Noch eine hoffnungsvolle Impf-Nachricht: Biontech arbeitet auch an der Entwicklung eines Impfstoffes gegen Multiple Sklerose. Erfolge gibt’s auch schon, wenngleich erst einmal nur bei Mäusen. Der Deutschlandfunk berichtet am 13.01.2021:
https://www.deutschlandfunk.de/durchbruch-bei-ms-forschung-rna-impfung-gegen-multiple.676.de.html?dram:article_id=490760
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Unterkategorien in dieser Kategorie:
MedikamenteWie kommt man an eine Million Genom-Datensätze für die Krebsforschung? Diese Frage bewegt nicht nur die Firma Roche. Deswegen lädt Roche zu einer virtuellen Diskussionsrunde am 10.09.2020 von 15:00 Uhr bis 17:00 Uhr ein. Die Pressemitteilung mit Anmeldelink finden Sie hier:
https://www.press1.de/health/db/press1.ADENION_1599032472.html
Die Apotheken in Deutschland beginnen, sich an die bundeseinheitliche Telematik-Infrastruktur (TI) anzuschließen. Das meldet die ABDA –Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände in Berlin. Mit der Anbindung versprechen Sie sich einen Zugang zu den von Spahn initiierten, zukünftigen Patientenakten und sicheren Transportweg für das e-Rezept. Der Auslöser solle die Zulassung des ersten E-Health-Konnektors und die Ausstellung von Heilberufsausweisen und Institutionenkarten sein
Lesen Sie die Pressemitteilung der ABDA: Telematikanbindung der Apotheken
Im weltweiten Wettlauf der Länder, als erster einen Corona-Impfstoff entwickelt zu haben, scheint Russland als Sieger hervorzugehen. Insgesamt 175 Projekte (oder auch mehr) forschen derzeit zu diesem Thema. Sie befinden sich in unterschiedlichen klinischen Phasen, wobei das russische Projekt am weitesten sein soll. Kritik regt sich jedoch wegen des scheinbar fehlenden Wirksamkeitsnachweises.
Lesen Sie in der Pharmazeutischen Zeitung mehr darüber:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/was-steckt-hinter-dem-russischen-impfstoff-119526/
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn will den Lieferengpässen in Apotheken durch stärkere staatliche Kontrolle entgegenwirken. Er denkt dabei an eine Meldepflicht für pharmazeutische Unternehmen und Großhändler.
Mit den Blutdrucksenkern fing es an – und dann häuften sich die Nachrichten über Liefer- oder Versorungsengpässe in Apotheken. Dabei ist es wie überall: Die einen malen schwarz, die anderen weiß.
Der Kölner Stadt-Anzeiger veröffentlichte am 1.11.2019 einen dpa-Artikel, in dem Mathias Arnold, Vizepräsident des Apothekerverbands ABDA, Rede und Antwort steht. Kurzes Fazit: Bei Lieferengpässen könne man auf Alternativen ausweichen. Bei Versorgungsengpässe, die seltener einträten, gäbe es die Möglichkeit, auf ein anderes Medikament auszuweichen, nicht mehr immer. Mit der Folge, dass der Patient zurück zum Arzt muss – und die Suche nach einem neuen Medikament nicht einfach sei.
https://www.ksta.de/ratgeber/werden-medikamente-knapp--33398520
In den Medien macht eine Studie der Universität Kiel zu Antibiotika-Resistenzen von sich reden. Demnach hat es auf Bakterien eine Auswirkung, in welcher Reihenfolge Antibiotika verabreicht werden. So könnten möglicherweise Resistenzen verhindert werden. Über die Studie berichten der Deutschlandfunk (29.10.2019) und der österreichische Standard (4.11.2019):
https://www.deutschlandfunk.de/antibiotika-resistenzen-reihenfolge-der-medikation.2850.de.html?drn:news_id=1064484
https://www.derstandard.de/story/2000110547843/was-gegen-die-antibiotikakrise-helfen-koennte
Der Fall liegt schon ein Jahr zurück – hat aber an Nachrichtenwert keineswegs verloren: Eine Internetapotheke hat zwei Kunden verwechselt. So dass das Antiepileptikum dem Kunden geschickt wurde, der einen Blutdrucksenker verschrieben bekommen hatte. Ist die Verwechslung selbst schon heikel genug, musste aber der Kunde auf sein Antiepileptikum erstens lange warten und zweitens bekam er zwei Ausgaben: Ein Generikum, weil das Originalpräparat nicht zu bekommen gewesen war, und das Originalpräparat, das wohl doch zu bekommen gewesen war. Da er nur ein Rezept eingereicht hatte, hat ihm die Krankenkasse auch nur ein Präparat erstattet.
Wes Brot ich ess, des Lied ich sing, wusste auch schon Egbert von Lüttich um 1020. Er sagte es allerdings noch auf Latein: Cuius panem manduco, carmina canto (hier abgeschrieben: https://de.wiktionary.org/wiki/wes_Brot_ich_ess,_des_Lied_ich_sing).
Dass der Mensch hinwiederum nicht vom Brot allein lebt, weiß die Pharma-Industrie auch schon lange. Sie hat sich um das Wohl der Mediziner dergestalt gekümmert, dass der Ruf von Ärzten und Pharma-Industrie durchaus zweifelhaft ist.
Mein Essen zahl ich selber, sagen deswegen viele Ärzte, die sich 2007 zur Initiative Mezis zusammengeschlossen haben. Sitz der Initiative ist in Bad Salzuflen – und die Mitgliederzahl liegt jetzt nach 12 Jahren bei über 1000.
Über die Verwandtschaft von Pharma- und Staubsaugervertretern hat sich nun Christiane Fischer, Chefin der Mezis, in der Abendzeitung im Interview geäußert (7.8.2019). In ihrer Kritik geht sie jedoch noch ein ganzes Stück weiter: Auch Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sei Teil des Systems:
Das Arzneimittel Iberogast von Bayer soll den Tod eines Menschen verursacht haben. Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt, berichtete das Handelsblatt zuerst. Nun geht die Nachricht rund:
Der Blutdrucksenker Valsartan stand erst im vergangenen Jahr im Mittelpunkt der Presse. Damals sollen Chargen aus Asien mit krebserregenden Stoffen belastet gewesen sein. Nun aber hat die Preisschlacht der Generika nicht nur in Sachsen seltsame Folgen. Es gibt das Medikament nur noch im Original. Das kann eine Zuzahlung von 114 Euro bedeuten, das Rezept dagegen lautet: beim Arzt eine „mehrkostenfreie Therapieumstellung“ beantragen.
Antibiotika machen gerne Schlagzeilen – und zwar auf allen Ebenen. Hier eine Sammlung der jüngsten Berichte, nach Themengruppen geordnet.
Neue Anwendungsbeschränkungen für Antibiotika (Fluorchinolone), der Deutschlandfunk berichtet, 8.4.2019:
Der Journalist Axel Spilcker hat sich der Frage gewidmet, warum die Weiterentwicklung von Antibiotika stoppt – und ob man der resistenten Keimen überhaupt Herr werden kann. Zugleich gibt’s in seinem Artikel einen Fernsehtipp für heute (19.3.2019) Abend: Die Dokumentation zum Thema läuft auf Arte, 20:15 Uhr, unter dem Titel „Resistance Fighters“. Die Sendung dauert 100 Minuten.
Kinder bekommen zu oft und zu viele Antibiotika – und auch oft dann, wenn sie gar nicht helfen. Deswegen hat ein Kinderarzt in Ostwestfalen-Lippe die Initiative zu einem Netzwerk ergriffen, das sich für einen maßvollen Einsatz von Antibiotika einsetzt. Der Kreis, an dem sich nun auch Krankenhausärzte beteiligen, hat sich am Mittwoch zum ersten Mal in einem Krankenhaus in Bethel getroffen.
KBV Praxisnachrichten
-
LSG: Übermittlungspauschale für eArztbriefe gilt unverändert
Die Übermittlungspauschale für eArztbriefe gilt auch nach dem 1....
Robert-Koch-Institut
-
Epidemiologisches Bulletin 12/2024
Epidemiologie der Gruppe-A-Streptokokken, Deutschland 2023 – 2024
-
Epidemiologisches Bulletin 11/2024
Welttuberkulosetag 2024 — Tuberkulose gemeinsam bewältigen!...
-
Epidemiologisches Bulletin 10/2024
KRINKO: Kommentar zum indikationsgerechten Einsatz medizinischer...