Im Herbst startet in Augsburg ein Medizinstudium, das anders aufgebaut ist, als Medizinstudenten es von den meisten Unis kennen. Die Augsburger Allgemeine hat am 16.8.2019 ein Interv iew dazu mit dem Studiendekan Christoph Schindler eingestellt:
Nachrichten aus dem Gesundheitswesen
Die OTH Amberg-Weiden (Ostbayrische Technische Hochschule) bietet demnächst einen Studiengang zum Physician Assistant an. Die Besonderheit: Es ist keine vorherige Ausbildung im Gesundheitswesen nötig, wie es bei anderen Studiengängen an staatlichen Hochschulen der Fall ist.
Der Wissenschaftsrat hat den Hochschulstudiengang Medizin in Oldenburg positiv bewertet, aber auch Nachbesserungen gefordert. Hier die Links:
Die Berliner Morgenpost berichtet über ein Stipendium für Landärzte in Brandenburg (11.7.2019). Das Stipendium kann bei der Kassenärztlichen Vereinigung beantragt werden. Die Stipendiaten erhalten monatlich 1000 Euro und verpflichten sich, für fünf Jahre in ländlichen Regionen zu arbeiten.
An der Universität Leipzig wurde am Freitag (5.7.2019) eine neue Lernklinik eröffnet. Hier trainieren Medizinstudenten nun auf 830 Quadratmetern in 23 Trainings- und zwei Seminarräumen an 300 verschiedenen Simulatoren, Phantomen und Geräten – bevor sie auf Menschen „losgelassen“ werden.
Die Uni Magdeburg richtet schon zum Wintersemester 2019/20 eine Hausarztklasse ein. 15 bis 20 Studenten werden dann auf ihren künftigen Einsatzbereich besser vorbereitet.
Das Thüringische Stipendium für Haus- und Augenärzte besteht seit zehn Jahren, hat 111 Stipendiaten gefördert, von denen die Hälfte sich selbständig gemacht hat. Ein kurzer dpa-Bericht bei RTL (24.6.2019):
In Cottbus soll man demnächst Medizin studieren können. Berichte gibt’s auf rbb24 (13.6.2019) und der Märkische Bote (14.6.2019):
In Thüringen setzen sich Ärzteverbände für mehr Medizinstudienplätze in Jena ein.
Die Prometheus Akademie bietet in Köln, Berlin und München medizinische „Vorsemester“ an, mit dem Ziel, angehende Medizinstudenten auf Tests und Auswahlgespräche vorzubereiten – und so für die Teilnehmer die Chance auf einen Studienplatz zu erhöhen. Doch das Angebot täuscht. Der Kölner Stadt-Anzeiger und die Wirtschaftswoche berichten von der Insolvenz des Unternehmens – der Kölner Stadt-Anzeiger mit der sprachlichen Sicherheitsformel „soll Insolvenz beantragt haben“. Die Wirtschaftswoche weiß, dass eine Krankenkasse einen Insolvenzantrag gestellt hat, weil die Versicherungsbeiträge für Mitarbeiter ausblieben. Am Kölner Standort sind die Nachmieter schon eingezogen, Mails an Prometheus laufen laut Stadt-Anzeiger ins Leere, das Telefon ist dauerbesetzt. 3950 Euro kostet ein Vorsemester – und so mancher, so die Vermutung, wird dieses Geld nicht mehr wiedersehen.
Die Kassenärztliche Bundesvereinigung fordert bis 2035 jedes Jahr bis zu 6000 zusätzliche Studienplätze für Medizin.
Das Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemologie an der Universität Leipzig besteht seit 25 Jahren. Zum Geburtstag veröffentlicht die Leipziger Volkszeitung ein Interview mit den beiden Leitern. (23.5.2019):
Medizinstudium ohne Abitur? Manchmal geht das – bento stellt drei Personen vor, die’s geschafft haben (13.5.2019). bento ist das Spiegel-online-Angebot für junge Menschen, die Zielgruppe ist 18 bis 30 Jahre alt:
https://www.bento.de/future/medizinstudium-ohne-abitur-diese-jungen-menschen-haben-es-geschafft-a-fcb6d2b0-a6e1-4c3b-9c7e-3696060e9714
Die neuen Landarzt-Studienplätze in NRW sind offenbar begehrt. Das Portal „Forschung und Lehre“ berichtet von neun Bewerbern pro Studienplatz (3.5.2019):
Die Zulassungsquoten fürs Medizinstudium ändern sich – und die Warteschleife für die, die schon lange warten, verlängert sich. Das Göttinger Tageblatt berichtet (22.4.2019):
Sie haben ihr Medizinstudium in Riga abgeschlossen, eine Stelle als Arzt in Aussicht – doch es fehlt die Approbation. Und damit lassen sich die Behörden Zeit. Eine Geschichte für die WAZ, 15.4.2019
In Gießen können Medizinstudenten jetzt eHealth, digitale Medizin und Telemedizin lernen. Das Angebot ist freiwillig und basiert auf der Zusammenarbeit von Justus-Liebig Universität und Rhön-Klinikum.
Über ein Landarztstudium – ohne Quote – und über 150 neue Studienplätze in Baden-Württemberg berichtet „Forschung und Lehre“, 1.4.2019:
Die Lehre an der Leiche – der Anatomiekurs: Werden Tote im Medizinstudium noch gebraucht, kann man sie durch Plastinate, Modelle und Software-Programme ersetzen? Die Süddeutsche Zeitung ist dieser Frage gründlich nachgegangen und hat sich durchgefragt bei Studenten und Lehrenden (2.4.2019)
NRW ist das erste Bundesland, das eine Landarztquote einführt, die Bewerbungsfrist für 145 Plätze hat begonnen. Matthias Korfmann berichtet in der WAZ (1.4.2019):
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