000 Impfdosen bereit, die in der Zentralmoschee verimpft werden. Der WDR berichtet am 08.05.2021. Die Schlange war mehrere hundert Meter lang, belegt der WDR mit Foto:
https://www1.wdr.de/nachrichten/rheinland/moschee-ehrenfeld-wird-anlaufstelle-fuer-sonderimpfungen-100.html
Von der Impfaktion in Köln Meschenich (nach Köln Chorweiler) berichtet t-online am 07.05.2021:
https://www.t-online.de/region/koeln/news/id_89996108/corona-in-koeln-vor-ort-bei-der-impfaktion-am-koelnberg-in-meschenich.html
Auch Münster impft nun – nachdem Köln damit begonnen – in sozialen Brennpunkten. Im Stadtteil Coerde wurde in drei Hausarztpraxen und einer Kinderarztpraxis geimpft. Bericht beim WDR, 08.05.2021:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/muenster-corona-impfen-brennpunkte-100.html
In Karslruhe-Durlach haben am Samstag Ärzte und Apotheker eine Impfaktion mit 700 Impfungen organisiert. Bericht Badische Neueste Nachrichten, 08.05.2021:
https://bnn.de/karlsruhe/karlsruhe-stadt/corona-impfaktion-in-karlsruhe-durlach-sorgt-fuer-lange-menschenschlangen
Ein Pflaster, das der Überwachung von Patienten dient, hat Henkel zusammen mit Medizinunternehmen entwickelt. Es dient dazu Patienten mit Herzfehlern oder Epilepsie zu überwachen, kann aber auch bei Corona-Patienten eingesetzt werden. Das Handelsblatt berichtet am 08.05.2021:
https://www.handelsblatt.com/unternehmen/innovationweek/75-ideen/tele-medizin-henkel-hat-ein-gesundheitspflaster-entwickelt-das-patienten-aus-der-ferne-checkt/27153654.html?ticket=ST-646274-kWRKfhiPUzhLhdzWb2ia-ap5
06.05.2021, Die „Welt“ fasst den Quartalsbericht von Henkel zusammen:
https://www.welt.de/newsticker/dpa_nt/infoline_nt/wirtschaft_nt/article230919745/Trotz-Corona-Henkel-waechst-mit-Klebstoff-und-Persil.html
Henkels Produktinfo zu medizinischen Klebebändern:
https://www.henkel.de/39750-39750
Henkels Pressebericht zur Entwicklung des Gesundheitspflasters ist vom 28.04.2020:
https://www.henkel.de/resource/blob/1060062/3bdde7646c76d7d58856eaca42c45ba5/data/2020-04-28-presseinformation-henkel-corona-smart-patch.pdf
„Monoklonale Antikörper“ sind das Zauberwort der Stunde, sie können eingesetzt werden als Medikament gegen Covid-19 und sollen schwere Verläufe und Tod verhindern. Mittlerweile stehen, so die Pharmazeutische Zeitung am 07.05.2021, sechs monoklonale Antikörper bei der Europäischen Arzneimittelagentur zur Prüfung an. Das sechste ist Sotrovimab von
GlaxoSmithKline. Und auch wenn der EMA noch gar nicht alle Daten vorliegen, steigt die GlaxoSmithKline-Aktie schon mal. Und: Es ist der sechste monoklonale Antikörpber, der bei der EMA vor oder im Rolling Review steht. Ein Überblick tut also not.
Die Pharmazeutische Zeitung informiert am 07.05.2021 über Sotrovimab – so der Name bei GlaxoSmithKline und dem „Rolling Review“ bei der EMA:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/naechstes-rolling-review-zu-sechstem-covid-19-antikoerper-gestartet-125531/
Wikipedia:
https://de.wikipedia.org/wiki/VIR-7831
Reporterin Nina Reckemeyer hält sich eigentlich für kerngesund. Aber die Abrechnungsdaten ihrer Krankenkasse legen anderes nahe – und so hat sie eine Impfeinladung erhalten, da sie zum besonders schützenswerten Personenkreis gehört. Hier beginnt nun ihre Recherche: wie kommen welche Daten so falsch oder so unrichtig in die Hände der niedersächsischen Landesregierung kommen. Spannender Beitrag bei „Hallo Niedersachsen“, 06.05.2021, 4:13 min:
https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/hallo_niedersachsen/Impf-Einladungen-mit-Fehlerquote-Eine-Spurensuche,hallonds65636.html
33,8 Millionen Euro will die britische Regierung in ein Militärlabor investieren, dass die Corona-Mutanten bzw. die Wirksamkeit von Impfstoffen gegen die Mutanten erforschen soll. 3000 Mitarbeiter arbeiten in dem Labor, das 1916 gegründet wurde, um auf deutsche Chemiewaffen zu reagieren. Der Bericht findet sich am 06.05.2021 bei ntv:
https://www.n-tv.de/ticker/England-investiert-Millionen-in-Erforschung-von-Corona-Mutanten-article22534612.html
Das Ärzteblatt berichtet am 06.05.2021 hier:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/123623/London-investiert-Millionen-in-Erforschung-von-Coronamutanten
Die Nachricht – als Text – beim britischen Fernsehsender Skynews (05.05.2021):
https://news.sky.com/story/covid-19-29-3-million-labs-to-be-built-at-porton-down-to-test-vaccine-efficacy-against-covid-19-variants-12296788
und beim Independent (05.05.2021):
https://www.independent.co.uk/news/science/covid-vaccines-uk-doses-porton-down-latest-b1841889.html
Ein- und Überblick in Arbeit und Geschichte des Labors gibt der Daily Mirror – mit Fotos – am 04.03.2021:
https://www.mirror.co.uk/news/uk-news/inside-uks-top-secret-porton-23606889
Elf medizinische Fachverbände haben sich für eine bevorzugte Impfung von schwangeren und stillenden Frauen ausgesprochen. Bislang hatte es auf die Frage, ob Schwangere und Stillende geimpft werden sollen, können, müssten keine klare Antwort gegeben, da die Stiko eine Impfung für Schwangere nicht empfiehlt. In anderen Ländern aber werden Schwangere selbstverständlich geimpft. Mittlerweile liegen Daten vor, die die Einschätzung nahelegen, dass eine Impfung Mutter und Kind schützt. Nun sprudelt es Texte zum Thema.
Zuerst die Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) und des Berufsvrbands der Frauenärzte (BVF) vom 04.05.2021. Hier geht es vor allem um die Datenlage:
https://www.dggg.de/presse-news/pressemitteilungen/mitteilung/priorisierter-covid-19-schutz-fuer-schwangere-und-stillende-1346/
Das ZDF fasst die aktuellen Erkenntnisse hier zusammen (06.05.2021):
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-gefahr-schwangere-impfung-100.html
Auch die Deutsche Welle berichtet umfangreich: Von der Nicht-Empfehlung der Stiko, die dennoch kein Abraten bedeuten soll bis hin zu allen Schwierigkeiten der Abwägung und schließlich zu den Forderungen der Frauenärzte nach Impfung (06.062021):
https://www.dw.com/de/sollten-schwangere-gegen-corona-geimpft-werden/a-57432708
Der MDR am 06.05.2021:
https://www.mdr.de/wissen/covid-hohes-risiko-schwangere-impfung-dringend-empfohlen-100.html
In Friesland hat eine Mitarbeiterin des DRK versehentlich eine Biontech-Ampulle fallen lassen – und den dann fehlenden Impfstoff durch Kochsalzlösung ersetzt. Das waren zwar nur sechs Spritzen, doch es konnte dennoch nicht mehr nachvollzogen werden, wer sie bekommen hat. Nun mussten 117 Menschen, die eine Erstimpfung erhalten hatten, auf Antikörper getestet werden. 80 Menschen waren zur fraglichen Zeit zur Zweitimpfung gekommen.
Bericht im Spiegel, 05.05.2021:
https://www.spiegel.de/panorama/friesland-kochsalzloesung-statt-biontech-dutzende-bekommen-dritte-impfdosis-a-88d4bf81-3ec6-4414-a164-21f96a2dc5cb
Beim NDR, 05.05.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/Salzloesung-statt-Biontech-gespritzt-118-Betroffene-getestet,corona7744.html
Die „Bild“ macht daraus ein „Antreten zum Kochsalzcheck“:
https://www.bild.de/bild-plus/regional/bremen/bremen-aktuell/placebo-statt-impfstoff-fuer-6-patienten-antreten-zum-kochsalz-check-76294256.bild.html
Das Missgeschick, das die DRK-Mitarbeiterin später gestanden hatte, ereignete sich am 21.04.2021. Die Mitarbeiterin wurde sofort entlassen, Bericht von der Pressekonferenz am darauffolgenden Sonntag beim NDR, 27.04.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/oldenburg_ostfriesland/Impfzentrum-Friesland-Kochsalzloesung-statt-Biontech-gespritzt,impfzentrum334.html
Der Deutsche Ärztetag hat das berufsrechtliche Verbot der Sterbehilfe aufgehoben und damit auf das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 2020 reagiert. Bericht im Deutschlandfunk, 06.05.2021:
https://www.deutschlandfunk.de/medizin-aerztetag-hebt-verbot-aerztlicher-suizidbeihilfe-auf.1939.de.html?drn:news_id=1255992
Einen Tag zuvor hatte Silvia Engels ein Interview mit dem Psychiater Karl Beine geführt, in dem von der Fragilität des Selbstmordwunsches ebenso die Rede ist wie von Gesetzentwürfen, die Beratungsgespräche verpflichtend machen könnten. Beine hat 5000 Ärzte und Pfleger zum Thema befragt. Das Interview beim Deutschlandfunk finden Sie hier (05.05.2021):
https://www.deutschlandfunk.de/grauzone-sterbehilfe-suizidwuensche-sind-fragil.694.de.html?dram:article_id=496735
Die Tagesschau mit einem Bericht vom 05.05.2021:
https://www.tagesschau.de/inland/suizidhilfe-verbot-aufgehoben-101.html
Zeitlich passend hat auch Yougov sich umgefragt – und die Ergebnisse der Umfrage mit den Antworten von 2019 verglichen. Augenfällig: Die Zustimmung steigt um 5 Prozent, die Ablehnung um 1 Prozent – der Anteil der Weiß-nicht-Antworten hingegen sinkt. Artikel mit Auswertung und Tabellen vom 05.05.2021:
https://yougov.de/news/2021/05/05/legalisierung-aktiver-sterbehilfe-zustimmung-unter/
Die Thrombose hat mit der Erfindung der Vektorimpfstoffe deutlich an medialer Aufmerksamkeit gewonnen. Kleiner Medienspiegel zur Risikoabwägung und Einschätzung – nur tagesaktuell:
Der SWR ist unter der Rubrik „Marktcheck“ das Thema Thrombose grundsätzlich angegangen. Denn es gibt weitaus größere Thromobose-Risiken, als es die Corona-Vektorimpfstoffe sind. Den 14-minütigen Beitrag und einen umfangreichen Text finden Sie hier (04.05.2021):
https://www.swrfernsehen.de/marktcheck/artikel-thrombose-100.html
Über die Thromboserisiken bei Vektorimpfstoffen informiert der Deutschlandfunk am 03.05.2021:
https://www.deutschlandfunk.de/corona-impfstoff-hoeheres-thromboserisiko-bei.1939.de.html?drn:news_id=1254864
Der Merkur berichtet über die Thrombosegefahr bei Vektorimpfung, über erste Anzeichen und über die Antwort der Ärzte, am 04.05.2021:
https://www.merkur.de/leben/gesundheit/thrombose-nach-corona-impfung-therapie-blutgerinnsel-seltene-nebenwirkung-heparin-aspirin-zr-90487942.html
Die rechnerische Risikoabwägung zwischen Corona-Einlieferung und Thrombose nach Impfung haben Forscher der Cambridge-Universität versucht. Die Tabellen dazu kursieren – auch schon mal ein wenig yellow – durch die Medien, hier die Links zu zwei Ippen-Produkten:
Beim Kreuz- und Quergoogeln bin ich auf ein Video der Medizinischen Qualitätsgemeinschaft Rendsburg gestoßen, gezeichnet von Leon Wollenweber, das kurz, hilfreich und amüsant ist – aber noch keine große Karriere hingelegt hat. Zumindest auf Youtube nicht. Vielleicht können wir das hier ja nachholen, der Tipp ist brauchbar, nicht nur bei Sprachproblemen (19.09.2019):
https://www.youtube.com/watch?v=t80WEvNvDys
Eingebettet in die Seite der MQR finden Sie das Video auch hier:
https://www.youtube.com/watch?v=t80WEvNvDys
Das Rendsburger Ärztenetz hat dabei mit der Hochschule Flensburg zusammengearbeitet. Die Infos dazu finden sie hier (24.10.2019). Außerdem ist dort der Comic von Leon Wollenweber als PDF verfügbar:
https://hs-flensburg.de/hochschule/aktuelles/2019/10/24/studierende-unterstuetzen-aerztinnen-bei-patientinnen-sicherheit
Bill und Melinda Gates lassen sich scheiden – und das sorgt für die entsprechende Medienaufmerksamkeit.
Die Washington Post, 04.05.2021 in Bild, Ton und Text:
https://www.washingtonpost.com/technology/2021/05/03/bill-gates-melinda-divorce/
Die Tagesschau um Mitternacht (03.05.2021):
https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/usa-gates-scheidung-101.html
Der Spiegel berichtet ausführlich hier – und vergisst am Ende auch nicht einen Transparenzhinweis zu formulieren, der die finanzielle Unterstützung der Gates-Stiftung für ein Spiegel-Projekt benennt. Artikel vom 04.05.2021:
https://www.spiegel.de/panorama/leute/microsoft-gruender-bill-gates-und-seine-frau-melina-lassen-sich-scheiden-a-ab3dc849-b98b-401f-ad49-981ec7f6f5fd
Die FAZ berichtet in Text und Bild am 04.05.2021:
https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/bill-gates-und-frau-melinda-lassen-sich-nach-27-jahren-ehe-scheiden-17324371.html
Heute und morgen findet der Deutsche Ärztetag statt – in diesem Jahr online. Die ersten Berichte vom Auftakt:
Die Bundesärztekammer informiert hier:
https://www.bundesaerztekammer.de/aerztetag/124-deutscher-aerztetag-2021-als-online-veranstaltung/
Die Pressemitteilung der Bundesärztekammer zum Auftakt der Veranstaltung hebt vor allem auf die Forderung des Präsidenten Klaus Reinhardt ab, die Schwächen des Gesundheitswesens, die in der Pandemie deutliche geworden sind, auszugleichen (04.05.2021):
https://www.presseportal.de/pm/9062/4906186
Eines der Themen ist die Frage nach der Sterbehilfe. Das Dilemma packt die Süddeutsche Zeitung am 04.05.2021 schon in die Überschrift: „Ärzte suchen nach ihrer neuen Rolle“. Hintergrund: Das Bundesverfassungsgericht hat im Frühjahr 2020 das Verbot der Sterbehilfe gekippt, ohne aber die Ärzte auf die Sterbehilfe verpflichten zu wollen bzw. können. Der Artikel von Rainer Stadler und Annette Zoch arbeitet sich an den Positionen des Ärztepräsidenten Klaus Reinhardt durchs Thema und hat damit eine Struktur, die für den schnellen Überblick hilfreich ist:
https://www.sueddeutsche.de/politik/aerztetag-sterbehilfe-frage-1.5283235
Der Deutschlandfunk berichtet am 04.05.2021 vom Auftakt – und von der Grußbotschaft der Bundeskanzlerin. Angela Merkel würdigte per Video den Einsatz von Ärzten und Pflegekräften:
https://www.deutschlandfunk.de/deutscher-aerztetag-merkel-wuerdigt-aufopferungsvollen.1939.de.html?drn:news_id=1255365
Kristian Kersting und Andreas Maier haben einen Kommentar in der „Welt“ veröffentlicht mit dem Fazit: Die Medizin muss KI nutzen und Daten schützen – und das alles schnell, weil die Großkonzerne längst Daten sammeln. Kersting ist Professor für KI und Maschinelles Lernen an der TU Darmstadt, Maier Professor für Mustererkennung an der Universität Erlangen-Nürnberg. Der Bericht vom 02.05.2021 ist mit Beispielen gespickt, kommentierend, informierend – und unbedingt lesenswert:
https://www.welt.de/wirtschaft/article230812509/KI-und-Medizin-Gesundheitsdaten-muessen-genutzt-und-geschuetzt-werden.html
Die Firma Stölting Service Group baut in Gelsenkirchen ein neues Labor für PCR-Tests, in dem bis zu 140 000 PCR-Tests täglich möglich sein sollen, andere Quellen sprechen von 1 Mio. Tests wöchentlich – und zwar ab Juni. Das neue Testverfahren ermögliche die Entdeckung von bis zu 20 Virusmutationen pro Probe. Der WDR nennt das Vorhaben eines der größten PCR-Labore in Europa.
Bundeseinheitlich ist jetzt zwar die Notbremse, aber föderal wird’s wieder bei den Möglichkeiten, die künftig – und das ist an vielen Orten schon ab Montag – Geimpften zugestanden werden. Die Tagesschau berichtet am 01.05.2021 im Länderüberblick:
https://www.tagesschau.de/lockerungen-geimpfte-105.html
Zwei Stunden später heißt es ebenfalls in der Tagesschau: „Nur ein Bundesland lockert nicht“. Dieses Bundesland heißt Hamburg. Der Artikel ist umfangreich, diskutiert die Lockerungen quasi aus gesamtgesellschaftlicher Blickrichtung, vergisst den Hinweis nicht, dass 15 Länder somit einer Bundesverordnung vorgreifen. Und für den schnellen Überblick noch der Hinweis: Ausgangsbeschränkungen und Kontaktsperren bleiben überall so, wie sie sind:
https://www.tagesschau.de/inland/lockerungen-geimpfte-107.html
Die Rheinische Post berichtet ausführlich über die Lockerungen in NRW am 01.05.2021:
https://rp-online.de/panorama/coronavirus/corona-impfung-nrw-diese-regeln-gelten-fuer-geimpfte-und-genesene-ab-montag_aid-57730577
In Niedersachsen sollen Geimpfte wieder einreisen dürfen, Bericht beim NDR, 01.05.2021:
https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Schwesig-will-Einreiseverbot-fuer-Geimpfte-lockern,coronavirus5130.html
Über die Möglichkeiten im Saarland informierte der Saarländische Rundfunk am 30.04.2021:
https://www.sr.de/sr/home/nachrichten/politik_wirtschaft/geimpfte_von_testpflicht_ausgenommen_100.html
Korrektur: Tja, das war dann wohl leider der falsche Link, den ich Ihnen im am 29.04.2021 an diesen Artikel angehängt habe. Nun derselbe Text mit richtigem Link. Dazu noch ein Verweis aufs Bremische buten und binnen, wo eine Redakteurin einen ähnlichen Appell verfasst hat:
Nicht erst seit Corona lohnt es sich, „extra 3“ zu gucken. Für Nicht-Norddeutsche hier ein „Geheimtipp“: Die wöchentliche Aufarbeitung des politischen Alltags und (anderen) Unfugs in Deutschland versteckt sich mittwochs im NDR um 22:50 Uhr. Gestern (28.04.2021) hat Christian Ehring mich dabei ausgesprochen beeindruckt mit einem Plädoyer. Zwar in gewohnt satirischem Unterton, doch auch mit großer Empathie vorgetragen: Nachdem wir nun mehr als ein Jahr lang Rücksicht auf die Senioren genommen haben, ihre schwierige Lage in den Mittelpunkt gerückt haben, wird es vielleicht auch einmal Zeit, sich um die Probleme der Jugendlichen zu kümmern – nicht nur, aber auch ausgehend vom gerade begonnenen Abitur, fehlenden Ausbildungsplätzen, mangelnde Party- oder Ausgehmöglichkeiten. Auf den Punkt gebracht mit "Sie war 17 und der Abstand war 1,50".
Das Plädoyer finden Sie als drittes Thema in der Sendung, gekennzeichnet ganz prima mit einer Punktleiste im Video – oder übers Inhaltsverzeichnis. Sie dürfen aber auch gern alles gucken:
https://www.ardmediathek.de/video/extra-3-vom-28-04-2021-im-ndr/ndr-fernsehen/Y3JpZDovL25kci5kZS9kOGI5MDNiOC0wMWM5LTRmNjktYTdmZS0wZTdhODcyMTBjMzU/
Gleiche Absicht, drei Tage später: eine 29-jährige Journalistin mit ähnlicher Bitte:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/gesellschaft/junge-menschen-impfpriorisierung-kommentar-100.html
In Essen können Medizin-Studenten nun Gender-Medizin als Wahlfach belegen. Die NRZ, die am 28.04.2021 darüber berichtet, hat zum Einstieg in ein Interview mit zwei Wissenschaftlerinnen des Kollegs für Geschlechterforschung ein aktuelles Beispiel gewählt: 2,7 Prozent der Frauen, die an Corona erkranken, sterben. Bei den Männern sind es 3,1 Prozent.
https://www.nrz.de/region/niederrhein/gender-medizin-warum-frauen-seltener-an-covid-sterben-id232161701.html
Zur Webseite des Kollegs, das 1998 gegründet wurde, geht’s hier:
https://www.uni-due.de/ekfg/
Wie lange schützt die Impfung? Wie lange ist man nach einer durchgemachten Corona-Erkrankung immun? Klar, dass es auf diese Fragen kaum genaue Antworten geben kann. Aber die Forscher und Beobachter sind längst rührig.
Fürs ZDF hat Oliver Klein einen umfangreichen Beitrag erstellt (27.04.2021), der zusammenträgt, was bekannt ist oder was naheliegt:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/corona-impfung-immunitaet-dauer-100.html
Ob und wenn ja, warum Risikogruppen im Herbst oder Winter eine Auffrisch-Impfung brauchen, darüber spricht ntv mit dem Arzt und Medizinjournalisten Dr. Christoph Specht, 29.04.2021, das Video dauert 3:12 min:
https://www.n-tv.de/mediathek/videos/panorama/Impfschutz-haelt-fuer-bestimmte-Gruppen-weniger-lang-article22521683.html
Das Interview ist die Reaktion von ntv auf die Aussage des Virologen Christian Drosten, der ebenfalls davon ausgeht, dass im Herbst/Winter Auffrischungsimpfungen nötig sind. Bericht darüber auf der Webseite Gesundheitsstadt Berlin, 28.04.2021:
https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/drosten-voller-impfschutz-haelt-nur-bis-zum-winter-15139/
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