Der Anfang vom Ende? Vom öffentlichen Beginn des Corona-Abgesangs
Tempora mutantur!
Angesichts des Zeitenwechsels, der sich anbahnt, verübeln Sie es mir bitte nicht, wenn ich vor lauter Freude darüber bis aufs Lateinische zurückgreife. Es ändert sich eben alles, doch alle Änderung ist noch erst im Anfang. Da ist zum Einen der Frühling. Er ist noch nicht da, aber er hat sich schon mal angekündigt. Da ist zum Anderen Corona. Das Virus ist immer noch da – und es hat sich längst noch nicht verabschiedet. Aber allerorten wird sein Abschied schon mal eingeläutet. Als möglicher Freedom-Day. Wenngleich: Wie viel Abschied zwischen Pan- und Epi- liegt, wissen wir nicht so ganz genau. Was uns bleiben wird, ist gewiss aber mehr als nur -demie.
Auf dem Sprung zur Veränderung sind auch die Journalisten, Redakteure, Texter und Schreiberlinge. Nach zwei Jahren Corona völlig verständlich. Und bevor nun das coronare Ende endgültig angefangen hat, dürfen wir uns schon mal über dieses und jenes Resümee, Fazit, diese und jene Auswertung, Betrachtung und Lehren freuen. Ich sammle dann mal hier für Sie, was mir unter die Augen kommt. Damit auch Sie nicht in Verlegenheit kommen, wenn’s um die vorläufige Quintessenz geht.
40 Prozent der Firmen in Deutschland hatten im Januar wegen der Omikron-Welle Arbeitsausfälle. Bei der Hälfte dieser Firmen sorgte das für eklatante Probleme. Bericht in der FAZ, 15.02.2022:
https://www.faz.net/aktuell/karriere-hochschule/buero-co/corona-bedingte-arbeitsausfaelle-in-fast-jedem-vierten-unternehmen-17806425.html
Im Kölner Stadt-Anzeiger können Sie lesen, wie Corona sich auf Beziehungen, Ehen und Familien auswirkt(e). Zur Sprache kommen dabei nicht nur Nachteile:
https://www.ksta.de/politik/alltag-in-jogginghosen---corona-als-stresstest-fuer-paare-39457538?cb=1644923924728&
Die „Welt“ verweist im zweieinhalbminütigen Video am 15.02.2022 auf die neue Ost-West-Kluft hin:
https://www.welt.de/wirtschaft/video221032152/Corona-Neue-Ost-West-Kluft-Die-aktuellen-Corona-Zahlen-fuer-Sie-erklaert.html
Der Frankfurter Zukunftsrat hat „Zehn Thesen und ein Fazit für die Zeit nach der Corona-Pandemie“ formuliert. Darin ist beschrieben, wie nach Meinung der Autoren Corona die Gesellschaft, die Arbeitswelt, die Zukunft verändert hat – und was wir noch verändern müssen:
https://www.frankfurter-zukunftsrat.de/10-thesen-und-ein-fazit-fuer-die-zeit-nach-der-corona-pandemie/
Dass die europäischen Banken ganz gut durch die Pandemie gekommen sind, berichtete die Tagesschau schon am 10.02.2022 und läutete damit fast schon die Vergangenheit ein. Aber keine Bange: Es warten neue Probleme auf die Banken:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/finanzen/banken-europa-aufsicht-101.html
In Köln – und Sie wissen ja, Köln ist nicht nur Karnveval, Köln ist auch Fußball – gab’s jetzt am 14.02.2022 eine Stadion-Veranstaltung für die Kids, die sich in der Pandemie wacker gehalten haben. Auch dieses „Bonbon“ ist gewiss gedacht gewesen als Zeichen für den Anfang vom Ende (der Pandemie). 200 Kinder haben das Stadion alleine mit Stimme und Stimmung gefüllt. „Wir stonn zu dir, FC Kölle“, so der Jubelgesang ohne Fußball und Spieler:
https://www1.wdr.de/fernsehen/lokalzeit/koeln/videos/video-kinder-singen-im-rhein-energie-stadion--100.html
Und die Berliner Zeitung feiert in einem Kommentar das „soziale Ende der Pandemie“, das in Sicht ist. Ich bin mir nicht sicher, was der Autor mit dem sozialen Ende meint. Möglicherweise steht das Adjektiv an vollkommen falscher Stelle. Und er meint das absehbare Ende der Aufhebung oder Vermeidung vielen sozialen Lebens. Aber Sprache ist ja oft auch Spekulation, und der Autor kennt auch ein medizinisches Ende der Pandemie. 15.02.2022:
https://www.berliner-zeitung.de/mensch-metropole/das-soziale-ende-der-pandemie-ist-in-sicht-li.211703
Diese Links nur als kleiner, bunter Frühlingsstrauß: Sie sehen, es gibt eine Vielfalt von Themen im Zusammenhang mit Corona, über die wir noch gar nicht geredet haben. Und vor allem: Der Blickwinkel nach rückwärts ist eine deutliche Richtungswende. Mal schaun, was nun politisch aus der Kehrtwende wird. Und was es sonst noch zu berichten geben wird.
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