Die Maskenpflicht im ÖPNV in Schleswig-Holstein endet am Jahresende. Bericht NDR, 13.12.2022:
https://www.ndr.de/nachrichten/schleswig-holstein/coronavirus/Corona-in-SH-Maskenpflicht-im-OePNV-faellt-Ende-des-Jahres,maskenpflicht764.html
Die Stadt Ulm gehört zum Bundesland Baden-Württemberg, die Stadt Neu-Ulm gehört zum Bundesland Bayern. Dazwischen fließt die Donau – und liegt die Grenze. Das trieb schon zu Napoleons Zeiten, der an dieser Misere nicht unschuldig ist, seltsame Blüten. Aktuell sind es die unterschiedlichen Maskenregelungen im ÖPNV, die zu humoristischen Betrachtungen Anlass geben. Theoretisch könnte man im Bus auf dem Weg von Ulm nach Neu-Ulm auf der Brücke über die Donau die Masken fallen lassen. Tut aber kaum einer. Isabella Hafner hat sich für den SWR in den Bus gesetzt und sich umgefragt, 13.12.2022:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/fahrgaeste-halten-an-maske-fest-100.html
Der BR hatte sich desselben Themas schon umfassend am 10.12.2022 angenommen:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/maskenpflicht-im-oepnv-in-neu-ulm-abgeschafft-in-ulm-nicht,TPckhbf
2018 hat die „Welt“ Kuriositäten, Historisches und Grenzproblematisches von genau dieser Grenze zusammengetragen. Angefangen in der Zeit, als die Ulmer ihr Gemüse aus ihren Gärten auf der anderen Seite der Donau verzollen mussten, wenn sie es über die Brücke nach Hause holen mussten, bis zur Polizei, die in den 70er-Jahren ihre Dienstwaffen nicht von Baden-Württemberg nach Bayern mitnehmen durften. Die Artikel beginnt mit der Wirtschaft, durch die die Grenze läuft. 02.01.2018:
https://www.welt.de/regionales/bayern/article172108098/Neu-Ulm-Die-Grenze-zu-Bayern-verlaeuft-mitten-durch-dieses-Gasthaus.html
Der Focus spricht sogar vom „große(n) Rätsel um die sprunghafte Kinder-Krankheitswelle“. Die Überschrift – doppelt angefüllt mit Stilmitteln – spiegelt passend wieder, was landauf, landab die Medien melden: Volle Krankenhäuser, kranke Kinder. Ob die Coronapandemie direkt oder indirekt schuld ist, an der Welle, ist auch umstritten. Und ob das Gesundheitssystem „nur“ stark belastet oder längst überstrapaziert ist, ist auch eine Frage des politischen Standpunkts bzw. politischer Absichten. Hier eine kleine Linksammlung zum Thema RSV (respiratorisches Syncytialvirus) bei Kindern.
Der Focus trägt am 09.12.2022 das Ausmaß der „Welle“ zusammen:
https://www.focus.de/gesundheit/news/rsv-rhinoviren-influenza-raetsel-um-sprunghafte-krankheitswelle-immer-mehr-kinder-infizieren-sich_id_180417870.html
Die taz hat am 12.12.2022 ein Interview mit einer Kinderärztin eingestellt, die den Mangel an allem beklagt. Auch den Mangel an Kinderärzten:
https://taz.de/Medizinerin-ueber-Folgen-des-RS-Virus/!5902304/
Die Süddeutsche Zeitung berichtet hinter Bezahlschranke über die Entwicklung eines Impfstoffes (kostenloses Probe-Abo möglich), 12.12.2022:
https://www.sueddeutsche.de/gesundheit/rsv-impfstoff-1.5713943?reduced=true
Der SWR trägt Infos und Beispielgeschichten zusammen. Videobeitrag von 2:32 min. und Text, 11.12.2022:
https://www.swr.de/swraktuell/rheinland-pfalz/trier/rs-virus-baby-kaempft-in-trier-um-sein-leben-100.html
Die heilige Corona hat einen eigenen Schrein im Aachener Dom – und der wurde 2020, aus aktuellem Anlass, aus dem Archiv geholt, entstaubt und auch in einer Ausstellung gezeigt. Dafür ist es nun wohl leider deutlich zu spät. Aber der Artikel auf der Seite der Aachener Domschatzkammer zeigt schöne Fotos - und klärt darüber auf, wieso die heilige Corona (möglicherweise) überhaupt in den Ruf kam, Schutzpatronin bei Seuchen zu sein.
https://www.aachener-domschatz.de/die-heilige-corona-ruht-in-der-aachener-domschatzkammer/
Kleine aktuelle Linkliste zum Thema Ärztemangel und Medizinstudium:
Die NWZ berichtet – hinter Bezahlschranke – am 12.12.2022 über die geplante Zusammenarbeit von Kliniken aus dem Oldenburger Münsterland mit der Universität in Prag:
https://www.nwzonline.de/plus-cloppenburg-kreis/cloppenburg-prag-medizin-mit-kooperationen-gegen-den-aerztemangel_a_51,11,1667757902.html
Das Land Sachsen bietet Medizinstudenten ein (bezahltes) Studium in Ungarn an, um hinterher in Sachsen als Arzt zu arbeiten. Angenommen werden Abiturienten mit einem Notendurchschnitt von bis zu 2,6. Infos in der Sächsischen, 12.12.2022:
https://www.saechsische.de/goerlitz/medizinstudium-in-ungarn-auch-fuer-goerlitzer-abiturienten-5793337.html
Die FAZ stellt den Kommentar eines 19-jährigen Medizinstudenten online, der seine Wahrnehmung von Arroganz und Elitebewusstsein der Medizinstudenten beschreibt – und sich auf der Suche nach einer besseren Vergangenheit irgendwo im luftleeren Raum verliert. Seltsam. 02.12.2022:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/uni-live/wir-medizinstudenten-und-die-anderen-allgemeine-selbstbezogenheit-18474252.html
Ob und wie Ärzte aus der Ukraine dem Ärztemangel abhelfen können – und wie die Hürden zu überwinden sind, berichtet der SWR am 25.11.2022 für den Landkreis Tuttlingen:
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/tuebingen/kaum-aerzte-im-kreis-tuttlingen-donaudoc-hilft-mit-aerzten-aus-der-ukraine-100.html
Der Bayrische Rundfunk berichtet am 09.12.2022 über eine Frauenärztin, die sich um Frauen kümmert, die genitalverstümmelt wurden. Die Verstümmelung bringt nicht nur Schmerzen, sondern eine Reihe von Gefahren mit sich, und sie mache eine Reihe von Untersuchungen notwendig, die die KV in dieser Häufung nicht anerkenne. Die Ärztin soll 130 000 Euro zurückzahlen.
https://www.br.de/nachrichten/bayern/beschnittene-frauen-muenchner-gynaekologin-steht-vor-der-pleite,TPY2oeI
Hausarztpraxen und Psychotherapeuten verzeichnen wieder Zuläufe. Während der Hochzeit der Pandemie waren die Wartezimmer leerer geworden. Die Tagesschau trägt Zahlen zusammen, 12.12.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/arztbesuche-101.html
Ein neues Schlagwort macht die Runde: Immunitätsschuld heißt es – und es soll das Defizit erklären, dass nach zwei Jahren pandemischer Maßnahmen bei der Immunabwehr vieler Menschen entstanden ist. Oder es soll andersrum erklären, warum derzeit so viele Menschen Atemwegserkrankungen davon tragen. Nun sind die einen völlig glücklich mit diesem Wort, die anderen völlig unglücklich. Ein gemeinsames, konkretes Verständnis dieser Immunitätsschuld gibt es auch nicht. Immunitätsschwäche und Expositionslücke sind dann die Hilfsvokabeln, die den Sachverhalt auch nicht viel besser klären können. Und über allem schwebt natürlich immer die Ideologie derer, die da gerade die Welt oder die Pandemie erklären.
Hier ein paar Links, die fürs „Vokabellernen“ nützlich sein könnten. (FAZ, Spiegel, Stern etc. berichten ebenfalls – aber hinter Bezahlschranke. Deswegen tauchen sie hier in der Linksammlung nicht auf.)
Der Focus dekliniert die „Immunschuld“ solange herunter, bis nach Definition aus der Medizinischen Hochschule Hannover nur noch ein Mangel an spezifischen Trainingseinheiten übrig bleibt. Der Artikel ist aber sehr hilfreich, um einen Überblick über die derzeitige Diskussionslage zu bekommen. 10.12.2022:
https://www.focus.de/gesundheit/coronavirus/immunsystem-durch-pandemie-geschwaecht-das-steckt-hinter-dem-begriff-immunschuld_id_180445638.html
Das Redaktionsnetzwerk Deutschland (rnd) bietet am 08.12.2022 einen umfangreichen „Faktencheck“ zum Thema an:
https://www.rnd.de/gesundheit/rsv-welle-bei-kindern-ist-eine-immunschuld-die-ursache-LYUYPN2WRZCBNNCM4PPVDCPMVQ.html
Der NDR hatte sich schon am 24.11.2022 umfassend des Themas angenommen – und die Immunitätslücke als hilfreiche Vokabel gefunden:
https://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Keine-Immunschuld-als-Folge-der-Pandemie-Schutzmassnahmen,coronaimmunitaet100.html
EPatient Survey ist eine Umfrage, die in Deutschland jährlich durchgeführt wird – und fragt, wie die Menschen in Deutschland die Digitalisierung im Gesundheitswesen annehmen. Das Ergebnis für 2022 überrascht kaum – und heißt verkürzt: Die Pandemie macht’s möglich. Infos bei den Finanznachrichten, 08.12.2022:
https://www.finanznachrichten.de/nachrichten-2022-12/57793451-e-health-die-bevoelkerung-ist-weiter-als-die-politik-studie-warnt-vor-dem-ausverkauf-der-vitaldaten-der-deutschen-an-internationale-konzerne-007.htm
Die Saarbrücker Zeitung berichtet am 08.12.2022 hier:
https://www.saarbruecker-zeitung.de/pr/presseportal/e-health-die-bevoelkerung-ist-weiter-als-die-politik-studie-warnt-vor-dem-ausverkauf-der-vitaldaten-der-deutschen-an-internationale-konzerne_aid-81175889
Die Pressemitteilung von „EPatient Analytics“ finden Sie hier, 08.12.2022:
https://www.epatient-analytics.com/media/2022/12/PM_EPatient-Survey-2022.pdf
Da isser wieder. Der Fehlerteufel. Unbemerkt und von hinten schleicht er sich an – und schlägt zu. Jetzt war er bei ZDF unterwegs. Dort, wo die Überschriftenzeilen gebaut werden. Dort hat er nämlich ein leichtes Spiel: Der Hang zum Plakativen, die Auslassung von Verben, der Verkürzung der Inhalte. Alles Stolperfallen. Nun ist der Schlagzeilenredakteur gehörig gestrauchelt – und ich bin lachend gestolpert: „AOK: Mehr Familien bemängeln Gesundheit“. Wunderbar. Der Duden benennt das Bedeutungsfeld von "bemängeln" mit „als Fehler oder Mangel kritisieren, rügen, beanstanden; monieren“. Da kämen wir ja noch gerade eben hin, wenn wir die Gesundheit als Mangel kritisieren. Aber nur, wenn wir gutwillig sind. Böswillig lesen wir: „Mehr Familien kritisieren Gesundheit“.
Gemeint ist natürlich, dass Familien unzufrieden sind mit ihrer Gesundheit – und die Gesundheit selbst Mangel leidet. Die sprachliche Lösung liegt gar nicht so weit weg. Bei RTL hat sie auch jemand gefunden: Es ist der Gesundheitszustand, der bemängelt wird.
So – das war nun eine Einleitung mit Umweg. Die Nachricht aber lautet: Familien in Deutschland sind mit ihrem Gesundheitszustand weniger zufrieden als bisher. Herausgefunden hat das die AOK in einer Studie. Ergebnis laut ZDF: Ein Drittel der befragten Familien (oh, oh – wer denn genau hat geantwortet?) bezeichnet demnach ihre Gesundheit als nicht gut.
Vielleicht liegt dem ZDF-Artikel ja ein grundlegender Abstraktionsfehler zugrunde? Denn selbstverständlich kann man Familien befragen. Aber sie werden kaum antworten. Es antworten Mütter, Väter und/oder Kinder. Und auch die Gesundheit kann man nicht kritisieren – man hätte sie ja gerne. Die Kritik gilt der Krankheit. Möglicherweise auch dem Gesundheitszustand.
Doch da sind wir wieder bei dem alten Lied von der AOK: Die Gesundheitskasse.
In Großbritannien sind bereits neun Kinder an Scharlach gestorben. Hier eine kleine Sammlung aktueller Berichte:
Die Pharmazeutische Zeitung am 07.12.2022:
https://www.pharmazeutische-zeitung.de/neun-todesfaelle-durch-scharlach-infektionen-137181/
Die NZZ informiert am 05.12.2022:
https://www.nzz.ch/panorama/ungewoehnlich-viele-scharlach-faelle-britische-behoerden-rufen-zur-wachsamkeit-auf-ld.1715481
Die ZEIT am 04.12.2022:
https://www.zeit.de/news/2022-12/04/britische-behoerde-mahnt-wachsamkeit-bei-scharlach-an
Das ZDF, 04.12.2022:
https://www.zdf.de/nachrichten/panorama/grossbritannien-scharlach-erkrankung-100.html
Sachsen-Anhalt schafft die Maskenpflicht ab. FFP2-Masken müssen aber nach dem Bundesinfektionsschutzgesetz in Gesundheitseinrichtungen weiterhin getragen werden. MDR, 06.12.2022:
https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen-anhalt/landespolitik/corona-regeln-maskenpflicht-nahverkehr-abgeschafft-100.html
Auch Bayern schafft die Maskenpflicht ab, BR, 06.12.2022:
https://www.br.de/nachrichten/bayern/bayern-prescht-vor-maskenpflicht-in-bus-und-bahn-faellt-weg,TOZm5rO
Das Land Bremen bleibt bei der Maskenpflicht woh. bis Ende März, buten un binne, 06.12.2022:
https://www.butenunbinnen.de/nachrichten/corona-maskenpflicht-gesundheitsminister-bremen-niedersachsen-100.html
In NRW steht die Maskenpflicht noch nicht auf der Kippe, der WDR berichtet über die Tendenzen - auch über NRW hinaus, 06.12.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/themen/coronavirus/oepnv-maskenpflicht-nrw-corona-100.html
Fake-News-Bekämpfung anno 1816: „Seit einiger Zeit verbreitet sich hier die Erzählung, es sey mit der Schutzblatter eine zweifelhafte Sache; große Krankheiten folgen dieser für das Allgemeine so wichtigen Erfindung; der Herr Stadt-Direktor habe sogar in Erfahrung gebracht: bey einem Kinde sey auf und durch Schutzblatter eine Syphilis erschienen.“
Die Schutzblatter ist nichts anderes als die Impfung gegen Pocken. Und im Münsterischen Intelligenzblatt, 9. April 1816, klärt der „Central-Ausschuß zur Verbreitung der Vaccine“ die Westfalen auf. „An das Publikum zur Beruhigung“ steht unter der Rubrik „Bekanntmachungen“. Der Kreisausschuss gibt in den nächsten Sätzen die Zusicherung, dass die Anschuldigung untersucht wurde – und dass an ihr nichts dran ist. Und: Auch Hoffnung gibt es: „… und möge die Polizey die Quelle solchen ärgerlichen Geschwätzes ausmitteln.“ Das ärgerliche Geschwätz wird seine Wirkung nicht verfehlt haben: Denn wer möchte schon Gefahr laufen, dass seine Kinder an Syphilis erkranken.
Der Appell am Schluss: „Wir fordern das besonnene Publikum angelegentlich auf, nicht läßig zu seyn, um so mehr, als in der Umgegend der Stadt Pocken ausgebrochen sind.“
Und auch die Impfdisziplin ließ in den Augen der „Königlich Preußischen Regierungs-Commission“ zu wünschen übrig. Am 21.05.1816 ergeht deshalb an die Bürgermeister des Münsterischen Verwaltungsbezirks die nochmalige Aufforderung, die Verzeichnisse der Geimpften und der „dem Blatterngifte Unterworfenen“ abzugleichen und den Impfärzten mitzuteilen. Vor allem aber werden die Eltern daran erinnert, dass die Kinder am achten Tag nach der Impfung zur Nachuntersuchung zu bringen sind. Erst dann gibt es, und zwar kostenlos, das benötigte Attest. Andernfalls droht den Deliquenten das, was im April 1814 im Paragrafen 15 ausgesprochen worden sei.
Gut beraten war da natürlich derjenige, der entweder die Gesetzessammlungen oder die Münsterischen Intelligenzblätter gut abgeheftet hatte. Gewiss aber konnte der Ausschuss die Kenntnis der Impfregeln voraussetzen. Zweihundert Jahre später ist der Rückgriff auf den Gesetzestext leicht. Am 29. April 1814 findet sich die „Verordnung wegen der Kuhpocken-Impfung“, geltend für Münster und das damalige Kreisgebiet, ebenfalls im Münsterischen Intelligenzblatt:
Einer Praxis in Rheine-Mesum reicht’s: Die Mitarbeiter haben genug von pöbelnden Patienten. Diese seien nicht die Mehrheit, aber doch so 20 bis 30 Prozent, heißt es in einem Bericht des WDR. Nun hat die Praxis einen offenen Brief erstellt – und die Medien einbezogen. Hinter Bezahlschranke berichten die Westfälischen Nachrichten, der WDR hat einen Fernsehbeitrag (2 ,in 38) und einen Bericht eingestellt.
WDR, 01.12.2022:
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/offener-brief-ruepelpatienten-100.html
Die Tagesschau nimmt den WDR-Bericht hier auf, 01.12.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-52163.html
Westfälische Nachrichten, 29.11.2022:
https://www.wn.de/muensterland/rheine-arztpraxen-patienten-aggressiv-offener-brief-2668554?pid=true&npg
In Berlin tagt die Digital Health Conference der Bitkom. Und auf der kündet Karl Lauterbach die Zukunft. Die Konnektoren, die die Gegenwart ja noch gar nicht wirklich durchdrungen haben, sollen dann Vergangenheit sein. Die Zukunft auch ärztlichen Datenaustausches soll dann über Clouds und Smartphones erfolgen können. Apotheke adhoc fasst am 30.11.2022 zusammen, was der Gesundheitsminister sagt.
https://www.apotheke-adhoc.de/nachrichten/detail/e-rezept/lauterbach-e-rezept-im-kommenden-jahr/
Die Bitkom informiert hier aus Anlass der Tagung über Zukunft, Gegenwart, Videokonferenzen:
https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Videosprechstunde-fuer-Juengere-Alternative-Praxisbesuch
Es gibt Menschen, die machen Sport. Und es gibt Menschen, die machen keinen Sport. So flapsig könnte man das Ergebnis einer Umfrage der Techniker Krankenkasse zusammenfassen. Dann noch der Hinweis, dass die Menschen mit Sport gerade mal ein Prozent mehr als die Hälfte ausmachen. Ganz so einfach ist es dann wieder doch nicht: Es gibt, so das Ergebnis der Studie in Baden-Württemberg, deutliche Unterschiede: Vor Corona waren die Nichtsportler deutlich in der Minderheit. 30.11.2022,
https://www.tk.de/presse/themen/praevention/gesundheitsstudien/tk-studie-2022-beweg-dich-deutschland-2137706
Presse-Reaktionen:
Deutschlandfunk, 30.11.2022:
https://www.deutschlandfunk.de/fast-die-haelfte-der-erwachsenen-in-deutschland-macht-kaum-oder-gar-keinen-sport-100.html
Thüringer Allgemeine, 30.11.2022:
https://www.thueringer-allgemeine.de/leben/ratgeber/studie-zeigt-so-un-fit-kam-deutschland-durch-die-pandemie-id237034923.html
Westdeutsche Zeitung, 30.11.2022:
https://www.wz.de/panorama/umfrage-haelfte-der-erwachsenen-macht-kaum-oder-keinen-sport_aid-80756815
Der Medikamentenmangel, der sprachgeregelt nun Lieferengpass genannt wird, ist nachrichtlich nicht nur online immer wieder Thema. Meist sind es regionale Artikel, die dann auch noch hinter Bezahlschranke liegen. Deswegen hier im Moment nur ein paar interessante Links.
Es sieht so aus, als sei Ibuprofen das neue Klopapier. Nicht, dass Sie mich falsch verstehen. Selbstverständlich ist Ibuprofen nicht für den Eimer … Aber es ist immer noch Mangelware. Und das liegt, so die Tagesschau, die das Bundesinstitut für Medikamente und Arzneimittel zitiert, weder daran, dass kein Ibuprofen mehr geliefert wird, noch daran, dass es derzeit einen gestiegenen Bedarf gibt. Wobei hier das Missverständnis anfängt: Der Bedarf ist ja da. Und das Ibuprofen, so die Vermutung des Bundesinstituts, liegt bei den Apotheken und den Verbrauchern dort, wo die Hamster am Rad drehen. Oder so ähnlich. Kurz: Das Bundesinstitut streut den Verdacht, dass wir Ibuprofen horten.
So oder so – bleiben Sie sparsam. Hier der Artikel vom 28.11.2022:
https://www.tagesschau.de/inland/regional/nordrheinwestfalen/wdr-story-52103.html#
Die Deutsche Apotheker Zeitung hat schon am 04.11.2022 Ausweichstipps für Apotheker bereitgestellt:
https://www.deutsche-apotheker-zeitung.de/news/artikel/2022/11/04/nicht-lieferbar-und-jetzt-diese-otc-alternativen-kommen-in-frage
Die Allgäuer Zeitung weiß, was die Union angeblich wissen will. Nämlich wer die Schuld trägt. Sie ahnen es vielleicht schon: Niemand geringerer als der Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach selbst. Der Text ist dann allerdings deutlich moderater als die Überschrift es andeutet. Nach der Erkenntnis, dass es für den Mangel viele Ursachen gibt, kommt die Nachricht, dass die Union dem Bundesgesundheitsminister eine Mitschuld vorwirft. Wer’s lesen will: Artikel vom 25.11.2022:
https://www.allgaeuer-zeitung.de/welt/politik/ibuprofen-antibiotika-blutdrucksenker-werden-knapp-union-gibt-lauterbach-die-schuld-dafuer_arid-499447
Wo gilt sie noch, die Isolationspflicht? Da die Regelungen Ländersache sind, wird’s nicht einheitlich. Und jetzt kommt noch die Frage hinzu: Wie gilt sie denn überhaupt – die Isolationspflicht. Das Land NRW hat die Testpflicht am Ende der fünf Tage gestrichen, die Isolationspflicht aber beibehalten. Hier ein kurzer Überblick, was in welchem Bundesland gilt. Geordnet chronologisch nach Datum der Quellen.
Das Land NRW ändert zum 30. November die Quarantäneverordnung: Wer positiv auf Corona getestet ist, muss sich immer noch fünf Tage in Isolation begeben, aber die Pflicht zum Freitesten entfällt. Hier die Pressemitteilung vom Land NRW, 23.11.2022:
https://www.land.nrw/pressemitteilung/anpassung-der-test-und-quarantaeneverordnung-testpflicht-zur-freitestung-entfaellt
Die Regelungen in den anderen Bundesländern: Nach Bayern, Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein haben auch Hessen und Rheinland-Pfalz die Isolationspflicht ganz aufgehoben. Niedersachsen hat sie verlängert. Bericht Ärzte-Zeitung, 22.11.2022:
https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/139028/Weitere-Laender-heben-Isolationspflicht-fuer-Coronainfizierte-auf-andere-verlaengern-sie
Im Land Brandenburg ist die Isolationspflicht bis zum 21.12.2022 verlängert worden. Bericht rbb, 22.11.2022:
https://www.rbb24.de/politik/thema/corona/beitraege/2022/11/maskenpflicht-isolationspflicht-kabinett-brandenburg.html
Sachsen-Anhalt hat die bisherigen Regelungen zur Eindämmung von Corona bis zum 07.12.2022 verlängert. Am 06.12.2022 wird im Kabinett auch die Isolationpflicht diskutiert. In: „Du bist Halle“, 22.11.2022:
https://dubisthalle.de/sachsen-anhalt-verlaengert-corona-eindaemmungsverordnung-beratungen-ueber-masken-und-isolationspflicht-in-zwei-wochen
Je mehr Menschen bei einem Notfall, Unfall, Verbrechen in der Nähe sind, desto unwahrscheinlicher wird es, dass von ihnen jemand hilft. Die Psychologie des Zuschauereffektes, Artikel in National Geographic, 17.11.2022:
https://www.nationalgeographic.de/geschichte-und-kultur/2022/10/der-zuschauer-effekt-nichts-sehen-nichts-hoeren-nicht-helfen?utm_source=pocket-newtab-global-de-DE
Mc Kinsey hat eine Studie vorgelegt zur Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen. Im "E-Health Monitor 2022" ist die Rede von Dynamik, kleinen Schritten und großen Sprüngen.
Hier geht’s zum Bericht auf der Seite von Mc Kinsey:
https://www.mckinsey.de/news/presse/2021-11-18-ehealth-monitor-2021
Hier berichtet die Tagesschau, 22.11.2022:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/verbraucher/gesundheitsapps-gesundheit-studie-101.html
Hier können Sie das Buch für 49,95 Euro kaufen:
https://www.mwv-berlin.de/produkte/!/title/e-health-monitor-2022/id/887
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