Aus alten Zeitungen: Die Nadel im Herzmuskel

„Eine Nadel wandert durch den menschlichen Körper“ – Diese Überschrift schuf im Jahre 1932 ein Redakteur des Münsterischen Anzeiger (21.09.1932). Vielleicht war es Respekt, vielleicht war das Staunen zu groß. Die Überschrift ist auch gar nicht falsch. Aber ganz konkret wanderte die Nadel, von der hier die Rede ist, durch das Herz eines Menschen.
Was war passiert? Ein Packer, 17 Jahre alt, hatte in seiner linken Westentasche eine Nähnadel aufbewahrt, die dann auf Höhe der linken Brustwarze in seinen Körper gedrungen war. Das Röntgenbild lokalisierte die Nadel „am Rande des Herzschattens“ und man war der Ansicht, dass sie sich ganz leicht herausoperieren ließe. Doch die Operation in Wuppertal missglückte, die Nadel war nicht zu fassen gewesen und steckte im Herzmuskel.
Acht Tage später wurde der 17-Jährige erneut geröntgt. Ergebnis: Die Nadel war auf der anderen Seite des Herzens wieder herausgekommen und lag nun neben der Wirbelsäule. Nach noch einmal drei Wochen war sie dann bis zwischen die Rippen gelangt – und konnte nund dort leicht entfernen.
Fazit des Journalisten: „eine wundersame Lebensrettung“.
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