Reinhardt: Zweitmeinung nicht mehr immer kostenlos
Es geht nicht, dass sich Patienten regelmäßig eine Zweit- und Drittmeinung einholen, meint der neue Bundesärztepräsident Klaus Reinhardt. Denn das sei erstens zu teuer und zweitens in Zeiten des Ärztemangels nicht förderlich. Reinhardt will die Patienten zu einem sinnvollen Verhalten umerziehen und fordert eine moderate Selbstbeteiligung bei mehrfachen und übermäßigen Arztbesuchen. Der erste Arztbesuch solle aber immer kostenlos bleiben.
Die Medien stiegen gerne drauf ein:
Hannoversche Allgemeine Zeitung, 21.6.2019:
https://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Aerzte-Mangel-Aertzepraesident-will-unnoetige-Praxisbesuche-reduzieren
SWR3 (21.6.2019). Auch hier folgt im Artikel eine Auseinandersetzung Reinhardts mit dem TSVG, umfangreicher aber im Tagesspiegel, s.u.:
https://www.swr3.de/aktuell/nachrichten/Forderung-der-Aerztekammer-Wer-oft-zum-Arzt-geht-soll-selbst-dazuzahlen/-/id=47428/did=5137178/nzkwvx/index.html
MDR (21.6.2019). Hier kommen auch die Gegner zu Wort.
https://www.mdr.de/nachrichten/wirtschaft/inland/aerzte-wollen-finanzielle-beteiligung-von-dauerpatienten-100.html
Der Tagesspiegel (21.6.2019). Hier schließt sich im Text Reinhardts Auseinandersetzung mit dem Spahnschen TSVG an:
https://www.tagesspiegel.de/politik/nicht-jeder-besuch-notwendig-aerztepraesident-fordert-finanzielle-selbstbeteiligung-von-patienten/24479220.html
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