Von der Freiheit in der Warteschleife
Etwas unspektakulär, die neue Freiheit, die keine ist. Freedom Day – das hatte doch nach großer weiter Welt geklungen. Nach Hoffnung. Nach: Wenn die bunten Fahnen wehen, weht der Wind wohl übers Meer. Woll’n wir ferne Länder sehen, fällt der Abschied uns nicht schwer. Nun, das ist nur meine Assoziation zum Thema Freiheit. Aber: Wir haben ihn ja nicht. Kein Freedom Day, sondern ein Übergang mit Bauchschmerzen in eine Freiheit, die sich keiner traut und keiner wünscht. Zumindest nicht ausgerechnet jetzt. Vor allem aber: Eine Freiheit, die sich bei den meisten im Alltag kaum widerspiegeln wird. Denn im Supermarkt bleibt die Maske auf. Und letztendlich: Zwischen all den Übergängen, Neuregelungen, möglichen Änderungen in möglichen Hotspots, nach all den Durchbrüchen und coronaren Wiederholungen und Doppelschleifen: Es lohnt nicht, sich grundsätzlich zu informieren, was man alles wieder darf. Denn wenn man wieder etwas dürfen möchte, kann sich ja schon alles wieder geändert haben. Und im notwendigen Einzelfall, nämlich Hochzeit, Geburtstag, Massentreffen, Konzertpläne, kann man dann ja immer noch nachschlagen. So zumindest mein eigener Pragmatismus. Sollte ich also ein Event planen wollen, ich finde die Regeln für NRW bestimmt. Ganz schnell. Und bis dahin: abwarten und Tee trinken. Von der großen Freiheit höre und sehe ich nichts. Keine bunte Fahnen. Stattdessen: Ich weiß nicht, was soll es bedeuten, dass ich so traurig bin ...
So – so weit wollte ich sprachlich gar nicht ’rausschwimmen. Eigentlich wollte ich Sie nur zur Süddeutschen Zeitung lenken, in der Stephan Handel über die „Verschobene Freiheit“ spöttelt. Mit der Erkenntnis am Ende: Hände waschen? Können wir vielleicht auch bleiben lassen. 21.03.2022:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/muenchen-corona-freedom-day-glosse-1.5551877
Noch weit weg von jeglicher Freiheit oder etwaigem Freedom Day ist der Glossist, der sich dem Thema Liebe und Labrador verschrieben hat. Berthold Neff ist am 06.03.2022 in der Süddeutschen Zeitung vollkommen auf den Hund gekommen. Oder genauer: Er hatte genug Zeit, die Eigenarten seines Hundes vollkommen zu verstehen, und der Hund seinerseits ist jetzt genügend eingearbeitet, was den Umgang mit seinem Menschen und dessen Artgenossen betrifft:
https://www.sueddeutsche.de/muenchen/corona-pandemie-tierliebe-strassenverkehrsordnung-1.5542192
Und eine kleine Glosse, die das Leben schrieb – nein, die Autorin heißt Anne-Marie Glaser, aber sie berichtet aus ihrem Leben. Und zwar im Stadtanzeiger Ortenau am 18.02.2022. Eine Diskussion zwischen Impfbefürworterin und Querdenker, die fast eskaliert wäre, wenn nicht ...
https://www.stadtanzeiger-ortenau.de/ortenau/c-panorama/corona-und-der-weltfrieden_a71644
Auch nicht frei, nicht wirklich komisch und nicht humoresk – aber mit Humor gedichtet und gesungen: Otto Waalkes hat auch für 2022 seine Tour abgesagt. Mit Gitarre und Gesang. Natürlich weht auch hier keine bunte Fahne. Und schon gar nicht übers Meer.
https://youtu.be/qOGPwlhjUAc
Die ganze Absage vom 18.02.2022 schriftlich und textlich hier:
https://www.ottifant.de/otto-live-termine/
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